Rocky

Filmfan1972

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AW: Rocky

die unverwechselbare Filmmusik oder die Tatsache das Sylvester Stallone mit dieser Filmreihe zu einem der ganz großen in Hollywood wurde,

:DHat er das nicht schon mit "Bocky - Ein Mann steckt einen weg" bewiesen??;)

Aber ernsthaft....
Schöne Reviews die du da gezaubert hast, bei denen ich dir meistens zustimme.
Nur Rocky 4 sehe ich nicht als schwächsten Teil der Reihe. Das ist für mich immer noch 5. Auch wenn 4 heutzutage nicht mehr up to date ist...Mitte der 80er hatte der Film was. West gegen Ost. Gut gegen Böse...Dazu hat Survivor wieder einen Soundtrack abgeliefert der einem ins Ohr geht. Überhaupt wird die Filmreihe niemals in Vergessenheit geraten was zum Teil auch an ihrer berühmten Hymne liegt. Die hat doch jeder im Kopf der sie einmal gehört hat....Motivation pur ;)

Und man muß Stallone ein großes Kompliment machen das er mit Rocky Balboa die Reihe wirklich gut abgeschlossen hat. Vor allem die kleinen Anspielungen auf den ersten Teil wie z.B. mit Spider Rico, seinem ersten Gegner in Rocky...

Aber wie gesagt...Tolle Reviews....:hoch: Auf welche Reihe darf man sich als nächstes von dir freuen? :)
 

Tarantino1980

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AW: Rocky

Und man muß Stallone ein großes Kompliment machen das er mit Rocky Balboa die Reihe wirklich gut abgeschlossen hat. Vor allem die kleinen Anspielungen auf den ersten Teil wie z.B. mit Spider Rico, seinem ersten Gegner in Rocky...

Solche Insider fallen einem natürlich aber auch nur auf wenn man die Filme noch sehr präsent vor Augen hat bzw. sie sogar kürzlich erst gesehen hat. Als ich damala Rocky Balboa im Kino sah ist mir das garnicht so aufgefallen bzw. dachte es wäre einfach irgendein Boxer den er von früher kennt. Aber das es sozusagen der erste Boxkampf war den wir von Rocky im ersten Teil gesehen haben, war mir so nicht mehr ganz bewusst!

Auch schön fand ich das Stallone den Handlungsstrang mit der "kleinen Marie" aufgegriffen hat. Auch so eine Kleinigkeit aus Teil 1 die man im Kopf noch haben muss. Man sieht in Teil ein eine kleine aber sehr feine Szene wie Rocky ein damals 12 jähriges (oder war sie 13?) Mädchen nach Hause bringt und ihr auf seine damals plumpe Art und Weise, mit der er aber vollkommen recht hatte, ihr zeigen wollte das ihr Lebenswandel so nicht gut ist. Im letzten Kapitel der Rocky Saga sie dann wieder mit einzubeziehen und ihr sogar mehr Screentime zu schenken war definitiv ein sehr kluger Schachzug. Es wirkte einfach runder, als wenn er irgendeine Frau genommen hätte. Hat mir sehr gut gefallen diese Aspekte. Auch eben das er seinem damaligen Gegner Spider Rico in seinem Restaurant einen Platz gab und das obwohl die beiden ja nicht gerade die größten Freunde in Teil 1 waren, aber sie haben sie respektiert. Und Respekt und Ehre sind große Werte die Rocky definitiv vermittelt und lebt.

Aber wie gesagt...Tolle Reviews....:hoch: Auf welche Reihe darf man sich als nächstes von dir freuen? :)

Danke das höre ich natürlich gerne! Freut mich das Du mitliest :kiss:.

Ich werde wohl erst mal wieder ein paar Gialli sehen und ein paar Neuzugänge in der Sammlung. Habe noch einen ungesehenen Carpenter und zwei ungesehene Craven Filme auf die ich sehr neugierig bin.

Aber als nächste Reihe wird dann wohl endlich einmal bei mir die Freitag der 13. Reihe fällig werden, da ich wirklich zu meiner Schande gestehen muss noch keinen einzigen gesehen zu haben und ich hatte sie mir ja dann kürzlich endlich mal in die Sammlung gestellt.
 

Filmfan1972

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Solche Insider fallen einem natürlich aber auch nur auf wenn man die Filme noch sehr präsent vor Augen hat bzw. sie sogar kürzlich erst gesehen hat. Als ich damala Rocky Balboa im Kino sah ist mir das garnicht so aufgefallen bzw. dachte es wäre einfach irgendein Boxer den er von früher kennt. Aber das es sozusagen der erste Boxkampf war den wir von Rocky im ersten Teil gesehen haben, war mir so nicht mehr ganz bewusst!

Vor allem fand ich gut das er noch den selben Schauspieler bekommen hat der damals schon die Rolle von Spider Rico gespielt hat, und somit auch nochmal gezeigt wurde wieviel Zeit doch vergangen ist....Der Kreis schließt sich...


Aber als nächste Reihe wird dann wohl endlich einmal bei mir die Freitag der 13. Reihe fällig werden, da ich wirklich zu meiner Schande gestehen muss noch keinen einzigen gesehen zu haben und ich hatte sie mir ja dann kürzlich endlich mal in die Sammlung gestellt.


:rock:Jaaaa... Wie du dir vorstellen kannst bin ich darauf schon sehr gespannt...:hoch:
 

Tarantino1980

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AW: Rocky

Vor allem fand ich gut das er noch den selben Schauspieler bekommen hat der damals schon die Rolle von Spider Rico gespielt hat, und somit auch nochmal gezeigt wurde wieviel Zeit doch vergangen ist....Der Kreis schließt sich...

Ja das fand ich auch super, wobei ich es wirklcih nciht verstanden habe das sein realer Sohn nicht auch in Teil 6 seinen Filmsohn gespielt hat, oder hat der etwa soviele private Probleme, das er nicht mehr in der Lage ist einen Film zu drehen? Ist ja leider häufiger der Fall das Kinder von Promis doch einen sehr extremen Lebenswandel haben und dadurch allem weltlichem irgendwie abgesagt haben und in ihrer ganz eigenen Welt leben.



:rock:Jaaaa... Wie du dir vorstellen kannst bin ich darauf schon sehr gespannt...:hoch:

Danke das freut mich zu hören. Ich bin auch schon gespannt drauf, aber sind natürlich auch einige Filme und viel Zeit die man dafür haben muss. Aber dieses Jahr werde ich es auf jeden Fall schaffen, nur wann :nice:. Nein Ernsthaft ich habe noch ein paar einzel Filme die ich mir ansehen will aber als komplette Reihe wird definitiv demnächst Jason in meinem Heimkino zu Besuch sein ;)
 

Die wilde 13

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AW: Rocky

Tolle Kritiken, lieber Tarantino, die mir den ganzen Rocky-Kosmos wieder ins Gedächtnis gerufen haben. Das spricht zum Einem für deine weitreichenenden Ausführungen aber auch natürlich für die Filme selber. Bei dem Wort "Rocky" hat mam sofort so viele Bilder, Szenen, ja gar Dialoge im Kopf präsent wie bei kaum einer anderen Filmreihe auserhalb der Star Trek/Star Wars -oder Horroruniversen. Vielleicht noch Indiana Jones, aber sonst?

Das Stallone im Grunde den gleichen Werdegang hat wie sein Alter Ego Rocky Balboa macht die Geschichte ja auch noch interessanter als sie eigentlich ist und hat auch großen Anteil am Mythos der Rockyfilme.

Auch für mich ist der erste Teil ein Denkmal der Filmgeschichte. Story, Cast, Musik, Sets harmonieren außerordentlich gut und das es am Ende keinen Sieg für Rocky gab, macht den Genuss dieses Filmes perfekt. Dieser Film ist nicht von ungefähr der einzige Teil der Reihe, der den Weg in meine Sammlung gefunden hat.
Rocky II erzählt im Grunde die gleiche Geschichte nochmal, doch wie von dir schon wunderbar erwähnt, bekommen alle Protagonisten hier eine menschliche Tiefe, die für eine Fortsetzung Seltensheitswert besitzt. Der Gedanke, das die beiden ersten Teile quasi ein Film sind, gefällt mir sehr gut. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.

Der dritte Teil hat mir früher recht gut gefallen, da es mehr Action und einen coolen Mr. T zu sehen gab. Aus heutiger Sicht - auch wenn ich die Filme jetzt aktuell nicht gesehen habe - gebe ich dir natürlich recht, das die Weiterentwicklung der liebgewonnenen Charaktere leider zum Stillstand kam.

Dieser Stillstand wurde im vierten Teil gar zum Rückschritt, indem er -wie du es auch schon erwähnt hast - z.B. Schwager Paulie zur Witzfigir degradiert hat.
Andererseits ist Rocky IV das perfekte Spiegelbild der Reagan-Ära. Die Sowjetunion ist das "Reich des Bösen". Punkt. Fertig. Basta! Auf die Idee, Ivan Drago durch mehr Hintergrundinformationen menschlicher zu gestalten ist man damals sowohl als Drehbuchautor (Stallone) als auch als damaliger Zuschauer gar nicht erst gekommen. Man hat sich ergötzt an diesem Feindbild, den Dolph Lundgren gerade durch sein sehr eingeschränktes Schauspieltalent so perfekt verkörperte. Aus heutiger Sicht ist beides - die Inszenierung und die damalige Begeisterung des Publikums (mich mit eingeschlossen) - eher peinlich.

Teil 5 fand ich damals recht zäh aber ich bin mir sicher, das ich bei einer aktuellen Sichtung eine ähnliche Veränderung der Bewertung bei mir feststellen würde wie bei dir, Tarantino.

Bei all dem gelesenen bin ich aber jetzt bereit, mir Rocky Balboa anzusehen. Bisher habe ich mich nicht rangewagt, weil ich nach Teil 5 keine weitere Enttäuschung erleben wollte.

Jetzt muss ich nur noch bis Ostern warten, denn wie gesagt, bis auf Teil 1 habe ich keinen in meiner Sammlung... ;)
 

Tarantino1980

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AW: Rocky

Tolle Kritiken, lieber Tarantino, die mir den ganzen Rocky-Kosmos wieder ins Gedächtnis gerufen haben. Das spricht zum Einem für deine weitreichenenden Ausführungen aber auch natürlich für die Filme selber.

Danke das freut mich zu hören! :kiss:

Das Stallone im Grunde den gleichen Werdegang hat wie sein Alter Ego Rocky Balboa macht die Geschichte ja auch noch interessanter als sie eigentlich ist und hat auch großen Anteil am Mythos der Rockyfilme.

Das ist in der Tat eine sehr interessante Festellung die ich so noch garnicht in Verbinung mit der Reihe gebracht habe, aber durchaus schlüssig ist :hoch:.

Der dritte Teil hat mir früher recht gut gefallen, da es mehr Action und einen coolen Mr. T zu sehen gab. Aus heutiger Sicht - auch wenn ich die Filme jetzt aktuell nicht gesehen habe - gebe ich dir natürlich recht, das die Weiterentwicklung der liebgewonnenen Charaktere leider zum Stillstand kam.

Früher fand ich den auch noch besser, aber gerade aus heutiger Sicht macht er zwar im gesamten Rocky-Universum Sinn, aber als einzelner Film ist er halt recht schwach.

Dieser Stillstand wurde im vierten Teil gar zum Rückschritt, indem er -wie du es auch schon erwähnt hast - z.B. Schwager Paulie zur Witzfigir degradiert hat.
Andererseits ist Rocky IV das perfekte Spiegelbild der Reagan-Ära. Die Sowjetunion ist das "Reich des Bösen". Punkt. Fertig. Basta! Auf die Idee, Ivan Drago durch mehr Hintergrundinformationen menschlicher zu gestalten ist man damals sowohl als Drehbuchautor (Stallone) als auch als damaliger Zuschauer gar nicht erst gekommen. Man hat sich ergötzt an diesem Feindbild, den Dolph Lundgren gerade durch sein sehr eingeschränktes Schauspieltalent so perfekt verkörperte. Aus heutiger Sicht ist beides - die Inszenierung und die damalige Begeisterung des Publikums (mich mit eingeschlossen) - eher peinlich.

Ich fand den als Kind bärenstark, war sozusagen mein Lieblings Rocky Film. Aus heutiger Sicht unvorstellbar. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen wie Stallone damals für diesen Film viel Lob und "Schulterklopfer" bekommen hat, eben aus den von Dir aufgeführten Punkten. Damals war die Sowjetunion der stärkste, gefährlichste und mächtigste Gegner der USA. Da kommt dann so ein Rocky, sogar mit einer Stars & Stribes Boxhose, daher und verprügelt auf das heftigste Ivan Drago, der stellvertretend für das gesamte Feindbild steht. Wenn der Film in den 90er gedreht worden wäre hätte Rocky wahrscheinlich gegen Sadams Leibwächter geboxt. Daran merkt man aber das Stallone diesen filmischen Fehler eingesehen hat, denn sonst hätte er in Rocky Balboa definitv gegen die gesamte al Qaida geboxt :D. Nein aber um das ganze mal wieder ernsthaft zu betrachten, für seine Zeit war es wahrscheinlich eine sehr gewagte und logische Entscheidung, aus heutiger Sicht einfach nur peinlich!

Teil 5 fand ich damals recht zäh aber ich bin mir sicher, das ich bei einer aktuellen Sichtung eine ähnliche Veränderung der Bewertung bei mir feststellen würde wie bei dir, Tarantino.

Ging mir auch so, das aber auch daran lag das ich damals zum Zeitpunkt als der Film rauskam Teil 3 und 4 noch sehr mochte, und gerade in Teil 3 wird man sehr verwöhnt was die Boxkämpfe angeht. Teil 5 zeigt kaum Boxkämpfe, was ihn mir heute sehr symphatisch macht, weil er für die gesamte Story von Rocky unheimlich wichtig ist, weil man sich wieder auf die Wurzeln zurückbesonnen hat!

Bei all dem gelesenen bin ich aber jetzt bereit, mir Rocky Balboa anzusehen. Bisher habe ich mich nicht rangewagt, weil ich nach Teil 5 keine weitere Enttäuschung erleben wollte.

Im Kino fand ich ihn schon gut, aber jetzt durch die letzte Sichtung gehört er für mich definitiv dazu und ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Rocky Saga. Er rundet die ganze Filmreihe super ab! Also den solltest Du Dir umbedingt noch ansehen!


Jetzt muss ich nur noch bis Ostern warten, denn wie gesagt, bis auf Teil 1 habe ich keinen in meiner Sammlung... ;)

Du willst das wirklich durchziehen :eek:. Wenn Du das schaffst ziehe ich meinen Hut vor Dir, das könnte ich definitiv nicht. Manchmal kaufe ich mehr, manchmal weniger, aber über Monate garnichts kaufen wäre glaube ich für mich mehr als nur schwierig!
 

Die wilde 13

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Wenn der Film in den 90er gedreht worden wäre hätte Rocky wahrscheinlich gegen Sadams Leibwächter geboxt. Daran merkt man aber das Stallone diesen filmischen Fehler eingesehen hat, denn sonst hätte er in Rocky Balboa definitv gegen die gesamte al Qaida geboxt :D.
Da ein afghanischer Boxer zur damaligen Zeit nicht zur Verfügung stand, hat das ja der gute alte John Rambo - selbstlos wie eh und je - für Rocky übernommen... :D Hier sieht man im übrigen große Parallelen beider Filmreihen. Beide Filmcharaktere wurden im Grunde für die damalige US-Propaganda missbraucht. :runter:
 

Johannesbk

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Johannesbk

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AW: Rocky

Für mich persönlich ein 10/10 Film - für seine Musik, Handlung und Darsteller und weil Stallone, Eastwood und Schwarzenegger noch heute meine Helden sind

Ich denke ein Film den viele Filmfans mehrmals schon gesehen haben und genauso wie ich nicht müde werden ihn dann und wann erneut ihn sich anzusehen.
Wertung: 8/10

Dadurch dass Rocky im ersten nur moralischer Sieger wurde, musste es einen zweiten geben und die körperliche Entwicklung die Stallone da durchmachte . Was mir schon immer so unendlich gut an Rock gefallen hat, war die unatraktive gespielte, die sich vom hässlichen Entlein zum Schwan entwickelde Adrian(diesen Passus musste ich nacht neuer Sichtung ändern), die dadurch so perfekt zu Rocky passte und den Film um diesen Aspekt nochmal glaubwürdiger macht.
Apollo zeigt schon in diesem Teil seine überhebliche Art, die ihn dann im vierten Teil das filmische Leben kosten wird und die aber auch Rocky im dritten Teil um den Titel bringen wird. Auch dieser Teil für mich ein absolutes Highlight - wie auch die Filmmusik die bei mir immer wieder laut rotiert.

Im dritten Teil der Reihe beginnt aus meiner Sicht der zweite Akt in der gesamten Rocky Geschichte. Leider nicht aus filmischer sicht aber aus Storysicht. Rocky ist der Boxchamp und hat alles erreicht was ein Boxer sich nur erträumen kann.

Ich find den filmisch auch noch hoch ineressant, nicht so gut wie Teil 1und2 aber durchaus glaubwürdig inszeniert.

Die ersten beiden Rocky Filme mag ich wirklich sehr, sie sind schön erzählte Filme die definitiv mehr sind als Sportverfilmungen. Mit dem dritten Teil hat jedoch Sylvester Stallone eine Richtung eingeschlagen, die der Filmreihe vieleicht kommerziell sehr gut getan hat, aber aus künstlerischer Sicht sie in die falsche Richtung gelenkt hat. Zwar muss man sich den dritten Teil ansehen um das große Ganze zu sehen, aber er ist definitiv schwächer als seine beiden Vorgänger.

Rocky hat seinen Höhepunkt erreicht, ist ein Volksheld der nur noch mit ausgesuchten Boxern um den Titel kämpfen muss - Anspielungen auf seinerzeit boxende Legenden durchaus gewollt . Da kommt ein ebenso unbekannter Boxer wie damals er und will einen Titelkampf. In seiner Selbstüberschätzung wie seinerzeit schon Apollo, willigt er ein und bekommt fast untrainiert einen auf die Mütze - Mickey geht, der Wille kommt zurück, mit einem der besten Soundtracks der Filmgeschichte gewinnt er das Auge des Tigers und wird auch mental zu einem noch besseren Boxer . Und die Moral von der Geschicht, hör auf deinen Trainer! Das man während des Trainings nichts mit Frauen (bumsen macht die Beine Schlapp) und einem schwarzenhassenden Schwager groß anfangen kann war klar - wobei mir diese Charaktere trotzdem gerade deswegen auch so glaubhaft gefallen haben

Dieser Film ist definitiv nur noch ein Action/Sportfilm welcher nur noch ein großes Thema besitzt, das Thema Boxen.

Gabs vorher noch ein anderes großes Thema?

Vieleicht findet man hier und da noch leichte Ansätze eines Dramas, was dann aber auch nur als Alibi benutzt wurde um die Boxszenen zu erklären. Im Grunde hätten man den vierten Teil der Reihe auch als kompletten Boxkampf in Echtzeit zeigen können, das wäre vieleicht noch interessanter gewesen.

Ich glaub wir beide haben nicht den gleichen Film gesehen- da wird am Anfang kurz Apollo vernichtet - und zum Schluss gewinnt der Kopf und Wille gegen Technik und Maschine sieh nicht nur USA kontra Russland sondern betrachtet bitte auch die Trainigsweisen die beide betreiben.

Der Film läuft genau nach dem selben Schema wie Teil 3 ab nur mit dem Unterschied das Rockys Gegner nicht Clubber Lang sondern Ivan Drago heißt.

Im dritten war Rocky wie ein Bundesligaspieler satt und konnte nicht mehr kämpfen, im IV. war Apollo amerikanisch überheblich und arrogant und bekommt die Qittung!

Der Film ist mir definitiv zu sportlastig.

irgendwoher muss er ja seine körperliche Weiterentwicklung ja erklären

Man hat zwar mit dem Holzhammer versucht etwas Moral und Ehre in Rocky IV zu zeigen, was aber nur darin ausuferte das es im Grunde ein Kampf zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion wurde.Und wer bei diesem Duell in einem amerikanischen Film gewinnt dürfte wohl von Anfang an keine Überraschung sein.

Hätten in einem russischen Film die Amerikaner gewonnen? Das liegt weniger an der Moral als am jeweiligen Nationalstolz .

Zugegeben der Boxkampf war sehr spektakulär in Szene gesetzt,
ich lach noch heute, als ich seinerzeit darüber las, dass Stallone einen richtigen Treffer haben wollte und danach im Krankenhaus mit Herzprellung behandelt werden musste

aber gerade mit dem Wissen wie es mit der Reihe weitergeht wäre es aus meiner Sicht definitiv besser gewesen, man hätte Rocky in diesem Film den Kampf nicht gewinnen lassen! Es wäre zwar für die Rocky Fans ein Schock gewesen, aber ein Unentschieden, ja vieleicht sogar eine Niederlage hätte den nächsten und letzten Akt der Rocky Sage definitiv besser und logischer eingeläutet!

das wäre auch ein Schock für die Zuschauer und gerade für den Nationalstolz geworden und hätte somit das Ende der Reihe bedeutet!

Von den guten Charakteren aus den ersten beiden Rocky Filmen ist hier nichts mehr zu sehen. Rocky Balboa ist nur noch ein Boxer der sein Ego aufrecht erhalten will und sozusagen den Kindern und Jugendlichen noch die "schöne" Botschaft mit auf dem Weg gibt, gleiches mit gleichen zu vergelten und das manche Sachen gerächt werden müssen. Anders kann man sich die Entwicklung des Charakters nicht erklären.

Rocky geht es nicht so sehr um sein großes Ego, sondern er will Apollo rächen und gibt sich die Schuld am Tod seines Freundes was eher sein Ego zerstört hat, hätte er rechtzeitiger das Handtuch geworfen bzw. Drago nicht weitergehämmert würde Apollo noch leben. Die Botschaft gleiches mit gleichem zu vergelten ist natürlich fragwürdig, wird aber dadurch nicht bewarheitet weil Drago zum Schluss noch lebt.[/QUOTE]

Adrian ist quasi im ganzen Film nicht vorhangen .
Sie gibt ihm Rückhalt und hilft ihm sich auf das wesentliche - auf den Kampf zu besinnen und sich von den Schuldgefühlen nicht auffressen zu lassen, für mich eine sehr wichtige Person im Film

und Paulie wird komplett zur Witzfigur abgestemmpelt.

Er fühlt sich gedehmütigt und reagiert aus meiner Sicht dadurch aus komplett glaubwürdig und zu seinem Charakter passend

Mit Brigitte Nielse
n und Doulph Lundgren bekam der Film zwar etwas Zuwachs, aber auch nur aus optischer Sicht den Schauspielern kann man das von beiden nun wirklich nicht nennen. Es wäre interessant gewesen hätte man mehr über die Personen die dahinter stecken erfahren. Stallone hätte z.B. zeigen sollen das im Grunde auch hinter Ivan Drago ein Mensch steckt, dessen Frau sich vieleicht vor dem Kampf genau soviele Sorgen macht wie Adrian vor Rockys kämpfen. Aber es wahr wohl auch der große Nationalstolz der Stallone da zu Blind für gemacht hat und lieber das Klischee des übermächtigen Russens, der sich nur fokusiert wie eine Maschine auf den Kampf vorbereitet, zeigen wollte anstatt auch den Menschen Ivan Drago etwas mehr zu zeigen.

Ivan Drago ist kein Mensch mit Gefühlen so wenig wie seine Frau, er wurde in einem Labor großgezogen und hat nur zu funktionieren, genau so wie seine liebe Ehefrau, die nichts mehr will als den Sieg für das Vaterland, denn dafür sind sie gezüchtet. Wer das nicht glaubt, dass es so etwas heute noch gibt, der sehe sich doch bitte die chinesischen Olympionikenaufbauschulen an - wo schon Kleinkinder von ihren Eltern abgegeben werden und aus Kindern Maschinen geformt werden. Eventuell wollte Stallone auch nur einmal dieses System aus Menschen Maschinen zu machen anprangern. Genau deshalb auch die beiden Trainingsmethoden - der eine Natur pur, der andere mit Spitzen und Maschinen, der Mnesch hat gewonnen - ich seh das eher als Metapher von ihm


Für mich auf Grund des Kampfes, Mensch gegen Maschine besser bewertet

sieht man im fünften Rocky Teil wie schnell es gehen kann das man von ganz oben plötzlich wieder ganz unten steht. Rocky verliert sein gesamtes Hab und Gut und zieht zusammen mit seiner Familie wieder in sein altes Viertel.
Tolle Idee, den Film wie das wahre Leben weitergehen zu lassen
Man hätte dann diesen fünften Teil ganz anderes anfangen können. Leider hat man in Teil 5 eine schwere Verletzung aus dem großen Kampf mit Drago als Erklärung genommen, warum Rocky nicht mehr Boxen darf und zurücktreten muss. Ich hätte es persönlich als noch viel tragischer empfunden, hätte er verloren und dadurch sein Ego zunächst einmal komplett zerstört gewesen wäre.

Ich glaube es kann für einen Sportler kaum etwas tragischeres geben wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter machen kann
Das in Verbindung mit der Trauer durch den Verlust von Mickey in Teil 3 und Apollo in Teil 4 und seinem finanziellen Ruin hätte aus Rocky eine sehr tragische Figur gemacht, was dem Film bestimmt noch mehr Tiefe verliehen hätte.
Mir hat die Tiefe gereicht

Man hätte dann aber zum Schluss wieder in einem großen Kampf, z.B. gegen Union Cane, erneut dem alten Rocky aus Teil 1 und 2 zeigen können, der mit viel Herzblut und Willenskraft es wieder schaft den Weltmeistertitel gegen einen jüngeren Boxer zu erringen.

Das wäre dann aber nur ein Abklatsch eines früheren Teiles geworden

Leider hat sich Stallone für eine andere Story entschieden. Er führte einen jungen aufstrebenden Boxer, in dem Rocky wohl sein jüngeres Ebenbild sehen sollte, ein. Tommy Gunn ist aber leider alles andere als ein junger Rocky. Er ist arrogant, eingebildet und man spürt das er nur Boxen will um zu Geld und Ruhm zu gelangen. Hinzu kommt noch das sowohl Stallone als auch Rocky in dem Film noch nicht die nötige Würde und Erfahrung ausgestrahlt haben um als Trainer einen glaubhaften Eindruck zu machen. Zusehr funkelte noch das damals von Appol Creed beschriebene Feuer, das Auge des Tigers, in den Augen von Rocky!

Aber genau das ist doch die Tragik der Geschichte! Rocky glaubt sich wiederzuerkennen, muss dann aber furchtbat schmerzhaft feststellen, dass es eben kein jüngeres Ich ist, dass er aufbauen wollte sondern nur ein emporkömmling der sich auch noch gegen seinen Mentor wendet.

Ansonsten muss man sowohl Avildsen als auch Stallone zu Gute halten das sie sich zumindest dazu entschieden haben den Film wieder bodenständiger und vorallem wieder ernsthafter zu gestalten, nicht so bunt wie die beiden Vorgänger. Es war eine gute Entscheidung die Figur des Rockys wieder in seine alte Heimat zurückzuführen. Natürlich spielt das Thema Boxen weiterhin eine Rolle in dem Film, aber es sind auch andere Handlungen die genauso interessant sind. Rocky muss wieder einen Sinn in seinem Leben finden, er muss wieder einen Zugang zu seinem Sohn finden und wieder lernen dankbar für die kleinen Dinge im Leben zu sein. Diesen Rückschritt in der Erfolgsstory von Rocky Balboa fand ich sehr mutig, auch wenn er notwendig war! Aber es war alles andere als "Hollywood-Like" den dort will man eher Erfolgsgeschichten sehen und nicht sehen wie ein Nationalheld wieder dahin zurückgehen muss wo er herkommt um dort seinen Lebensabend verbringen zu müssen.

Das ist doch das Hollywoodlike das du schon einen Teil vorher haben wolltest, oder? Hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn die Handlung mehr als das Boxen in den Vordergrund gestellt wurde.

Leider gab es auch ein paar Kritikpunkte die dazu führen das er noch nicht der würdige Abschluss dieser Filmreihe sein konnte, was Stallone aber selber merkte, wenn auch sehr spät.

Deine Wertung übernehm

Gerechnet hatte wohl niemand damit das Sylvester Stallone erneut die Boxhandschuhe aus dem Schrank holt und seiner Figur Rocky Balboa endlich den würdigen Abschluss spendiert, den er verdient hat.
Aber ob das nun ein Fehler im Drehbuch war, oder ob Stallone bewusst dadurch seinen Sohn erwachsener wirken lassen wollte, auch diese Frage könnte einem wahrscheinlich nur Stallone selber beantworten.

Da kann ich nur bewundernd zu deiner Kritik aufsehen

Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie lange diese Filmreihe noch in den Heimkinos weiter leben wird. Werden noch weitere Genereationen Rocky Balboa zujubeln und sich mit ihm freuen, nachdem er einen Kampf gewonnen hat? Zumindest hätte es die Filmreihe verdient nicht in Vergessenheit zu geraten.

Die Filmreihe wird mit Sicherheit nicht in Vergessenheit geraten können, so lange es Menschen gibt die bei Musik Emotionen verspüren und man nackte gestählte Oberkörper noch zeigen darf
 
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Turrican

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AW: Rocky

Ich bin glaub ich der einstigte der Rocky 3 und 4 für die besten teile hält.:D
Hier meine wertung
1 - Rocky 3 (10/10)
2 - Rocky 4 (9/10)
3 - Rocky 2 (8,5/10)
4 - Rocky 1 (8,4/10)
5 - Rocky 6 (8,1/10)
6 - Rocky 5 (1,5/10)

Was für mich zu Rocky gehört ist einer der besten Soundtracks aller zeite (1 bis 4).
 

Tarantino1980

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Für mich persönlich ein 10/10 Film - für seine Musik, Handlung und Darsteller und weil Stallone, Eastwood und Schwarzenegger noch heute meine Helden sind

Für die Art von Film ist eine 8/10 bei mir eine sehr hohe Wertung, eben weil ich sonst eher Thriller, Horror oder Gialli bevorzuge. Von daher ist meine Wertung für meine Verhältnisse schon sehr hoch ;)


Gabs vorher noch ein anderes großes Thema?

Ja definitiv, den Menschen bzw. die private Person Rocky Balboa. Man sah wie er sich verliebt hat, man sah seine Leidenschaft für Tiere und seine Bemühungen seinen Traum zu verwirklichen. Das natürlich die komplette Reihe das Haupthema Boxen hat ist mir auch klar, aber für mich hätte der erste Film auch funktioniert hätte Rocky einen anderen großen Traum außer das Boxen gehabt. Es war für mich kein reiner Boxfilm, sondern mehr ein feines Drama was den Charakter und das Umfeld von Rocky sehr deutlich zeigte. Das er sich weiter entwickelt hat war ja auch ok, aber irgendwie, bis auf die Schicksalsschläge durch den Tod von Mickey und Apollo hab ich selten noch was von dem privaten Menschen Rocky gesehen. Es ging nur darum wie er sich auf den nächsten Kampf vorbereitet hat. Und in Teil 4 wirkte das halt alles wie mich wie bei einem realen Boxkampf, das was ich in Teil 4 über den Menschen Rocky erfahren habe, erfahre ich auch über einen Klitschko. Für mich ist der Reitz aber eher dabei das man mehr über die private Person erfährt und nicht über den "Promi Rocky".

Ich glaub wir beide haben nicht den gleichen Film gesehen- da wird am Anfang kurz Apollo vernichtet - und zum Schluss gewinnt der Kopf und Wille gegen Technik und Maschine sieh nicht nur USA kontra Russland sondern betrachtet bitte auch die Trainigsweisen die beide betreiben.

Ok da gebe ich Dir vollkommen recht. Rocky macht ein sehr bodenständiges Boxtraining währenddessen man bei Drago nur Technik, irgendwelche "illegalen?" Substanzen sind die ihm gespritzt werden und einen sehr straff durchorganisierten Trainer-Stab der nur ein Ziel hat, zu gewinnen aber nicht aus sportlicher Sicht, sondern aus Nationalstolz!

Hätten in einem russischen Film die Amerikaner gewonnen? Das liegt weniger an der Moral als am jeweiligen Nationalstolz .

Natürlich nicht. Aber manchmal finde ich muss man aus künstlerischer Sicht einfach Dinge anders machen. Aber das können die Amerikaner einfach zu selten. Ich muss auch dazusagen das mir viele Filme durch den überzogenen Patriotismus eifnach versaut werden. Immer dieses permanente Fahnen wehen und salutieren, das ist einfach nicht meine Welt.

das wäre auch ein Schock für die Zuschauer und gerade für den Nationalstolz geworden und hätte somit das Ende der Reihe bedeutet!

Aber nur für die Amerikanischen ;) Ich bin mir sicher das es auch damals Nationen gab die dem Russen den Sieg gegönnt hätten :D. Aber darum geht es mir halt garnicht ob USA oder die Sowjetunion gewonnen hätte, ich wollte damit nur sagen das ich es persönlich interessanter für den weiteren verlauf gefunden hätte, hätte Rocky verloren. Es hätte ja kein K.O sein müssen, aber vieleicht ein Sieg nach Punkten für Drago oder ein manipuliertes Ergebnis. Aber es ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack der da spricht!

Ivan Drago ist kein Mensch mit Gefühlen so wenig wie seine Frau, er wurde in einem Labor großgezogen und hat nur zu funktionieren, genau so wie seine liebe Ehefrau, die nichts mehr will als den Sieg für das Vaterland, denn dafür sind sie gezüchtet. Wer das nicht glaubt, dass es so etwas heute noch gibt, der sehe sich doch bitte die chinesischen Olympionikenaufbauschulen an - wo schon Kleinkinder von ihren Eltern abgegeben werden und aus Kindern Maschinen geformt werden. Eventuell wollte Stallone auch nur einmal dieses System aus Menschen Maschinen zu machen anprangern. Genau deshalb auch die beiden Trainingsmethoden - der eine Natur pur, der andere mit Spitzen und Maschinen, der Mnesch hat gewonnen - ich seh das eher als Metapher von ihm

Natürlich war es eine Kritik von Stallone am Profisport! Die Aussage das der Mensch über die Maschine siegt ist natürlich sehr ehrenwert, aber wie oben bereits erwähnt leider nicht mein Geschmack gewesen.


Ich glaube es kann für einen Sportler kaum etwas tragischeres geben wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter machen kann

Natürlich auch hier stimme ich Dir vollkommen zu. Egal welche Leidenschaft man hat, wenn man sie auf Grund von fremden Entscheidungen oder eben gesundheitlichen Gründen nicht weiter ausüben kann, das ist wirklich schon sehr schlimm. Aber ich meinte das halt so, das wenn Dir etwas im Leben passiert das Dir die komplette Lebensfreude nimmt, bzw. Dich dazu bewegt das Du freiwillig mit etwas aufhörst was Du wirklich von ganzen Herzen geliebt hast, das finde ich nochmal eine Spur tragischer als wenn Du gezwungen wirst etwas aufzugeben. Das ist schwierig zu erklären was ich meine. Ich habe es leider schon einmal selber mitlerlebt das Dinge im Leben passieren die Dir deine komplette Lebensfreude und motivation nehmen und Du sogar freiwillig aufhörst Dinge zu tun an denen Dein Herz hängt, weil einfach das Gefühl dabei unerträglich ist es zu machen, weil es Dich unweigerlich an etwas tragisches erinnert was in Deinem Leben zuvor passiert ist und Du einfach nur vergessen willst und weiterleben willst ohne permanent an diesen Vorfall erinnert zu werden. In meinem Fall war es das ich für eine gewisse Zeit aufgehört hatte Filme zu sammeln und zu sehen, ich hatte keine Freude mehr dran und ich konnte aus diversen Gründen dieses Hobby, eine Zeitlang zumindest nicht mehr betreiben. Den Grund werde/möchte ich hier jetzt nicht öffentlich nennen, aber es war eine freiwillige Entscheidung das ich diesen Schritt gegangen bin und ich habe mich Gott sei Dank auch wieder freiwillig dafür entscheiden können wieder mit diesem Hobby anzufangen. Das wollte ich damit ausdrücken den ich hoffe, jeder der mich hier kennt, weiß wie sehr ich Filme liebe bzw. mit welcher Leidenschaft ich Filme sammele! Und um nochmal den Bogen auf Rocky zu schlagen, seine größte Leidenschaft war das Boxen und wenn er es freiwillig aufgegeben hätte, wäre das für mich definitiv tragischer gewesen, weil ich aus eigener Erfahrung eben weiß wie sich das anfühlt etwas freiwillig aufzugeben weil man es einfach nicht mehr ausüben kann/will, als wenn man dazu gezwungen wird. Aber auch hier ist es eine ganz persönliche Sichtweise. ;)

Aber genau das ist doch die Tragik der Geschichte! Rocky glaubt sich wiederzuerkennen, muss dann aber furchtbat schmerzhaft feststellen, dass es eben kein jüngeres Ich ist, dass er aufbauen wollte sondern nur ein emporkömmling der sich auch noch gegen seinen Mentor wendet.

Es liegt vielmehr daran das ich den Darsteller bzw. den Charakter Tommy Gunn nicht mochte! Rocky war auch ein kleiner Prolet am Anfang, aber halt auf eine sehr symphatische Art und Weise. Irgendwie hatte man von Anfang an das Gefühl das es ein Mann mit Werten und Ehrgefühl ist. Tommy Gunn war für mich von anfang an ein Idiot, ein Proll der reich und berühmt werden wollte. Ich hätte es halt besser gefunden hätte man hier einen Charakter gewählt der zu Anfang Rocky mehr ähnelt, vieleicht sogar dies bewusst macht, also sich vor Rocky verstellt damit er durch ihn bekannt wird und seine Hilfe bekommt um ihn dann später halt brutal zu offenbaren das es für ihn alles nur Show war. Oder halt wie gesagt das er sich durch den Ruhm so verändert das er nicht mehr weiß woher er kommt.

Das ist doch das Hollywoodlike das du schon einen Teil vorher haben wolltest, oder? Hat mir auch sehr gut gefallen, auch wenn die Handlung mehr als das Boxen in den Vordergrund gestellt wurde.

Oh da hattest Du mich falsch verstanden. Ich meinte das eher als Lob und Anerkung gegenüber Stallone das er den Mut hatte in Rocky V diesen Schritt zu gehen! Ich meinte in diesem Falle das eben sowas nicht "Hollywoodlike" ist, weil in Hollywood meistens immer nur die Erfolgsstory gezeigt wird, also vom Tellerwäscher zum Millionär. Selten wird in Hollywood gezeigt wie aus einem Millionär wieder ein Tellerwäscher wird und er damit im Prinzip wieder glücklicher und zufriedener ist als vorher! Das hat mir in Rocky V sehr gut gefallen, weil es nunmal eine Entwicklung ist die das Leben schreibt. Leider läuft es im Leben nicht immer nur in die Aufwärtsrichtung, manchmal leider auch in die andere Richtung. Aber auch hier ist es ein ganz persönlicher Geschmack. Ich bin z.B. auch ein Fan von Filmen die nicht zwingend immer ein Happy End haben, wo Romeo nicht immer Julia zum schluss bekommt :D. Aber gerade in Hollywood erwartet man das immer das zum Ende alles gut wird, die Welt gerettet wird, oder der unglücklich verliebte Typ doch noch seine Traumfrau bekommt, oder das der unheilbar kranke doch noch gerettet wird. Das mag sich jetzt vieleicht extrem anhören, aber ich finde das einfach nicht realistisch weil so ist das reale Leben nur sehr selten. Ich denke jeder hier hat schon enige Situationen erlebt wo er dachte, ach wäre ich jetzt in einem Hollywood Film da würde das gerade erlebte doch noch gut ausgehen. Aber so ist es nunmal leider nicht. Wenn es so wäre wäre es sehr schön, aber es ist nicht so und daher finde ich dieses künstliche Hollywood Denken immer sehr oberfläschlich. Und genau aus dem Grund mag ich Rocky V weil er eben auch die Schattenseiten zeigt, das ein Nationalheld der sogar eine eigene Statue in seiner Heimatstadt hat, plötzlich wieder in sein altes Viertel ziehen muss.


Die Filmreihe wird mit Sicherheit nicht in Vergessenheit geraten können, so lange es Menschen gibt die bei Musik Emotionen verspüren und man nackte gestählte Oberkörper noch zeigen darf

Die Musik in Rocky ist definitiv ein ganz wichtiger Aspekt mit dem man die Reihe verbindet. Ich hoffe das noch viele Generationen nach uns diese Reihe sehen und soviel freude an ihr haben werden.
 
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Johannesbk

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AW: Rocky

Für die Art von Film ist eine 8/10 bei mir eine sehr hohe Wertung, eben weil ich sonst eher Thriller, Horror oder Gialli bevorzuge. Von daher ist meine Wertung für meine Verhältnisse schon sehr hoch ;)

Ich bin eigentlich wenig der mag Drama-Filme Typ - eher der Action,Horror und Thrillerbegeisterte - deshalb eventuell auch die 10/10 von mir, weil der Film ähnlich wie Million Dollar Baby weniger Sportfilm als Drama darstellt - da Rocky aber für persönlich als der Film steht, der das Thema Boxen für mich so emotional, dass es mich mitgepägt hat, rübergebracht hat bekommt der die Vollwertung und das Baby dann ne 8/10 oder wegen dem Regisseur sogar ne 9

Ja definitiv, den Menschen bzw. die private Person Rocky Balboa. Man sah wie er sich verliebt hat, man sah seine Leidenschaft für Tiere und seine Bemühungen seinen Traum zu verwirklichen. Das natürlich die komplette Reihe das Haupthema Boxen hat ist mir auch klar, aber für mich hätte der erste Film auch funktioniert hätte Rocky einen anderen großen Traum außer das Boxen gehabt. Es war für mich kein reiner Boxfilm, sondern mehr ein feines Drama was den Charakter und das Umfeld von Rocky sehr deutlich zeigte. Das er sich weiter entwickelt hat war ja auch ok, aber irgendwie, bis auf die Schicksalsschläge durch den Tod von Mickey und Apollo hab ich selten noch was von dem privaten Menschen Rocky gesehen. Es ging nur darum wie er sich auf den nächsten Kampf vorbereitet hat. Und in Teil 4 wirkte das halt alles wie mich wie bei einem realen Boxkampf, das was ich in Teil 4 über den Menschen Rocky erfahren habe, erfahre ich auch über einen Klitschko. Für mich ist der Reitz aber eher dabei das man mehr über die private Person erfährt und nicht über den "Promi Rocky".

Gibt es für Vollprifis noch wirklich ein Privatleben außerhalb der Sporthallen - (außer im Medienverrückten Fußball). Ich bin jetzt weder Sportler noch Kenner der Trainigsweisen, aber so weit ich weiß, heißt Vollprofi, egal in welchem Sport - länger zu trainieren als ich arbeiten geh - und das heißt dann von ca. 7 -18 Uhr - und bei den Sportlern noch Samstag dazu. Wobei dann ja auch noch Sponsoring, Ernährung, Umtersuchungen, Regeneration usw. dazwischen fallen. Ich glaube das zeuigen die Filme auch ganz klar, dass man als Partner eines Vollprofis einfach hinten anstellen muss und entweder sein bestes gibt zu unterstützen oder eben auf der Strecke bleibt...Ist wie bei den Klitschkos, inzwischen werden sie ja auch medienwirksammer verkauft, aber die ersten Jahre auf der Erfolgsleiter nach oben gab es für die keine Privatzeit außer mit der Familie! da war der Trainer die Mama und Papa und das Sandmännchen dazu wie wohl bei allen erfolgreichen Sportlern. Wenn du dann oben bist, fällt es wahrscheinlichaber schwer den Biss aufrechtzuhalten - denn ohne Ziel auch keine Anstrengung mehr - auch das ein Szenario, dass die Serie so gut rüberbringt.


Ok da gebe ich Dir vollkommen recht. Rocky macht ein sehr bodenständiges Boxtraining währenddessen man bei Drago nur Technik, irgendwelche "illegalen?" Substanzen sind die ihm gespritzt werden und einen sehr straff durchorganisierten Trainer-Stab der nur ein Ziel hat, zu gewinnen aber nicht aus sportlicher Sicht, sondern aus Nationalstolz!

Es würde mich wirklich mal interessieren wie Stallone beim schreiben darüber dachte. Wollte er Rache für Apollo haben oder wirklich die USA gegen Russland gewinnen lassen?


Natürlich nicht. Aber manchmal finde ich muss man aus künstlerischer Sicht einfach Dinge anders machen. Aber das können die Amerikaner einfach zu selten. Ich muss auch dazusagen das mir viele Filme durch den überzogenen Patriotismus eifnach versaut werden. Immer dieses permanente Fahnen wehen und salutieren, das ist einfach nicht meine Welt.

was mich persönlich an den amerikanischen Sitten stört ist, dass sie Filme die wirklich gut sind noch einmal drehen müssen. Was mich an mir persönlich stört ist, dass ich oftmals eher die amerikanisch nachgedrehten Filme dem Original vorzieh:autsch:.



Es hätte ja kein K.O sein müssen, aber vieleicht ein Sieg nach Punkten für Drago oder ein manipuliertes Ergebnis. Aber es ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack der da spricht!

Manipuliertes Ergebenis i.O. aber hätte zu sehr an teil eins erinnert und sofort einen Nachkampf nach sich ziehen müssen. da es aber schon den ersten Schlagabtausch in USA gab, wäre ein weiterer Film in der Handlung wirklich schwierig geworden. da hätten auch von Nielsen und Lundgren dann noch Mimik und Regungen gezeigt werden müssen, was meiner Meinung nach nicht wirklich möglich.

Natürlich war es eine Kritik von Stallone am Profisport! Die Aussage das der Mensch über die Maschine siegt ist natürlich sehr ehrenwert, aber wie oben bereits erwähnt leider nicht mein Geschmack gewesen.

Ich hab das geliebt, war damals noch selber im EisenBlechfressertraining . Denn die nötige Intensität hab ich nie hingebracht sondern nur die Bewundert die das haben;).



Aber ich meinte das halt so, das wenn Dir etwas im Leben passiert das Dir die komplette Lebensfreude nimmt, bzw. Dich dazu bewegt das Du freiwillig mit etwas aufhörst was Du wirklich von ganzen Herzen geliebt hast, das finde ich nochmal eine Spur tragischer als wenn Du gezwungen wirst etwas aufzugeben.

das empfinde ich dann nicht mehr als tragisch sonder als furchtbar. Das will man bestimmt keinem Zuschauer zumuten, wobei viele dabei emotional auch nicht folgen könnten:(


Das ist schwierig zu erklären was ich meine. Ich habe es leider schon einmal selber mitlerlebt das Dinge im Leben passieren die Dir deine komplette Lebensfreude und motivation nehmen und Du sogar freiwillig aufhörst Dinge zu tun an denen Dein Herz hängt, weil einfach das Gefühl dabei unerträglich ist es zu machen, weil es Dich unweigerlich an etwas tragisches erinnert was in Deinem Leben zuvor passiert ist und Du einfach nur vergessen willst und weiterleben willst ohne permanent an diesen Vorfall erinnert zu werden.

Solche Begebenheiten, die einen teilweis über den Grat von Selbsttod und Leben führen im Film darzustellen kann man meiner persönlichen Meinung nach so nicht wirklich Familientauglich darstellen und fände ich auch als zu hart.
So etwas wurde z.B. ja im Machinist gezeigt, ein toller Film, der mich wieder betroffen gemacht hat.


In meinem Fall war es das ich für eine gewisse Zeit aufgehört hatte Filme zu sammeln und zu sehen, ich hatte keine Freude mehr dran und ich konnte aus diversen Gründen dieses Hobby, eine Zeitlang zumindest nicht mehr betreiben. Den Grund werde/möchte ich hier jetzt nicht öffentlich nennen, aber es war eine freiwillige Entscheidung das ich diesen Schritt gegangen bin und ich habe mich Gott sei Dank auch wieder freiwillig dafür entscheiden können wieder mit diesem Hobby anzufangen. Das wollte ich damit ausdrücken den ich hoffe, jeder der mich hier kennt, weiß wie sehr ich Filme liebe bzw. mit welcher Leidenschaft ich Filme sammele!

Da hast du dich dann für die richtige Seite vom Grat entschieden und bist bestimmt gestärkt wieder weitergegangen:).


Und um nochmal den Bogen auf Rocky zu schlagen, seine größte Leidenschaft war das Boxen und wenn er es freiwillig aufgegeben hätte, wäre das für mich definitiv tragischer gewesen, weil ich aus eigener Erfahrung eben weiß wie sich das anfühlt etwas freiwillig aufzugeben weil man es einfach nicht mehr ausüben kann/will, als wenn man dazu gezwungen wird. Aber auch hier ist es eine ganz persönliche Sichtweise. ;)

der einzige Grund der mir dazu einfallen könnte wäre, einen anderen Sportler so schwer zu verletzten dass er stirbt - Rocky gab sich zwar indirekt am Tod von Mikey und Apollo die Schuld, andererseits wollte er sie aber auch jeweils mit einem weiteren Sieg Ehren, was er ja auch gemacht hat:)

Es liegt vielmehr daran das ich den Darsteller bzw. den Charakter Tommy Gunn nicht mochte! Rocky war auch ein kleiner Prolet am Anfang, aber halt auf eine sehr symphatische Art und Weise. Irgendwie hatte man von Anfang an das Gefühl das es ein Mann mit Werten und Ehrgefühl ist. Tommy Gunn war für mich von anfang an ein Idiot, ein Proll der reich und berühmt werden wollte. Ich hätte es halt besser gefunden hätte man hier einen Charakter gewählt der zu Anfang Rocky mehr ähnelt, vieleicht sogar dies bewusst macht, also sich vor Rocky verstellt damit er durch ihn bekannt wird und seine Hilfe bekommt um ihn dann später halt brutal zu offenbaren das es für ihn alles nur Show war. Oder halt wie gesagt das er sich durch den Ruhm so verändert das er nicht mehr weiß woher er kommt.

Der Charakter Tommy Gunn ist bestimmt so ausgewählt, dass er sämtliche unsympatischen Sinne des Zuschaers anschlägt. Ich denke, dass man das bewusst so ausgewählt hat um zu zeigen, in welcher Verzweiflung Rocky steckt, dass er unbedingt einen Nachvollger für sich beansprucht, im Vollzug dann sogar egal, ob der Nachvollger wirklich Charakterlich tauglich oder in Wirklichkeit eben kein Boxer mit Herz darstellt. Die Figur Rocky ist so bestrebt sich einen Nachvollger heranzuziehen, dass er sämliche Warnungen seines Instinkts und seiner Umwelt abschmettert und sich erst zum Schluss, wie man es von diesem Mann mit dem Herz eines Boxers wünscht, sich der Verantwortung und dem Dämon die er sich selber immer gestellt hat, stellt.


Oh da hattest Du mich falsch verstanden. Ich meinte das eher als Lob und Anerkung gegenüber Stallone das er den Mut hatte in Rocky V diesen Schritt zu gehen! Ich meinte in diesem Falle das eben sowas nicht "Hollywoodlike" ist, weil in Hollywood meistens immer nur die Erfolgsstory gezeigt wird, also vom Tellerwäscher zum Millionär. Selten wird in Hollywood gezeigt wie aus einem Millionär wieder ein Tellerwäscher wird und er damit im Prinzip wieder glücklicher und zufriedener ist als vorher! Das hat mir in Rocky V sehr gut gefallen, weil es nunmal eine Entwicklung ist die das Leben schreibt. Leider läuft es im Leben nicht immer nur in die Aufwärtsrichtung, manchmal leider auch in die andere Richtung.

Die Darstellung war klar nachvollziehbar und spiegelte eventuell auch Stallones reellen Ängste wieder.
was wäre das Leben beschissen wenn wir immer nur oben mitsurfen könnten und nicht alle oder zumindest viele Facetten davon mitnehmen könnten. Auch wenn es einen noch so hart trifft, so lange man aufstehen kann und ich noch ein Auge zum Filmsehen verwenden kann, ist für mich persönlich das Leben noch lebenswert:)

Aber auch hier ist es ein ganz persönlicher Geschmack. Ich bin z.B. auch ein Fan von Filmen die nicht zwingend immer ein Happy End haben, wo Romeo nicht immer Julia zum schluss bekommt :D.

So wie Romeo seine Julia zum Schluss bekommt gefallen mir persönlich Filme sehr gut. Solche Art vom Happy Ends gefallen mir richtig:)

Aber gerade in Hollywood erwartet man das immer das zum Ende alles gut wird, die Welt gerettet wird, oder der unglücklich verliebte Typ doch noch seine Traumfrau bekommt, oder das der unheilbar kranke doch noch gerettet wird. Das mag sich jetzt vieleicht extrem anhören, aber ich finde das einfach nicht realistisch weil so ist das reale Leben nur sehr selten.

Aber deshalb schaut man sich doch Filme an, lässt sich wenigstens für kurze Zeit in eine scheinbar heile Scheinwelt entführen um eben abgelenkt vom beschissenen Altag mit seiner von verhungernenden, durch Seuchen umkommenden, bestialisch gefoltert und ermorderten ... Menschen auch einmal seinem moralischen Empfinden einen Ausgleich zu schaffen um nicht unter Last der Verantwortung - wo wir genau wissen, dass wir auch nur egoistisch handlen, begraben zu werden.
Wer mag schon so realistische Filme:rolleyes: wie z.B. Vampire in einer oben ohne Bar:D

Ich denke jeder hier hat schon enige Situationen erlebt wo er dachte, ach wäre ich jetzt in einem Hollywood Film da würde das gerade erlebte doch noch gut ausgehen. Aber so ist es nunmal leider nicht. Wenn es so wäre wäre es sehr schön, aber es ist nicht so und daher finde ich dieses künstliche Hollywood Denken immer sehr oberfläschlich. Und genau aus dem Grund mag ich Rocky V weil er eben auch die Schattenseiten zeigt, das ein Nationalheld der sogar eine eigene Statue in seiner Heimatstadt hat, plötzlich wieder in sein altes Viertel ziehen muss.

Deiner Wertung nach entnahm ich, dass dir der nicht so gut wie die anderen gefallen hatte;). Das ist aber wohl auch immer ein Hauptproblem der Filmschaffenden, dass die Wirklichkeit wie wir sie jeden Tag auf irgendeine Weise ertragen dürfen, bei den Zuschauern weit weniger gut ankommt, als ein Happy End wo der Looser zum Held mutiert und dann die Sexgöttin abbekommt - dass sie dann auch nicht lange zusammenbleiben wird dann auch schnell ausgeblendet:D




Die Musik in Rocky ist definitiv ein ganz wichtiger Aspekt mit dem man die Reihe verbindet. Ich hoffe das noch viele Generationen nach uns diese Reihe sehen und soviel freude an ihr haben werden.

Zumindest hab ich schon mal mit dreien vorgesorgt, die sich die Musik öfters anhören dürfen und auch die Filme bei erreichen des richtigen Alters ansehen müssen:bart:
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Rocky

Da ich die reihe gerade nochmal durchgehe....:D....rockys sohn macht zwischen teil 3-5 aber auch mordsmäßige wachstumssprünge :nice:

Edit
Und die blu ray vom 5er leidet ja total unter lispeln
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

meix

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AW: Rocky

Rocky

Nach wie vor ein super Film. Hatte gar nicht mehr in Erinnerung wie wenig geboxt wird. Stallone spielt klasse und die Trainingsmontage ist einfach nur grandios.
9/10

Rocky II

Sehr gute Fortsetzung. Teilweise ein richtiger Downer. Starke Charaktere, toll choreographierte Fights.
8/10

Rocky III

Schon der Anfang ist super. Montage zu 'Eye of the Tiger': einfach klasse. Mit Clubber Lang hat man einen physisch unfassbar toughen Kerl, der richtig mies rüber kommt. Der Kampf am Ende ist hart und spektakulär. Einfach richtig unterhaltsam.
8/10

Rocky IV

Cooler Gegner, harte Fights und 80er Musik vom Feinsten. Deutlich oberflächlicher als die Vorgänger, aber das hat mich nicht weiter gestört. Verlegt den Kalten Krieg in den Boxring.
7/10

Rocky V

Ganz klar der schwächste Teil der Reihe. Rocky's Sohn und Tommy sind einfach nur unsympathisch und darstellerisch eher unterdurchschnittlich. Der Schlussfight geht in Ordnung, auch wenn er irgendwie nicht in die Reihe passt.
Gerade noch durchschnittlich.
5/10

Rocky Balboa

Guter Abschluss der aktiven Boxkarriere von Rocky. Die Stimmung im Film ist klasse, einige Dialoge sind stark und der Fight am Ende ist toll in Szene gesetzt.
7/10


Sehr gut Filmreihe, die ich gar nicht so stark in Erinnerung hatte. Bis auf den schwachen fünften Teil wirklich sehr unterhaltsam. Jetzt freue ich mich noch mehr auf 'Creed'.
 

Count Dooku

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AW: Rocky

Die neue BD von Teil 1 mit dem "4-K-Mastering" soll die richtige Tonhöhe haben. Teil 2 bis 5 sollen aber immer noch die falsche Tonhöhe haben.
 

Sam Spade

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AW: Rocky

Habe meine Freundin nun auch mal in die Welt von Rocky eingeführt und mit ihr Teil 1 geschaut. Auch für mich hat sich an dem Film nichts geändert. Er ist und bleibt grandios. Eine tolle Story, die sich nicht auf Fights im Ring konzentriert sondern auf den Mensch Rocky Balboa. Ist also viel mehr als "nur" ein Sportfilm und zurecht mit dem Oscar ausgezeichnet.

10/10

Achja, und sie fand ihn auch super :):hoch:
 

Cable

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AW: Rocky

Teil 2 bis 5 sollen aber immer noch die falsche Tonhöhe haben.

Mich wunderts immer wieder, dass zum Einen die Hersteller zu doof sind, das endlich gebacken zu bekommen, aber auf der anderen Seite kein Hersteller von Receivern mal auf die Idee kommt, eine Tonhöhenkorrektur per Gerät anzubieten. Da es ja immer die gleiche Veränderung wäre, müsste das ja problemlos möglich sein. :nice:
 

Sam Spade

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AW: Rocky

Endlich nun komplett Rocky Balboa gesehen (die DVD war defekt, die letzte halbe Stunde konnte ich nicht ansehen, daher gabs nen Update auf Bluray).

Ich finde hier ist Stallone wirklich ein toller Abschluss der Rocky-Reihe gelungen. Wie schonmal angedeutet, ist sowas nicht selbstverständlichg, doch er hat es wirklich geschafft ohne irgendwelche Peinlichkeiten oder Fremdschäm-Momente nochmals den Mythos Rocky aufleben zu lassen. Wie in Teil 1, geht es hier vor allem um den Mensch Rocky, weniger um den Boxer. Dennoch möchte er, obwohl die Handschuhe eigtl. schon an den Nagel hängen, es nochmal wissen. Dabei hat mir vor allem die erste Stunde, also wo das Thema "Boxen" noch gar nicht so im Vordergrund steht, am besten gefallen. Super Dialoge, immer wieder tolle Rückblenden und Philadelphia wie man es schon von Teil 1 kannte.

Doch auch die bekannte Trainingseinheit so wie der Boxkampf am Schluss sind toll inszenziert. Gerade beim Boxkampf hat man versucht es sehr authentisch rüberzubringen. So als ob man gerade wirklich einen Kampf im TV sieht. Natürlich ist der Fight ansich dann optisch ansprechender als alles was wir in den letzten Jahren im Schwergewicht erlebt haben, und sowas würde man vermutlich heute auch nicht mehr in der Form sehen, aber trotzdem macht es Spaß zuzuschauen.

Wie gesagt, ein würdiger Abschluss der Rocky-Saga.

8/10


Jetzt freue ich mich auf Creed.
 
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