Rocky

Frankie

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky

#02 06.11.08 Frankie
#13 03.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky II

#03 06.11.08 Frankie
#14 03.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky III - Das Auge des Tigers

#04 06.11.08 Frankie
#15 04.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts

#05 06.11.08 Frankie
#16 04.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky V

#06 06.11.08 Frankie
#19 05.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Rocky Balboa

#07 06.11.08 Frankie
#09 06.11.08 ma(c)festus
#20 05.01.12 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Creed - Rocky´s Legacy

#42 29.05.16 Tarantino1980
 
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Frankie

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Rocky


Vom Tellerwäscher zum Millionär, der amerikanische Traum. Nicht anderes hat Stallone mit dem Erstling seiner Boxer-Saga abgeliefert. Trotz der Einfachheit der Story, wird einen hier ein toller Film voller Emotionen geboten. Die Darsteller sind alle excellent ausgewählt. Das Stallone darauf bestanden hat die Hauptrolle selbst zu spielen, war wohl durchdacht, als auch ein Glückagriff. Die Figuren sind sorgfältig ausgearbeitet,das Filmtempo ist der Handlung angemessen. Die Story scheint so einfach wie genial. Auch die Auswahl der Stadt Philadelphia als Location scheint entweder ein Glücksgriff zu sein,oder ein genialer Schachzug.
Natürlich werden reichlich Klischees bedient, aber das tut den Filmspaß
keinen Abbruch. Eher im Gegenteil und deswegen gute und ordentliche

8,5/10
 

Frankie

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Rocky II


War Rocky I schon überdurchschnittlich, so erreicht die Reihe mit Teil 2 meiner Meinung nach Ihren Höhepunkt. Das der Film nahtlos an den ersten anknüpft soll sich in der Reihe bis Teil V durchziehen. Aber hier ist es absolut passend. Man könnte eigentlich Teil eins und zwei als einen Film betrachten. Alle Charaktere sind wieder dabei und es wird keine Zeit verschwendet die Figuren vorzustellen. Das hat auch eine Menge vorteile. So kriegen Apollo und Mickey deutlich mehr Screentime
als im ersten Teil, was die Handlung nur interessanter und schlüssiger macht.
Wer Teil 1 nicht kennt wird nur halb soviel Spaß an den Film haben.
Die Story geht nahtlos und logisch weiter.Genauso stelle ich mir jemanden vor der wie ein Stern aufsteigt und schnell auf den Boden zurückgeholt wird. So muss eine gute Fortsetzung aussehen
Der beste Film der Reihe und deswegen

9,5/10
 

Frankie

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Rocky III - Das Auge des Tigers


Jetzt kommt der große Bruch. Wurde in den ersten Filmen noch wert auf Charakterzeichnung gelegt, so fällt die hier fast völlig aus. Was und geboten wird sind Boxkämpfe. Die sind schon toll anzusehen, aber man hat er das Gefühl einen Neustart der Reihe zu erleben, was dann ja auch der Fall war.
Rockys Augenproblem aus Teil 2 ist überhaupt kein Thema mehr. Der Fehler zieht sich dann auch weiter durch die ganze Filmreihe. Auch seine Einfachheit ist fast völlig verflogen. Man könnte meinen das Geld einen den Horizont erweitert. Aber das wird gar nicht zum Thema gemacht.Es wird eine einfache, simple Story erzählt, ohne Tiefgang, ja beinahe ohne Herz. Kommerziell war der Film mit Sicherheit eine Steigerung zu den Vorgängern. Aber ich empfinde den Teil eher als Fastfood, das im Moment sehr lecker ist, aber ohne nachhaltige Wirkung bleibt. Sicherlich nicht der schlechteste Teil der Reihe, aber mit Sicherheit ein großer Schritt zurück

6,5/10
 

Frankie

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Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts


Nach den in meinen Augen sehr gelungenen Teil 1, den noch besseren Teil 2,
und den schon in eine neue Richtung gehenden Teil 3, ist Rocky IV wohl eher als
Rocky, der Videoclip zu verstehen. Dramaturgisch wird hier alles über Bord geworfen was die ersten beide so anders, so gut gemacht hat.
Der Anfang lässt ist ja noch ganz gut anschauen, das Elend fängt eigentlich erst mit den Tod von Apollo an. Hier wird jetzt Stückchenweise der Mythos,das Herz und das Flair was Rocky ausgemacht hat beiseite geschoben. Versatzstückweise werden einen jetzt die Tatsachen an den Kopf geklatscht das man meint man war draußen und hat was von den Film verpasst.
Es wird nicht um Apollo großartig getrauert, nein es folgt direkt nach der Beerdigung, eine Pressekonferenz in der man so ganz nebenbei erfährt das Rocky seinen Titel abgelegt hat, und das Datum für den Kampf gegen Ivan Drago steht auch schon fest.
Seiner Frau Adrian hat er lieber mal nichts davon erzählt, das könnte ja verlängerte
Laufzeit bedeuten.Lieber wird gezeigt wie ein dümmlicher Roboter durch die Gegend rollt und dümmliche Sprüche ablässt. Was für eine Verschwendung.
Schnell 2 Musikstücke, ein paar Rückblenden als die Welt noch in Ordnung war, ein bisschen Training im Schnee und schon, Palimpalam, stehen wir im Ring mit Ivan Drago.
Der Endkampf ist Rockylike, das es kein Boxen ist, sondern eher ne Kneipenschlägerei ist nicht schlimm. Das war davor auch schon so und hat mir nichts ausgemacht.
Dolph Lundgren macht von der Präsenz her einen tollen Job, das was er sagt ist nicht so wichtig, da hatte Schwarzenegger in Terminator I mehr Zeilen, vor allem auch bessere. Er mimt aber trotzdem einen tollen Gegner.

Das sich Stallone ganz nebenbei noch in Weltverbesserung und Politik versucht,
seiner untalentierten Frau aus Dänemark eine Rolle verschafft hat, sollte noch erwähnt werden.
Er missbraucht seine Figur die er liebevoll und mit viel Herz erschaffen hat für einen
Boxactionfilm, der wohl alleine gedreht wurde um den Filmoutput in den 80ern zu erhöhen.
Anders ist der Film nicht zu sehen, deswegen gehört er auch zu den schwächeren der Reihe.

5/10
 
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Frankie

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Rocky V


Was Sylvester Stallone 1990 geritten hat noch mal einen Rocky Film zu machen war mir damals schon unverständlich. Teil 4 war ein Box Action Film, konnte an die guten Vorgänger aber einfach nicht anknüpfen.
Also war die Vorgabe klar.Back to the Roots - Durch einer guten Idee wird Rocky erstmal das Boxen genommen. Der Verlust seiner Finanzen und Güter ist allerdings wenig geglückt. Wer überlässt schon seinen versoffenen Schwager schon solche Vollmachten?
Nun ist Rocky also da wo alles begann. Von jetzt an wird es schwer, denn Stallone
weiß anscheinend nicht so recht wie er Rocky plazieren soll. Als Trainer zu arbeiten ist ein guter Schritt, aber wird viel zu platt dargestellt. Die Probleme mit seinen eigenen Sohn, Tommy Gunn als Ersatzsohn,e in Don King für Arme - das alles hat Soap Niveau und ist so vorhersehbar das es langweilt.
Das Rocky nicht mehr selber boxt ist das große Manko des Filmes, obwohl es altersbedingt ein logischer Schritt ist. Aber es waren eben Rockys Kämpfe die die Vorgänger ausgezeichnet haben. Alles in allen plätschert der Film dahin und das typische Rockyflair ist fast vollständig verloren gegangen.
Ist Rocky V der schlechteste der Reihe? Ja,ganz klar. Aber viele Kritiken sind
dann doch zu hart.
Irgendwann hat Stallone wohl auch gemerkt das es ein schlechter Abgang seiner Figur ist und nach gut 16 Jahren alles besser gemacht.

4,5/10
 

Frankie

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Rocky Balboa


Ca. 15 Jahre nach dem recht misslungenen Rocky V kehrt Sylvester Stallone in seine Paraderolle zurück. Ich war mehr als Skeptisch und stand den Projekt sehr zwiegespalten gegenüber.
Umso erfreulicher das es dann doch ganz anders kommt. Der Film zeigt uns Rocky so, wie wir Ihn gerne sehen. Der einfache Mann lebt in seinen Viertel, ist dahin (schon in Teil V ) zurückgekehrt wo er hingehört. Er besitzt ein Restaurant, das wohl eher ein Rocky-Museum ist mit Ihm als lebendes Exponat. Er gibt Anekdoten zum besten, hält seine Gäste bei Laune und lebt mehr in der Vergangenheit. Einzig Paulie sein Schwager ist Ihm von den alten Weggefährten noch geblieben.Er trauert, trauert um Adrian, die an Krebs gestorben ist. Sein Sohn wendet sich langsam immer mehr von Ihm ab.Zu groß ist sein Vater als Persönlichkeit, der immer noch von Fans sehr verehrt wird.
In der ersten 3/4 Stunde wird uns ein Rocky gezeigt der grundweg sympathisch ist.Mann fühlt mit Ihm, erlebt seine Trauer, den Schmerz um den Verlust seiner Frau der einen ständig vor Augen geführt wird. Dabei wird der Film aber nie langweilig. Je näher wir uns aber den vermeintlichen Höhepunkt in Las Vegas nähern, desto mehr Intensität geht verloren. Hat der Film sich Anfangs noch
die Zeit gelassen einen behutsam mit auf die Reise zu nehmen, wird später das Tempo angezogen. Las Vegas wirkt dann ein wenig angehängt und gehetzt.
Das Drehbuch in der ersten Stunde ist einfach grandios, Stallone zeigt eine tolle Leistung, die ich so nicht von Ihm erwartet hätte. Alle Charaktere agieren glaubwürdig, und sind wirkich liebevoll in Szene gesetzt.
Stallone war der Meinung er muss noch mal Boxen,Rocky hätte das nicht nötig gehabt. Nun,der Boxkampf musste wohl sein um nicht den gleichen Fehler zu machen wie in Teil 5. Dann wäre man als Fan vermutlich wieder enttäuscht gewesen, aber mir hätte der Film auch ohne den Boxkampf am Ende gefallen.
Das Training und der Fight am Ende sind natürlich Rocky-like in Szene gesetzt,mitreißend und fesselnd.
Letztlich ist es ein wirklich würdiger Abschluss der Filmreihe, den ich so nicht erwartet hätte.
Der Satz wird zwar ständig in Bezug auf den Film genannt,trifft den Nagel aber auf den Kopf.

7,5/10
 

Travis

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AW: Rocky

Meine Meinung zur Rocky-Reihe versuche ich mal möglichst knapp aber nicht ausschließlich in Noten zusammenzufassen - was bei dieser Reihe wahrlich nicht leicht ist.

Vor dem Original (dem 1.Teil) ziehe ich weiterhin aus vielen Gründen den Hut. Bestimmt nicht der Meilenstein des Sportfilms, aber ganz sicher einer der prägnantesten Meilensteine des Genres. Ein im wahrsten Sinne des Wortes wahr gewordener Traum unzähliger Underdogs, wenn man ganz fest an sich glaubt, wirklich (fast) alles schaffen zu können. Frei nach dem Motto: Du hast keine Chance, nutze sie. Das gilt für die Figur des Rocky Balboa in gleichem Maße, wie für dessen Erschaffer Sylvester Stallone. Was der Mann alles auf sich nahm und gewagte Risiken einging, diese Figur nicht nur auf die Leinwand zu hieven, sondern ihn dort auch zu verkörpern, nötigt mir bis heute tiefsten Respekt ab. Ein in jeder Beziehung beeindruckender Film, den man kaum hätte besser machen können. 9,5/10

Teil 2 war eine in allen Beziehungen logische Konsequenz. Wirtschaftlich gesehen wäre es ein Unding gewesen, die Figur des Rocky nicht noch einmal in den Ring gegen Apollo Creed zu entsenden. Wie dies umgesetzt wurde, mit einer heftigen Portion Pathos, gehört zum großen Gefühlskino und erfüllte alle Erwartungen, die man in dieses Sequel setzen konnte. Für mich persönlich nicht mehr ganz so stark wie der Vorgänger, da die Originalität nicht mehr so explizit vorhanden war. Aber immer noch ein starker Film. 8/10

Hätte man die Reihe mit diesem Film eingestellt, hätte der Filmwelt nicht wirklich was gefehlt. Wohl eher das Gegenteil ist der Fall. Denn was nun eintritt, ist der (nicht gerade überraschende) Todesritt eines perfekten Zweiteilers um des schnöden Mammons willen.

Rocky 3 gab dann die Richtung vor: Rocky wird zum Superheld, dem plötzlich immer ein Superbösewicht vor die Nase gesetzt wird, den der strahlende Held eigentlich kaum besiegen kann und es dennoch heldenhaft tut. Nicht wirklich originell und auch nicht mehr sonderlich unterhaltsam.
Im 3. Teil ist es dann die schier unbesiegbare von A-Team-Star Mr. T verkörperte Kampfmaschine. Wirkliche Höhepunkte oder gar überraschende Momente finden sich für mich in diesem Film kaum mehr. So bleiben lediglich die ordentlich choreographierten Kämpfe für's Auge und der sich mit Brachialgewalt ins Ohr hämmernde Survivor-Hit "Eye of the Tiger", welche die spärlichen Höhepunkte des "Ringelpitz mit Anfassen" bilden. 5/10

Wenn man dachte, tiefer geht's nicht mehr, kam Rocky 4 daher. Lohnt wirklich nicht vieler Worte, der auf einen Boxkampf reduzierte Ost-West-Konflikt. Zumal dieser auch optisch kaum mehr zu überzeugen versteht. Nun ja, Dolph Lundrgen bescherte er seinen kurzzeitigen Durchbruch und Sly fand mit Brigitte Nielsen ein ebenfalls kurzzeitiges amouröses wie kostspieliges Abenteuer. 4/10

Mit Rocky 5 wollte Sly von dem eingeschlagenen Weg der beiden Vorgängerfilme abrücken und der Serie einen bodenständigen Abgang ermöglichen. Ein Plan, der wie bekannt, restlos in die Hose ging. Anstatt Rocky einen würdevollen Abschied zu ermöglichen, wurde dieser vollends zum Kasper degradiert. Ein restlos trauriger Film, der im Endeffekt aber auch nicht wirklich schlechter als sein direkter Vorgänger ist. Ebenfalls 4/10

Und nun, viele Jahre später, schafft es Stallone tatsächlich, seinem "Alter Ego" mit "Rocky Balboa" doch noch einen würdigen Abgang zu bereiten. Dafür gebührt ihm Respekt. Doch ganz so positiv wie die meisten vion euch sehe ich "Rocky Balboa" dann auch wieder nicht. Für mich ist eine, wer will es Stallone verdenken, eine auf Nummer sicher gehende Inszenierung, mit der er vornehmlich die alten Fans beglücken möchte. So ist die erste Stunde quasi eine Rocky-Revival-Tour, bei der er die Fans an die Hand nimmt und zu den entscheidenden Sationen ihres Lieblings führt, um dort in Erinnerungen zu schwelgen. Ein narrensicheres Konzept, die Herzen der Fans zu gewinnen. Innovativ ist dies aber wahrlich nicht. Als er dann zur Sache kommt und auch das heutige eventuell der Vorgänger nicht kundige Publikum in die Rocky-Mania zu integrieren versucht, geschieht dies viel zu abgehackt, übereilt und teilweise sogar etwas plump. Das Training, welches in den beiden ersten Teilen auch ein zentrales emotionelles Thema darstellt, wird hier im Eselsgalopp absolviert. Und der Kampf selbst wird, den aktuellen Schnitttechniken und den dadurch verbundenen Sehgewohnheiten des heutigen Kinopubblikoms Tribut zollendend, für meine Begriffe auch viel zu hektisch inszeniert. Mehr Muße und Intensität in diesem Teil des Films, hätte diesem bestimmt nicht geschadet. Keine Ahnung, weshalb er sich diese nicht nahm. Denn rund 120 Minuten Laufzeit hätten den Film wahrlich nicht geschadet und hätten diesem Teil deutlich inensiver gestaltet. Deshalb von mir nur eine 6,5/10

Dankbar bin ich Stallone allerdings, daß er das auf der DVD vorhandene alternative Ende nicht als tatsächliches Ende verwendete. So kann man dieses als Abschiedsgeschenk an die Fans betrachten. Würde mich aber nicht wundern, wenn Stallone ganz ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hätte, die Alternative auch als tatsächlichen Abschluß zu wählen.
 

ma(c)festus

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Rocky Balboa


Rocky Balboa ist ein würdiger Abschluss der Rocky Saga.Die Story ist einfach gehalten,die ersten 60 min ist Rocky eine müde Kopie seiner alter Glanztage.Der ein kleines italienisches Restaurant hat und immer gleichen Boxeranekdoten erzählt.Spider Riko (Boxer aus dem ersten Teil) arbeitet als Tellerwäsche im Lokal,Mike Tysons und Michael Buffer(Synchro mies),und alle anderen Darsteller sind auch wieder vertreten.In der 2ten Hälfte des Films wir Rocky im Training mit dem legendären Treppenlauf mit der Hymne (Gonna fly now) im Kühlhaus mit den Schweinehälften um seine Beinarbeitet zu verbessern wie wir schon früher aus den anderen Teilen das kennen.Der Kampf ist okay,schnelle Schnitte und eine Kameraführung die nicht so schnell folgen kann,außerdem fehlt es der Auseinandersetzung die emotionale Wucht.

Wertung; 8 /10 Punkten
 
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Tarantino1980

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AW: Rocky

Super Kritiken Frankie! Respekt! Auch eine Filmreihe die hier umbedingt erwähnung finden muss. Ich werde auch zu den Filmen mal einen Kritik schreiben bei zeiten, da ich zwar bei einigen Sachen Dir zustimme, aber gerade bei den Bewertungen etwas abweiche. Aber man merkt das Du auch ein großer Rocky Fan bist und diese Filme sehr zu schätzen weist!

ma(c)festus auch eine gelungene Kritik zu Rocky Ballboa. Nur leider fand ich den Film bei weitem nicht so gut wie die anderen Rockyfilme. Ohne meiner Kritik jetzt vorzugreifen, ich fand Rocky Ballboa besser als Rocky V aber naja aus meiner Sicht hätte die Reihe mit Teil IV beendet werden müssen. Alles was danach kam fand ich nciht mehr so gut, aber wie gesagt bei Interesse später mehr in einzelnen Kritiken.
 
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maverik

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AW: Rocky

Mir gefallen auch die ersten beiden Teile am besten. Bekommen beide von mir 9/10.

Teil III und IV fand ich aber gar nicht mal so schlecht. Natürlich kommen sie nicht mehr an die ersten beiden heran, aber gerne sehe ich sie trotzdem.
Teil III und IV bekommen 7/10.

Teil V war dann aber nicht mehr nötig. Von mir auch nur noch 4/10.
Die Story war total daneben.

Mit Rocky Balboa schaffte Stallone dann aber wirklich einen würdigen Abgang für den wahrscheinlich bekanntesten Boxer.
Von mir 7/10
 

crazyachim

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AW: Rocky

Rocky Balboa: 7/10 Pkt

Netter Abschluss der Rocky Ära nicht mehr und nicht weniger!

Die ersten 60 Minuten zeigen das leben des einfachen und bescheidenen Menschen Rocky(Rock) Balboa. Seine Trauer zu seiner verstorbenen Frau , seine Liebe zu seinem Sohn der sich aber immer weiter von ihm entfernt, seine Gedanken an die Guten alten Zeiten!
In den letzten 35 Minuten hatte ich das Gefühl man wollte den Film relativ schnell zu Ende bringen, ein kurzes Training ein kurzer Kampf eine knappe Niederlage und schwupps war der Film zu Ende.

Wie gesagt nettes Popcorn Kino das wars dann aber!
 

Tarantino1980

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Rocky


Mit diesem Film läutete Sylvester Stallone eine der wohl bekanntesten Filmreihen der Filmwelt ein. Als ich zum ersten Mal hörte das die Geschichte von ihm persönlich geschrieben worden ist, konnte ich es mir wirklich nicht glauben. Damals kannte ich Sylvester Stallone nur als Action Helden. Da ich früher noch nicht darauf geachtet habe wer bei einem Film Regie geführt hat, oder von wem die Idee bzw. das Drehbuch stammt war Rocky für mich in meiner Kindheit nur ein Boxfilm in dem Sylvester Stallone die Hauptrolle spielte. Das dieser Film deutlich mehr ist, habe ich erst später festgestellt. Es war wohl definitiv einer dieser glücklichen Fügungen im Leben eines Menschen die Stallone damals erfahren durfte. Nicht nur das er es geschafft hat eine fabelhaffte Geschichte zu verkaufen welche noch Filmgeschichte schreiben sollte, nein er bekam sogar den Zuschlag für die Hauptrolle. Natürlich darf man hier auch John G. Avildsen nicht vergessen, der wirklich eine gute Regiearbeit geleistet hat. Natürlich handelt es sich bei Rocky auch um einen Sportfilm, aber ich finde gerade der erste Teil der Reihe ist eher ein sehr gut inszeniertes Drama. Man sieht wie aus einem Niemand plötzlich eine stadtbekanne Persönlichkeit wird. Avildsen schafft es die gut geschriebene Story von Stallone auch filmisch gut umzusetzen. Da Stallone zu dem Zeitpunkt noch keine große Nummer in Hollywood war, durfte er natürlich hier noch nicht selber Regie führen.

Der Film besitzt natürlich nicht nur eine gute Story sondern hat auch eine große Portion siebziger Jahre Charme! Er unterscheidet sich deutlich von vielen Hochglanzproduktionen die man von Stallone sonst so kennt. Die Boxwelt von Rocky wird als sehr dreckig und bodenständig dargestellt, nicht so glamourös wie die heutige Boxwelt. Es ist ein ehrlicher und solider Film der dem Zuschauer auch Hoffnung gibt, Hoffnung das auch manchmal das unvorstellbare passieren kann und man an seinen Träumen festhalten muss, sogar für sie kämpfen sollte, im übertragenden Sinne natürlich, falls es notwendig ist. Man sieht zu Anfang des Filmes sehr deutlich das Rocky Balboa ein Mensch ist der viel durchlebt hat, der wenige schöne Momente in seinem Leben hatte und dennoch seinen Traum nicht aufgegeben hat, auch wenn es offenbar nicht immer einfach für ihn war an seinem Traum festzuhalten. Das finde ich im Film wirklich sehr schön dargestellt wie sich Stück für Stück sein Leben ändert und er zum Schluss das erreicht was niemand für möglich gehalten hat, auch wenn es vieleicht nicht der ganz große Wunsch war der wahrgeworden ist, aber vieleicht doch da er endlich einmal zeigen konnte das er nicht nur ein Schläger ist, sondern auch ein guter Boxer.

Der Cast hätte besser nicht sein können. Mit Rocky wurde Sylvester Stallone bekannt und das zu recht. Er mag vieleicht nicht der größte Schauspieler sein, aber wenn man sich vor Augen führt das die Idee zu diesem Film aus seiner Feder stammt hat er deutlich mehr auf dem Kasten als seine Darstellung des Rocky Balboas vermuten lässt. Aber Stallone hat das geschafft was wahrscheinlich nicht jeder geschafft hätte, man hat ihn den Charakter Rocky Balboa abgekauft, Sylvester Stallone wurde zu Rocky Balboa und auch heute sehe ich nicht Sylester Stallone wenn ich mir diesen Film ansehe. Das finde ich ist so mit das größte Kompliment was ein Schauspieler bekommen kann. Natürlich ist auch der restliche Cast hervorragend gewählt. Sei es Thalia Shire als Adrian, Burt Young als Paulie oder Carl Weathers als Appollo Creed. Natürlich auch Burgess Meredith als Mikey der als Trainer von Rocky eine ordentliche Portion Bodenständigkeit mitbringt.

Die Mischung des Filmes ist eine seiner größten stärken. Rocky ist zum einen eine Liebesgeschichte, zum anderen ein sehr melancholiches Drama und natürlich auch ein Sportfilm. Es gibt nicht viele Filme die dies von sich behaupten können. Für mich ist Rocky ein zeitloser Film den ich immer wieder mir ansehen kann, weil er einfach eine Geschichte zu erzählen hat, ohne das er wie ein konstruierter Film wirkt, der permanent einen roten Faden verfolgt.

Wertung: 8/10
 

Tarantino1980

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Rocky II


Der Erfolg gab Sylvester Stallone recht. Er hat mit seiner verfilmten Idee zu dem außergewöhnlichen Boxer-Drama Rocky sowohl Kritiker als auch Fans begeisterte. In der Fortsetzung gestand man Stallone sogar ein das er nicht nur wieder die Story schreiben durfte, sondern dieses mal sogar Regie führen sollte, was trotz des Erfolges des Vorgängers dennoch ein mutiger Schritt des Studios war, denn obwohl der Film drei Jahre nach Teil 1 gedreht worden ist konnte Sylvester Stallone beiweitem noch nicht so eine Filmographie vorweisen die es gerechtferigen würde einen Schauspieler die Regie anzubieten. Stallone konnte aber in seiner zweiten Arbeit als Regisseur beweisen das er in das Ihn gesetzte Vertrauen nicht zu unrecht erhalten hat. Der zweite Teil der Rocky Reihe wirkt wie aus einem Guss im direkten Vergleich mit dem ersten Teil. Die Story wurde interessant weiter erzählt und die Charaktere bekamen mehr tiefe verliehen. Man erhält als Zuschauer noch mehr Einblicke in das Rocky Universum.

Obwohl der zweite Teil auch noch in gewissen Zügen ein Drama ist, steht der sportliche Aspekt mehr im Vordergrund. Die Vorbereitung auf den großen Rückkampf zwischen Creed und Balboa werden detalierter gezeigt und stehen mehr im Mittelpunkt des Filmes, obwohl man gerade in der ersten Hälfte des Filmes wieder viele persönliche Ereginisse im Leben des Rocky Balboa zu sehen bekommt. Wie bereits im Vorgänger ist es diese Mischung die diesen Film so interessant macht. Wäre es nur ein Sportfilm gewesen oder nur ein Drama, bezweifele ich das die Filmreihe so populär und erfolgreich geworden wäre. Aber durch diese Interessante Mischung spricht Rocky viele Zielgruppen an.

Beim Cast gab es zwar keinen prominenten Zuwachs aber dafür sind alle Hauptdarsteller aus dem Vorgänger wieder mit an Bord, was leider auch nicht immer in Fortsetzungen der Fall ist. Gerade die Charaktere von Apollo und Mickey bekommen etwas mehr Tiefe und dadruch auch etwas mehr Screentime, was dem Film und der Storyentwicklung gut tut. Selbst für die Liebesgeschichte zwischen Rocky und Adrian gibt es noch noch etwas Platz. Lediglich die Figur des Paulies wurde leider im Vergleich zum ersten Teil etwas eingekürzt, was aber nicht bedeutet das er weniger präsent im Film ist. Alles im allen haben alle Darsteller ihre gute Leistung aus dem ersten Teil erneut bestätigt und dem Zuschauer somit eine solide Fortsetzung geboten.

Wie Anfangs schon erwähnt sehe ich Rocky und Rocky II eher als einen Film an, sozusagen eine Langfassung eines Filmes, einer Geschichte. Man hat nicht das Gefühl eine Fortsetzung zu sehen, sondern sieht als Zuschauer einfach eine Weitererzählung der Geschehnisse aus Rocky. Im Grunde muss so eine gelungene Fortsetzung aussehen, wobei man natürlich dem Film dann auch als Kritikpunkt vorwerfen könnte, das er keine neuen Aspekte mitgebracht hat. Aber in diesem Fall finde ich das alles andere als Schlimm. Wer Rocky schon mochte, wird Rocky II genauso mögen. Ich denke ein Film den viele Filmfans mehrmals schon gesehen haben und genauso wie ich nicht müde werden ihn dann und wann erneut ihn sich anzusehen.

Wertung: 8/10
 

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Rocky III - Das Auge des Tigers


Im dritten Teil der Reihe beginnt aus meiner Sicht der zweite Akt in der gesamten Rocky Geschichte. In den ersten beiden Filmen sieht man wie aus einem unbekannten Boxer, einem neimand von der Straße, mit viel Willen, Glauben an seinen Traum und Fleiß ein Boxweltmeister wird. Dies bekommt man nicht nur im Boxring gezeigt, sondern sieht auch innerhalb der Filme wie die Figur Rocky Balboa auch privaten Erfolg erfährt und sein Leben sich komplett verändert. Der dritte Teil läutet dann sozusagen den Höhepunkt der Ära Rocky ein. Leider nicht aus filmischer Sicht aber aus Storysicht. Rocky ist der Boxchamp und hat alles erreicht was ein Boxer sich nur erträumen kann.

Dies zeigt der Film recht gut und war aus meiner Sicht bewusst so von Stallone gewählt worden, der nicht nur wieder Hauptrolle und Regie übernommen hat, sondern auch erneut die Story schreiben durfte. Er musste die Figur des Rocky Balboa weiter entwickeln, da nach den Geschehnissen aus Teil 2 er nicht mehr sein altes Leben weiterführen konnte, das wäre einfach zu unglaubwürdig gewesen. Also hob Stallone das ganze direkt ein paar Stufen höher und machte aus der Figur einen Volkshelden. Einerseits war es ein interessanter Versuch, andererseits natürlich auch nicht mehr der Rocky Balboa den die Zuschauer aus Teil 1 und 2 so in ihr Herz geschlossen haben. Leider überwiegt auch im dritten Teil definitiv eher der Sportfilm, der Boxerfilm als das feine Drama. Es wird zwar versucht die Freundschaft zwischen Apollo und Rocky in den Vordergrund zurücken und somit den Fokus etwas zu versetzen, aber im Grunde sieht man nur, wenn auch recht gut in Szene gesetzt, ein paar gut choreographierte Boxkämpfe.

Bei der Besetzung hatte man erneut wieder alle mit ins Boot geholt, allerdings lag die meiste Screentime definitiv bei Stallone und Weathers. Die anderen Charaktere waren irgendwie recht farblos gehalten. Talia Shire als Rockys Frau Adrian wurde im Prinzip nur noch zur Frau an der Seite eines erfolgreichen Mannes degradiert. Damit erfüllte sie aus meiner Sicht nur noch das Klischee das an der Seite eines erfolgreichen Mannes auch zwingend eine Ehefrau und im besten Falle sogar Kinder vorhanden sein müssen, damit dieser Mann in das Klischeedenken der Menscheit reinpasst. Mehr bot die Rolle der Adrian in Teil 3 für mich nicht mehr. Auch Rockys Schwager Paulie wurde irgendwie nicht wirklich weiter entwickelt. Anstatt aus seinem Charakter etwas mehr rauszuholen lässt man ihn lieber wieder in alte Muster verfallen und erreicht damit eher das Gegenteil das aus einem zu Anfang recht interessanten Charakter nur noch ein Sidekick wird der dazu beiträgt den großen Rocky gut aussehen zu lassen. Mr. T wurde als großer Rocky Gegner Clubber Lang eingeführt, aber blieb definitiv zu farblos. Man erfäht zwar etwas über die Motivation von Clubber Lang, er will zur "großen Verwunderung" der neue Champ werden. Aber warum genau und wer dieser Clubber Lang wirklich ist, dazu hätte er mehr Screentime bekommen müssen, aber das war offenbar aus sicht von Stallone nicht notwendig. Auch er hat seinen Zweck erfüllt und wurde eine weitere Kerbe in der Erfolgsgeschichte von Rocky Balboa!

Die ersten beiden Rocky Filme mag ich wirklich sehr, sie sind schön erzählte Filme die definitiv mehr sind als Sportverfilmungen. Mit dem dritten Teil hat jedoch Sylvester Stallone eine Richtung eingeschlagen, die der Filmreihe vieleicht kommerziell sehr gut getan hat, aber aus künstlerischer Sicht sie in die falsche Richtung gelenkt hat. Zwar muss man sich den dritten Teil ansehen um das große Ganze zu sehen, aber er ist definitiv schwächer als seine beiden Vorgänger.

Wertung: 5/10
 
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Tarantino1980

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Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts


Früher als Kind hat mir dieser Film deutlich besser gefallen. Heute ist er leider nur noch ein Schatten eines guten Rocky Filmes. Der Film führt die Richtung gnadenlos weiter, die in Teil 3 bereits eingeschlagen worden ist. Dieser Film ist definitiv nur noch ein Action/Sportfilm welcher nur noch ein großes Thema besitzt, das Thema Boxen. Vieleicht findet man hier und da noch leichte Ansätze eines Dramas, was dann aber auch nur als Alibi benutzt wurde um die Boxszenen zu erklären. Im Grunde hätten man den vierten Teil der Reihe auch als kompletten Boxkampf in Echtzeit zeigen können, das wäre vieleicht noch interessanter gewesen. Der Film läuft genau nach dem selben Schema wie Teil 3 ab nur mit dem Unterschied das Rockys Gegner nicht Clubber Lang sondern Ivan Drago heißt.

Der Film ist mir definitiv zu sportlastig. Man hat zwar mit dem Holzhammer versucht etwas Moral und Ehre in Rocky IV zu zeigen, was aber nur darin ausuferte, dass es im Grunde ein Kampf zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion wurde. Und wer bei diesem Duell in einem amerikanischen Film gewinnt dürfte wohl von Anfang an keine Überraschung sein. Zugegeben der Boxkampf war sehr spektakulär in Szene gesetzt, aber gerade mit dem Wissen wie es mit der Reihe weitergeht wäre es aus meiner Sicht definitiv besser gewesen, man hätte Rocky in diesem Film den Kampf nicht gewinnen lassen! Es wäre zwar für die Rocky Fans ein Schock gewesen, aber ein Unentschieden, ja vieleicht sogar eine Niederlage hätte den nächsten und letzten Akt der Rocky Sage definitiv besser und logischer eingeläutet!

Von den guten Charakteren aus den ersten beiden Rocky Filmen ist hier nichts mehr zu sehen. Rocky Balboa ist nur noch ein Boxer der sein Ego aufrecht erhalten will und sozusagen den Kindern und Jugendlichen noch die "schöne" Botschaft mit auf dem Weg gibt, gleiches mit gleichen zu vergelten und das manche Sachen gerächt werden müssen. Anders kann man sich die Entwicklung des Charakters nicht erklären. Adrian ist quasi im ganzen Film nicht vorhangen und Paulie wird komplett zur Witzfigur abgestemmpelt. Mit Brigitte Nielsen und Doulph Lundgren bekam der Film zwar etwas Zuwachs, aber auch nur aus optischer Sicht den Schauspielern kann man das von beiden nun wirklich nicht nennen. Es wäre interessant gewesen hätte man mehr über die Personen die dahinter stecken erfahren. Stallone hätte z.B. zeigen sollen das im Grunde auch hinter Ivan Drago ein Mensch steckt, dessen Frau sich vieleicht vor dem Kampf genau soviele Sorgen macht wie Adrian vor Rockys kämpfen. Aber es wahr wohl auch der große Nationalstolz der Stallone da zu Blind für gemacht hat und lieber das Klischee des übermächtigen Russens, der sich nur fokusiert wie eine Maschine auf den Kampf vorbereitet, zeigen wollte anstatt auch den Menschen Ivan Drago etwas mehr zu zeigen. Aber genau das war der Grund warum die Zuschauer den Charakter von Apollo Creed so gemocht haben. Er war mehr als nur ein Gegner von Rocky, er war ein Charakter mit Tiefgang. Dies haben weder Clubber Lang noch Ivan Drago erhalten was sehr schade ist.

Der vierte Teil der Rocky Reihe war früher immer ein Film den ich mir gerne angesehen habe. Aus heutiger Sicht bot er mir nur noch sehr wenig Schauwerte und eine Handlung die mehr als nur dünn ist. Er gehört zwar zur Rocky Geschichte dazu, aber es ist definitiv der schwächste Film der Reihe, auch wenn es natürlich beeindruckend zu sehen ist in welcher Top Form, aus sportlicher Sicht, Sylvester Stallone zu dem Zeitpunkt dieses Filmes war.

Wertung: 4/10
 
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Filmfan1972

Filmgott
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AW: Rocky

Mit Brigitte Nielsen und Doulph Lundgren bekam der Film zwar etwas Zuwachs, aber auch nur aus optischer Sicht den Schauspielern kann man das von beiden nun wirklich nicht nennen.

:D Nielsen hat die Rolle doch nur bekommen weil sie mit dem Regisseur gepennt hat ;)und mit dem Drehbuchautor auch noch... :rolleyes::D

Schöne Kritiken übrigens....Bin schon auf die letzten beiden gespannt....:hoch:
 

Tarantino1980

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:D Nielsen hat die Rolle doch nur bekommen weil sie mit dem Regisseur gepennt hat ;)und mit dem Drehbuchautor auch noch... :rolleyes::D

Und genau aus diesem Grund hätte ich eigentlich erwartet das er ihr eine besser Rolle schreibt ;)

Schöne Kritiken übrigens....Bin schon auf die letzten beiden gespannt....:hoch:

Danke das freut mich zu hören das einer mitliest. Die beiden letzten Filme schaue ich mir natürlich auch noch an.
 
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Tarantino1980

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Rocky V


Warum es fünf Jahre nach dem vierten Teil der Reihe zu einer weiteren Fortsetzung kam weiß wohl außer Sylvester Stallone niemand. Offenbar hatte er noch nicht das letzte Kapitel für seinen Helden Rocky Balboa geschrieben. Im fünften Teil der Reihe durfte zwar Stallone wieder das Drehbuch schreiben, jedoch holte man als Regisseur wieder John G. Avildsen mit an Bord, was dem Film definitiv gut tat. Leider hatte Stallone die Teile 3 und 4 aus filmischer Sicht in eine andere Richtung gelenkt. Der fünfte Teil der Rocky Saga läutet den dritten Teil der gesamten Rocky Geschichte ein. Während man in Teil 1 und 2 die Aufstieg des Rocky Balboa sah und in Teil 3 und 4 sozusagen den Höhepunkt seine Karriere miterlebt hat, sieht man im fünften Rocky Teil wie schnell es gehen kann das man von ganz oben plötzlich wieder ganz unten steht. Rocky verliert sein gesamtes Hab und Gut und zieht zusammen mit seiner Familie wieder in sein altes Viertel. Wie bereits in meiner Kritik zu Teil 4 angedeutet hat Stallone leider, meiner Meinung nach, hier ein paar falsche Entscheidungen getroffen. Ich hätte, wie bereits geschrieben, Teil 4 wesentlich interessanter gefunden wenn Rocky den Kampf gegen Ivan Drago nicht gewonnen hätte bzw. es nur ein Unentschieden gewesen wäre. Man hätte dann diesen fünften Teil ganz anderes anfangen können. Leider hat man in Teil 5 eine schwere Verletzung aus dem großen Kampf mit Drago als Erklärung genommen, warum Rocky nicht mehr Boxen darf und zurücktreten muss. Ich hätte es persönlich als noch viel tragischer empfunden, hätte er verloren und dadurch sein Ego zunächst einmal komplett zerstört gewesen wäre. Das in Verbindung mit der Trauer durch den Verlust von Mickey in Teil 3 und Apollo in Teil 4 und seinem finanziellen Ruin hätte aus Rocky eine sehr tragische Figur gemacht, was dem Film bestimmt noch mehr Tiefe verliehen hätte. Man hätte dann aber zum Schluss wieder in einem großen Kampf, z.B. gegen Union Cane, erneut dem alten Rocky aus Teil 1 und 2 zeigen können, der mit viel Herzblut und Willenskraft es wieder schaft den Weltmeistertitel gegen einen jüngeren Boxer zu erringen. Leider hat sich Stallone für eine andere Story entschieden. Er führte einen jungen aufstrebenden Boxer, in dem Rocky wohl sein jüngeres Ebenbild sehen sollte, ein. Tommy Gunn ist aber leider alles andere als ein junger Rocky. Er ist arrogant, eingebildet und man spürt das er nur Boxen will um zu Geld und Ruhm zu gelangen. Hinzu kommt noch das sowohl Stallone als auch Rocky in dem Film noch nicht die nötige Würde und Erfahrung ausgestrahlt haben um als Trainer einen glaubhaften Eindruck zu machen. Zusehr funkelte noch das damals von Appol Creed beschriebene Feuer, das Auge des Tigers, in den Augen von Rocky!

Ansonsten muss man sowohl Avildsen als auch Stallone zu Gute halten das sie sich zumindest dazu entschieden haben den Film wieder bodenständiger und vorallem wieder ernsthafter zu gestalten, nicht so bunt wie die beiden Vorgänger. Es war eine gute Entscheidung die Figur des Rockys wieder in seine alte Heimat zurückzuführen. Natürlich spielt das Thema Boxen weiterhin eine Rolle in dem Film, aber es sind auch andere Handlungen die genauso interessant sind. Rocky muss wieder einen Sinn in seinem Leben finden, er muss wieder einen Zugang zu seinem Sohn finden und wieder lernen dankbar für die kleinen Dinge im Leben zu sein. Diesen Rückschritt in der Erfolgsstory von Rocky Balboa fand ich sehr mutig, auch wenn er notwendig war! Aber es war alles andere als "Hollywood-Like" den dort will man eher Erfolgsgeschichten sehen und nicht sehen wie ein Nationalheld wieder dahin zurückgehen muss wo er herkommt um dort seinen Lebensabend verbringen zu müssen.

Im Cast gab es keine großen Veränderungen. Der wohl geschickteste Schachzug von Stallone war, dass er seinen eigenen Sohn für die Rolle des Filmsohns mit an Bord holte. Man merkte einfach das da die Chemie stimmte und da die Beziehung zwischen Vater und Sohn eine zentrale Rolle in Rocky V eingenommen hat, war es eine kluge Entscheidung hier einen Kinddarsteller zu nehmen, zu dem man eine gute Beziehung hat. Was war also naheliegender als den eigenen Sohn zu nehmen. Ansonsten waren natürlich wieder Burt Young, der mir im fünften Teil wieder wesentlich besser gefallen hatte als in Teil 3 und 4 und natürlich Talia Shire mit dabei, die auch nicht nur mehr Screentime spendiert bekam, sondern auch dafür sorgte das die Handlung um die Privatperson Rocky wieder tiefgehender wurde. Selbst Burgess Meredith, wenn auch nur in einer Traumsequenz, bekam einen würdigen letzten Auftritt spendiert.

Früher empfand ich Rocky V als den deutlichst schwächsten Film der Reihe, aber mit etwas Abstand und eine andere Sicht der Dinge, man wird ja auch nicht jünger, muss ich mir selber eingestehen das er besser ist als er von vielen Kritikern damals zerrissen wurde. Leider gab es auch ein paar Kritikpunkte die dazu führen das er noch nicht der würdige Abschluss dieser Filmreihe sein konnte, was Stallone aber selber merkte, wenn auch sehr spät.

Wertung: 6.5/10
 
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Tarantino1980

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Rocky Balboa


Gerechnet hatte wohl niemand damit das Sylvester Stallone erneut die Boxhandschuhe aus dem Schrank holt und seiner Figur Rocky Balboa endlich den würdigen Abschluss spendiert, den er verdient hat. Da es wohl auch Stallone´s Idee war diesen Film zu machen, war es eine klare Sache das er nicht nur wieder die Story sondern auch wieder die Regie für dieses Projekt übernimmt. Leider besitzt der Film einen sehr großen Logikfehler, welchen ich ihm zwar verzeihe, er aber einen kleinen faden Beigeschmack hat. In Teil 5 wird ganz deutlich gesagt das Rocky Balboa nie wieder eine Boxlizenz erhalten würde, aber dennoch steigt Rocky wieder zu Ende des Filmes hochoffiziell in den Ring, auch wenn es kein Meisterschaftskampf ist. Diesen Kampf, natürlich mit einem anderen Gegner, hätte Stallone lieber im fünften Teil der Reihe in die Story schreiben sollen und aus Rocky im letzten Kapitel der Rocky Saga einen Trainer machen sollen, vieleicht sogar für den Sohn von Marie, den man auch hätte durchaus etwas Älter ansetzen hätte können. Es hätte ja nicht zwingend ein Meisterschaftskampf im Schwergewicht sein müssen, aber ich denke es wäre glaubhafter gewesen wenn Rocky Balboa vieleicht einen jungen Mann von der Straße, der nicht weiß was er mit seinen Leben anfangen soll, die Welt des Boxsports näher gebracht hätte und somit sein Erbe weitergegeben hätte, als das er selber nochmal in den Ring gestiegen wäre. Das war aber auch schon der einzige Kritikpunkt den ich an diesem Film habe.

Mit Rocky Balboa hat Sylvester Stallone in meinen Augen das unmögliche geschafft. Nicht nur das er dieser Filmreihe nochmal neues Leben eingehaucht hat, nein er hat es auch geschafft im Jahr 2006 einen Film zu drehen der durchaus etwas 70er Jahr Flair aufzuweisen hat, auch wenn in manchen Szenen natürlich deutlich ist, das es ein aktueller Film ist. Der Zuschauer bekommt einen Rocky gezeigt der zwar, wenn man an den Nationalhelden Rocky aus Teil 3 und 4 denkt, nur noch ein Schatten seiner selbst ist, der durch den Tod von Adrian stellenweise wie ein gebrochener Mann wirkt, der sich aber wieder auf das Wesentliche im Leben besonnen hat und sich selbst nicht aufgegeben hat. Beim Anblick der Szenen in denen er mit Paulie quasi nochmal alle Stationen seiner Zeit mit Adrian abgeht bleibt mir immer wieder ein Klos im Hals stecken, weil dies natürlich ein Lebensabend ist den sich niemand wünscht. Alleine und deutlich im Herbst seines Lebens mit dem Schwager und vieleicht besten Freund, das einzige was ihm neben seinen Sohn noch geblieben ist von seiner geliebten Frau, so einen Rundgang machen zu müssen um festzustellen, dass seine besten Zeiten hinter einem liegen und man im Grunde zwar viel schönes erlebt hat, aber das alles nun vorbei ist und man mit dem zufrieden sein muss was das Leben einem noch bietet. Ich bin froh das Stallone der Versuchung wiederstehen konnte und Rocky in diesem Film keine zweite Adrian zum Ende geschenkt hat. Es macht den Film sehr realistisch den leider ist das Leben nicht nur immer Sonnenschein, sondern es kann auch tiefste Nacht sein. Zwar ist es der Wunsch eines jeden das man nur gute Zeiten erlebt, aber so ist das wahre Leben leider nicht.

Beim Cast gibt es erneut keinerlei große Überraschung. Mich würde einmal interessieren ob es die Entscheidung von Talia Shire war nicht in einem weiteren Rocky Film mitzuspielen, oder ob diese Entscheidung ihr durch Sylvester Stallone abgenommen wurde in dem er durch den Tod von der Figur Adrian seiner Figur Rocky eine erneut tragische Komponente mitgegeben wollte. Es wäre definitiv ein anderer Film gewesen, ja sogar ein anderer Rocky Balboa wenn er gemeinsam mit seiner geliebten Adrian das Restaurant Adrians hätte führen können. Durch Ihren Tod hat der Film definitiv einen ernsteren Hintergrund und wirkt dadurch dramatischer, auch wenn man sich sowas im wahren Leben nicht wünscht, aus filmischer Sicht war es eine sehr gute Entscheidung. Auch in diesem Film hat mir die Darstellung von Burt Young als Paulie wieder sehr gut gefallen. Auch er war wieder, genauso wie in Teil 5, der alte Paulie wie man ihn aus den Anfängen von Rocky kannte. Interessant fand ich es das es nicht erneut Sage Stallone war der den Sohn von Rocky spielen durfte und das er im Film plötzlich nicht mehr Rocky Jr. hieß sondern Robert Jr. Aber ob das nun ein Fehler im Drehbuch war, oder ob Stallone bewusst dadurch seinen Sohn erwachsener wirken lassen wollte, auch diese Frage könnte einem wahrscheinlich nur Stallone selber beantworten.

Ich weiß nicht ob ich damals bei der Sichtung im Kino nicht in der richtigen Stimmung war oder ob es daran lag das meine letzte Sichtung der Reihe schon zu lange her war. Aber heute, nachdem ich alle Rocky Filme erneut gesehen habe, wirkte der letzte Film der Reihe deutlich runder auf mich und es ist definitiv ein würdiger Abschluss einer Filmreihe, die vieleicht nicht jedermanns Geschmack ist und vieleicht auch nicht der ganz große Klassiker ist, aber dennoch eine Filmreihe ist welche jeder Filmfan irgendwie kennt. Sei es durch TV Ausstrahlungen, die unverwechselbare Filmmusik oder die Tatsache das Sylvester Stallone mit dieser Filmreihe zu einem der ganz großen in Hollywood wurde, ohne das er so ein großer Charakter darsteller ist wie ein De Niro oder Pacino ist. Aber Stallone hat mit dieser Filmreihe der Filmwelt bewiesen das er mehr drauf hat als ein muskebepackter Action Star zu sein. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie lange diese Filmreihe noch in den Heimkinos weiter leben wird. Werden noch weitere Genereationen Rocky Balboa zujubeln und sich mit ihm freuen, nachdem er einen Kampf gewonnen hat? Zumindest hätte es die Filmreihe verdient nicht in Vergessenheit zu geraten.

Wertung: 7.5/10
 
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