Kinofilmformat, neuerdings auch für HD-Video-Formate gebräuchlich. Dabei steht "24" für 24 Bilder, die pro Sekunde ablaufen,
fps steht für "frames per second", d.h. pro Sekunde werden tatsächlich 24 unterschiedliche Vollbilder (24
fps) gezeigt. 24
fps ist seit eh und je die Bildwiederholrate des klassischen Kinofilms. Allerdings wird im Kino bei der Abspielung jedes
Frame mit einem Abschatter 3-mal gezeigt. Somit ergibt sich rechnerisch eine Bildwiederholrate von 3 x 24 = 72. Bei der Übertragung eines Kinofilms auf
Video ist eine Umwandlung erforderlich, da bei
PAL die Standardnorm 50i beträgt, d.h. es werden pro Sekunde 2 x 25 Halbbilder im
Zeilensprungverfahren angezeigt ("i" steht für interlaced). Um 24p auf 50i anzupassen, wandelt man 24 Vollbilder in 48 Halbbilder und verlangsamt die Laufzeit um 4%. Deshalb sind die (PAL-) Videoversionen von Kinofilmen bei z.B. 100 Minuten um 4 Minuten länger. Im Ergebnis entsprechen weder die Bewegungen, noch der der Ton dem Original. Bei
NTSC, wo die Videonorm 60i gilt, wird zu diesem Zweck das 2:3 Pulldown eingesetzt. Auch hier werden 24 Vollbilder in 48 Halbbilder gewandelt, dann wird jedes zweite Bild gedoppelt, um so die (NTSC-) Video-Frequenz von 60i, d.h. 60
Hz interlaced zu erreichen.
Mit der Einführung von
HDTV und den neuen hochauflösenden Formaten Blu-ray Disc und
HD DVD wird nun 24fps auch für das Video- und Fernsehbild eingeführt. Damit sind dann die o.g. Umwandlungsverfahren 24fps/50i oder 24fps/60i nicht mehr erforderlich und die Video-Version eines Kinofilms entspricht exakt dem Original - ohne wandlungsbedingte Artefakte.