X-Men

Travis

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#002 05.12.08 The Count

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu X-Men: Zukunft ist Vergangenheit:

#065 25.05.14 Count Dooku
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#139 17.06.19 Count Dooku
 
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Travis

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AW: X-Men

Kritik von The Count

X-Men 3

Der Film hätte ein gelungener Abschluss einer sehr guten Reihe werden können. X-Men 1 hatte bewiesen, dass Comic-Verfilmungen auch anspruchsvoll sein können, was man nach Filmen wie Batman & Robin, Spawn oder Blade nicht mehr angenommen hatte. Teil 2 hat bewiesen, dass die Formel "Höher, schneller, weiter" gleichzusetzen ist mit "besser". Teil 3 beweist dagegen leider nur, dass die Qualität der ersten beiden Filme mit Singer zu tun hat.

Hauptproblem des Filmes ist die schwache Story, die sich mit dem Heilmittel und Phoenix zu viel aufgebürdet hat. Dazu kommen noch neue Charaktere, die leider eindimensional bleiben mit Ausnahme von Beast. Bei den alten Charakteren werden einige ziemlich schnell über Bord geworfen. Figuren wie Storm oder Wolverine bleiben zwar erhalten, aber sie entwickeln sich überhaupt nicht weiter und wären eigentlich austauschbar.
Besonders schlimm ist es bei Cyclops, weil er zum einen seine Figur einen interessanten Konflikt hätte und zum anderen weil er viel zu kurz kam im 2. Teil

Teilweise wirken auch die Konflikte der Charaktere stümperhaft. Da besteht zwischen Pyro und Ice-Man plötzlich eine Feindschaft, die im Vorgänger gar nicht bestanden hat. Oder die kurze Diskussion unter den X-Men bezüglich des Heilmittels die ca. 2 Minuten dauert und danach für die Handlung nicht mehr von Belang ist. Das Finale auf Alcatraz ist dann sehr enttäuschend. Es sieht zwar nett aus, aber man fühlt so richtig, dass mit Singers Weggang etwas Wichtiges verloren gegangen ist.
Aber der Film hat auch gute Seiten. Die Action und die Effekte sind sehr gut gemacht. Vor allem der Kampf zwischen Prof. Xavier und Phoenix ist sehr gut gemacht und imo die beste Stelle im Film. Die Musik ist auch sehr gut. Darstellerisch gibt es auch nichts zu beklagen.

Fazit: Schwache Fortsetzung aber trotzdem noch unterhaltsam, weil im Gegensatz zu Spider-Man 3 wenigstens genug Action und eine kurze Laufzeit vorhanden sind. Sollte Fox aus seinen Fehlern lernen (was man aber aufgrund des Einspielergebnisses bezweifeln darf), sollten sie für einen 4. Teil Singer wieder an Bord holen.

7 Punkte
 

Willy Wonka

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X-Men


Das X-Men Universum aus dem Hause Marvel bietet eine Vielzahl von verschiedenen Charakteren und besitzt fast ein unausschöpflichtes Potenzial um Geschichten zu erzählen. Das erste Mal traten die X-Men im Jahre 1963 in Erscheinung und zwar in den gleichnamigen Comics, welche Stan Lee mit Jack Kirby kreierten. Doch der Erfolg blieb aus. Erst 1975 gab es eine Neuinterpretation der Comics u.a. von Len Wein, welche die Popularität der X-Men enorm steigen ließ. In den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts gehörten sie zu den erfolgreichsten Comics und bald darauf kamen Serien und auch der erste Film.
Bryan Singer wagte sich an die Verfilmung der X-Men und es muss bedenkt werden, dass zu diesem Zeitpunkt Comicverfilmungen noch nicht so eine Lobby hatten, wie sie es heute inne haben. Eines der schwierigsten Aufgaben für eine Verfilmung war die Einführung in das Universum mit all seinen Mutanten und das der Film eine Authentizität bekommt und nicht zu einer floskelhaften Freakshow verkommen sollte.
Doch Singer hat mit seiner Einführung nicht enttäuscht, denn nach einem kurzen Prolog über die Menschen und die Mutanten, welche eine Weiterentwicklung der Menschen darstellen können/sollen, wird ein scheinbar normales Mädchen gezeigt. Sie küsst ihren Freund zum ersten Mal und danach ist ihr Freund dem Tode nahe. Sie merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt und flieht von Zuhause. Auf der Fluch kommt sie in eine Art Kneipe, wo eindeutig noch sehr raue Sitten herrschen. Hier sieht sie zum ersten Mal Logan bzw. Wolverine und beide lernen sich kennen. Beide sind Außenseiter und werden von den Menschen ausgegrenzt durch diese Gemeinsamkeit entwickelt sich langsam ein Gefühl der Nähe und durch diesen Abschnitt hat Singer es geschafft, dass die Mutanten sich eigentlich nicht von den Menschen unterscheiden. Beide Hauptpersonen wurden durch Handlungen und Dialoge, in denen sie ihre Meinungen, Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen, dem Zuschauer vorgestellt.
Später werden beide durch andere Mutanten, die sofort charakteristischen Züge der Bösen tragen, angegriffen, aber es dauert nicht lange und es kommen die „Guten“ und retten sie. Diese nehmen Logan und das Mädchen Marie auf Professor Xavier’s Schule für Hochbegabte mit. Zahlreiche weitere Personen werden jetzt schnell vorgestellt und durch ihre stilvollen Anzüge und den merkwürdigen Namen (Storm, Cyclops etc.) könnte man meinen, dass das alles albern wirken könnte, aber genau dieses geschieht nicht, da Logan die Vorstellung mit ironischen Kommentaren würzt.
Die komplette Entwicklung bis zu diesem Punkt ist meines Erachtens sensationell gelungen, da Singer es geschafft hat die Einführung der Charaktere, durch verschiedene Phasen, zu entwickeln.
Das Grundgerüst der Figuren des Films besteht aus drei verschienen Ebenen. Zum einem gibt es die Menschen, welche vor allem durch die Politiker und ihre Ansichten und Unternehmungen dargestellt werden, des weiteren gibt es auf der Seite der Mutanten zwei Gruppierungen, die Einen, welche teilweise plump als „Böse“ angesehen werden, deren Oberhaupt Magneto darstellt. Die andere Seite der Mutanten bildet die X-Men, welche von Professor Xavier angeführt wird. Die Hintergründe wie diese verfeindeten Fronten zwischen Magneto und Professor Xavier entstanden sind, wird im Film nur zum Teil angedeutet und viele Details bleiben verborgen, was automatisch Potenzial für weitere Verfilmungen bietet.

Beide Mutantenbewegungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, dass die Beziehung zwischen Mensch und Mutant verbessert wird. Doch beide gehen dieses Problem anders an, denn Professor Xavier versucht es auf diplomatischen Weg und Magneto versucht aktiv etwas an der Lage zu ändern. Er versucht dieses Problem, welches auch einen historischen Kontext besitzt, zu lösen, denn so wie damals die Verfolgung der Christen im Römischen Reich beendet worden ist, indem Kaiser Konstantin selber Christ wurde und somit diese Religion in die Verfassung festsetzte, will Magneto mithilfe einer Maschine, die Oberhäupter von verschiedenen Nationen in Mutanten verwandeln. Der Vergleich mit der römischen Gesichte findet im Endschnitt des Films keinen Anklang, sondern nur in den entfernten und erweiterten Szenen. Warum diese in die Endfassung des Films fehlen wird wohl ein Geheimnis des Bryan Singers bleiben. Aber diese Vergleiche und Verweise auf die menschliche Geschichte geben dem Film X-Men eine gewisse Tiefe, die bei den meisten Comicverfilmungen nicht vorhanden ist. Die Ausgrenzung der Menschen, die eine besondere Fähigkeit haben, wirkt sehr menschlich und dramatisch und gibt diesen sogenannten Mutanten mehr Züge eines Menschen als viele wirkliche Menschen im Film. Doch der Film befasst sich nicht vordergründig mit Diskriminierung und anderen dramatischen Elementen, denn es ist vor allem ein Film, welcher viel Action und Tempo besitzt. Die Charaktere wirken vor allem in den Passagen mit viel Effekten auch comichaft, aber genau diese Balance zwischen Action und Gefühlt gelingt dem Film sehr gut.
Auch wenn ich es mir gewünscht hätte, dass die Gut-Böse-Typologie nicht so eindeutig vom Film dargestellt werden sollte, da für mich die Charaktere in ihren Intentionen nicht klar getrennt werden können.

Bryan Singer benutzt im Film sehr viele Kamerafahrten, um eine Übersicht über die gegebenen Situationen zu schaffen. Diese Kamerafahrten stehen im Kontrast mit den Großaufnahmen von den einzelnen Charakteren, welche sehr häufig im Film verwendet wird. Die Montage des Films ist für einen Film dieser Gattung relativ ruhig und betrachtet das Geschehen nüchtern. Sehr wahrscheinlich lag die Intention darin, dass Einstellungen der Kamera und die Schnitte homogen wirken sollen und nur unbewusst für den Zuschauer wahrgenommen werden. Diese Stilmittel zwischen Supertotalen Einstellungen und Großaufnahmen unterstützen auch die sehr gute Einführung neuer Charaktere, welches ich am Anfang schon näher erläutert habe. Als letzten Punkt der Inszenierung möchte ich die Musik des Films ansprechen und zwar ist diese auch sehr gelungen und fügt sich sehr homogen in die einzelnen Szenen ein, aber die Musik verwendet nicht so eindeutige Motive, wie es beispielsweise Superman oder Batman mit ihrem jeweiligen Musikthema machen. Es gibt nicht dieses Musikstück, welches sofort im inneren Ohr zu hören ist, wenn man an die X-Men denkt, aber dieses würde ich nicht direkt als negativen Aspekt des Films ansprechen, denn die Aussagen von Superman und X-Men ist gänzlich anderes und die X-Men wirken nicht wie die „Superhelden“ wie z.B. Superman.
Die X-Men-Verfilmung gehört mit zu den Filmen, welche für die Comicwelle verantwortlich zeichnet und prägte bewusst und auch unbewusst die nachfolgenden Comicverfilmungen enorm.
 

Count Dooku

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AW: X-Men

Klasse Kritik. Imo sind Singers X-Men-Filme 2 der besten Comic-Verfilmungen.
 

Count Dooku

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X-Men Origins: Wolverine


alte Kritik
War X-Men 3 schon ein Schlag in die Fresse, so ist Wolverine jetzt der krönende Tritt in die Eier.
Die Story ist ziemlich mies und schafft es höchstens ein paar nette Ansätze zu schaffen. Bevor man aber einen von ihnen ausarbeiten könnte, wird schon zum nächsten gesprungen.
Na gut, Teil 3 hatte wenigstens ein paar nette Actionszenen. Dieser Film hat auch welche, nur sehen die einfach nicht gut aus, da die Effekte grottenschlecht sind. Teil 1 hatte um Welten bessere Effekte und der Film hatte von 9 Jahren ein kleineres Budget. Besonders lächerlich sieht die Computerversion von einem Darsteller aus den ersten 3 Filmen aus.
Die Darsteller sind mittelmaß. Besonders hart hat es imo Dominic Monahan getroffen, der einfach nur verheizt wird. Liev Schreiber ist als Wolverines Bruder ganz überzeugend (auch wenn er ziemlich lächerlich aussieht wenn er auf allen Vieren durch die Gegend hopst).

Imo ist das Franchise am Arsch. War Teil 3 nur noch ein 08/15-Action-Orgie ohne Sinn und Verstand, schafft es Wolverine es sogar das noch zu unterbieten. Mit Singers Abgang hat das Franchise an Qualität verloren. Dieser Film reiht sich ein in die lange Reihe von verkorksten Marvel-Verfilmungen, mit denen wir seit Jahren bombadiert werden (einzige Ausnahme Iron Man).

3 von 10

neue Kritik:

Beim 2. Mal anschauen, hat mir "Wolverine" doch besser gefallen als beim 1. Mal. Die Handlung ist teilweise solide und teilweise ziemlich unglaubwürdig. Weniger Krawall und mehr Charakterstudie hätten dem Film nicht geschadet. Besonders die Ursache für Logans Gedächtnisverlustes ist ziemlicher Schwachsinn (da hätte die Story eine bessere Möglichkeit geboten). Im Bonusmaterial der Bluray gibt es eine erweiterte Szene, die imo in den Film gehört hätte, weil sie den Charakter von Wolverine um eine interessante Facette erweitert hätte. Die Story hat imo auch Anschlussfehler an die X-Men-Filme von Singer (das Labor, die Knochenkrallen).
Die Effekte sind teilweise gut und teilweise grottig. Sie sahen auf der Bluray aber um einiges besser aus als auf der DVD.
Die Darsteller sind gut gewählt. Hugh Jackman spielt Wolverine gut wie immer. Liev Schreiber ist ein genialer Gegenspieler und mit viel Eifer dabei. Danny Huston als Stryker ist auch klasse. Schade ist nur, dass Dominic Monahan nur eine so kleine Rolle bekommen hat.
 
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kelte

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AW: X-Men

zu Wolverine
ich fand den Film verdammt Gut und war erstaunt was Liev Schreiber für ne Kante sein kann. Einiges hätte mehr vertieft sein dürfen aber für einen sinnfreien Actionabend rockt der Film ganz oben mit.
hoffentlich geht die Saga weiter
 

Alexboy

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AW: X-Men

Wolverine
Die Unken rufen es wieder von den Dächern.
Das is nix.
Die Comic - Fans ereifern sich über den nicht vorhandenen Gelb/Orangen Strampelanzug des großen Helden.
Und natürlich stimmt die Körpergröße samt Ganzkörperbehaarung nicht annähernd.
Glen Danzig oder ähnliche Revue-Bodies wären doch besser geeignet.
Die Geschichte findet gar nicht statt und wenn ja dann völlig falsch und langweilig.
Und überhaupt!

Meine Vorstellung von einem Action-Kracher der SciFi angehauchten Art wird
vollkommen
erfüllt.
Die Nähe zum Comic bleibt immer erhalten und Hugh Jackman füllt das neue Kostüm des "Vielfrasses" bis auf den letzten Millimeter.
Ein richtiges Volksfest für fast alle Sinne - mit all den neuen Figuren - vom Anfang bis zum bitteren Ende.
Auf zu Teil Zwei - .....

10/10 :hoch:
 

kelte

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AW: X-Men

Hab meine Kritik geändert.
finde ich Klasse :hoch: man steht nicht immer bei einem Film für Ewig auf einem Standpunkt. Mancher Film der früher nicht wirkte bekommt später einen neuen Anreiz, oder manches Actionspektakel das einem zuerst ne Menge Spass machte fällt auf einmal ganz Tief runter (so bei mir mit Transformers 2)
Ich hab jedoch meine X-Men Box verkauft da ich nur noch mit dem ersten Teil was anfangen kann, allein schon für den Bärenstarken Anfang von Magnetos Kindheit.
Nach der dritten Sichtung der Reihe stellte ich Fest das mir ein Grossteil des Kindergartens nicht mehr abging, was sich aber auch wieder ändern kann. Nur derzeit besteht da kein Bedarf.
Wolverine ist nach wie vor eine Spassgranate für mich, denn ich liebe Jackman der wie oft betont,- ne Menge von Eastwood hat
 
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stanleydobson

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wolverine hab ich noch ovp im regal stehen..... ein grund warum ich in zukunft nur noch must haves am ersten tag kaufen werde...
 
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Amras

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wolverine hab ich noch ovp im regal stehen..... ein grund warum ich in zukunft nur noch must haves am ersten tag kaufen werde...
Im Rahmen der Filmdiskussion interessiert dies wohl niemand und es wird sie sicherlich auch ungemein weiterbringen :uff:. Wie definierst du denn Must haves für dich? Alle anderen finden denn toll bzw. X-Men sind toll, also kann der gar nicht schlecht sein? Das würde mich mal interessieren.

Ich selbst fand Wolverine jetzt nicht wirklich schlecht, war aber enttäuscht weil ich irgendwie mehr erwartet habe. Eine zweite Chance bekommt der Film aber auf alle Fälle.
 
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Count Dooku

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finde ich Klasse :hoch: man steht nicht immer bei einem Film für Ewig auf einem Standpunkt. Mancher Film der früher nicht wirkte bekommt später einen neuen Anreiz, oder manches Actionspektakel das einem zuerst ne Menge Spass machte fällt auf einmal ganz Tief runter (so bei mir mit Transformers 2)

So ist es mir in letzter Zeit häufiger gegangen. Bei Akte X 2 war ich im Kino enttäuscht worden, auf DVD hat mir der Film aber super gefallen. Auch "Star Trek" fand ich auf Bluray unterhaltsamer als im Kino (auch wenn ich immer noch nicht behaupte, dass das der beste Star Trek-Film ist).

Ich hab jedoch meine X-Men Box verkauft da ich nur noch mit dem ersten Teil was anfangen kann, allein schon für den Bärenstarken Anfang von Magnetos Kindheit.
Nach der dritten Sichtung der Reihe stellte ich Fest das mir ein Grossteil des Kindergartens nicht mehr abging, was sich aber auch wieder ändern kann. Nur derzeit besteht da kein Bedarf.

Das Problem liegt imo bei Teil 3. Brett Ratner ist einfach nur ein Auftragsregisseur ohne eigene Ambitionen. Dazu wollte das Fox-Studio den Film noch vor Singers Superman-Film rausbringen. Imo scheint das Studio keinerlei Wert auf Qualität gelegt zu haben, denn auch bei "Wolverine" haben die sich wie ich mal gehört habe, häufig eingemischt haben. Wenn da zum Vergleich Warner Brothers hernimmt, die weiterhin versuchen Nolan zu halten.
 

Willy Wonka

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AW: X-Men

Weniger Krawall und mehr Charakterstudie hätten dem Film nicht geschadet.

Kann ich so unterschreiben, denn dann wäre der Film auf eine höhere Stufe gewesen und müsste sich nicht nur mit dem Prädikat eines Comicactionfilms abfinden.

Besonders die Ursache für Logans Gedächtnisverlustes ist ziemlicher Schwachsinn (da hätte die Story eine bessere Möglichkeit geboten).

Die Umsetzung war wirklich nicht von Innovation gekrönt, aber richtig negativ ist sie mir auch nicht aufgefallen. Welche Möglichkeit hätte die Geschichte denn deiner Meinung nach gehabt?

Im Bonusmaterial der Bluray gibt es eine erweiterte Szene, die imo in den Film gehört hätte, weil sie den Charakter von Wolverine um eine interessante Facette erweitert hätte.

Da werde ich auf jeden Fall mal reingucken, denn schon beim ersten X-Men-Film von Singer wurde speziell eine Szene rausgenommen (in meiner Kritik nachzulesen), welche wirklich gut war.

Die Story hat imo auch Anschlussfehler an die X-Men-Filme von Singer (das Labor, die Knochenkrallen).

Kannst du das vielleicht präzisieren, denn ich bin nicht mehr ganz in der Materie der Filme und weiß nicht genau, was du meinst.
 

Count Dooku

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Die Umsetzung war wirklich nicht von Innovation gekrönt, aber richtig negativ ist sie mir auch nicht aufgefallen. Welche Möglichkeit hätte die Geschichte denn deiner Meinung nach gehabt?

Kayla hätte ihre Kraft bei Logan einsetzen können und ihn dadurch alles vergessen lassen, als letztes Geschenk, damit er endlich seinen Seelenfrieden findet. Das wäre imo ein bewegender Schluss gewesen und zumindest plausibler als die "magische" Kugel, die Gedächtnisverluste auslösen kann.

Kannst du das vielleicht präzisieren, denn ich bin nicht mehr ganz in der Materie der Filme und weiß nicht genau, was du meinst.

Das Labor, in dem Logan das Adamantium-Skelett bekommt ist sieht ganz anders aus als in Teil 2. Danach rennt er in beiden Filmen aus verschiedenen Ausgängen.

Das mit den Knochenkrallen fand ich etwas seltsam, da Stryker in X2 etwas sagt wie "Du warst schon immer ein Tier. Ich hab dir nur Krallen gegeben.".

Dann gibt es noch die Sache mit Sabretooth. Liev Schreiber soll ja diese Figur spielen auch wenn sie im Film nie so genannt wird. Allerdings in Sabretooth in X1 eine ganz andere Person (mehr der reine Schläger) und scheint keinerlei Bezug zu Wolverine zu haben.
 
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stanleydobson

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Im Rahmen der Filmdiskussion interessiert dies wohl niemand und es wird sie sicherlich auch ungemein weiterbringen :uff:. Wie definierst du denn Must haves für dich? Alle anderen finden denn toll bzw. X-Men sind toll, also kann der gar nicht schlecht sein? Das würde mich mal interessieren.

Ich selbst fand Wolverine jetzt nicht wirklich schlecht, war aber enttäuscht weil ich irgendwie mehr erwartet habe. Eine zweite Chance bekommt der Film aber auf alle Fälle.

gut dann übersetze ich für dich:

war im kino, film war ok , mehr nicht,
film "muss" bei erscheinen gekauft werden wegen komplettierung....blu ray wurde noch nie angesehen, da film durchschnitt....
 
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Amras

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war im kino, film war ok , mehr nicht,
film "muss" bei erscheinen gekauft werden wegen komplettierung....blu ray wurde noch nie angesehen, da film durchschnitt....
Okilidokili, dann definieren wir Must haves also unterschiedlich, aber ich bin auch mittlerweile vom Komplettierungswahn runter :D. Hätte ich Wolverine im Kino gesehen, dann stünde die Scheibe jetzt wohl nicht in meiner Sammlung.

Mich haben bei dem Film unter anderen die von Count Dooku genannten Anschlussfehler ein wenig gestört. Hugh Jackman war wie üblich klasse, die Effekte waren stellenweise grottig und erinnerten mich an das eher maue Spiel zum Film.
 
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stanleydobson

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ich bin damals nach dem kino mit gemischten gefühlen aus dem saal gekommen...dann sah ich ihn nochmals aus dem internet wegen den geschnittenen szenen und da stellte sich schon langeweile ein

ich war zwar früher comicfan aber ich kann jetzt spontan gar nich sagen ob das mit der waffe x geschichte auch so gewesen war in den comics, den waffe x comic habe ich ausgelassen damals....

ich weiß nicht ob logan so einer soldnertruppe angehörte, ob er mit sabretooth in einem team war oder ob es sogar sein bruder war...

wie bei magneto hätte ich mir hier einer ausführlichere einführung gewünscht was die vergangenheit angeht, das wäre aber wohl zu uninteressant gewesen für den mainstream

im grunde genommen kann ich mit allen charakteren ausser ryan reyolds "deadpool" nichts anfangen und der wurde dann auch noch total verheizt und war eigentlich ein witz....gambit hätte ich mir anders gewünscht, dreckiger nicht so ein kind und schönling...cpt picard sah auch lächerlich aus, auch wenn es für die story nett war.....

vieleicht habe ich als alter comicfan zu viel erwartet, die filme werden halt für die masse gemacht und nicht für die fans
 

Count Dooku

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Prof. Xavier war afaik eine Computeranimation. Und dazu noch eine ziemlich schlechte, von den Bewegungen her war er steifer als eine Figur der Augsburger Puppenkiste.
 
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stanleydobson

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die meisten effekte und grafiken waren zu sehr als solche erkennbar.....ebenfalls ein minuspunkt
 

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X-Men: Erste Entscheidung

X-MEN: Erste Entscheidung

Film:
X-Men: Erste Entscheidung erzählt die Geschichte über die Freundschaft von Prof. Xavier und Eric, der später zu Magneto wird, und wie sie gemeinsam diverse Mutanten aquirieren, um die inszenierte Kuba-Krise zu beheben. Als Eric auf den Mörder seiner Mutter trifft, wird die Freundschaft mit Professor X auf eine harte Probe gestellt.

Kritik:
Insgesamt war die Geschichte recht schlüssig erzählt, ohne dass der Zuschauer viel Neues über die weitgehend aus der Trilogie bekannten Charaktere erfährt. Dennoch verstand es X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG über die gesamte Spieldauer sehr gut zu unterhalten und blieb dabei erstaunlich ernsthaft. Dank gezielt eingesetzter Situationskomik wurde auf breit gestreuten publikumswirksamen Klamauk verzichtet, wie er in vielen Filmen dieses Genres oftmals üblich ist (z.B. in Transformers und Star Trek 11), um einer jungen Zielgruppe gerecht zu werden. Der coole Cameoauftritt von Wolverine war sogar umwerfend amüsant, wenn die Trilogie noch in Erinnerung ist. Darüber hinaus konnte Kevin Bacin als Bösewicht vollständig überzeugen und trug den Film zum Großteil schon aufgrund seiner genialen Performance.

Technik:
Die brachialen und dynamischen Soundeffekte trugen viel zur Gesamtstimmung dieser gelungenen Comicverfilung mit bei. Beinahe pausenlos prasselten Splitsurroundeffekte auf den Zuschauer ein und tiefste Basswellen schlugen zum Teil heftig in der Magengegend ein. Ein paar (wenige) massive unscharfe Szenen lagen IMO in der Aufnahme begründet, ansonsten überzeugte die digitale Projektion mit perfekter Bildschärfe, guter Durchzeichnung, weitgehend kräftigen Farben und einem hohen Kontrastumfang.

Film: 8/10
Bild: 9/10
Ton: 10/10
 
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