Mission: Impossible

Count Dooku

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible

#02 13.04.09 Count Dooku

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible 2

#03 13.04.09 Count Dooku

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible 3

#04 13.04.09 Count Dooku

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible - Phantom Protokoll:

#05 15.12.11 Willy Wonka
#15 04.01.12 Count Dooku
#23 02.01.14 Firefly

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible - Roque Nation:

#35 12.08.15 Count Dooku

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Mission: Impossible - Fallout:

#46 16.08.18 Count Dooku
 
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Count Dooku

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Mission: Impossible


Nach dem Erfolg von "Auf der Flucht", bekam Tom Cruise die Möglichkeit die alte Fernseh-Serie "Mission: Impossible" fürs Kino zu adaptieren. Als Regisseur wurde Brain De Palma engagiert. Heraus kam ein unterhaltsamer Agententhriller, der aber das Serienkonzept verrät.

Während in der Serie das Zusammenspiel von Phelps Team im Mittelpunkt steht, macht im Film Tom Cruise eigentlich fast alles allein.
Die Handlung ist ansonsten ganz gut, auch wenn ich eine Kleinigkeit nicht verstanden habe (Stichwort Hotelbibel).
Die Darsteller liefern auch gute Arbeit ab, auch wenn die meisten kaum gefordert sind.
Die Regie ist auch sehr gut, imo De Palmas letzte gute Arbeit.

8 von 10
 
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Count Dooku

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M:i-2


4 Jahre nach dem erfolgreichen ersten Film, bekam Ethan Hunt eine neue unmögliche Mission. Inszeniert wurde der Film diesmal von John Woo. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer Action-Streifen mit viel Krawumm aber wenig Handlung.

Die Story ist nicht so komplex wie bei Teil 1, reicht aber aus um für Spannung zu sorgen. Natürlich muss man wieder erwähnen, dass der Film das Teamspiel der Serie nicht wirklich beachtet.
Bei der Regie merkt man, dass ein anderer Regisseur am Werk ist. Woo leistet gute Arbeit auch wenn er es nicht schafft an seinen besten Hollywood-Film "Im Körper des Feindes" ranzukommen.
Die Action-Szenen sind sehr gut gemacht, auch wenn es viele gestört hat, dass Cruise übermenschlich daherkommt (bei xXx, 300 oder Herr der Ringe regt sich auch keiner auf). Man merkt den Szenen an, dass zu der Zeit das Asia-Kino und der Matrix-Erfolg Hollywood infiziert hat. Damals hatte man das Gefühl, in jedem 2. Film Zeitlupensequenzen zu sehen zu bekommen (vermisse ich jetzt glatt, war angenehmer als die Wackelkamera). Dazu kommt noch, dass sie erst in zweiten Filmhälfte austauchen.
Die Darsteller sind auch ganz gut.
Die Musik ist das Highlight des Films. Der Score von Hans Zimmer ist sehr rockig und untermalt die Szenen perfekt.

Fazit: Der Film ist zwar ziemlich unbeliebt, gehört aber zu meinen Lieblings-No-Brainern den ich Filmen wie "300" oder "Wanted" jederzeit vorziehe.

7, 5 Punkte
 
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Count Dooku

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Mission: Impossible III


Für den 3. Teil der Reihe holte man sich J. J. Abrams, der mit der Serie Alias einen Riesenerfolg hatte. Imo eine schlechte Wahl, den Abrams schafft es nur bedingt, dem Franchise neue Ideen zu geben.

Es war ansich eine gute Idee Ethan Hunt wieder menschlicher darzustellen, aber musste man dafür gleich so dermaßen kitschig vorgehen? Die Story an sich ist auch nicht sonderlich originell. Außderdem scheint Abrams einige Sachen aus Alias wiederverwendet zu haben.
Die Action ist leider versaut worden durch Kameragewackel (ich will keine Scheiß-Authenzität, ich will was sehen) und schnelle Schnitte. Im Kino hatte ich mich am Ende des Films gefragt, was aus dem Verräter geworden ist und erst auf DVD habe ich mitbekommen, was mit ihm passiert ist.
Die erste Actionsequenz ist sowieso ziemlich bescheuert.
Die Einbruchssequenz im Vatikan ist ganz gut gemacht.
Die Darsteller spielen ganz gut, können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ziemlich eindimensionale Charaktere spielen. Nur Philipp Seymour Hoffman ragt mit seiner eiskalten Darstellung aus der Masse heraus.

Fazit: Netter Versuch Ethan Hunt menschlicher zu machen. Leider versauen die schlecht gefilmte Action, die maue Handlung und der Kitsch den Film. Imo der schlechteste Teil der Reihe.

6 von 10
 
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Willy Wonka

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Mission Impossible – Phantom Protokoll


Ist Tom Cruise Ethan Hunt oder ist Ethan Hunt Tom Cruise?

Die Frage ist durchaus berechtigt, denn es hat den Anschein, dass diese beiden Identitäten nicht mehr klar von einander zu trennen sind. Denn Ethan Hunt ist beinahe in manchen Aspekten schon eine bewusste Allegorie auf das Leben von Tom Cruise.
Als Tom Cruise in der Öffentlichkeit einen Imageschaden erlitten hat, musste Ethan Hunt in seinem dritten Einsatz wieder mehr innerhalb eines Teams arbeiten und daher war er nicht mehr der überstilisierte Einzelkämpfer wie im vorherigen Einsatz, welcher von John Woo koordiniert worden ist. Auch das private Glück hat im dritten Einsatz in den Film gefunden, denn auch Ethan Hunt hat seine Traumfrau in Julia Meade (Michelle Monaghan) gefunden, welche somit das fiktive Abbild von Katie Holmes darstellt.
Auch in heutigen Tagen ist Tom Cruise nicht mehr der Kassenmagnet wie einst und da sein Film „Knight and Day" hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde die Teamarbeit im vierten Film noch einmal intensiviert und der neue aufstrebende Star Jeremy Renner wurde verpflichtet, um vielleicht wieder ein bisschen mehr von Cruise abzulenken. Doch allein die Werbekampagne des Films zeigt, dass die Verleiher weiterhin nur auf die Popularität von Cruise bauen, denn im Trailer wurde nur er namentlich erwähnt und auf vielen Plakaten ist nur eine Großaufnahme des Antlitzes von Tom Cruises zu sehen. Somit stellt der vierte Einsatz keine große Wende in der Marke „Mission Impossible" dar und eigentlich bleibt alles wie beim alten bzw. die Ähnlichkeiten zu J.J. Abrams „Mission Impossible-Film“ sind eindeutig vorhanden.

Mit dem Antimationsfilmregisseur Brad Bird war ein neuer kreativer Kopf hinter diesem Projekt und Bird hat mit „Die Unglaublichen" den ersten Actionfilm des CGI-Animationsfilms inszeniert, was schon eine gute erste Referenz für die Arbeit an diesem neuen Großprojekt darstellte. Doch entweder hat Bird kein richtiges Gespür für einen Realfilm oder viel mehr wurde ihm in sein Handwerk reingeredet, was für mich durchaus plausibler ist.
Bereits der Anfang des Films wirkte für mich stark überzeichnet und die Darstellung wirkte wie ein Film in einem Film. Ich habe nur darauf gewartet, dass wir gleich sehen, dass Ethan Hunt sich von seinem Kinosessel erhebt und das Kino verlässt, aber leider war das nicht der Fall. Doch schon in den nächsten Szenen wurde deutlich, dass Bird einen humorvollen Beitrag zu dieser Reihe leisten wollte. Denn ohne Dialoge und nur begrenzt auf die Mimik und Gestik von Hunt werden die ersten Lacher erzeugt. Auch im weiteren Verlauf bietet der Film noch feinen Humor und überzeichnete Sequenzen, aber leider wird dieses nicht konsequent umgesetzt, sondern der Film wird zwischenzeitlich wieder in ein Korsett eines ernsthaften Agentenfilms gezwängt. Durch den Versuch den Charakteren einen ernsthaften Hintergrund zu verleihen. Vor allem beim neuen Charakter Brandt, der von Jeremy Renner verkörpert wird, erreicht der Film den Gipfel der Peinlichkeiten. Durch die miserablen Dialoge, die scheinen einem Standarthandbuch für Agentenfilme entnommen worden zu sein und dem aufgesetzten und schlechten Schauspiel aller beteiligen Akteure, sind diese Szenen innerhalb des Films zum Fremdschämen. Ob das jetzt zum Teil auf die schlechte Schauspielführung von Brad Bird, der bis dato noch mit keinen echten Schauspielern gearbeitet hat, oder auf das schlechte Drehbuch von Josh Appelbaum und André Nemec zurückzuführen ist, wird erst einmal ein Geheimnis bleiben. Ich vermute ein Zusammenspiel von beiden Faktoren und durch eine negative Wechselbeziehung beider Komponenten ist ein schlechtes Produkt entstanden.

Bevor ich zu den positiven Aspekten des Films komme, müssen vorher noch schnell ein paar negative Punkte des Films in Kurzform abgehandelt werden.
Die Geschichte eines drohenden Atomkriegs zwischen Russland und Amerika ist vollkommen altbacken und trotz der neuen atomaren Gefahr, welche von Ländern wie dem Iran und den Terroristen ausgeht, bezieht sich der Film nur auf die alten Muster der damaligen Agentenfilme während des Kalten Krieges. So besteht der Film aus vielen wiedergekauten Klischees und Phrasen, welche durch neue Locations und modernisierter Technik ein wenig davon ablenken wollen. Obwohl mit Michael Nyqvist (bekannt aus der Millennium-Trilogie) einer angesehener Schauspieler aus Skandinavien verpflichtet worden ist, um den Schurken zu mimen, bleibt er aufgrund des schlechten Drehbuchs gesichtslos und im Kontext der Geschichte irgendwie bedeutungslos. Die Gefahr und Angst des drohenden Krieges hat ein eindeutiges techno-soziologisches Gesicht bekommen und somit ist Nyqvist fast umsonst besetzt worden.

So genug der niederschmetternden negativen Kritik an den Film und befassen wir uns nun mit den wenigen guten Momenten des Films. Wie schon bei den vorherigen Einsätzen, bietet auch dieser Film kurzweilige Unterhaltung mit tollen, intensiven und adrenalingetränkten Actionsequenzen und Stunts in Verbindung mit atemberaubenden Drehorten und Panoramaaufnahmen. Die Kletterpartie am Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, sind gut gefilmt und auch die exotischen Schauplätze in Dubai und Indien halten, was man für einen Agentenfilm dieser Art erwartet. Der Humor des Films rettet den Film vor dem totalen Untergang und mit mehr Ironisierungen und Selbstparodie hätte der Film ein leichtes Spiel gehabt das Niveau der vorherigen Filme (auf eine andere Art) zu erreichen.
 

Count Dooku

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AW: Mission: Impossible

Gut geschriebene Kritik Willy. Ich werde mir den Film wohl am Dienstag anschauen. Mal schauen, ob das Duo Nemec/Appelbaum wirklich noch schlechtere Arbeit leistet als Kurzman/Orci.
 

Willy Wonka

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AW: Mission: Impossible

Gut geschriebene Kritik Willy. Ich werde mir den Film wohl am Dienstag anschauen. Mal schauen, ob das Duo Nemec/Appelbaum wirklich noch schlechtere Arbeit leistet als Kurzman/Orci.

Danke. :)
Ich bin mal sehr auf deine Meinung gespannt und als ich vorhin noch einmal etwas über die Drehbuchautoren der vorherigen Filme recherchiert habe, war ich kurz überrascht, dass Kurzman/Orci für den dritten Film verantwortlich zeichnen, denn im Gegensatz zu ihren anderen Drehbüchern ist das Drehbuch von „Mission Impossible 3" gar nicht mal sooo schlecht.
 

Cable

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AW: Mission: Impossible

Deine Kritik ist mal wieder über jede Kritik erhaben lieber Willy!

Aber dazu

Doch allein die Werbekampagne des Films zeigt, dass die Verleiher weiterhin nur auf die Popularität von Cruise bauen, denn im Trailer wurde nur er namentlich erwähnt und auf vielen Plakaten ist nur eine Großaufnahme des Antlitzes von Tom Cruises zu sehen.

muss ich mich wundern, ob die Werbung für den Film in Österreich so anders ist als in Deutschland, denn die Plakate, die ich überall in Wien gesehen habe, zeigen immer alle 4 Hauptdarsteller in gleicher Größe.
 

Willy Wonka

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AW: Mission: Impossible

Aber dazu



muss ich mich wundern, ob die Werbung für den Film in Österreich so anders ist als in Deutschland, denn die Plakate, die ich überall in Wien gesehen habe, zeigen immer alle 4 Hauptdarsteller in gleicher Größe.

Also ich habe bislang in verschiedenen Städten nur dieses Plakat gesehen: Klick
 

Tarantino1980

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AW: Mission: Impossible

Tolle Kritik zum vierten Teil der Reihe Willy! Im großen und ganzen kann ich mich Deinen Worten anschließen. Der Film war stellenweise recht gut gedreht, also keine Wackelkamera, die Action wurde gut in Szene gesetzt, aber sowohl die Story als auch die Schauspieler konnten mich nicht überzeugen. Die Story hat man schon zu oft gesehen und natürlich auch schon besser, als das sie einen wirklich noch fesseln könnte. Den kurzen Auftritt von Vingh Rahmes am Schluss hätten sie sich übrigens auch sparen können, das hat das ganze nicht besser gemacht. Ich fand es auch sehr schade das der Charakter von Josh Holloway so wenig Screentime hatte. Ich mag den Kerl und ich denke er wäre für den Film eine Bereicherung gewesen. Was mich allerdings am meisten gestört hat war die Tatsache das der Film krampfhaft lustig sein sollte! Wo sind die guten alten Zeiten hin in denen ein Actionfilm/Agentenfilm nicht lustig sein musste um beim Publikum eine Akzeptanz zu erhalten? Ich habe irgendwie den Eindruck das dieses Genre in den letzten Jahren immer häufiger einen krampfhaft lustigen Touch bekommt. Das gab es früher natürlich auch schon, nur da passten die Szenen auch und waren lustig. Aber gerade im vierten Teil von Mission Impossible ist mir das ganz unangenehm aufgestoßen.

Ich glaube es war TheBjoern im Zuletzt gesehen Thread der meinte das ihn auch die vielen Produktplatzierungen störten. Dieser Meinung bin ich auch. Man könnte als Zuschauer den Verdacht bekommen das BMW und Apple den Film komplett finanziert haben :D.

Die Acition Sequenzen hingegen sorgten für eine kurzweilige Unterhaltung, aber definitiv ist dieser Teil der schwächste der Reihe. Ich hoffe daher das, falls es einen Teil 5 geben wird, dieser wieder von einem anderen Regisseur gedreht wird.
 
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TheBjoern

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AW: Mission: Impossible

Ich glaube es war TheBjoern im Zuletzt gesehen Thread der meinte das ihn auch die vielen Produktplatzierungen störten. Dieser Meinung bin ich auch. Man könnte als Zuschauer den Verdacht bekommen das BMW und Apple den Film komplett finanziert haben :D.

Ja, das war ich. Ansonsten habe ich gar nichts gegen Produktplazierungen. Hier mal 'ne Marke durchs Bild gewandert oder Agent XY nimmt für seine Flucht oder Verfolgungsjagd das ein oder andere bekannte Gefährt.
Aber ein I-Pad um mit einer Kamera um die Ecke zu luschern. :huh: Das war so lächerlich, zumal die Gadgets der Agenten einst um ein vielfaches kleiner waren und praktisch! Die können mir nicht erzählen, dass das I-PAD so handlich wäre, als dass es wunderbar in einer Agentenausrüstung passt.
Das waren noch Zeiten, als die Filmagenten ihre eigenen individuellen Geräte bei sich hatten. In vielen aktuellen Filmen (und da ist Bond nix besser) handtieren die Agenten nur noch mit aktuellen Handys und anderen Geräten herum, die jeder Otto normal Mensch auch mit sich rumführen könnte. Für mich bröckelt da ein bisschen der Status des Agenten.
Wenigstens hat Batman noch seine "Customize-Gadgets". Es sähe ziemlich blöd aus, wenn er sein I-Phone zücken würde um die Bad-Höhle zu öffnen.
 

Tarantino1980

Screenplay
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AW: Mission: Impossible

Das Batman Beispiel ist super :lol:.

Ich weiß genau was Du meinst. Früher hat man Agenten immer um Ihre speziellen Gadgets beneidet. Heute überlegt man ob man nicht so eine bzw. ähnliche App auch schon hat ;).
 

Willy Wonka

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AW: Mission: Impossible

Was mich allerdings am meisten gestört hat war die Tatsache das der Film krampfhaft lustig sein sollte!

In dieser Hinsicht gehen dann unsere Meinungen auseinander, denn ich fordere ja sogar noch mehr Komik. (;)) Der Humor des Films hat mir schon gut gefallen, aber fiel für mich noch zu knapp aus.
Vor allem die Hintergrundgeschichte zwischen William Brandt und Ethan Hunt war viel zu altbacken und damit versuchte man ein wenig Dramatik einzubauen, was in meinen Augen überhaupt nicht funktioniert hat.

Da es schon um den vierten Einsatz von Ethan Hunt handelt, muss irgendwann mal mehr Humor eingebaut werden, da man seine ganzen Weltrettungsmissionen eigentlich gar nicht mehr ernstnehmen kann und diesen Unrealismus versuchte man eben mit Humor zu kompensieren.

Wo sind die guten alten Zeiten hin in denen ein Actionfilm/Agentenfilm nicht lustig sein musste um beim Publikum eine Akzeptanz zu erhalten? Ich habe irgendwie den Eindruck das dieses Genre in den letzten Jahren immer häufiger einen krampfhaft lustigen Touch bekommt.Das gab es früher natürlich auch schon, nur da passten die Szenen auch und waren lustig. Aber gerade im vierten Teil von Mission Impossible ist mir das ganz unangenehm aufgestoßen.

Also die aktuellen Bond-Filme sind auch nicht unbedingt auf lustig „getrimmt" und auch bei den Bourne-Filmen ist nur wenig Humor vorhanden, sondern hauptsächlich wird eine ernsthafte und dramatische Agentengeschichte geschildert. In dieser Hinsicht mangelt es meiner Meinung nach aktuell überhaupt nicht. Und genau aus diesem Grund finde ich es gut, dass „Mission Impossible 4" mehr in die Agentenpersiflage wie „Knight & Day" geht.
 
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Count Dooku

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Mission: Impossible - Phantom Protokoll


Der vierte Teil der Agentenreihe ich ein unterhaltsamer Action-Film geworden. Allerdings hat der Film einige Schwächen. Einige gute Darsteller werden total verschenkt. Josh Holloway hat nur einen Kurzauftritt und Michael Nyqvist ist als Schurke überhaupt nicht erinnerungswürdig (der hat sogar noch weniger Wörter gesprochen als Arnie in Terminator 1).
Die Handlung ist imo ziemlich altbacken. Der drohende Ost-West-Konflikt ist ein alter Hut und warum der Schurke einen solchen Konflikt auslösen will bleibt ungeklärt.
Die deutsche Übersetzung hat mich an einer Stelle auch sehr genervt. Statt den "Secretary" mit "Minister" zu übersetzen wurde es mit "Sekretär" übersetzt.
Simon Peggs Auftritt ist etwas zwiespältig ausgefallen. Am Anfang ist er imo noch nervig, wird später aber sogar witzig. Trotzdem hätte ich lieber Ving Rhames wieder dabei gehabt.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mir der Film gefallen. Die Teamarbeit gerät endlich in den Mittelpunkt und Hunt ist nicht mehr der Hauptakteur der den Tag rettet. Der Humor ist, mit einigen Ausnahmen von Simon Pegg, gelungen. Brad Birds Regie schafft es, dass die Geschichte trotz ihrer Fehler spannend und spaßig bleibt. Die Actionszenen sind wieder spektakulär und Himmel sei Dank wackelkamerafrei. Paula Patton und Jeremy Renner überzeugen in ihren Rollen.

Insgesamt ist der Film besser als Teil 3 aber nicht so gut wie Teil 1 und 2.
 

SAB

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AW: Mission: Impossible

[Obwohl mit Michael Nyqvist (bekannt aus der Millennium-Trilogie) einer angesehener Schauspieler aus Skandinavien verpflichtet worden ist, um den Schurken zu mimen, bleibt...gesichtslos und im Kontext der Geschichte irgendwie bedeutungslos.
Da muss ich dir absolut recht geben! Super Darsteller aber in dieser Rolle absolut nicht überzeugend, was aber sicher nicht an Nyqvist sondern am Drehbuch liegt! Echt schade!

Ich fand es auch sehr schade das der Charakter von Josh Holloway so wenig Screentime hatte. Ich mag den Kerl und ich denke er wäre für den Film eine Bereicherung gewesen.
Den hätte ich auch gerne länger gesehen!

Insgesamt gefällt mir dieser vierte Teil allerdings! Gebe ihm 8 / 10 Punkte!:)
 

George Lucas

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AW: Mission: Impossible

MISSION: IMPOSSIBLE - PHANTOM PROTOKOLL

Nachdem ein Terroranschlag auf den Kreml verübt wurde, aktiviert der US Präsident das Phantom Protokoll. Damit wird die MIF offiziell nicht nur liquidiert, deren Agenten werden sogar beschuldigt, den Bombenanschlag selbst verübt zu haben. Im Untergrund ermiteln Ethan Hunt und sein Elite-Team weiter. Dabei stoßen sie auf weitere Anschlagsziele einer Terrororganisation, denen sie dafür echte Aktivierungscodes von Atomraketen aushändigen...

Die Mission Impossible-Reihe wird imposant fortgesetzt. Vor allem die Weiterentwicklung der Charaktere ist gelungen. So bringt Simon Pegg (Star Trek) erfrischenden Humor mit ein, der die zahlreichen spektakulären Actionszenen wohltuend auflockert. Der schwache Part von Michael Nyqvist als Bösewicht ist bedauerlich, aber er beeinträchtigt das Spektakel nicht sonderlich nachhaltig. Während Paula Patton nicht nur ihre weiblichen Reize einzusetzen versteht, überzeugt Tom Cruise als Ethan Hunt mit dem erforderlichen Ernst. Regisseur Brad Bird schuf eine eigenständige neue Geschichte, die sich wohltuend von zahlreichen anderen Fortsetzungen abhebt - und Lust auf mehr macht!
8/10 Punkte
 

TheBjoern

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AW: Mission: Impossible

Regisseur Brad Bird schuf eine eigenständige neue Geschichte, die sich wohltuend von zahlreichen anderen Fortsetzungen abhebt - und Lust auf mehr macht!
8/10 Punkte

So gut kam der bei mir nicht weg. Den eingeflochtenen Humor fand ich besonders in den Anfängen richtig stark. Die von dir angesprochene Geschichte kommt bei mir ganz und gar nicht gut weg.
Inwiefern empfindest Du die Geschichte "Böser Russe" und "möglicher Atomkrieg Russland vs. Amerika" wohltuend. Die war für mich mehr als einfallslos und oberflächlich.
 

George Lucas

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AW: Mission: Impossible

Die Idee mit dem Anschlag auf den Kreml fand ich gelungen. Wenn du dies nicht so doll fandest, hab ich auch kein Problem damit. Geschmäcker sind halt verschieden.

Mir ging es eher darum, dass überhaupt eine Geschichte durchweg erzählt worden ist. In den meisten Fortsetzungen, die nicht gerade ihren Ursprung in einem Roman haben, geht es meist nur um Schneller, Lauter, Spektakulärer, Weiter. Die Charaktere bleiben da in aller Regel auf der Strecke.
In MI4 wurden die Charaktere konsequent weiter entwickelt und ihnen sehr viel mehr Screentime eingeräumt. Das hat mir halt gefallen, kann aber gerne jeder anders sehen.
 
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dax

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AW: Mission: Impossible

Ich habe mal mein kurzes Statement aus dem zuletzt gesehen Container hierher kopiert:

Mission Impossible - Phantom Protocoll

Naja, im vergleich zu Bond, dem muß sich die Reihe stellen, zieht sie klar den Kürzeren.
Vielleicht liegt es auch daran, das ich mich an Cruise in der Rolle des Actionhelden einfach nicht gewöhnen kann. Das wirkt auf mich in etwa so als würde Didi Hallervorden die Rolle von Conan der Barbar spielen. Ich konnte mich stellenweise kaum halten vor lauter Lachen.
Auch der Start des Films, als der Agent erschossen wurde, wirkte auf mich wie die damaligen (80er Jahre?) Werbespots gegen Raubkopien, wo der Hund sich schlußendlich als Handpuppe entpuppte. Ich hätte nicht gedacht das diese Lächerlichkeit schon zum Film gehört.
Dazu noch noch die albernen Jump and Run Elemente im Autohaus am Schluß des Films und fertig war der unfreiwilig humoristische Höhepunkt.
Dazwischen war irgendwas was zwischen Langeweile und 1 Mio x gesehen pendelte.

3/10
 
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