Zur Zeit mit Doom The Dark Ages am PC beschäftigt. Habe es mir nicht gekauft sondern spiele es via Game Pass da ich von den Videos nicht so überzeugt war und die Idee mit dem Schild eher seltsam fand. Auch das erste Level fand ich sehr schwach, aber wie sich zeigte war das nur das Tutorial.
Danach wird der Spieler von der Leine gelassen und im Gegensatz zu Doom 2016 und Doom Eternal hat man hier im Kampf wieder mehr Freiheiten.
Der Schild ist ein zentrales Gameplay Element und man muss ihn nutzen, aber die Gegnerhorden sind wieder mehr wie bei den klassischen Doom Spielen. Wenige große Gegner und viele Kleine und die Kleinen halten wirklich nicht viel aus und dienen mehr als Auffrischer für Health oder Munition.
Das hatten D2016 und Eternal zwar auch, aber hier schießt man mit dem Bolzen MG EINEN Bolzen in deren Fresse und sie sind tot. Kein Finisher, nicht nochmal nachheizen und kein doofes blinken. Somit kann man mit einigen Waffen ganze Horden von Gegnern zerballern und sich danach um die großen Dämonen kümmern, die mit den Einstellungen die ich spiele sich nicht mehr so schwammig anfühlen.
Man kann The Dark Ages nämlich nach Lust und Laune einstellen.
Spielgeschwindigkeit, wieviele Prozent Schaden soll der Doom Slayer abkriegen, wieviel die Dämonen, wie schnell soll deren Projektile sein und wie agressiv sollen sie vorgehen? Sogar wieviel die Pickups wie Health und Munition auffüllen sollen kann man einstellen.
Ich habe 200% Schaden für den Doom Slayer, 100% für die Dämonen, maximal agressiv, superschnelle Projektile, nur die Pickups habe ich so gelassen.
Die Spielgeschwindigkeit habe ich rein aus Interesse mal auf das Maximum gedreht, 150%, aber dann wird das Spiel zu einem Marx Brothers Film. Chaotisch und macht keinen Spaß.
Vorbei sind auch die verdammten Sprungpassagen aus Doom Eternal (zumindest bisher) und das Spiel diktiert einem nicht mehr so sehr das Vorgehen. Nun macht es nicht so viel Unterschied ob ihr die Gegner mit der Shotgun, dem MG oder der Plasmakanone zerballert.
Und zerballern ist das Stichwort! Nachdem in Eternal ja schon die Fetzen flogen, zerlegt man die Dämonen in TDA noch viel mehr. Die verlieren ganze Körperteile im Kugelhagel und das ist sooo befriedigend.
Die Finisher sind auch viel schneller und werden nicht mehr so oft ausgelöst, dann wird man nicht aus dem Flow gerissen und die Nahkampf Attacke für Munition die die Kettensäge ersetzt ist auch viel schneller.
Bin jetzt in Kapitel 10 von 22 und bisher sehr angetan von dem Spiel. Ein paar Sektionen wie die Flugdrachen Nummer die ein bisschen an die Banshee Einsätze aus der Halo Reihe erinnert hätte man sich aber sparen können. Fliegen funktioniert toll, aber wenn man Abwehrtürme in einer Art Reaktionsspiel welches an billige Browser Spielchen erinnert vernichten muss, frage ich mich schon was das soll.
Kleiner Wehrmutstropfen bisher.
Technisch ist das Spiel sehr hübsch und läuft mit DLSS und Frame Generation auf meiner 4080er Kiste in 1440p mit maximalen Settings mit um die 250FPS.
Der Sound kann vor allem beim Soundtrack überzeugen und die Waffen klingen bis auf die Schrotflinte alle cool.