Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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AW: Star Wars: Episode VII

Glaub mir eines, du willst keinen Film ohne jeglichen Filter sehen, das sieht dann aus wie ne Doku und selbst dort wird heute viel verfälscht am Bild. ;)

Richtig, aber das heißt nicht, dass man ständig nur 2 Filter verwenden sollte. Denn das lässt sich nicht auf jeden Film anwenden. Und dann wird es echt so übertrieben, dass das Bild in diesen Farben absäuft.
 

Willy Wonka

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AW: Star Wars: Episode VII

Also schwarz/weiss und ohne Ton?

Wieso? Auf einem Filmstreifen sind auch farbige Bilder und Ton vorhanden.

Sorry, aber es wird seit so vielen Jahren auch auf klassischem Film verfremdet mit Filtern usw. Wenn digital nicht gut aussieht, lag es meist an noch nicht ausgereifter Technik oder fehlender Handwerkskunst der Macher. Wennmich mir ansehe, was heutige Digitalfilmkameras leisten können, würde ich das immer dem analogen Film vorziehen.

Selbst Digitalkameras richten sich nach den Vorgaben der analogen Kameras in Bezug auf Körnung, Echtheit der Farben etc. und es gibt sogar spezielle Filter für Digitalkameras um die spezifische Ästhetik der klassischen 35mm-Aufnahme zu imitieren. Das ist für mich Beleg genug, dass im Filmbereich die Ästhetik des materiellen Films noch immer das Nonplusultra darstellt. Digitalkameras müssen also mit viel Aufwand erst einmal diese filmische Qualität erreichen, die bei der klassischen 35mm-Aufnahme schon der Standart darstellt.


Ausserdem wird heute ja fast nur mehr digital geschnitten, wozu erst gescannt werden muss, bevor das Endergebnis dann auf Festplatten in die Kinos kommt.

Klar, einfacher ist es, aber der einfache Weg ist nicht unbedingt der richtige oder beste Weg.
 

Cable

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AW: Star Wars: Episode VII

Wieso? Auf einem Filmstreifen sind auch farbige Bilder und Ton vorhanden.

Urspünglich war ein Film aber Schwarz/Weiss und ohne Ton. Und damals gab es sowohl bei der Einführung von Ton als auch von Farbe Leute, denen das nicht gefiel. Darauf wollte ich damit anspielen. ;)

Selbst Digitalkameras richten sich nach den Vorgaben der analogen Kameras in Bezug auf Körnung, Echtheit der Farben etc. und es gibt sogar spezielle Filter für Digitalkameras um die spezifische Ästhetik der klassischen 35mm-Aufnahme zu imitieren.

Genau dieses Denken behindert seit einigen Jahren die wirkliche Fortentwicklung vor allem bei den digitalen Fotokameras. Denn die Entwickler legen großen Wert darauf, dass es sich immer noch anfühlt wie damals mit echtem Film. Da werden viele Möglichkeiten gar nicht erschlossen, da kommt noch ein großer Sprung, so wie es derzeit z.B. die Lytro mit der Lichtfeldkamera macht, wo man im Nachhinein auf jeden Punkt des Bildes scharfstellen kann.

Das ist für mich Beleg genug, dass im Filmbereich die Ästhetik des materiellen Films noch immer das Nonplusultra darstellt. Digitalkameras müssen also mit viel Aufwand erst einmal diese filmische Qualität erreichen, die bei der klassischen 35mm-Aufnahme schon der Standart darstellt.

Eigentlich müssen die Digitalkameras ja mit viel Aufwand dahingehend kastriert werden, dass sie Qualität wie eine 35mm Aufnahme liefern. :nice: Ich habe absolut nichts gegen Experimente einzuwenden und würde dem 35mm Negativ auch nicht groß nachweinen. Die Technik der Filmwelt hat sich immer weiterentwickelt und digital ist nur der nächste, große Schritt nach vielen Kleinen.

Klar, einfacher ist es, aber der einfache Weg ist nicht unbedingt der richtige oder beste Weg.

Wenn ich an die letzten Filme denke, die ich im Kino noch vom Filmband weg gesehen habe, bin ich absolut froh über die digitale Revolution. Ob jetzt Tonaussetzer weil die Spur kaputt ist, totale Bildmängel, Risse oder Ähnliches, das kommt jetzt nicht mehr vor. Klar gibt es immer jene, die bemängeln, dass mit dem Aufstieg der CD das Kratzen der Schallplatten entfallen ist, aber mir geht's um den Ton bzw. das Bild, nicht um die Mängel des Vorführgeräts.
 

Cable

Filmvisionaer
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Richtig, aber das heißt nicht, dass man ständig nur 2 Filter verwenden sollte. Denn das lässt sich nicht auf jeden Film anwenden. Und dann wird es echt so übertrieben, dass das Bild in diesen Farben absäuft.

Da muss ich dir Recht geben, bei der Wahl der Filter dürfte es in Hollywood derzeit nur Grau und Braun geben.
 

Willy Wonka

Locationscout
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Urspünglich war ein Film aber Schwarz/Weiss und ohne Ton. Und damals gab es sowohl bei der Einführung von Ton als auch von Farbe Leute, denen das nicht gefiel. Darauf wollte ich damit anspielen. ;)

Jein, also zumindest kann man keinen genauen Zeitpunkt ausmachen, wann es zum ersten Mal Farbe in der Filmgeschichte gab, da etliche Kopien heute nicht mehr existieren. Farbe und Schwarzweiß waren eine parallele Entwicklung, sodass im eigentlichen Sinn von keinem großen Ursprung gesprochen werden kann. Viele frühe Filme von Georges Méliès oder Alice Guy wurden handkoloriert und haben eine intensive Farbästhetik.

Der digitale Umbruch sehe ich sogar als eine weitaus größere und fundamentalere Entwicklungsstufe als die klassische Einführung des Tons oder des 3-D-Kinos. Nur läuft dieser Prozess wesentlich unbewusster ab und deswegen wird im Normalfall kaum darüber gesprochen.

Genau dieses Denken behindert seit einigen Jahren die wirkliche Fortentwicklung vor allem bei den digitalen Fotokameras. Denn die Entwickler legen großen Wert darauf, dass es sich immer noch anfühlt wie damals mit echtem Film. Da werden viele Möglichkeiten gar nicht erschlossen, da kommt noch ein großer Sprung, so wie es derzeit z.B. die Lytro mit der Lichtfeldkamera macht, wo man im Nachhinein auf jeden Punkt des Bildes scharfstellen kann.

Die Photographie wie auch der Film verlieren durch die digitale Aufnahme ihren chemisch-indexikalisch Zeichencharakter. Früher waren Bilder die chemischen Abbilder unserer Umwelt, heute sind die digital erzeugten Bilder Berechnungen und Näherungswerte der „Wirklichkeit". Dadurch verlieren die Aufnahme ihre scheinbare „Natürlichkeit“, sodass sie oft kalt und steril wirken.

Wenn ich an die letzten Filme denke, die ich im Kino noch vom Filmband weg gesehen habe, bin ich absolut froh über die digitale Revolution. Ob jetzt Tonaussetzer weil die Spur kaputt ist, totale Bildmängel, Risse oder Ähnliches, das kommt jetzt nicht mehr vor. Klar gibt es immer jene, die bemängeln, dass mit dem Aufstieg der CD das Kratzen der Schallplatten entfallen ist, aber mir geht's um den Ton bzw. das Bild, nicht um die Mängel des Vorführgeräts.

Jetzt kann die Bildqualität an schlechten Konvertierungen oder schlechte Übertragungen leiden.


Die letzten anlogen Filmvorführungen im gewöhnlichen Kino können auch kaum noch als vergleichendes Referenzobjekt angesehen werden, da die Kopien u.a. schnell und billig in den wenigen Presswerken gezogen werden sowie die alten Vorführungsräte meist nicht mehr richtig gewartet, kalibriert und bedient werden.
 

Cable

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Dass digitale Aufnahmen oft kalt und steril wirken liegt meist an den Einstellungen der Kameras und den Linsen in den Objektiven. Ich verwende auf meiner Sony Spiegelreflex z.B. absichtlich einige über 20 Jahre alte Minolta Objektive, da diese ein ganz anderes Bild liefern als die Neuen von Sony. Das Bild ist viel wärmer, das Bokkeh schöner.

Vor allem die kleinen Knippsen und die Handy Kameras bearbeiten das Bild automatisch extrem nach, um die Mängel der kleinen Sensoren zu kaschieren. Denn wie soll ein wenige Millimeter großer Sensor in einem Handy ein Bild liefern wie ein Kleinbildnegativ oder ein 35mm Film . Selbst die meisten Spiegelreflex haben einen Sensor, der ein bisschen kleiner als ein Kleinbildnegativ ist.
 

Noeval

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Star Wars: Episode VII

Kaum zu glauben daß ich das mal sage, aber gehört diese Diskussion nicht mittlerweile in irgendeinen Technik-Thread? :)
 

Willy Wonka

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Dass digitale Aufnahmen oft kalt und steril wirken liegt meist an den Einstellungen der Kameras und den Linsen in den Objektiven. Ich verwende auf meiner Sony Spiegelreflex z.B. absichtlich einige über 20 Jahre alte Minolta Objektive, da diese ein ganz anderes Bild liefern als die Neuen von Sony. Das Bild ist viel wärmer, das Bokkeh schöner.

Da ich mich in der technischen Feinheiten nicht genau auskenne, kann ich dazu nichts sagen, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob die technischen Details u. Einstellungen bei Fotos auch gleich behandelt werden sollten wie gefilmtes Material.

Kaum zu glauben daß ich das mal sage, aber gehört diese Diskussion nicht mittlerweile in irgendeinen Technik-Thread? :)

„Star Wars" war, ist und wird auch immer Technik sein. ;)

Da das Thema bislang auch ausgiebig erörtert worden ist, können wir uns ja nun wieder zu sonstigen Neuigkeiten und Spekulationen zum Projekt auslassen. :)
 

Agent Orange

Tonmeister
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AW: Star Wars: Episode VII

Rein vom Look and Feel würde ich mir auf jeden Fall eine Annäherung an die klassische Trilogie wünschen. Auch wenn Episode 1-3 optisch und technisch praktisch perfekt waren, so fehlte mir doch einfach das Flair.

Wenn das Drehen auf 35mm hierbei hilft hab ich da nix gegen.

John Williams soll ja auch wieder mit von der Partie sein, und den Soundtrack für Episode VII-IX beisteuern :hoch:
 

Cable

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Rein vom Look and Feel würde ich mir auf jeden Fall eine Annäherung an die klassische Trilogie wünschen. Auch wenn Episode 1-3 optisch und technisch praktisch perfekt waren, so fehlte mir doch einfach das Flair.

Wenn das Drehen auf 35mm hierbei hilft hab ich da nix gegen.

John Williams soll ja auch wieder mit von der Partie sein, und den Soundtrack für Episode VII-IX beisteuern :hoch:

Ich denke der Look and Feel der alten Teile kam auch sehr viel von den echten Effekten, im Gegensatz zum CGI der Neuen. Da war halt viel dirty and grity dabei.
 

tikiwuku

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Ich finde die klassische Trilogie auch aus heutiger Sicht super gemacht. Mit Blue- und Greenscreens ist es zwar sicher auch ein Riesenaufwand, aber damals waren es handgebaute Modelle und das finde ich viel beeindruckender als jede Computeranimation.
 

Ulic

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AW: Star Wars: Episode VII

dass Mr. Abrams das mit dem Look und auch dem Feeling drauf hat bewies er ja schon in Super 8 - könnte auch ein Film aus den 80ern sein!!!
 

Tarantino1980

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Na das erwarte ich aber auch ;). Was wäre ein Han Solo ohne seinen Millennium Falken. Ich hoffe nur das sie sich bei der Nachbildund des Innenraumes sklavisch an die Vorlage der alten Filme handeln. Ich will da keine Hochglanzoptik oder neue Bereiche sehen die es vorher noch nie zu sehen gab.
 

Cable

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Na das erwarte ich aber auch ;). Was wäre ein Han Solo ohne seinen Millennium Falken. Ich hoffe nur das sie sich bei der Nachbildund des Innenraumes sklavisch an die Vorlage der alten Filme handeln. Ich will da keine Hochglanzoptik oder neue Bereiche sehen die es vorher noch nie zu sehen gab.

Also in den Filmen nicht gezeigte Bereiche würde es geben, gibt dazu ja Zeichnungen. ;)
 

Tarantino1980

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Also in den Filmen nicht gezeigte Bereiche würde es geben, gibt dazu ja Zeichnungen. ;)

Ja natürlich gibt es die aber ich finde halt, wenn sie sowas mit einbauen, das er genauso aussehen soll wie er damals in den Filmen zu sehen war. Wenn sie es schaffen die bisher nicht gezeigten Bereiche so aussehen zu lassen als wenn sie auch damals in den Filmen schon zu sehen gewesen wären, hätte ich damit natürlich kein Problem. Aber ich denke da halt nur an die neue alte Enterprise aus der Star Trek Neuverfilmung. Die hat ja auch sehr wenig mit der aus TOS zu tun :D
 

Firefly

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Glaube schon, da sie ja die Kulissen NACHBAUEN. Wär doch ein leichtes sie als CGI zu programmieren und vor Green Screen zu spielen !!
 
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