Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Travis

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Das Thema vom gestrigen Tag aufgreifend, habe ich nun diesen Thread installiert und gepinnt. Hier soll ab jetzt der Platz für Diskussionen sein, die in keine einzelne Kritik so wirklich passen und dennoch interessanten Gesprächsstoff bieten. Sei es nun Diskussionen über spezielle Genres oder spezifische Epochen dieser Genres, das Lebenswerk einzelner Darsteller oder Regisseure, Filmtechniken oder so vieles mehr. Kurz gesagt, alles was in den Kurzkritiken nicht richtig paßt, ist hier goldrichtig. Sollten sich aus einzelnen Themen lebhafte Diskussionen entwickeln, bei denen deutlich mehr als 10 Beiträge zum Thema zusammenkommen und diese dennoch weiterhin Gesprächspotential bieten, werden diese Beiträge erneut gebündelt zusammengefaßt und in einen eigenen Thread mit einem das Thema treffenden Titel weitegeführt. Mal abwarten, wie sich dieser Thread entwickelt und dann weiter überlegen, was eine sinnvolle Weiterentwicklung wäre.

Beginnen wollen wir diesen Thread nun mit den Beiträgen des gestrigen Tages, die letztendlich zu diesem Thread führten und nun von mir aus dem "Zuletzt gesehen"-Container hierher verschoben wurden. Das Einverständnis aller bisher daran Beteiligten setze ich voraus. Wenn dem nicht so ist, verschiebe ich einzelne Beiträge auf Wunsch des Betreffenden gern wieder in den "Zuletzt gesehen"-Container zurück.

Ein unmöglicher Härtefall 6/10
jo. wasn das von den Co Brüdern???
Das hätte ich dir gleich sagen können und hatte es an diversen Stellen auch öfter angemerkt. Der absolute Tiefpunkt der Coens, der hoffentlich für allle Zeiten ihr Tiefpunkt bleiben wird. Ein Film, der ihren Namen nicht wert ist. Von mir bekommt dieser Unfug bestenfalls eine 4/10, wenn nicht noch weniger. Steckt natürlich viel Frust und Enttäuschung in der Wertung, da ich eine derartige Banalität von den beiden nicht erwartet hätte und dementsprechend entsetzt war. Keine Ahnung, ob ich dem Film in ferner Zukunft noch einmal eine Chance gebe.
 
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LivingDead

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Ein Film, der ihren Namen nicht wert ist. Von mir bekommt dieser Unfug bestenfalls eine 4/10, wenn nicht noch weniger. Steckt natürlich viel Frust und Enttäuschung in der Wertung, da ich eine derartige Banalität von den beiden nicht erwartet hätte und dementsprechend entsetzt war.

Nun, ich sehe das - zumindest wertungstechnisch - eher wie kelte: Die Idee hinter dem Film, nämlich eine Reinkarnation einer klassischen Screwball-Komödie, ist sicherlich nicht schlecht, nur war mir die Umsetzung zu zerfasert. Der Film funktioniert immer nur dann, wenn die Coens ihren persönlichen Humor ablegen und den gewitzen (aber ziemlich gekünstelten - aber das ist Absicht) Dialogen freie Hand lassen.

Teilweise wirkt der Film dann insgesamt wie ein unausgegorener Mix aus Julia-Roberts-Romantik-Lovestory mit etwas Coen-Humor. Nur leider passt das ganz und gar nicht zusammen.

Ich glaube, dass ist auch einfach nur das falsche Genre gewesen... für dich, Travis, wie auch für die Coens. ;)
 

Travis

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Ich glaube, dass ist auch einfach nur das falsche Genre gewesen... für dich, Travis, wie auch für die Coens. ;)
So ist es. Das ist nicht die Wiese, auf der die Coens zu spielen haben und nicht meine, auf die mich im Normalfall keine zehn Pferde schleifen können. Wir haben hoffentlich beide unsere Lehren daraus gezogen. Die Coens, daß dies nicht ihr Metier ist und ich, daß ich mich von diesem Genre weiterhin so weit wie möglich fernhalten muß. Ansonsten laufe ich noch Gefahr, einen Doris Day-Film zu kaufen. ;)
 

Travis

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Es ist echt kein Verbrechen "Der Mann der zuviel wußte" und "Mitternachtsspitzen" im Regal zu haben:D
Die Antwort mußte von dir kommen. ;)
Ist schon klar. Genauso wie du weißt, welche Day-Filme ich im allgemeinen angesprochen habe. Deine Titel sind ja nicht wegen sondern trotz Doris Day gut. Stören tut sie mich aber selbst dort. :D
 

deadlyfriend

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Die Antwort mußte von dir kommen. ;)
Ist schon klar. Genauso wie du weißt, welche Day-Filme ich im allgemeinen angesprochen habe. Deine Titel sind ja nicht wegen sondern trotz Doris Day gut. Stören tut sie mich aber selbst dort. :D


Klar wußte ich das................................aber ich mag sogar "Ein Pyjama für zwei".
 

Tony Soprano

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Das hätte ich dir gleich sagen können und hatte es an diversen Stellen auch öfter angemerkt. Der absolute Tiefpunkt der Coens, der hoffentlich für allle Zeiten ihr Tiefpunkt bleiben wird. Ein Film, der ihren Namen nicht wert ist. Von mir bekommt dieser Unfug bestenfalls eine 4/10, wenn nicht noch weniger. Steckt natürlich viel Frust und Enttäuschung in der Wertung, da ich eine derartige Banalität von den beiden nicht erwartet hätte und dementsprechend entsetzt war. Keine Ahnung, ob ich dem Film in ferner Zukunft noch einmal eine Chance gebe.

darf ich noch anmerken, dass ich das remake von ladykillers auch ziemlich daneben fand. da habe ich mich auch gefragt, was das denn soll. einzig der krasse southerner akzent im original hatte noch etwas originelles...
 

Farman

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Siehste, da hört der Spaß bei mir dann auf. Da wird eine Grenze überschritten, die in meine persönliche Welt des (Film)Schmerzes führt.

Also der klassische Screwballfilm ist nicht mit Doris Day, was die macht wäre höchstens sozusagen Neo-Screwball. Das Screwballgenre ist so von mitte Dreißiger bis Anfang Vierziger und somit schon ziemlich alt und lange tot.
Dementsprechend hat seichter pseudoromantischer Müll von heute so ziemlich nix mit dem klassischen Screwball zu tun, der für mich nach der Slapstickkomödie das beste ist, was Hollywood komödiantisch je zu bieten hatte. "Bringing up Baby" und "His Girl Friday" von Howard Hawks sowie "The Lady Eve" und "Sullivan's Travels" von Preston Sturges (um meine Favoriten zu nennen) sind moderne Meisterwerke, deren Humor richtig dreckig und keineswegs seicht oder naiv ist. Wer sie kucken will, muss allerdings ein Faible für den O-Ton haben, sonst macht das gar keinen Sinn. Wer da nicht lacht, verpasst ne Menge.
Ein derartiger Film heute ist, wie in den letzten Jahren oft festgestellt, nicht möglich. Den Coens attestiere ich mal ein nobles Scheitern.
 

Travis

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Also der klassische Screwballfilm ist nicht mit Doris Day, was die macht wäre höchstens sozusagen Neo-Screwball.
Danke für die Erklärung. Wußte ich wirklich nicht. Liegt wohl daran, daß ich von wenigen reinrassigen Komödien abgesehen, sehr wenig Zeit in dieses Genre investiert habe.

Das Screwballgenre ist so von mitte Dreißiger bis Anfang Vierziger und somit schon ziemlich alt und lange tot.
Genau diese Epoche habe ich bisher fast vollständig ausgeblendet. Gab in dem Zeitraum unter anderem so viel aus dem Gangster- und Horrorgenre zu entdecken, daß ich selbst da noch lange nicht annähernd durch bin. Kommt sicher noch irgendwann. Ich erinnere mal an mein angepeiltes Renterdaseinprojekt. ;)

Dementsprechend hat seichter pseudoromantischer Müll von heute so ziemlich nix mit dem klassischen Screwball zu tun, der für mich nach der Slapstickkomödie das beste ist, was Hollywood komödiantisch je zu bieten hatte.
Denn Slapstick habe ich dafür dann wieder einigermaßen tiefgreifend nachgeholt. Gilt ganz besonders für die Frühwerke von Chaplin, sehr viele Sachen von Buster Keaton und dann natürlich meine persönlichen Lieblinge Laurel und Hardy, von denen ich ihr Komplettwerk nicht nur kenne, sondern dieses glücklicherweise komplett in meiner Sammlung habe. Ich glaube zu wissen, daß du mehr zu den beiden Erstgenannten tendierst, währen "die Jungs" bei mir nicht vom Thron zu stoßen sind.

"Bringing up Baby" und "His Girl Friday" von Howard Hawks sowie "The Lady Eve" und "Sullivan's Travels" von Preston Sturges (um meine Favoriten zu nennen) sind moderne Meisterwerke...
Die Tiel habe ich mir notiert und danke dir für den Tipp. Da wird bestimmt mal mehr als nur ein Bluick darauf geworfen.
 

Farman

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Danke für die Erklärung. Wußte ich wirklich nicht. Liegt wohl daran, daß ich von wenigen reinrassigen Komödien abgesehen, sehr wenig Zeit in dieses Genre investiert habe.

Gern geschehen, dafür sind wir doch da. Diese Doris Day-Klamotten in den ausgehenden fünfzigern und beginnenden sechzigern sind größtenteils wirklich extrem veraltete Ansammlungen von prüden Sexwitzchen und unerträglicher Seichtigkeit. Das war die Untergangsphase der Traumfabrik.

Genau diese Epoche habe ich bisher fast vollständig ausgeblendet. Gab in dem Zeitraum unter anderem so viel aus dem Gangster- und Horrorgenre zu entdecken, daß ich selbst da noch lange nicht annähernd durch bin.

Jep, beim horrorgenre bin ich in der Position, in der du dich bei den Komödien siehst. Da muss ich auch ne Menge nachholen. Ich gehe oft nach Regisseuren (an irgendwas muss man sich halten), da hab ich bislang fast nur die B-Könige Edgar G. UImer und Jacques Tourneur (die mit "Detour" und "Out of the Past" jeweils eine noir-bibel erschufen) gecheckt ("Black Cat" und "Cat People").
Denn Slapstick habe ich dafür dann wieder einigermaßen tiefgreifend nachgeholt. Gilt ganz besonders für die Frühwerke von Chaplin, sehr viele Sachen von Buster Keaton und dann natürlich meine persönlichen Lieblinge Laurel und Hardy, von denen ich ihr Komplettwerk nicht nur kenne, sondern dieses glücklicherweise komplett in meiner Sammlung habe. Ich glaube zu wissen, daß du mehr zu den beiden Erstgenannten tendierst

Könnte man so sagen, obwohl Laurel und Hardy natürlich ganz große Klasse sind (das Komplettwerk muss ich mir auch noch mal anschaffen). Chaplin und Keaton sind aus vielerlei Gründen meine persönlichen Helden unter den physischen komikern, wobei bei Chaplin mir vieles in seinem Frühwerk (also die gaaanz frühen Kurzfilme) wegen Angestaubtheit nicht so viel bedeutet, dafür seine "middle age"-Phase umso mehr. Einen dritten Helden habe ich mittlerweile auch noch, und der Mann heißt Jacques Tati. Das ist meine heilige Dreifaltigkeit.

Die Tiel habe ich mir notiert und danke dir für den Tipp. Da wird bestimmt mal mehr als nur ein Bluick darauf geworfen.

Super, freut mich. Aber, hier gilt: o-ton pflicht!
 

Willy Wonka

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Einen dritten Helden habe ich mittlerweile auch noch, und der Mann heißt Jacques Tati. Das ist meine heilige Dreifaltigkeit.

Mit Chaplin bin ich bis jetzt relativ vertraut, aber Jacques Tati sagte mir bis eben gerade nichts, aber das habe ich natürlich sofort geändert und gleich mal ein paar Informationen rausgesucht.
Und ich werde mir den Namen auf jeden Fall vormerken. :)
 

Travis

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Diese Doris Day-Klamotten in den ausgehenden fünfzigern und beginnenden sechzigern sind größtenteils wirklich extrem veraltete Ansammlungen von prüden Sexwitzchen und unerträglicher Seichtigkeit. Das war die Untergangsphase der Traumfabrik.
Yep, Doris Day steht nicht umsonst quasi als Synonym für den Untergang des unerträglichen seichten Hollywood-Kinos, den die sogenanten "jungen Wilden" (Scorsese, Coppola, Hopper, Altman und so viele andere) in den Endsechzigern bis etwa Mitte der Siebziger wie ein Orkan hinweggefegt haben. Gibt da übringens ein sensationelles Buch zu diesem Thema von Peter Biskind "Easy Riders & Raging Bulls", daß diese Zeit in höchstem Maße unterhaltsam und gleichzeitig erklärend beschreibt. Eines meiner liebsten Filmbücher, wenn nicht eigentlich nicht mein liebstes. Kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, der sich für diese Epoche interessiert und das Buch noch nicht kennt.

...da hab ich bislang fast nur die B-Könige Edgar G. UImer und Jacques Tourneur (die mit "Detour" und "Out of the Past" jeweils eine noir-bibel erschufen) gecheckt ("Black Cat" und "Cat People").
Eine Liste, die man noch ellenlang erweitern könnte. Aber das weißt du ja ohnehin. Auch schon wieder eigentlich ein Thema für sich, wie deine genannten Komödien, die für mich unbekanntes Territorium sind.

... obwohl Laurel und Hardy natürlich ganz große Klasse sind (das Komplettwerk muss ich mir auch noch mal anschaffen).
Gar nicht mehr so einfach, zumindest zu einem günstigen Preis. Jedenfalls die deutschen Fassungen von Kinowelt, die sämtliche Kurzfilme und sämtliche frühen bis mittleren Spielfilme der beiden in bestmöglicher Qualität umfaßt, sind seit geraumer Zeit oop und teilweise nur noch zu horrenden Preisen zu bekommen.

Einen dritten Helden habe ich mittlerweile auch noch, und der Mann heißt Jacques Tati. Das ist meine heilige Dreifaltigkeit.
Tati ist mir natürlich ein Begriff, obwohl ich mich auch mit ihm noch nicht in annähernd gebührender Form befaßt habe. Aber die "Die Ferien..." liebe ich auch. Auch wieder ein Thema, daß man umfassend besprechen und sich gegenseitig motivieren und informieren könnte. Aber nicht in diesem schnellebigen "Zuletzt gesehen"-Container. Bin gerade am überlegen, wie man derartige hochintessante Gespräche in das KK-Forum umleiten kann. Wenn mir eine sinnvolle Lösung einfällt, werde ich diese umsetzen. Denke mal, daß das auch in deinem Sinne ist.
 
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Willy Wonka

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Auch wieder ein Thema, daß man umfassend besprechen und sich gegenseitig motivieren und informieren könnte. Aber nicht in diesem schnellebigen "Zuletzt gesehen"-Container. Bin gerade am überlegen, wie man derartige hochintessante Gespräche in das KK-Forum umleiten kann. Wenn mir eine sinnvolle Lösung einfällt, werde ich diese umsetzen. Denke mal, daß das auch in deinem Sinne ist.

Vielleicht könnte man ja einzelne Themen für bestimmte Genres bzw. Subgenres eröffnen, wie ich dieses schon bei den Animes gemacht habe. Klick
 

Travis

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Vielleicht könnte man ja einzelne Themen für bestimmte Genres bzw. Subgenres eröffnen, wie ich dieses schon bei den Animes gemacht habe.
In die Richtung überlege ich schon. Denke da aber mehr an einen Art Sammelthread, in der man interessante Diskussionen, wie eben die gerade entstehende, im KK-Forum zusammenfassen kann. Wird aber heute nichts mehr, da ich in ein paar Minuten weg muß. Aber morgen wird das sicher was. ;)
 

Travis

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Das Resultat ist, wie im editierten Eingangsbeitrag ausführlich erläutert, numehr fertig. Bin nun wirklich gespannt, ob und wie sich dieser Thread entwickelt.
 

Farman

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Oha. Gute Idee!
Ich denke diesen Thread sollte man spontan benutzen, wenn der Anschluss an das vorher geschriebene fehlt, ist das jetzt weniger schlimm. Also ich habe nur ein paar Filme empfohlen, die ich hiermit jedem empfehle, der gerne mal lachen will.
Sonst fällt mir gerad mal nix "allgemeines" ein, deswegen übergebe ich gerne das Wort.
 

Willy Wonka

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Sonst fällt mir gerad mal nix "allgemeines" ein, deswegen übergebe ich gerne das Wort.

Dann mache ich mal weiter. ;)

Also die Filme welche du empfohlen hast, habe ich mir auf jeden Fall schon mal notiert.
Aber generell zu den Doris Day-Filmen kann ich nur sagen, dass sie mir wahrscheinlich gefallen werden, da die Beschreibung von Travis, sich für mich sehr gut anhört.
Dieses naive, kitischige und diese ganze "Heile Welt" Thematik finde ich einfach köstlich und deswegen kann ich mich von so welchen Filmen immer gut unterhalten lassen. Deswegen habe ich auch langsam ein richtiges Faible für alte Muscials, wobei es da dennoch große Qualitätsunterschiede gibt, denn es sollten nicht alle Musicals in eine Schublade gesteckt werden.

Zählt Arsen und Spitzenhäubchen eigentlich auch zum Screwballgenre?
Denn dieser Film ist einfach genial.
 

Farman

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Dann mache ich mal weiter. ;)

*schulterklopf*

Aber generell zu den Doris Day-Filmen kann ich nur sagen, dass sie mir wahrscheinlich gefallen werden, da die Beschreibung von Travis, sich für mich sehr gut anhört.
Ich muss mich da teilweise auch schuldig sprechen, da mir einiges davon auch wirklich ein Lächeln entlockt. Es gibt auch bei Doris Day-Filmen solche und solche, obwohl ich jetzt nicht so viele kenne. Frank Tashlin-Filme bspw. halte ich für sehr sehenswert, der hat afaik auch einen mit Doris Day gemacht.
Einiges von dieser Sorte Film ist für mich, ähnlich wie James Bond, einfach nett gemachter Trash, der mir nicht viel außer ein Lächeln gibt.

Dieses naive, kitischige und diese ganze "Heile Welt" Thematik finde ich einfach köstlich und deswegen kann ich mich von so welchen Filmen immer gut unterhalten lassen. Deswegen habe ich auch langsam ein richtiges Faible für alte Muscials, wobei es da dennoch große Qualitätsunterschiede gibt, denn es sollten nicht alle Musicals in eine Schublade gesteckt werden.
Ich denke, dass siehst du schon richtig so. In den guten Filmen ist die "heile Welt"-Thematik ja auch eine Farce.
Die klassischen Musicals sind bei mir größtenteils eine Bildungslücke, wie auch die Filme mit Fred Astair und Konsorten. Ich kenne "West Side Story" seit ich fünf bin, aber das ist jetzt kein Film, der mich als Erwachsenen noch besonders juckt (Allerdings habe ich ihn bestimmt schon zehn Jahre nicht mehr gesehen).
Aber das Hollywood-Musical ist ein Feld, auf das ich wegen meiner Leidenschaft für Hollywoods Golden Age und ihre Spuren in der Filmgeschichte noch mal stoßen werde.

Zählt Arsen und Spitzenhäubchen eigentlich auch zum Screwballgenre?
Denn dieser Film ist einfach genial.
Jep, den Film mag ich auch, wenn ich bis jetzt auch noch kein wirklicher Freund von Frank Capra bin (Aber was nicht ist, kann ja noch werden). Wenn dir der Film gefällt, hol dir schleunigst "Bringing up Baby". Diese fast schon geisteskranke Komödie ist der beste Weg rein.

Edit: Da wir gerade von solch "seichten" Komödien reden, mal ein guilty pleasure von mir, den ich wirklich mit ganzem Herzen liebe (was für mich absolut unfassbar ist): Ein Audrey Hepburn-Schinken von 1967 namens "Zwei auf gleichem Weg" ("Two for the Road"). Das ist eine Art romantischer Komödie mit dramatischen Elementen, da es um eine problematische Ehe geht und der Film dieses Thema überraschend ernst nimmt. Beeinflusst, man müsste eher sagen pseudobeeinflusst, da es mit der Quelle kaum was zu tun hat und eher klassisches Hollywood ist, von der französischen Nouvelle Vague, die das Kino in den 60ern neu definiert hat, springt der Film in der Zeit (Alles spielt sich immer auf der Straße ab, ein Roadmovie eigentlich, nur zu verschiedenen Zeitpunkten). Und ein Score von Henry Mancini der einfach nur wunder, wunderschön ist. Ich hatte ihn mal irgendwo zufällig gesehen und der Streifen hat mich absolut eingenommen. Muss man vielleicht ein Faible für haben, aber ich bin mir sicher, dass nicht nur ich so sentimental drauf reagiere. Ich finde den Film echt einzigartig.
 
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Willy Wonka

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Aber das Hollywood-Musical ist ein Feld, auf das ich wegen meiner Leidenschaft für Hollywoods Golden Age und ihre Spuren in der Filmgeschichte noch mal stoßen werde.

Ich kann dir da auf jeden Fall Hello, Dolly! empfehelen, denn Walter Matthau und Barbra Streisand harmonieren beide grandios und die Songs sind auch sehr gut. Außerdem ist ja auch eine Hommage an Hello, Dolly! in Pixars Wall-E zu sehen.

Wenn dir der Film gefällt, hol dir schleunigst "Bringing up Baby". Diese fast schon geisteskranke Komödie ist der beste Weg rein.

Ja, den muss ich auch unbedingt noch sehen und der steht schon seit längerem auf meinem Wunschzettel.

Ein Audrey Hepburn-Schinken von 1967 namens "Zwei auf gleichem Weg" ("Two for the Road").

Den Film wollte ich mir eigentlich schon kaufen, aber leider ist die schöne Klassiker Edition vollkommen vergriffen und ich kann ihn somit nirgends mehr finden und kaufen.
 
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