Cornholio
Filmstar
Da jetzt endlich ein Trailer mit Ingame-Grafik erschienen ist wird es Zeit für einen eigenen Thread zu dem Spiel. Hier mal die wichtigsten Fakten bis jetzt:
Eigentlich möchte Rockstar Games erst im Februar neue Details zu dem bereits vor fünf Jahren offiziell angekündigten 1940er-Jahre-Krimi L.A. Noire enthüllen, welches nach wie vor beim Rockstar Team Bondi entsteht. Doch Kotaku hat von einem anonymen Twitter-Nutzer, der den Entwicklern sehr nahe stehen soll, schon jetzt einige..nun..seltsame Details erfahren.
Angeblich hatte Brendan McNamara, Schöpfer der The Getaway-Reihe (Playstation 2), damals die Idee, ein interaktives "Film Noir"-Werk zu schaffen. Unter anderem aus diesem Grund gründete McNamara mit Unterstützung von Sony das Team Bondi. Sein Ziel war es, zum Launch der neuen Konsolen-Generation (in dem Fall PS3) ein Spiel anbieten zu können, das ein Maßstab in Sachen Hochwertigkeit während der gesamten Lebensspanne der Hardware darstellen sollte.
Bereits 2003 begann man mit den Arbeiten an dem finsteren Krimi, drei Jahre Entwicklungszeit hatte man anvisiert. L.A. Noire machte Fortschritte und 2004 sah der Titel schon sehr gut aus. Doch als McNamara GTA: San Andreas von seinen Kollegen von Rockstar Games sah, war er fasziniert. Eine epische Story und tolle Action wurden ihm präsentiert, während sein Werk wohl in eine andere Richtung schielte. Sony selbst war mit L.A. Noire wenig zufrieden. 2005 hatte man über 20 Millionen Dollar in die Produktion gesteckt, erhielt dafür aber ein unfertiges Spiel. McNamara war von seiner Arbeit ebenfalls nicht überzeugt, er hatte zusätzlich Schwierigkeiten, sein Team zu leiten.
Dann entschied sich Sony, L.A. Noire zu canceln. Glücklicherweise aber griff Rockstar Games zu, sicherte sich die Rechte an dem Spiel und schnappte sich zudem das Team Bondi. Und es ging weiter mit dem Game. Der 2006 erstmals gezeigte Trailer stammt laut der anonymen Quelle gar nicht aus dem Spiel, sondern wurde von Grafikern aus Sydney gestaltet.
Insgesamt wurde L.A. Noire mehrfach portiert, überarbeitet und insgesamt vier Mal verschoben. Eine Teilschuld trägt hier vermutlich auch Sony. Wir sind aber gespannt, was uns Rockstar nächsten Monat zeigen wird. Eingestampft wurde der Titel nämlich noch immer nicht....
Der Debut-Trailer zu L.A. NoireL.A. Noire ist ein Action/Adventure mit einer offenen Spielwelt, das in Los Angeles 1947 handelt.
- Es ist das erste Spiel von Rockstar, dass in einer echten Stadt handelt. Deshalb achten die Entwickler auch darauf, die Umgebung historisch möglichst originalgetreu zu zeigen.
- Der Spieler ist Cole Phelps, ein Polizist. Er will die Straßen von L.A. sauber kriegen, was wegen korrupter Kollegen nicht so einfach ist. Phelps hat seine eigenen Probleme, wozu einige schlimme Dinge gehören, die er im Zweiten Weltkrieg gemacht hat.
Zu seinem Job gehört das Aufklären von Mord, Verkehrs- und Sittendelikten.
- Der Polizist muss verschiedene Untersuchungen für die Aufklärung durchführen: Er befragt Zeugen und führt Verhöre durch. Kommt Phelps an einen Tatort, dann sind Beweisstücke oder wichtige Objekte keinesfalls markiert oder blinken; vielmehr sieht das Szenario ganz natürlich und normal aus, so dass der Spieler selbst nach wichtigen Informationen am Tatort Ausschau halten muss.
So hebt Phelps mal eine Brille auf, die vermutlich dem Mörder gehören könnte und entdeckt an einem Bügel einen Markennamen - solche Infos wandern dann automatisch auf den Notizblock des Cops. Der Notizblick ist jederzeit abrufbar, so dass sich alle gesammelten Informationen einsehen lassen.
- Beim Sprechen mit anderen Charakteren soll ein neuartiges "Interview System" greifen, das laut Team Bondi eine revolutionärer Technik verwendet und die Art und Weise, wie Spiele gemacht werden, verändern könnte. Dazu wurden die Schauspieler in einen Raum gesetzt und ihre Gesichtsmimik von etlichen Kameras aufgenommen, während sie ihre Texte vortrugen.
Dabei wurde jede noch so kleine Regung im Gesicht aufgezeichnet, angefangen vom Zucken des Mundwinkels bis hin zum Augenblinzeln. Gleichzeitig wurden auch die Dialoge aufgezeichnet und beides dann in eine 3D-Spieleumgebung übertragen, so dass die Entwickler keine "Animators" brauchten. Das Ergebnis sei ein perfektes "Rendering" der Szene des Schauspielers.
- Wenn der Spieler mit einer Figur spricht, muss er auf ihr Gesicht achten und erkennen, ob sie lügt. Ähnlich wie in Mass Effect gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten, wie Phelps dann mit dem Gegenüber redet: Er kann ihm gut zureden, ihn unter Druck setzen oder ihn beschuldigen.
Wie ein Verhör oder Gespräch verläuft, hängt vorrangig von den Reaktionen ab, die man von seinem Gesprächspartner erhält.
- Es ist auch möglich, Zeugenaussagen anzuzweifeln, indem man auf Beweise seines Notizblocks zurückgreift.
- Der Game Informer wurden keinerlei Action-Szenen gezeigt, so dass noch unklar ist, wie Schießereien ablaufen. Die Entwickler betonen aber, dass L.A. Noire kein GTA ist, wo der Spieler einfach wild herumballern und jeden Menschen erschießen kann.
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