Ein Dreivierteljahr ist vergangenen, seit in Vancouver der Pilotfilm zu "
Blood & Chrome" gedreht wurde - und noch immer gibt es keine offizielle Stellungnahme zur Zukunft des "Battlestar"-Ablegers. Zumindest ist inzwischen ein großer Teil der Postproduktion abgeschlossen worden.
Die Spezialeffekte sind fertig, gab der erfahrene CG-Supervisor und Franchise-Veteran Doug Drexler vor zwei Wochen
kurz und knapp in seinem Blog DrexFiles bekannt. Weshalb die Arbeiten an den Effekten so lange dauerten, erklärte er später in einer Podiumsdiskussion mit einigen der profiliertesten VFX-Künstler des phantastischen Genres.
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Demnach ist die Postproduktion von "Blood & Chrome" vor allem deshalb so aufwändig, weil ein Großteil der Szenen vor einem Greenscreen gedreht wurde. So arbeitete das zehnköpfige CGI-Team von Drexler und Gary Hutzel in den vergangenen acht Monaten nicht nur an vereinzelten Weltraum- oder Hangardeck-Sequenzen, sondern an insgesamt mehr als 2000 Einstellungen.
Die rasante Entwicklung von Hardware und Software erlaube nun Szenen mit einer deutlich größeren Zahl an Schiffen, so Drexler. Das sei auch notwendig gewesen, denn ganz im Gegensatz zur Miniserie von "Battlestar Galactica" spielt "Blood & Chrome" in einer Zeit, als der Kampfstern in seiner Blüte stand, die Hangars entsprechend voller waren und sich die Kolonien in einem langwierigen Krieg mit den Zylonen befinden.
Besonders beeindruckend findet Drexler jedoch das komplett im Computer geschaffene CIC. Vor allem in sogannten Tracking-Sequenzen, bei denen sich ein Schauspieler durch die gesamte Kommandozentrale bewegt, entfalte die neue, fotorealistische Technik eine verblüffende Wirkung. Im Folgenden können Sie sich einen kompletten Mitschnitt des sehr interessanten Panels anschauen. Drexlers Redebeiträge beginnen jeweils etwa in der 15., 25., 29., 35., 40. und 44. Minute.
Abgesehen von den Spezialeffekten ließ sich Drexler keine weiteren Informationen zu "Blood & Chrome" entlocken. So bleibt weiter völlig ungewiss, wann und in welcher Forum das Prequel letztlich veröffentlicht und wann über eine Fortsetzung entschieden wird. Vor einigen Monaten stand laut einem Gerücht sogar die "Degradierung" zu einer Webserie im Raum, doch das hat sich offenbar (noch) nicht bewahrheitet. Caprica City wird Sie in jedem Fall auf dem Laufenden halten