TV-Serien Pro und Contra

smee

Golden-Globe-Gewinner
Filmkritiken
7
AW: TV-Serien Pro und Contra

Wenn die Frage ernst gemeint ist dann kann es ja nicht so viele
...geben.

Also ich habe hunderte und aberhunderte von Exemplaren dieser Art von intensiv gespielten Filmen zu Hause mein Freund, die allerneusten der letzten 2, 3 Jahre nicht mal mit gezählt da ich auch da ein kleinen wenig hinter her hinke. Und genau da hab ich halt das Gefühl das eine Serie diese Tiefe nie erreichen kann, aber legt euch bitte nicht so heftigst daran Fest, ist wie gesagt nur meine Meinung, ich könnte mich natürlich auch übelst irren, vielleicht ist alles eine einzige Tragödie.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Filmkritiken
126
AW: TV-Serien Pro und Contra

Also ich finde die Diskussion echt spannend. Denn smees Sichtweise auf Serien liest man in letzter Zeit nirgendwo. Überall und ständig wird die neue Qualität der Serien hervorgehoben und es gibt nur wenige Artikel die dieses Thema kritischer beleuchten oder Meinungen, die dem Hype widersprechen.

Ich schaue insgesamt nicht viele Filme, und wenn, dann zugegeben eher die teuren und seichten Blockbuster. Und bei Filmen habe ich immer das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben. Bestes Beispiel Pompeii, das war der letzte Film den ich sah. Vorhersehbar von vorne bis hinten. Damit meine ich jetzt nicht den Vulkanausbruch ;) ein netter Film, mehr aber auch nicht.

Das ist dann eine ähnlich einschränkte Sichtweise, wie die von smee in Bezug auf Serien. So wie smee nur ältere Serien zum Vergleich kennt, guckst du teure und seichte Blockbuster. Wenn du auf die Erzählung und die Charaktere wert legst, müsstest du dir auch dementsprechend andere Filme ansehen. Beispielsweise: Boyhood, Her, Blaue ist eine warme Farbe, Abbitte, Königreich des Verbrechens, Enemy, Sideways etc.

Wenn ich in verschiedenen Blogs, Foren oder im Gespräch mit Bekannten über die aktuellen Serien lese bzw. rede, fällt mir häufig auf, dass viele, die Serien im Allgemeinen Kinofilmen vorziehen, nur die aktuellen Blockbuster aus dem Kino zum Vergleich haben. Die Schwerpunkte von den sogenannten Qualitätsserien und aktuellen Blockbustern liegen nur woanders. Die „Qualitätsserien" legen den Fokus auf die Geschichte und die Charaktere und die Blockbuster legen häufig nicht wert darauf, was erzählt wird, sondern wie etwas erzählt wird.
 

smee

Golden-Globe-Gewinner
Filmkritiken
7
AW: TV-Serien Pro und Contra

Lieber Smee, du beraubst dich mit deiner Einstellungen Serien gegenüber selbst, indem du viele großartige Stunden an Unterhaltung verpasst. Da du Serien ja meidest, hast du die extreme Veränderung nicht mitbekommen


Nein nein nein lieber Cable, dass ist so nicht richtig, natürlich habe ich die Veränderungen mitbekommen ich leb ja nicht hinter Mond, ich habe eigentlich alles mitbekommen um ehrlich zu sein und ich weiss auch alles über die Serien wie Homeland usw und sofort, man liest ja auch viel darüber in den Fachzeitschriften..

Außerdem schaue ich ja auch ganz normal fern und da kriegt man zwangsweise alles mit, ich hab ja auch wie gesagt auch schon ab und an mal einige gesehen, auch von den neueren. Aber trotzdem bleib ich dabei das dass nur Filme "light" sind, um nochmal True Detective als beispiel zu nehmen: schon mein aller erster Eindruck war ZODIAC!!! Sogar die Friseur, die Anzüge von McConagheuy, oder auch das "Ermittler-Thema", alles roch nach David Fincher`s "Zodiac" ...darum galt auch hier für mich die Regel "warum den hamburger o. cheeseburger, wenn ich zu Hause mit Zodiac den T-Bone-Steak habe".

Vielleicht ist es auch gerade diese enorme Entwicklung die mich ein wenig davon abhält Serien zu schauen, wenn ich sehe wie pompös & bombastisch sich die Serien entwickelt haben im Gegensatz zu früher wo man echt das Gefühl hatte es spielt sich alles auf ´ner Bühne ab oder höchsten in 2, 3 räumen wie bei Roseanne, Bill Cosby oder Al Bundy.. ich sag euch ganz ehrlich wenn die Serien so geblieben wären (nur mit den Darstellern, dem Lifestyle und dem joie de vivre von heute natürlich) würd`ich sie mir mit Sicherheit auch noch ansehen. Ich hab einfach nur schiss, und das gebe ich ganz ehrlich zu weil der Film mir soviel bedeutet, das der Film kein besonderes Erlebnis mehr ist wenn man all die gleichen Effekte, all dieses bombastische oder pompöse in jedem zweiten Viva-Musik-Clip oder eben in jeder zweiten Serie zu Gesicht bekommt, das hat dann für mich leider den Beigeschmack der überflutung / überreizung..
 

JAG

Filmstar
Filmkritiken
0
AW: TV-Serien Pro und Contra

Das ist dann eine ähnlich einschränkte Sichtweise, wie die von smee in Bezug auf Serien. So wie smee nur ältere Serien zum Vergleich kennt, guckst du teure und seichte Blockbuster. Wenn du auf die Erzählung und die Charaktere wert legst, müsstest du dir auch dementsprechend andere Filme ansehen. Beispielsweise: Boyhood, Her, Blaue ist eine warme Farbe, Abbitte, Königreich des Verbrechens, Enemy, Sideways etc.

Da hast du absolut Recht! Genau, wie smee mit seinen Filmen zufrieden ist und er Serien gar nicht vermisst, bin ich völlig mit den Serien zufrieden und zeitlich eingespannt. Ich lebe auch mit dem Vourteil, dass Filme mir niemals so gut gefallen könnten, weswegen ich mich auch selten abseits der Blockbuster begebe - für "Boyhood" mache ich allerdings tatsächlich mal eine Ausnahme, der Film interessiert mich sehr. Auch mit "In einer besseren Welt" war ich sehr zufrieden - ein Film, den ich ohne Beteiligung von Mikael Persbrandt niemals geschaut hätte ;)
 

Despair

Filmvisionaer
Filmkritiken
61
AW: TV-Serien Pro und Contra

Ich schaue verhältnismäßig wenige Serien von Anfang bis Ende. Aber es gibt eine Handvoll, die mich mehr mitgerissen haben, als jeder Film es je könnte. Wie bereits geschrieben wurde, erlaubt das Serienformat komplexere Handlungsstränge und vielschichtiger angelegte Charaktere - da kann selbst ein dreistündiger Film nur bedingt mithalten. Ein Game Of Thrones beispielsweise erschlägt einen fast mit Storylines und Hauptcharakteren. Manchmal fast etwas zuviel des Guten, aber Langeweile kommt da nur selten auf - und die wird von freizügigen Erotikeinlagen kompensiert. :D

Ein weiterer Vorteil der Serie ist, dass man sich über einen langen Zeitraum an die Charaktere gewöhnt und sie lieben oder hassen lernt. Wer hatte nicht das Gefühl, dass nach dem Genuss einer gewissen Lynch/Frost-Serie sein Zweitwohnsitz Twin Peaks heißt..?

Weitere empfehlenswerte Top-Serien sind imo Dexter, Breaking Bad und Six Feet Under, die alle eine sehr gute Mischung aus Drama, Spannung und ein wenig Humor bieten. Selbstverständlich alle mit rotem Story-Faden.

Wenn's Horror sein darf: The Walking Dead zeigt wunderbar, dass eine Serie tricktechnisch so manchen Film in den Schatten stellen kann. Ebenso American Horror Story, das noch ein besonderes Alleinstellungsmerkmal aufweist: für jede Staffel wird ein komplett neues Szenario aufgefahren.

Das war jetzt nur meine persönliche kleine Hitliste. Es gibt garantiert noch unzählige weitere Perlen im Serien-Bereich.

@smee
Versuch's doch mal mit Sherlock. Das ist irgendwie ein Zwischending aus Film und Serie und qualitativ ganz weit oben.
 

smee

Golden-Globe-Gewinner
Filmkritiken
7
AW: TV-Serien Pro und Contra

Also genau wie Willy find´ ich die Diskussion enorm spannend, auch wenn ich den Thread im Grunde gar nicht aufgemacht habe (nur mal zur allgemeinen verständniss für die, die im nachhinein dazu gestoßen sind .. mir hätten ein, zwei Stellungsnahmen in der Plapperstube dazu gereicht.. aber einige fanden dass wohl interessant genug um diesem Thema ein Thread zu widmen)
Wie auch immer, zurück zum Thema :hoch: :

Liebe(r) despair, auch dass sehe ich genau anders herum, ich halte es für Kunst den zuschauer über 2 bis 3 Stunden am Stück :bart: unterhalten zu können bzw. bei Laune zu halten, ich glaube ihr seit dem ganz einfachen Kniff verfallen, dass ´ne Serie nach 25, 30 oder sagen wir 40 Minuten einfach abgebrochen wird, am besten noch an der spannendsten Stelle, so wirkt dass natürlich alles enorm spannend & unterhaltung auf "högschtem" Niveau. Aber du willst mir doch nicht sagen das ein David Fincher oder Scorsese es nicht schaffen würden wie irgendein daher gelaufener Serien-regiesseur, von dem man noch nie was gehört hat, und wo ich wette das genau die von mir genannten regiesseure, denen als Vorbild dienen, es schafft "die Leute so dermaßen mitzureißen & Handlungsstränge und Charakter so vielschichtig auszupfeilen, wie du es in keinem Film gesehen hast.."

Nochmal, ich halte es für Kunst den Zuschauer (um mal jetzt die ziemlich langen Filme zu nennen) wie Peter Jackson es mit den Herr der Ringen Filmen oder zuletzt Martin Scorsese mit The Wolf of Wall Street es geschafft, das 3 Stunden verfliegen wie nichts. The Wolf of Wall Street z.b. hat mir sogar ´ne verf***** Gehirnwäsche verpasst um mal die Sprache von Jordan Belfort zu benutzen, das hat & würde glaube ich keine Serie der Welt bei mir schaffen, weil sie einfach kein Ende haben, das schaffen nur Filme..

@ Sherlock = da gibt`s doch schon die genialen Filme mit Downey jr, was brauch` ich noch die Serien dazu die dass doch nur noch mehr ausschlachten :o Aber ich will auf keinen Fall undankbar klingen & danke euch für die vielen Tips, wenn ich mir demnächst mals Serien anschauen sollte dann werde ich als Referenz True Detective & Sherlock nehmen.
 

Sam Spade

Filmarchitekt
Teammitglied
Filmkritiken
56
AW: TV-Serien Pro und Contra

smee, ich finde solange du nicht selber mindestens einmal eine Serie geschaut hast, ist es müßig darüber zu diskutieren da deine Meinung ja auf Vermutungen und "ich glaube.." basiert. Eine Serie ist nicht spannend weil sie plötzlich nach 45 Mins / Folge "abgebrochen" wird, sondern weil Story und Charaktere begeistern und das alles sehr tief geht.

Allgemein muss ich sagen, bin ich nicht der Serienjunkie. Habe früher einige Animes geschaut und lange Zeit Serien gemieden, was aber rein zeitlich begründert ist. Jedenfalls möchte ich sowas wie Dexter nicht mehr missen und das hat meinen Horizont klar positiv erweitert.

Daher, probier es und lasse es für immer oder verstehe die Begeisterung der meisten hier.

/Edit

Ich behahupte sogar dass jeder(!), der das bewegte Bild liebt (so wie wir hier), Serien findet die er ebenfalls vergöttert. Das geht eigentlich gar nicht anders. Wie Alexboy unten schreibt, stimmen die Zutaten, dann ist es egal ob Film oder Serie.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alexboy

Filmvisionaer
Filmkritiken
15
AW: TV-Serien Pro und Contra

Wenn jemand sooo an seinem Format hängt sollte man ihn nicht länger in Versuchung führen. Bleib bei deinen seligmachenden Filmen und versäume die umwälzende neue Unterhaltungsware für die Zukunft. Ich werde weiterhin beides konsumieren und mich dabei bestens aufgehoben fühlen. Ob kurz oder etwas länger - es kommt nur auf die guten Geschichten, die wunderbare Ausstattung, die herausragenden Darsteller und Regisseure samt Crew an,und die sind immer vorhanden.

Viel Spaß mit deiner "einsichtigen" Weltanschauung! :D
 

Despair

Filmvisionaer
Filmkritiken
61
AW: TV-Serien Pro und Contra

ich glaube ihr seit dem ganz einfachen Kniff verfallen, dass ´ne Serie nach 25, 30 oder sagen wir 40 Minuten einfach abgebrochen wird, am besten noch an der spannendsten Stelle, so wirkt dass natürlich alles enorm spannend & unterhaltung auf "högschtem" Niveau.

Ganz klar: nein. Wir leben ja im Streaming-Zeitalter. Dementsprechend kann ich die nächste Folge direkt nachschieben. Und Staffelboxen gibt's ja auch noch. ;)

Aber du willst mir doch nicht sagen das ein David Fincher oder Scorsese es nicht schaffen würden wie irgendein daher gelaufener Serien-regiesseur, von dem man noch nie was gehört hat, und wo ich wette das genau die von mir genannten regiesseure, denen als Vorbild dienen, es schafft "die Leute so dermaßen mitzureißen & Handlungsstränge und Charakter so vielschichtig auszupfeilen, wie du es in keinem Film gesehen hast.."

Warum sollte ein "dahergelaufener" Serien-Regisseur das nicht können? Weil er (noch) keinen großen Namen hat? Eine Serie hat nunmal gegenüber einem Film den Vorteil der wesentlich längeren Gesamtlaufzeit. Wenn die Regisseure (bei vielen Serien sind ja mehrere am Werk, gelegentlich auch große Namen) das zum Vorteil nutzen können - warum sollte eine Serie dann nur aufgrund ihres Formats qualitativ hinter einem Film zurückbleiben? Außerdem: auch bei einem Fincher ist nicht jeder Schuss ein Treffer. ;)

@ Sherlock = da gibt`s doch schon die genialen Filme mit Downey jr, was brauch` ich noch die Serien dazu die dass doch nur noch mehr ausschlachten :o

Guck' dir Cumberbatch und Freeman als Holmes und Watson an, dann weißt du, warum. ;)
 

Cable

Filmvisionaer
Filmkritiken
6
AW: TV-Serien Pro und Contra

Aber du willst mir doch nicht sagen das ein David Fincher oder Scorsese es nicht schaffen würden wie irgendein daher gelaufener Serien-regiesseur,

Als kleiner Hinweis: Fincher ist Executive Producer und Regisseur der ersten zwei Folgen der Netflix-Serie House of Cards.
Scorsese ist Produzent und Regisseur der Pilotfolge von HBOs Boardwalk Empire und hat auch Regie geführt beim Pilotfilm einer neuen HBO Rock n Roll Serie die noch keine Titel hat. Dort arbeitet auch Mick Jagger als Produzent mit.

Also zwei von dir anscheinend verehrte Film-Regisseure, die sich auch in die Welt des TV begeben haben.
 

smee

Golden-Globe-Gewinner
Filmkritiken
7
AW: TV-Serien Pro und Contra

Als kleiner Hinweis: Fincher ist Executive Producer und Regisseur der ersten zwei Folgen der Netflix-Serie House of Cards.
Scorsese ist Produzent und Regisseur der Pilotfolge von HBOs Boardwalk Empire und hat auch Regie geführt beim Pilotfilm einer neuen HBO Rock n Roll Serie die noch keine Titel hat. Dort arbeitet auch Mick Jagger als Produzent mit.

Also zwei von dir anscheinend verehrte Film-Regisseure, die sich auch in die Welt des TV begeben haben.

Jaa ich weiss, das mit den dahergelaufenen regiesseuren klingt ein wenig abwertend :D aber das sind nun mal die Dinge (zumindest bei mir) worauf man als erstes achtet, wer hat den Film / oder die Serie gemacht und wer spielt da so mit.. bei Kinofilmen ist mir das Thema absolut zweitrangig, wenn ich lese a Martin Scorsese Picture dann kann es sich von mir aus um ´nen Liebesfilm/Drama/Thriller oder sonst was handeln, man weiss ungefähr was für ´ne Quali auf einen wartet.

Ich werde weiterhin beides konsumieren und mich dabei bestens aufgehoben fühlen. Ob kurz oder etwas länger - es kommt nur auf die guten Geschichten, die wunderbare Ausstattung, die herausragenden Darsteller und Regisseure samt Crew an,und die sind immer vorhanden.

Wunderschön beschrieben Alex, natürlich geht`s um nichts anderes ;)
Aber auch hier waren es nun mal Namen & Tv-Optik, die mich immer wieder davon abgehalten haben, Serien zu schauen..

Guck' dir Cumberbatch und Freeman als Holmes und Watson an, dann weißt du, warum. ;)

Das werde ich wie gesagt, wenn ich mir demnächst 1 o. 2 Serien gönnen werde dann wird das mit Sicherheit TD und/oder Sherlock sein.


P.s: interessant zu sehen das ich womöglich der einzige bin im Forum der eine gewisse Abneigung, den heutigen Serien wohlgemerkt, gegenüber hat :o die Gründe dafür hatte ich oben schon genannt, es ist einfach ein kleinen wenig die Angst das Gefühl der Überflutung zu bekommen sodass die Kinofilme nicht mehr das besondere Seherlebnis versprühen wenn es mittlerweile auch jede 2. Tv-Serie hinbekommt.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Filmkritiken
112
AW: TV-Serien Pro und Contra

Jaja, das Thema Serie. :)

Erstmal sollte man unterscheiden zwischen Serien und Sitcoms. ;) Und zweitens mag ich Serien ganz gerne, weil eben dort viel mehr Zeit und Platz ist, um z.B. ausgefallene Storys und sehr differenzierte Charactere zu kreieren.
Habe schon früher als Kind jeden Dienstag Abend um 21:45 Uhr vor der Glotze gesessen, weil man ja unbedingt wissen wollte, wie es bei den Ewings weiterging. Auch Bonanza, Raumschiff Enterprise :sabber: oder die ganzen Vorabendserien a lá Ein Colt für alle Fälle waren und sind bei mir hoch im Kurs.

Doch das war ja gar nichts zu der Qualität von heute, auch wenn ich heute leider kaum Serien schaue aber dazu später mehr.
Ich denke, der große Umschwung kam u.a. mit E.R.. Das war der erste Quantensprung (Hallo Cable!! ;):D) , der die Serie an sich aus dem Vorurteilskäfig der 70er und 80er Jahre geholt hat. E.R. ist auch bis heute meine Lieblingserie, weil mir da so viele Charaktere ans Herz gewachsen sind und auch manche Storylines erst wieder ein paar Folgen oder gar Staffeln später wieder aufgenommen wurden. Da war es Aus mit jede Folge für sich ist abgeschlossen. Und diese Qualität, lieber smee, ist bis heute stetig gewachsen wie z.B. bei Lost, was aber auch schon wieder ein alter Hut ist.

Serien schaue ich eigentlich nur nicht, weil es ein reiner Selbstschutz für mich ist. Ich liebe Filme viel zu sehr und habe auch noch hunderte ungesehene Perlen bei mir im Schrank stehen. Wann, verdammt noch mal, soll ich die denn gucken, wenn ich jetzt noch anfange Serien zu schauen????? :bart: :confused::heul:

Ab und an ein paar Folgen einer Sitcom geht ja noch, aber bei Serien klinke ich mich dann aus, da ich, so wie ich mich dann kenne, erstmal für nix anderes mehr Zeit habe. Und diese Zeit fehlt mir eben bei den Filmen, zumal ich ja schon ohne Serien zu selten dazu komme, in Muse einen Film zu schauen. Außerdem würde ich niemals eine Serie mitten drin beginnen. Wenn ich die erste Folge verpasst habe, dann war es das zunächst für mich.

Auf diese Weise gehen mir aber leider Serien wie Die Sopranos, Six feet Under, Dr. House oder auch aktuell House of Cards ab. Auch die "Klassiker" wie Akte X oder Twin Peaks habe ich leider noch nie gesehen. Aber man kann eben nicht alles haben.

Ich gehe diesen Weg aber nicht, weil die Qualität nicht stimmt wobei ich aber sagen muss, das mir auch Serien beim reinzappen gleich gefallen müssen oder zumindestens das gewisse Etwas. Letztens in Hamburg konnte ich mir mal eine Folge Spartacus reinziehen. Was für ein Stuss. Alle fünf Minuten im Wechsel Titten und Gemetzel in Zeitlupe aus den innovativsten Blickwinkeln. "Toll"... :nice:

Ach ja, Serien, die auf einem von mir geliebten Spielfilm beruhen, sind meistens auch nicht so mein Fall, vor allem dann nicht, wenn sie auf eine in sich schon abgeschlossene und vor allem gelungene Geschichte beruhen. Stargate oder Highlander (dessen unsägliche Fortsetzungen sind dann wieder eine Geschichte für sich...) sind da vor allem zu nennen. Kann ich nix mit anfangen.

Wie du siehst, smee, ist das ein weites Feld voller unterschiedlicher Facetten, denen man sich nicht komplett verschließen darf! Ich liebe beides aber ich habe bis auf weiteres dem Film den Vorzug gegeben. Immerhin stehen aber Serien wie Game of Thrones oder Millenium schon im Regal, falls ich mal umswitchen sollte. Und E.R. und Lost stehen sowieso schon längst komplett im selbigen. :rock:
 

Despair

Filmvisionaer
Filmkritiken
61
AW: TV-Serien Pro und Contra

Erstmal sollte man unterscheiden zwischen Serien und Sitcoms. ;)

Jepp. Sitcoms sind einfach eine andere Baustelle und meist mehr auf schnelle Unterhaltung als auf komplexe Handlungsstränge aus. Macht ja nix und mir gefallen viele davon. Roseanne beispielsweise bot schon früh eine staffelübergreifende Rahmenhandlung, obwohl der Sitcom-Charakter allgegenwärtig war.

Die hochwertigen Serien der letzten Jahre kommen überwiegend aus dem Pay-TV und dürften allein schon aus diesem Grund mit mehr Budget gesegnet sein als so manche Free-TV-Produktion. Aber abgesehen vom Geld dürften auch die Story-Authoren mehr Spaß an Serien haben, da sie dort einfach mehr Spielraum haben. In aktuellen Mainstream-Blockbustern ist ja zwischen dem ganzen Krachbumm oftmals nichtmal mehr Platz für eine 08/15-Story...

What the F.... :aufsmaul: ER war ein absoluter Meilenstein der TV-Seriengeschichte. Kein Mini-Sprüngchen auf Quantenebene. :bart:

:kiss:

Aber die beste Arztserie ist und bleibt Scrubs! :D
 

Agent Orange

Tonmeister
Teammitglied
Filmkritiken
7
AW: TV-Serien Pro und Contra

es ist einfach ein kleinen wenig die Angst das Gefühl der Überflutung zu bekommen sodass die Kinofilme nicht mehr das besondere Seherlebnis versprühen wenn es mittlerweile auch jede 2. Tv-Serie hinbekommt.

Finde ich eigentlich auch unbegründet, diese Angst. Eine TV Serie ist eben anders aufgebaut wie ein Film. Beides hat seine Vor- und Nachteile. So kann ein Film schlecht direkt mit einer Serie konkurrieren, es ist eben ein anderes Format und entsprechend anders aufgebaut.

Eine Charakterentwicklung oder auch generell die Entwicklung einer Geschichte muss im Film viel schneller vonstatten gehen, da hier einfach der Faktor Zeit fehlt. Natürlich kann es dann schon vorkommen, dass man manche Folgen wieder als langatmig empfindet, da die Macher, mit Blick auf eine komplette Staffel, hier nicht so auf die Uhr schauen müssen wie beim Film. Da kann schon mal eher ein Füller drin sein.

Ich habe auch das Gefühl, dass man bei Serien teilweise weniger Skrupel hat einen etablierten Charakter über die Klippe springen zu lassen. So etwas wirkt dann auch ganz anders, wenn man einen Charakter über mehrere Staffeln liebgewonnen hat und dieser dann ins Gras beißen muss. Für solche Dinge fehlt beim Film oft leider einfach die Zeit um diese Wirkung zu erzielen.

Vom zeitlichen Faktor kommen mir Serien auch sehr gelegen. Es ist selten dass ich mich unter der Woche an einen Film mit 90-120 Minuten ran traue. Da ist eine Serienepisode häufig perfekt.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Filmkritiken
112
AW: TV-Serien Pro und Contra

Vom zeitlichen Faktor kommen mir Serien auch sehr gelegen. Es ist selten dass ich mich unter der Woche an einen Film mit 90-120 Minuten ran traue. Da ist eine Serienepisode häufig perfekt.
Ich denke, diesen Aspekt sollte ich vielleicht mal mehr Aufmerksamkeit schenken. :)

Ein weiterer Umstand, der mich bisher ebenfalls vom Serienjunkie abgehalten hat, sind die teils unverschämten Preise, die solche Serien-Staffeln teilweise haben. Vor allem geht es ins Geld, wenn es zig Staffeln sind, die dann auch noch aufgeteilt werden. hat schon verdammt lange gedauert, bis ich die E.R.-Staffeln komplett hatte. Da investiere ich dann doch lieber in Filme...

Und kommt mir jetzt nicht mit Streams!! :p:nice:
 

The rejected

Filmgott
Filmkritiken
2
AW: TV-Serien Pro und Contra

Ein weiterer Umstand, der mich bisher ebenfalls vom Serienjunkie abgehalten hat, sind die teils unverschämten Preise, die solche Serien-Staffeln teilweise haben. Vor allem geht es ins Geld, wenn es zig Staffeln sind, die dann auch noch aufgeteilt werden. hat schon verdammt lange gedauert, bis ich die E.R.-Staffeln komplett hatte. Da investiere ich dann doch lieber in Filme...

Und kommt mir jetzt nicht mit Streams!! :p:nice:

Deshalb hab ich mir z.B. die NCIS Staffeln aus England bzw. Frankreich importiert, da hier auch der deutsche Ton drauf ist und es keine Halbstaffeln sind. Die Preise waren zum jeweiligen Zeitpunkt auch unverschämt gut, ca. 10€ pro Staffel. ;)
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Filmkritiken
112
AW: TV-Serien Pro und Contra

Deshalb hab ich mir z.B. die NCIS Staffeln aus England bzw. Frankreich importiert, da hier auch der deutsche Ton drauf ist und es keine Halbstaffeln sind. Die Preise waren zum jeweiligen Zeitpunkt auch unverschämt gut, ca. 10€ pro Staffel. ;)

Ja, die CSI Serien. Da blick ich total nicht durch. :ugly: Da wird wohl eine an sich gute Grundidee bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet. So zumindest mein Eindruck von außen.
Und stimmt, ohne Schnäppchen geht bei Serien gar nix. :)

Ein Eindruck, den ich im übrigen beim Tatort auch habe. Die sollten echt mal kürzer treten, denn sonst ist da bald die Luft raus. Viel zu viele Kommissare, die mir mittlerweile seit Jahren alle sowas von egal sind. Schade eigentlich. :rolleyes:
 
Oben