Star Wars

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Ich habe mir EP VIII auf Blu-Ray angeschaut und für mich bleibt der Film der schwächste Teil der Reihe.
Am Besten war imo noch Mark Hamill, der seine Rolle großartig gespielt hat.
Auch Carrie Fisher fand ich in ihrem letzten Auftritt sehr gut.
Die restlichen Figuren haben mir nicht so gefallen. Finn und Rose fand ich nervig. Besonders Rose letzte Aktion um Finn zu retten war totaler Schwachsinn, denn wirklich gerettet war Finn dadurch ja nicht, schließlich war er hinter feindlichen Linien und dazu wurde der Widerstand durch ihre Aktion dem Tode geweiht.
Snoke war auch sehr enttäuschend. Jede Szene wirkte wie ein lahmer Aufguss vom Imperator Palpatine.
Hux war imo der totale Vollidiot. Der Telefon-Streich von Poe hätte in den "Guardians of the Galaxy"-Filmen besser gepasst.
Admiral Holdo hat mich mit ihrem Gezicke auch genervt. Kein Wunder dass unter der Frau gemeutert wurde. Und ihre heldenhafte Aktion wäre vielleicht überzeugender gewesen, wenn sie nicht gewartet hätte mit die Hälfte aller Widerstands-Schiffe abgeschossen wurden.
Die Tod von Luke war imo unnötig, da er so nachgeschoben wirkte. Gerüchten nach wollte der ursprüngliche Regisseur von EP IX, dass Luke überlebt, um für den finalen Film noch jemanden vom alten Team dabei zu haben.

In dem Making-Of-Material erzählt Johnson viel von seinen Absichten und wenn er es so erzählt, klingt es sehr gut. Aber die Umsetzung seiner Ideen hat dann imo nicht funktioniert.

Ich bin neugierig was J. J. Abrams EP IX erzählen möchte.
 

deadlyfriend

Casting
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
17.976
Ort
Garma
Filmkritiken
185
Nachdem ich jetzt alle gesehen habe, erstelle ich mal meine Rangliste :nice:

1.) Episode 5
2.) Episode 3
3.)Episode 4
4.) Episode 2
5.) Rogue One
6.) Solo
7.)Episode 7
8.) Episode 1
9.) Episode 6
10.) Episode 8
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Solo - A Star Wars Story

Der 10. Star-Wars-Realfilm (wenn man die Ewoks-Filme weglässt) und 2. Anthology-Film hat eine spannende Produktionsgeschichte hinter sich. Die ursprünglichen Regisseure Lord & Miller (Lego Movie, 21 Jump Street) wurden aufgrund von kreativen Differenzen entlassen und Ron Howard (Rush, Apollo 13, Willow) wurde für die Nachdrehs dazugeholt. Der Nachdreh war so dermaßen groß, dass Howard letztendlich als alleiniger Regisseur genannt wird.
Alleine diese Geschichte würde den Film in der Geschichte der Star Wars Filme besonders darstehen lassen, allerdings gibt es noch eine weitere Besonderheit: "Solo" ist der erste Star-Wars-Film, der an der Kinokasse schlecht läuft, genaugenommen sogar floppt. Ob es an der Idee an sich, dem schwachen Marketing (der erster Teaser kam sehr spät raus), Boykott wegen "Die letzten Jedi" oder an genereller Star-Wars-Müdigkeit lag, kann ich nicht sagen. Vermutlich haben alle Faktoren was damit zu tun.

Der Film selber ist imo sehr gut geworden.
Alden Ehrenreich macht als Hauptfigur einen sehr guten Job. Ob er jetzt Harrison Ford ähnelt oder nicht war mir im Film egal.
Woody Harrelson war gut wie immer. Emilia Clark hat gut in ihre Rolle gepasst.

Das Script von Lawrence und Joe Kasdan ist unterhaltsam und spannend erzählt. Es stimmt zwar, dass es Fragen beantwortet, die nie gestellt worden sind, aber es hat imo auch nicht gestört.
Die Figuren waren gut geschrieben. Nur der Droide L3 war nicht so besonders. Ich vermute jetzt einfach mal, dass sie als Parodie ausgelegt und nicht ernst gemeint war.

John Powells Score war auch ganz gut und imo schmissiger als die letzten Werke von John Williams.
Die Effekte waren "State of the Art" ohne größeren Wow-Effekt.
Wirkliche Längen hatte der Film auch nicht.

Imo gehört "Solo" zu den besseren Star-Wars-Filmen und ist vielleicht der beste Star Wars Film seit Disney Lucasfilms übernommen hat.
Schade, dass der Film nicht so gut läuft.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
12.911
Filmkritiken
8
Star Wars The Rise of Skywalker

Der Film erzählt eine interessante Geschichte, doch das Problem dabei ist dass die Vorgänger und ganz besonders The last Jedi davon absolut nichts erzählen. The last jedi kann man sogar auslassen und kapiert Rise vollständig.
Und warum zum Teufel hat man das nicht gleich so gemacht? Diese Geschichte hätte man über drei Filme aufbauen können, stattdessen ist alles in einen gestopft worden wodurch dieser leider sehr durch die Handlung hetzt und viele interessante Themen werden nur angerissen.
So macht der Film deutlich mehr Spaß als Force Awakens und Last Jedi und ich finde er ist sehenswert, doch er zeigt auch was möglich gewesen wäre.

Allerdings muss ich hinzufügen dass ich es bei den Prequels ebenfalls so sehe, nur gefallen die mir schon optisch gar nicht und es gibt viel mehr nervige Elemente und nur wenig Gutes. Eigentlich nur die Lichtschwertkämpfe am Ende von Episode 1 und 3 und da bietet Rise einen besseren.
Die Sequels haben eben auch das was ich so gerne am Star Wars Universum mag: Den Used Look, X-Wings und Stormtrooper.
Deswegen hole ich mir auch Rise in die Sammlung und werde mir die Sequels sicher auch öfters ansehen.
Aber davor gibt es natürlich die Kinofassungen der Originale, Solo und den besten Star Wars aller Zeiten: Rogue One! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Star Wars The Rise of Skywalker

Der Film erzählt eine interessante Geschichte, doch das Problem dabei ist dass die Vorgänger und ganz besonders The last Jedi davon absolut nichts erzählen. The last jedi kann man sogar auslassen und kapiert Rise vollständig.
Und warum zum Teufel hat man das nicht gleich so gemacht? Diese Geschichte hätte man über drei Filme aufbauen können, stattdessen ist alles in einen gestopft worden wodurch dieser leider sehr durch die Handlung hetzt und viele interessante Themen werden nur angerissen.
So macht der Film deutlich mehr Spaß als Force Awakens und Last Jedi und ich finde er ist sehenswert, doch er zeigt auch was möglich gewesen wäre.

Das Problem war, dass man bei Lucasfilms glaubte, dass jeder Regisseur der Trilogie sein Ding durchzieht und der nächste dann darauf aufbaut. Nur hat Rian Johnson das kaum getan und der ursprüngliche Regisseur für EP IX konnte auf TLJ nicht wirklich aufbauen. Ein wirkliches Gesamtkonzept für die Trilogie gab es nicht, auch wenn Kathleen Kennedy da was anderes behauptet, aber sie behauptet immer was anderes.

Die Prequels gefallen mir besser als die ST. Viele Elemente sind im Vergleich zur ST zwar schlechter, allerdings fühlt sich die Gesamtstory der PT wie eine Erweiterung der Saga an, während die ST nur die OT wiederholt.
Dazu wurde die Welt von "Star Wars" in den Prequels enorm erweitert, während die ST gefühlt die immer gleichen Wüstenplaneten auffährt.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
12.911
Filmkritiken
8
Als Obi-Wan Luke von Vaders Verrat und der Vernichtung der Jedi erzählt hatte, klingt es wie ein furchtbares Ereignis, aber was Lucas daraus gemacht hat ist IMO so dünn dass man es getrost ignorieren kann. Obi-Wan wird zwar von McGregor hervorragend gespielt, aber viel besser kennt man ihn durch die Prequels nun auch nicht und auch Anakin bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Das finde ich persönlich nicht als eine Erweiterung, denn tiefgründiger wird die Geschichte durch die dämlich erzählte Handlung und die grausigen Dialoge auch nicht.
Und hätte Lucas den Stil der Originale bei den Prequels beibehalten würden die mir deutlich besser gefallen, aber ich finde ja nichtmal die Action gut gemacht bis auf die Leuchtstab Fuchtelei am Ende von EP1 und 3. Hier punkten die Sequels auch wieder, denn da fliegen Stuntmen durch die Luft und keine CGI Figuren und es gibt auch coole Lichtschwert Action besonders in Rise.

Aber das ist nur meine Meinung! Möchte hier niemanden die Prequels schlecht machen, aber ich kann mit denen einfach nichts anfangen. Bei den ST gibt es viele Dinge die ich an Star Wars liebe und hier kann ich die kaum vorhandene (Force, Last Jedi) bzw. gehetzte (Rise) Handlung leichter ignorieren und habe bei der Optik das Gefühl einen Star Wars zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.272
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
218
Ich habe nun auch das Ende der "Skylwalker Saga" gesehen und ich muss sagen das J. J. Abrams wirklich sein bestes gegeben hat um dieser Sequel Trilogie noch einen halbwegs logischen Abschluss zu bringen. Es gab ein paar Sequenzen die waren schön inszeniert, aber unter dem Strich fehlte mir in dieser Trilogie einfach der rote Faden. The Last Jedi kann man im Grunde komplett ignorieren und kann dennoch alle Geschehnisse aus The Rise of Skywalker komplett nachvollziehen.

Ich kann hier nicht so ins schwärmen geraten wie ich es es früher bei Star Wars gemacht habe, dafür war auch Episode IX zu schwach. Es ist ein Ende, es gab wie gesagt ein paar Elemente die mir gefallen haben, aber unter dem Strich bleibt sehr viel Potential liegen!

Wertung: 7/10
 

Agent Orange

Tonmeister
Teammitglied
Registriert
18 Juni 2008
Beiträge
9.235
Ort
Irgendwo im Nirgendwo
Filmkritiken
7
Habe die neuste Episode nun auch etwas sacken lassen, in der Hoffnung meine Gedanken dazu etwas besser ordnen zu können. Leider bin ich immer noch sehr unschlüssig wie gut oder schlecht mir der Film genau gefällt. Ein richtiges Hochgefühl kam jedenfalls leider nicht bei mir auf.
Die größte Schwäche des Films ist für mich das absolut hektische Erzähltempo. Besonders zu Beginn gingen mir die neuen Ereignisse alle viel zu schnell, so fiel es mir schwer richtig in den Film reinzukommen.
Einen schlechten Film habe ich jetzt auch nicht gesehen, würde ihn spontan auch bei einer 7/10 einordnen, mit Potenzial zu einer höheren Wertung.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
11.594
Ort
Monroeville Mall
Filmkritiken
49
Schon witzig, dass man über ein zu hektisches Tempo bei einer Laufzeit von 142 Minuten meckern kann. Das zeigt nur wie unfähig man ist ein gutes Drehbuch zu schreiben!
 

Dwayne Hicks

Filmgott
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
7.155
Filmkritiken
26
Keine Ahnung ob ich alt werde oder vorallem die erste Hälfte des Films ein mörderisches Tempo vorlegt. Das mag manch einer toll finden aber mir war das deutlich zu hektisch und stressig. Der Film kommt kaum zur Ruhe, durchatmen fällt aus.
Tatsächlich ist das ja bei John Wick Chapter 3 ähnlich, aber der wirkt da nicht im Ansatz so "stressig".

Allein die Rettungsaktion (welche Storytechnisch unnötig war) wird dermaßigen hastig runtergekurbel, dass man die Aktion eigentlich garnicht genießen kann. Storm Trooper werden hier endgültig zu Zielscheiben degradiert und generell wie "easy" das ganze abläuft nimmt dem ganzen echt sämtliche Spannung. Dagegen grenzt die Leia-Rettung aus A New Hope an durchdachte, recherchierte Raketenwissenschaft.

Rein optisch aber ist der Film wirklich grandios. Man bekommt sehr viele handgemachte Kulissen, Monster usw.
Aber selbst Welten und ähnliches welche mit CGI realisiert oder verbessert wurden sehen Klasse aus.

Schauspielerisch fande ich erneut Adam Driver als Kylo Ren wieder sehr gut. Ich weiß, viele hassen ihn, aber mal ehrlich....seine Charakterentwicklung ist doch noch mit am interessantesten.
Rey macht im Prinzip die gleiche Entwicklung wie Luke Skywalker durch, Finn und Poe sind sympatisch aber treten auf der Stelle und Lando war für mich ein verschenkter Fanservice Auftritt. Das hat man mit Harrison Ford in SW7 deutlich besser hinbekommen.

Auch ist es Kylo Ren der eine der stärksten Szenen im Film hat, in Form einer Versöhnung mit einem alten Bekannten und somit in gewisser Weise auch mit dem Zuschauer. Ein starker Moment.

Ich weiß noch immer nicht was ich von dem Film halten soll. Einerseits ist es optisch eine Wucht, anderseits ist mir die Inszenierung der Actionszenen zu chaotisch.
Auch werden viele dramatische Momente einfach 10 Minuten später rückgängig gemacht........warum? Traut man sich da nix mehr?

Immerhin,ich habe diesmal kein Trauma davon getragen und irgendwie hab ich Lust den Film ein zweites mal zu sehen. Sei es wegen der schönen Momente....wovon es ja doch einige gibt.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers

Abrams „Der Aufstieg Skywalkers“ ist in meinen Augen komplett gescheitert.
Der Film ist weder ein würdiges Finale der 9-teiligen Skywalker-Saga, noch ein würdiges Ende der Sequel Trilogie.
Der Film ist nicht mal als eigenständige Episode gut.

Es fängt schon mit der Grundidee an, den Imperator wieder auszubuddeln.
Statt die Mystery-Boxen aus „Das Erwachen der Macht“ vernünftig aufzulösen, bauen Abrams und Chris Terrio einfach neue auf, die dann wohl mit irgendwelchen Comics und Büchern beantwortet werden sollen.
Dazu werden die alten Fragen, die Rian Johnson auf seine Art beantwortet hat, einfach mit einem billigen Zusatz versehen (z. B. Reys Abstammung).

Generell scheinen Abrams und Terrio in ihrem Film alle möglichen Punkte aus Johnsons Film entweder abzumildern oder zu widersprechen.
So bekommt Kelly Marie Trens Figur Rose kaum noch Screentime, die Wirkung von Lukes letzter Tat in Teil 8 wird als wirkungslos abgetan und auch das Holdo-Manöver wird zum Glückstreffer degradiert.
Am dämlichsten ist allerdings, dass Kylo Ren ohne irgendeine ersichtliche Motivation den bescheuerten Helm wieder aufsetzt. Kylos Entwicklung vom Möchtegern-Vader zu eigenständigen Figur war einer der besten Elemente von „Die letzten Jedi“.

Auch von der Inszenierung her ist der Film nicht besonders.
Der Film hetzt von Szene zu Szene ohne Pause. Wirkliche Spannung entsteht nie, da jedes Problem ein paar Minuten später wieder gelöst ist.
Besonders schlimm ist auch diese Inkonsequenz von einigen Aktionen, die wenig später wieder zurückgenommen werden.
Die Chemie zwischen Figuren funktioniert einfach nicht. Das Trio Rey, Finn und Poe kann mit dem Trio Luke, Han und Leia konkurrieren.
Die anderen Figuren wie Rose, Hux oder Maz sind nur kurz zu sehen und zu nichts zu gebrauchen.

Die Auftritte von Leia sind leider nur Mittelmaß. Sie sagt kaum was Relevantes, weil das Quellenmaterial kaum was brauchbares wohl hatte. Meiner Meinung nach hätte man ihre Figur in „Die letzten Jedi“ ein sauberes Ende geben sollen.
Der Auftritt von
Luke Skywalker war irgendwie seltsam. Mark Hamill wirkte irgendwie als ob er keine wirkliche Lust mehr auf das alles hatte. Harrison Fords Auftritt dagegen war eines der wenigen Highlights des Films.

Das Finale fand ich grauenhaft. Mit der Philosophie „Höher, Schneller, Weiter“ wird versucht das Finale von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ nochmal zu übertrumpfen. Doch statt episch sieht das Ganze eher lächerlich aus, als ob Abrams eine Ende ala „Avengers Endgame“ machen wollte aber nicht konnte.

John Williams Musik ist leider nur lahmes Gedudel, welches ab und zu durch alte Musik-Stücke seiner früheren Werke unterbrochen wird.

Insgesamt ist „Der Aufstieg Skywalkers“ für mich der schlimmste „Star Wars“-Film und auch Abrams schlimmste Arbeit seit „Star Trek“ (2009).

Vielleicht hätte das Ganze eher funktioniert, wenn man zwei Filme gemacht hätte. Oder noch besser, wenn man von Anfang an ein Konzept ausgearbeitet hätte, statt jedem Regisseur einfach machen zulassen.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers 7/10

Auch wenn man die ganze Zeit durch den Film gehetzt wird und kaum Zeit zum Durchatmen bleibt der beste Teil der neuen Trilogie. Wie schon andere geschrieben haben, Teil 8 kann man eigentlich komplett ignorieren ohne dass es wirklich auffällt. Habe den auch seit dem Kino nicht mehr gesehen, obwohl er zu Hause steht. Im Endeffekt hätte man hier von Anfang an besser arbeiten müssen, einen vernünftigen Masterplan für alle 3 Teile schreiben sollen und etwas weniger auf Recycling und Fanpleasing setzen sollen, dann wäre wohl was weit besseres aus den Teilen 7-9 geworden.

Ich finde Teil 9 sogar schlechter als Teil 8, aber sonst gehe ich mit deinem Post konform.
"Der Aufstieg Skywalkers" erinnert mich sehr an Abrams "Star Trek"-Filme:
- Handlung total hektisch und ohne richtig Ruhepausen
- Absurde Action-Einlagen
- fehlende Konsequenz wenn eine Hauptfigur stirbt
- Gegner hat immer eine Superwaffe

Keine Ahnung, warum man bei Lucasfilms bei dem Trilogie-Konzept geblieben ist.
"Die letzten Jedi" hat sich in meinen Augen nicht wie der 2. Akt eines Drei-Akters angefühlt, sondern war eher die zweite Hälfe des ersten Akts.

Dass man "Die letzten Jedi" mit dem neuen Film zu relativieren versucht empfinde ich als Heuchelei seitens Disney/Lucasfilms.
Seit Release von Johnsons Film und der damit entstandenen negativen Kritiken, haben Leute wie Kathleen Kennedy den Film immer verteidigt und die Kritiker teilweise als Frauenfeinde bezeichnet oder schlimmeres. J. J. Abrams hatte ich sich gegenüber TLJ auch immer positiv geäußert.
Und anstatt wirklich zu diesem Film zu stehen, werden sehr viele Plot-Elemente aus dem Film ins Gegenteil verkehrt:

- das Holdo-Manöver ist plötzlich nur ein Glückstreffer gewesen.
- Lukes Opfer hat jetzt doch keinerlei Symbolwirkung besessen.
- Kylos Loslösung von seiner Rolle als Vader-Imitat zum Oberbösewicht wird rückgängig gemacht und er dient wieder jemandem und trägt auch ohne jegliche Motivation wieder den Helm.
- Rose wird zur Stichwort-Geberin
- Rey stammt jetzt plötzlich doch jemand Wichtigem ab

Da hat ja ein Wackelpudding mehr Rückgrat.
Für den Zustand der ST gibt es mehrere Gründe:

- Bob Iger, der Disney-Chef, wollte bis 2015 den ersten "Star Wars"-Film haben.
- George Lucas Treadments wurden verworfen.
- Jeder Regisseur soll seinen Film frei machen dürfen.
- Die Regisseure haben sich nur wenig abgesprochen bzw. wohl nur über Kleinigkeiten. Eine gemeinsames Konzept hat es aber nicht gegeben.
- J. J. Abrams macht mit EP VII einen Soft-Reboot von "Eine neue Hoffnung". Dabei übersieht er aber, dass er die Taten der alten Helden als wirkungslos abstempelt, schließlich ist ja wieder alles auf Anfang und ihr Sieg war eigentlich für die Katz.
- Abrams verpasst dem Film einige Mystery-Boxen wie Luke oder Reys Herkunft. Für die Auflösung dieser Fragen soll dann Johnson herhalten.
- Johnson interessiert sich kaum für Abrams aufgeworfene Fragen und zieht sein Ding durch. Interessanterweise ist sein Film der einzige, bei dem man nichts von Produktionsproblemen hört.
- Colin Trewerrow muss sehen, wie er den Johnson geschaffene Ausgangsituation zu einem guten Ende bringt. Dazu muss er auch noch eine Lösung finden, wie er Prinzessin Leia in die Geschichte einbaut. Angeblich hat er gebeten, dass Luke in Teil 8 nicht stirbt damit er ihn anstelle von Leia verwenden kann, aber das wurde abgelehnt. Am Ende wurde er entlassen und Abrams sollte im Schnellverfahren den letzten Film zum Starttermin fertig kriegen.
 

Cable

Filmvisionaer
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
26.313
Ort
Österreich
Filmkritiken
6
- J. J. Abrams macht mit EP VII einen Soft-Reboot von "Eine neue Hoffnung". Dabei übersieht er aber, dass er die Taten der alten Helden als wirkungslos abstempelt, schließlich ist ja wieder alles auf Anfang und ihr Sieg war eigentlich für die Katz.

Hier muss ich ein bisschen widersprechen. Als alte Vollblutfans kennen wir halt das Expandend Universe aus den Büchern und Comics, wo es eine neue Republik gab, wobei auch dort ein langer Weg zu gehen war bis zu diesem Punkt und das Imperium immer wieder aufgeflammt ist und nie komplett besiegt. Und auch die Extended von Lucas hat das Ende von Teil 6 viel besser dargestellt als es im Original war, mit den Feiern quer über die Galaxis. Denn im Endefekt wurden zwar der Imperator getötet und auch Vader war weg, aber die ganze restliche Führungsriege des Imperiums war noch da. Also im Grunde ein Machtvakuum, aber kein Endsieg. Da das EU weggewischt worden ist von Disney war da der Platz um das auch so auszulegen, dass die Rebellen da zwar einen großen Sieg in einer Schlacht feiern konnten, aber endgültig besiegt war das Imperium nicht und der Krieg geht noch viele Jahre später weiter gegen ein wieder erstarktes Imperium / New Order.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.810
Filmkritiken
101
Das Problem ist für mich eher, dass diese "Neue Republik" in der ST nur kurz Erwähnung findet bevor sie in die Luft gejagt wurde. Danach ist es wieder der Konflikt Rebellen 2.0 gegen Imperium 2.0.
Dazu ist auch der Jedi-Orden wieder auf dem gleichen Stand wie zu Zeiten von EP IV.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
11.594
Ort
Monroeville Mall
Filmkritiken
49
Zwischen Weihnachten und Neujahr hab ich dann auch endlich Rise of Skywalker gesehen. Der Film hat wahnsinnig viele Probleme. Dennoch macht er irgendwie am meisten Spaß von den 3 neuen Filmen. Endlich handeln die 3 mal zusammen und es wird das Gefühl von Zusammenhalt und Freundschaft erzeugt. Keine nennenswerten Längen. Tolle Bilder. Gute Musik. Und der Fanservice war hier auch okay. Handlungstechnisch passiert hier gefühlt endlich mal was. Der Plot kommt ins Rollen. Deshalb wirkt es auch wie 2 Filme in einem.
 

Turrican

Nebendarsteller
Registriert
20 Juni 2016
Beiträge
491
Filmkritiken
0
Noch ein schöner Fan made Trailer zum abschluß der Reihe, hat mich mehr berührt als die letzten drei Teile.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
11.594
Ort
Monroeville Mall
Filmkritiken
49
Kann ich mir gut vorstellen. Die offizielle Laufzeit betrug bis kurz vor Kinostart immerhin noch 155min. Wäre interessant JJ's ursprüngliche fassung con über 180min. zu sehen.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
21.964
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
Ich habe mir den Film letzte Woche auch endlich einmal angesehen und ich kann mich vor allem den Worten von Tarantino, dem Agenten und Dwayne anschließen. Vor allem, weil ich im Vorfeld kaum Lust auf den Film verspürte und eine niedrige Erwartungshaltung hatte, wurde ich umso positiver überrascht. Natürlich ist einiges überfrachtet und einige Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar, aber dennoch bot für mich der Film gute Unterhaltung und hat die Saga souverän zu Ende geführt und gleichzeitig ein paar Dinge aus Episode 8 korrigiert. Vor allem gab es eine Entschuldigung für das blöde Verhalten und das Wegwerfen von Lukes Laserschwert... Und der Humor ist wieder so, wie man ihn von Star Wars kennt und nicht so stark beeinflusst vom MCU wie es bei Episode 8 der Fall war.

Am besten am neuen Film und am Abschluss gefällt mir die Tatsache, dass nun alle Skywalkers gestorben sind und es einen richtigen Abschluss gibt und der Epilog, wo sich Rey als Skywalker ausgibt (weil Luke und Leia quasi einen Elternersatz darstellten) fand ich sehr passend und hat die frühen Gerüchteküche rund um die Herkunft von Rey auf eine gewissen Weise ad absurdum geführt. Ist sie ein Skywalker oder nicht war damals nach Episode 7 eine heiß diskutierte Frage und nun hat Abrams die Frage ähnlich beantwortet, wie es häufig in der Diskussion über leibliche Eltern und Adoptiveltern der Fall ist. Was zählt mehr – die biologische Herkunft oder die Liebe/Fürsorge und der Einfluss der nahestehenden Personen/Adoptiveltern.?

Am ärgerlichsten an der neuen Trilogie ist einfach die Tatsache, dass es kein durchdachtes Konzept gab und der Handlung und der Welt von „Star Wars“ kaum etwas Neues hinzugefügt worden ist. Da ist die Prequel-Trilogie wesentlich besser. Auch wenn Episode 9 ein tolles Laserschwert-Duell zeigt, bleibt es immer noch weit hinter den epischen Laserschwerduellen von Episode 1-3 zurück, was u.a. auch an der Musik liegt. Bei Episode 9 wurden die bekannten Motive nur variiert und es gab keine neuen, markanten Musikstücke.

Meine aktuelle Reihenfolge

Episode 2
Episode 1
Episode 5
Episode 3
Episode 4
Episode 7
Episode 9
Episode 6
Episode 8
 

Cable

Filmvisionaer
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
26.313
Ort
Österreich
Filmkritiken
6
Wow, das sieht man selten, dass jemand die Episoden 2 und 1 ganz vorne hat. Vor allem Teil 2 ist ja bei den alteingesessenen Fans sehr verschrien wegen der Liebesszenen und Teil 1 wegen der hölzernen Anakin-Darstellung. Mir selbst haben die Teile 1-3 auch schon immer ganz gut gefallen und ich kann so manche Kritik daran bis heute nicht verstehen.
 
Oben