Terminator

Frankie

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AW: Terminator

was zum Teil der konfusen Story um Zeitlinien verschuldet ist (war in "Star Trek" oder "X-Men - Days of future past" besser gelöst).
Dazu zählt auch der Twist, der vom bescheuerten Marketing schon sehr früh gespoilert wurde.
Überhaupt finde ich die ganze Zeitreise-Story zu sehr ausgereizt. Mir wäre ein weiterer Film in der Zukunft lieber gewesen wie bei Teil 4.

Zeitreisefilme sind doch immer schwer, es ist einfach bei jeden Film mit der Thematik ein Haar in der Suppe zu finden. Das ganze dann noch ohne Logiklöcher zu machen ist ja nahezu unmöglich.

Zum Glück wurde ich in keinsterweise gespoilert, ich hatte nicht mal den Trailer gesehen. Somit wurde ich dann doch hier und da überrascht.

Auch funktionieren die Versuche, einen nochmal gefährlicheren Terminator zu zeigen, nicht so richtig. Die "Höher, schneller, weiter"-Nummer ist bei der Reihe schon sehr abgenutzt.

Ja, nach dem T-1000 wird es eben schwer was noch gefährlicheres zu erschaffen. Der hat mir übrigens gar nicht gefallen, ein CGI Robert Patrick hätte mir besser gefallen.

Jason Clarke als John Connor ist sehr gut.

Ich finde der geht gar nicht. Der ist mir völlig unsympathisch, und blieb die meiste Zeit blass.
 

meix

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AW: Terminator

Terminator Genisys

Nach den ganzen negativen Stimmen wollte ich eigentlich warten bis der auf Blu-ray rauskommt. Gestern dann spontan mit einem Kumpel doch noch ins Kino. Und was soll ich sagen: ich hatte meinen Spaß. Klar, die Geschichte ist abstrus und wirr. Aber irgendwie hält sie den Film am Laufen. Bei der Action ist alles dabei: Schlägereien, Schießereien und verschiedenste Verfolgungsjagden. Vor allem die Brückenszene fand ich richtig gelungen.
Schauspielerisch ist nix überragendes dabei: Arnie ist selbstironisch und cool, Jason Clarke mag ich eh. Jai Courtney schafft es immerhin nicht voll zu nerven, Emilia Clarke ist okay, bringt aber physisch nicht viel rüber.
Die vielen Verweise auf die Vorgänger fand ich gelungen.
Netter Blockbuster und als kleiner Terminator- Fanboy war ich gut unterhalten.

7/10
 

deadlyfriend

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AW: Terminator

Da ich in auch gerade gesehen habe, meine Eindrücke: Die Story an sich fand ich absolut gelungen. Da ich mich im Vorfeld von dem Thema ferngehalten habe, wusste ich überhaupt nicht um was es gehen wird, was mir den Filmspaß sicherlich vergrößert hat. Die Action war sehr sehr gut, die 3D Räumlichkeit hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Die Gegner waren allerdings, wie hier auch schon erwähnt, bei weitem nicht so furchteinflößend, wie in den ersten beiden Teilen. Das größte Manko waren allerdings die Charakterzeichnungen nebst ihren Darstellern. Reese war im Vergleich zu Biehn einfach nur einen Lachnummer. Darstellerisch und vor allem von der Rollenanlage. Da kann zwar der Darsteller nicht viel dafür, aber er hat daraus auch nicht viel gemacht. Sarah war gegenüber der Darstellung von Linda Hamilton, direkt nach dem Abspann in Vergessenheit. Ich bekomme nach 15 Minuten ihr Gesicht nicht mehr in die Erinnerung. Die Charakterzeichnung war hier ebenfalls ein Schwachpunkt.

Nur Arnie konnte mich schwer begeistern. Er hat die humorigen Sequenzen toll gelöst und die Späße über das Rentendasein eines Terminators, exquisit gemeistert.

Der Film kommt natürlich nicht an Teil 1 und 2 ran aber dennoch konnte ich ihm Einiges abgewinnen. Er wird bei mir wahrscheinlich auf einer ähnlichen Stufe wie Teil 3 landen.

Noch ein kurzer Ärger, warum man in Deutschland wieder so stiefmütterlich behandelt wird: Ich habe den Film zwar eh im O-Ton geschaut aber dennoch musste ich wieder den Kopf schütteln als ich sah das es eine englische Domy Atmos Tonspur gibt, während man in der deutschen Fassung nur ein 5.1 angeboten bekommt. Das ist wirklich unter aller Sau!
 
Zuletzt bearbeitet:

deadlyfriend

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AW: Terminator

Davon abgesehen ist T2 (vor allem in der Kinofassung) aber weiterhin natürlich ein Meisterwerk und wird für mich immer einen ganz besonderen Status haben. Für mich endet die Reihe auch mit Teil 2. Alles danach brauche ich nicht.

Wie kommt der Ultimate Cut hier an?


Bei mir deutlich besser als die Kinofassung. Das Tempo gefällt mir hier wesentlich besser, da es variationsreicher ist. Zudem finde ich die Szenen alle sehr gelungen und mich freut, das Michael Biehn wieder zu sehen ist. Der Extended Cut wirkt für mich deutlich runder und hat für mich weitaus mehr Tiefgang als die Kinofassung.
 

hb

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Nach der ersten Sichtung von "Terminator - Genisys" bin ich äußerst positiv überrascht. Im Gegensatz zu den ersten drei Teilen bin ich mit "Salvation" bislang noch nicht so recht warm geworden. Ich hatte keine großen Erwartungen an "Genesis", dessen Wortstilisierung alleine für mich kein gutes Zeichen war.

Doch weit gefehlt, nach dem ersten Zeitsprung mitsamt dem alten - oder eher: jungen - T-800 hatte mich der Film auf seine Seite gezogen. Viele kleine Überraschungsmomente gepaart mit einer subtilen Selbstironie und vielen Hommagen an die ersten beiden Ableger ergeben einen Mix, der mich "Genisys" mitsamt der neuen Darsteller genießen lassen konnte. Hier ist tatsächlich das Kunststück gelungen, alte Zeiten aufleben zu lassen, ohne bloß das gleiche in neuer Form von vorne bis hinten zu wiederholen.

Auch hat mir die neue Sarah Connor sehr gefallen. Die alte hat mir zwar ebenfalls sehr gefallen, aber im Laufe der Jahre geht mir die Darstellung der einsamen Amazone, die gegen alle Widerstände ankämpft, dann doch etwas ab und entwickelt ein Nerbpotential. Also ich bin ganz froh, daß man hier die Rolle nicht zu "tough" angelegt hat. Denn das ermöglicht auch erst, den Terminator seiner menschlichsten Ausgabe präsentiert zu bekommen. Auf diese Weise samt Alterung hat man ebenfalls Arnold glaubhaft einbauen können. Manchmal ist ein Lächeln doch unbezahlbar...

Als Negativpunkte hätte ich, daß die Action austauschbar wirkt und daß die Bedrohlichkeit der ersten beiden Ableger nicht gegeben ist. Aber beides ist leicht zu verschmerzen.
 

Tarantino1980

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Achtung massive Spoiler zu Terminator: Dark Fate

John Connor ist tot. Es lebe Dani Ramos! So hätte man den Film auch nennen können. Man schaut sich 5 Terminator Filme an um dann in Dark Fate zu erfahren das es vollkommen egal ist ob John Connor überlebt bzw. überhaupt gelebt hat. Vollkommen egal! In diesem Reeboot, sorry etwas anderes ist es für mich nicht, erfährt man direkt in den ersten Minuten des Filmes das zwar Sarah und John Connor den Jüngsten Tag verhindert haben, aber nur temporär und kurze Zeit später John doch von einem Terminator in einer Strandbar umgebracht wird. Dark Fate soll ja eigentlich nur alles nach Teil 2 ignorieren, aber mal ehrlich das hätte man doch verhindern können das nachdem alles aufgehalten wurde in Teil 2 sich plötzlich doch noch herrausstellt das es min. ein Terminator aus der Zukunft, die es so nicht mehr gibt, existiert der weiterhin mit dem Auftrag durch die Welt läuft John Connor zu töten. Also die ganze Arbeit aus Teil 1 und 2 umsonst und nicht nur das im weiteren Verlauf des Filmes erfährt man das es sogar total unnötig war den hey plötzlich taucht da eine Dani Ramos auf die auch die Menschheit anführen kann und retten kann. Und das Beste, ganz ohne große Ausbildung. Ihre rudimentere Ausbildung und Prägung sieht man in Dark Fate und gemeinsam mit Sarah Connor versucht sie nun die Menscheit zu retten.

Der Charakter Dani Ramos ist also sozusagen eine Mischung aus Sarah und John in einer Person. Nur das man den Werdegang von Sarah Connor nachvollziehen konnte und auch wie sie halt Ihren Sohn darauf vorbereitet hat welchen wichtigen Part er in der Zukunft übernehmen muss. Doch das schafft Dani mehr oder weniger im Alleingang. Irgendwie erinnert mich das doch sehr an die neue Star Wars Heldin Ray die es auch schafft alleine ein super mächtiger Jedi zu werden, ohne Ausbildung ohne alles.

Und dann hätten wir natürlich noch Carl. Carl lebt mit seiner platonischen Ehefrau und seinem Ziehsohn in einer Hütte mitten im Wald und so nebenbei ist er halt noch ein Terminator, der Terminator der John Connor ermordet hat und danach ein gewissen bekommen hat und dann, damit die arme Sarah nicht komplett durchdreht, ihr in den vergangenen 20 Jahren eine Aufgabe gebeben hat indem er ihr Textnachrichten geschickt hat mit Koordinaten weiterer Terminatoren die die Welt vernichten wollen. Ach ja und das Beste ist natürlich noch, Carl macht in Gardinen. Also kann nicht nur Leute ausschalten, sondern einen bestens bei Fragen der Innenraumdekoration beraten.

Wer nun denkt ich mache einen Witz dem sei gesagt, leider nein. Ich weiß nicht was James Cameron eingeworfen hat als er sich diese Geschichte hat ausgedacht. Fakt ist sie gefällt mir nicht!

Jetzt könnte man noch über eine schlechte Story hinweg sehen solange die Action und die CGI stimmt. Aber auch diese Fraktion muss ich enttäuschen. Die CGI ist nur durchschnitt, sieht stellenweise so aus wie von Rudis Resterampe und von einer genialen Inszenierung wie in Teil 1 oder 2 ist weit und breit auch nichts zu sehen. Also selbst hier kann der Film nicht punkten! Ein paar Actioneinlagen sind ganz nett, daher auch noch ein paar Punkte bei der Bewertung, sonst wäre der Film definitiv leer ausgegangen bei den Punkten! Und diese Punkte bekommt der Film nur für die wirklich sehr gut animierte Szene am Beach. Arnold Schwarzenegger sah mit dem deageging Verfahren wirklich sehr gut aus, natürlich und nicht diesen computer animierten look. Keine Ahnung was diese Szene allein gekostet hat. Auch Linda Hamilton wirkte gut, danach war dann aber offenbar auch schon das CGI Budget aufgebraucht. Danach sah nämlich jede Explosion total unrealisisch aus und die CGI sah locker so aus wie in Filmen vor 5-10 Jahren.

Es ist eine Frechheit was hier einem als direkte Fortsetzung zu dem sehr guten Terminator 2 vorgesetzt wird. Die Rückkehr von Linda Hamilton als Sarah Connor hätte es auch nicht gebraucht. Da hätten sie konsequent sein sollen und sie direkt mit Ihrem Sohn gemeinsam umbringen können. Den eine Bereicherung für den Film war sie nicht.

Ich war schon nach Genisys zwiegespalten ob dieser Reboot der Story was getaugt hätte um weitere Filme in dieser neuen Zeitline zu drehen. Jetzt nach Dark Fate bin ich mir sicher, sie hätten lieber an Genisys anknüpfen sollen als nochmal einen neuen Versuch mit Dark Fate zu wagen, der hoffentlich auch nicht erfolgreich ist. Den eins ist sicher einen weiteren Terminator der auf Dark Fate basiert werde ich mir definitiv nicht ansehen!

Wertung: 2/10
 

Dwayne Hicks

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Schönes Review, klingt wie ein Film welchen ich abgrundtief hassen werde :D Noch dazu bin ich bei CGI eh sehr empfindlich. Aber auch diese Gardinen Story....Hut ab :D auf sowas unsinniges muss man erstmal kommen. Da hätte Motorrad Händler wenigstens noch etwas ironisches gehabt.

Genisys hab ich übrigens nach wie vor nicht gesehen und ich finde man hätte einfach Terminator Salvation fortsetzen sollen.
 

Turrican

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Naja die Witze in Terminator waren ja auch schon in Teil zwei unter aller sau.
"Steh auf einen Bein"
"Onkel Bob ?"
"Heilige Scheisse, du bist echt echt."
 

Tarantino1980

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Schönes Review, klingt wie ein Film welchen ich abgrundtief hassen werde :D

Danke. Glaub mir ich bin 100% ohne Vorurteil in den Film gegangen. Ich wollte ihn sogar gut finden weil ich gehofft habe das James Cameron es schafft hier nochmal was großes auf die Leinwand zu bringen, aber leider war dem nicht so!

Aber auch diese Gardinen Story....Hut ab :D auf sowas unsinniges muss man erstmal kommen. Da hätte Motorrad Händler wenigstens noch etwas ironisches gehabt.

Ja das hätte ich auch passender gefunden hätte man ihm einen Job als Motorrad Händler oder meinetwegen auch Sonnenbrillen Verkäufer angedichtet, aber einen Innenraumdekorateur der sich auf Gardinen spezialisiert hat, dafür muss man sich schon echt eine Menge Happy Pills eingeworden haben!

Genisys hab ich übrigens nach wie vor nicht gesehen und ich finde man hätte einfach Terminator Salvation fortsetzen sollen.

Glaub mir im Vergleich zu Dark Fate ist Genisys ein Meisterwerk des Reboots :nice:

Aber ich gebe Dir vollkommen recht, man hätte, wie es ja auch eigentlich geplannt war, aus Salvation eine neue Trilogie machen können die dann halt komplett in der, wie Du ja auch schon an anderer Stelle geschrieben hast, so häufig in Teil 1-3 angeteaserten Zukunft, gespielt hätte! Ich verstehe auch nicht warum der so schlecht weggekommen ist. Der Cast war gut, der Sound des Filmes war brachial und die damalige CGI war auch absolut der damaligen Zeit entsprechend gut. Dann hätte man 6 Terminator Filme gehabt die in sich rund gewesen wären. 3 Stück in der aktuellen Zeit als Vorbereitung auf das große Finale in Teil 6, wo dann auch die Zukunft wieder komplett von Menschen beherrscht wird. Hätte man auch schön Gesellschaftskritisch machen können und zeigen das man gewisse Dinge eben nicht in Maschinenhand mit künstlicher Intelligenz geben sollte, sondern ruhig einmal in den Faktor Mensch investieren sollte! Und ironischer Weise, hätte man damals noch die beiden Teile nach Salvation gedreht, wäre man jetzt auch mit Teil 6 dieses Jahr bzw. 2018 fertig gewesen, also man hätte in der selben Zeit einen wirklichen Abschluss machen können. Nun haben wir einen Teil 6 den gefühlt keiner sehen will und selbst wenn man daran ansetzt wäre der gute Arnie beim großen Finale knapp 80. Dann kann er Opa Terminator spielen :nice:

Stand jetzt bleibe ich dabei, egal was noch kommt, für mich besteht die Terminator Reihe aus drei aneinanderhängendne Filmen und einem, leider außer Konkurzen stehenden, guten vierten Teil, den ich aber nicht zur Reihe hinzuzähle, der leider nur ein Start einer Fortzsetzungstrilogie war, die nie fortgeführt wurde. Genisys und Dark Fate kann man komplett ignorieren!
 

Willy Wonka

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Das ist wirklich eine vernichtende Kritik. Ich komme gerade aus dem Kino und kann dir in ein paar Punkten zustimmen, dennoch sehe ich es nicht so schlimm.

In diesem Reeboot, sorry etwas anderes ist es für mich nicht, erfährt man direkt in den ersten Minuten des Filmes das zwar Sarah und John Connor den Jüngsten Tag verhindert haben, aber nur temporär und kurze Zeit später John doch von einem Terminator in einer Strandbar umgebracht wird.

Dass sie den Tag des Jüngsten Gerichts nur verschoben haben, war ja bereits Bestandteil in allen weiteren Terminator-Filmen. Das ist für mich nicht so schlimm. Ärgerlich war dagegen wirklich die sehr kurze Abhandlung über John Connor und dessen Tod. Mehr Hintergründe wären wünschenswert gewesen. Aber wahrscheinlich wollte man hier ähnlich verfahren wie in Terminator 3 mit Sarah Connor. Dort wurde ihr Tod ja quasi auch nur beiläufig erwähnt... Quasi die späte Rache....

Generell ist es ärgerlich, wie viele Fragen in Dark Fate ungeklärt bleiben. Auf was für eine Terminator-Jagd ist Sarah Connor regelmäßig gegangen? Und wieso wurden die Terminatoren in die Vergangenheit bzw. unsere Gegenwart geschickt. Mit welchem Auftrag? John Connor war ja bereits tot. Und wie haben sich diese Aufträge von dem aktuellen Fall in Dark Fate unterschieden? Und vor allem, wie ist sie allein mit ihnen fertig geworden? Ohne jegliche Hilfe? Dann natürlich noch die Frage, wieso der T-800geschickt worden ist, um John Connor zu töten und nicht ein neueres Modell. Und natürlich die sehr offensichtliche Frage, wieso altert der T-800.

Naja die Witze in Terminator waren ja auch schon in Teil zwei unter aller sau.
"Steh auf einen Bein"
"Onkel Bob ?"
"Heilige Scheisse, du bist echt echt."

Da muss ich dir Recht geben. Eigentlich ist der Humor ähnlich gelagert, aber früher hat es mich nicht gestört. Hier wirkte es manchmal unpassend. Aber keinesfalls so schlimm und aufdringlich wie in Star Wars Episode 8.

Schönes Review, klingt wie ein Film welchen ich abgrundtief hassen werde :D

Allein wegen der deutlichen und teils sehr plumpen emanzipatorischen Note wirst du den Film hassen. :ugly:

Denn es kommt nicht auf den zu gebärenden Sohn oder Tochter an, sondern direkt auf die Frau an sich. Dani Ramos ist eben die Verschmelzung von Sarah und John Connor. Die Frau wird nicht mehr auf die Mutter-Rolle reduziert und gebärt den "Erlöser", sondern "Maria" greift direkt selbst zu den Waffen. Das mag emanzipatorisch wertvoll, modern und nicht mehr so christlich sein wie in den damaligen Filmen, aber auf mich wirkte es einfach zu thesenhaft und plump. Andererseits kann man das auch der heiligen Schrift vorwerfen, wovon sich damals James Cameron bedient hat.

Zu guter Letzt noch einmal kurz die positiven Aspekte. Mir gefiel das Setting in Mexiko und Sarah Connor wurde als Charakter sehr gut weiterentwickelt. Nur ihr Spruch („Ich komme wieder“) wurde vom Drehbuch sehr plump eingebaut und war zum Fremdschämen (ähnlich wie das Selbstzitat von Arnold Schwarzenegger in „The Expendables 2“). Auch die Action-Sequenzen haben mir gut gefallen, sind in ihrer Inszenierung und Intensität aber mehr mit den letzten Fast-and-Furious-Szenen vergleichbar als mit den alten Terminator-Filmen. Da sind die inszenierten Action-Sequenzen von Jonathan Mostow (Terminator 3) wesentlich näher an den Cameron-Filmen gewesen. Die CGI-Effekte fand ich auch nicht schlecht, aber allein durch die Menge und wie sie eingesetzt werden, verpufft ein wenig der Wow-Effekte, den die Effekte von Terminator und Terminator 2 besitzen. Und natürlich greift man heute einfach schneller zu computergenierten Effekten und meiner Meinung nach zu wenig auf handgemachte Action.

Ich habe übrigens Dark Fate nur eine Chance gegeben (im Gegensatz zu Terminator Genisys), weil ich echt auf die Rückkehr von Sarah Connor gespannt war und ich den Ansatz interessant fand, dass alle Fortsetzungen nach Terminator 2 ignoriert werden. Bei Genisys ist mir die Idee schon zuwider, dass man sich zu sehr in der Storyline der alten Filme bewegt und der Film (zumindest der Trailer und der Kritik nach zu urteilen) zu sehr auf Reminiszenzen aufbaut.

Dann hätte man 6 Terminator Filme gehabt die in sich rund gewesen wären. 3 Stück in der aktuellen Zeit als Vorbereitung auf das große Finale in Teil 6, wo dann auch die Zukunft wieder komplett von Menschen beherrscht wird. Hätte man auch schön Gesellschaftskritisch machen können und zeigen das man gewisse Dinge eben nicht in Maschinenhand mit künstlicher Intelligenz geben sollte, sondern ruhig einmal in den Faktor Mensch investieren sollte! Und ironischer Weise, hätte man damals noch die beiden Teile nach Salvation gedreht, wäre man jetzt auch mit Teil 6 dieses Jahr bzw. 2018 fertig gewesen, also man hätte in der selben Zeit einen wirklichen Abschluss machen können.

Ohja... das wäre ein Traum gewesen. :hoch:
 

Tarantino1980

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Das ist wirklich eine vernichtende Kritik. Ich komme gerade aus dem Kino und kann dir in ein paar Punkten zustimmen, dennoch sehe ich es nicht so schlimm.

Ja, genauso sollte sie auch sein, vernichtend. Denn ganz ehrlich ich bin es langsam leid das Hollywood denkt es könnte uns Filmfans verarschen ohne das wir es merken! Es gab zeiten da hat man entweder einen Film gemocht oder nicht, aber es war meistens nur eine Frage des Geschmackes. Heutzutage, nicht nur jetzt auf den neusten Terminator bezogen, erlebe ich es häufig das man, wenn überhaupt, nur einzelne Sequenzen eines Filmes richtig gut findet. Ich habe es zuletzt ja auch bei Gemini Man gesehen. Den Anfang fand ich super, das war für mich sogar eine 10/10 aber je länger der Film lief, desto schlechter wurde er.

Ähnlich ging es mir mit Dark Fate. Der Anfang war gut, ich stimme Dir zu das Mexico Setting war gut, die Kampfszenen in der Fabrik waren gut und auch noch die Szene auf der Brücke. Aber wieviel Minuten vom Film waren das insgesamt? 30 Minuten? Danach wurde der Film für mich immer schlimmer!

Dass sie den Tag des Jüngsten Gerichts nur verschoben haben, war ja bereits Bestandteil in allen weiteren Terminator-Filmen. Das ist für mich nicht so schlimm. Ärgerlich war dagegen wirklich die sehr kurze Abhandlung über John Connor und dessen Tod.

Das sie irgendeinen Story-Kniff finden mussten damit es überhaupt einen weiteren Terminator gibt war mir auch klar. Das alleine störte mich nicht. Aber die Aussage von Dark Fate, das es wirklich egal war das John Connor nicht überlebt hat fand ich wirklich schlimm. Der ganze Terminator Myhtos zerstört. In Teil 1 und 2 wurde es so aufgebaut das nur John Connor die Menscheit retten kann, niemand anders und das oberste Priorität hat. In Teil 3 ging man sogar soweit das man die Atomkatastrophe geschehen lässt, hauptsache John Connor und seine zukünftige Frau werden sicher in einem Atombunker untergebracht.

Und jetzt erfährt man das das alles vollkommen überflüssig war, da es auch noch jemand anderen gegeben hätte!

Generell ist es ärgerlich, wie viele Fragen in Dark Fate ungeklärt bleiben. Auf was für eine Terminator-Jagd ist Sarah Connor regelmäßig gegangen? Und wieso wurden die Terminatoren in die Vergangenheit bzw. unsere Gegenwart geschickt. Mit welchem Auftrag? John Connor war ja bereits tot. Und wie haben sich diese Aufträge von dem aktuellen Fall in Dark Fate unterschieden? Und vor allem, wie ist sie allein mit ihnen fertig geworden? Ohne jegliche Hilfe? Dann natürlich noch die Frage, wieso der T-800geschickt worden ist, um John Connor zu töten und nicht ein neueres Modell. Und natürlich die sehr offensichtliche Frage, wieso altert der T-800.

Diese Sache mit der Terminator Jagd von Sarah Connor fand ich auch total unlogisch. Wenn es nicht mehr Skynet war der die Terminatoren aus der Zukunft schickt, woher wusste dann ein T-800 Terminator wann sie wo auftauchen. Auch die Frage wie Sarah Connor damit alleine fertig geworden ist ist sehr berechtigt. Das sie in T2 bereits eine taffe Kriegerin war weiß man, übrigens fand ich sie da wirklich grandios, aber sich so zu steigern das sie Terminatoren im alleingang erledigt wäre doch wirklich etwas zu heftig.

Ich glaub die Frage wie alt ein T-800 werden kann wurde in Genisys mit 120 Jahre beantwortet und da die Haut lebendig ist war das für mich noch nicht mal der schlimmste Moment.

Der allerschimmste Moment war wirklich indem Carl von seinem neuen Beruf als Innenausstatter erzählt hat und allen ernstes über Gardinenfarben philosiphierte. Oder wie er total lässig, mit einem überschlagenem Bein, wie ein Familienvater auf der Veranda saß und sie über alles sprachen. Da war nichts mehr übrig von der Tötungsmaschine aus Teil 1 und 2. Ich dachte es wäre in Genisys schon der Tiefpunkt als Sarah Connor ihn Paps nannte! Aber das hatte sogar noch etwas ironisches und irgendwie passendes zum restlichen Film, aber die Szenen mit Carl waren einfach nur total unpassend!

Und zu guter letzt, ja meine Bewergung ist hart aber ich bewerte ja grundsätzlich immer nur innerhalb eines Genres. Und wenn es dann sogar um eine Filmreihe geht muss sich natürlich eine Fortsetzung an den Vorgängern messen und wenn dann eine Fortsetzung auch noch als direkte Fortsetzung zu einem sehr genialem Film, Terminator 2, angekündigt ist muss ich einfach hart bewerten. Unabhängig davon das ich die ersten 30 Minuten des Filmes gut fand, wie soll ich Dark Fate bewerten im Vergleich zu Terminator 2. Wenn ich Dark Fate eine solide 6/10 z.B gegeben hätte, was ich auf Grund der ersten 30 Minuten sogar in erwägung gezogen hätte, wäre es einfach so einem Film wie Terminator 2 gegenüber unfair. Wenn ich noch nie einen Terminator Film gesehen hätte, das der erste dieses Franchises gewesen wäre, wer weiß vielleicht wäre der Film eine 6/10 bei mir gewesen, aber im direkten Vergleich muss ich hier einfach deutlich tiefer bewerten.

Wieviele Punkte würdest Du ihm geben?
 

Willy Wonka

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Es gab zeiten da hat man entweder einen Film gemocht oder nicht, aber es war meistens nur eine Frage des Geschmackes. Heutzutage, nicht nur jetzt auf den neusten Terminator bezogen, erlebe ich es häufig das man, wenn überhaupt, nur einzelne Sequenzen eines Filmes richtig gut findet. Ich habe es zuletzt ja auch bei Gemini Man gesehen. Den Anfang fand ich super, das war für mich sogar eine 10/10 aber je länger der Film lief, desto schlechter wurde er.

Erstens kann man das so pauschal nicht sagen, weil es nicht "den" aktuellen Film gibt. Dafür sind die produzierten Filme zu unterschiedlich. Es sei denn man würde es auf spezielle Hollywood-Filme eingrenzen. Zudem hängt die Bewertungen einzelnen Sequenzen, Drehbuch-Ideen und Charakterentwicklung vielmehr mit dem eigenen filmischen Verständnis zusammen. Umso mehr Filme man gesehen hat und Dinge vergleichen kann, umso kritischer wird man und achtet mehr auf Details und bestimmte Elemente eines Films. Ich finde es auch gar nicht schlimm, wenn man einen Film nicht im gesamten bewertet, sondern einzelne Elemente herauszieht und diese für sich bewertet. Beispielsweise sind bei einem Film die Kampfszenen fantastisch choreographiert sind, bei einem anderen Film ist die Beleuchtung sehr clever und wieder bei einem anderen Film hat man mit viel Liebe zum Detail die Kostüme entworfen. Natürlich gibt es Filme, die wie ein Gesamtkunstwerk wirken und bei denen scheinbar alles stimmt, aber diese Filme sind rar gesät.

Das sie irgendeinen Story-Kniff finden mussten damit es überhaupt einen weiteren Terminator gibt war mir auch klar. Das alleine störte mich nicht. Aber die Aussage von Dark Fate, das es wirklich egal war das John Connor nicht überlebt hat fand ich wirklich schlimm. Der ganze Terminator Myhtos zerstört. In Teil 1 und 2 wurde es so aufgebaut das nur John Connor die Menscheit retten kann, niemand anders und das oberste Priorität hat. In Teil 3 ging man sogar soweit das man die Atomkatastrophe geschehen lässt, hauptsache John Connor und seine zukünftige Frau werden sicher in einem Atombunker untergebracht.

Und jetzt erfährt man das das alles vollkommen überflüssig war, da es auch noch jemand anderen gegeben hätte!

Man könnte es auch einfach so betrachten, dass John Connor in den ersten beiden Filmen diese wichtige Funktion in dieser speziellen Zukunft hatte. Aber mit dem Ende von Teil 2 und dem massiven Eingriff in das Schicksal der Welt/Menschheit wird dadurch automatisch eine andere Zukunft generiert und in dieser Zukunft ist John Connor eben bedeutungslos. Das ist für den Terminator-Fan zwar hart, aber beim Thema Zeitreisen und Schmetterlingseffekt ist diese Idee bzw. der Gedanke gar nicht so weit entfernt. Dennoch stört mich dieser Umstand auch, aber vor allem deswegen, weil trotz der geänderten Zukunft John Connor eine große Bedeutung hatte und erneut ein Terminator geschickt worden ist, um ihn kurzerhand im "Sommerurlaub" zu töten. Danach hat sich die Zukunft natürlich wieder grundlegend geändert und es ist zu dieser neuen Zukunft mit Dani Ramos gekommen. Entweder hätte der Film diese ganze John-Connor-Sequenz komplett streichen müssen und direkt daran anknüpfen müssen, dass durch das Ende von Teil 2 die Zukunft in dieser Weise geändert worden ist oder man hätte sehr mehr unterschiedlichen Varianten der Zukunft befassen müssen.

Wenn es nicht mehr Skynet war der die Terminatoren aus der Zukunft schickt, woher wusste dann ein T-800 Terminator wann sie wo auftauchen.

Darauf ist der Film ja sogar eingegangen und versucht das rudimentär mit der Strahlung oder etwas Ähnlichem zu erklären und dass der T-800 durch seine technischen Fähigkeiten diese spürt. Ist keine zufriedenstellende Erklärung gewesen, aber zumindest ein Ansatz. Aber die Terminatoren-Jagd von Sarah Connor ist eben sowieso zu weit hergeholt.

Der allerschimmste Moment war wirklich indem Carl von seinem neuen Beruf als Innenausstatter erzählt hat und allen ernstes über Gardinenfarben philosiphierte. Oder wie er total lässig, mit einem überschlagenem Bein, wie ein Familienvater auf der Veranda saß und sie über alles sprachen. Da war nichts mehr übrig von der Tötungsmaschine aus Teil 1 und 2. Ich dachte es wäre in Genisys schon der Tiefpunkt als Sarah Connor ihn Paps nannte! Aber das hatte sogar noch etwas ironisches und irgendwie passendes zum restlichen Film, aber die Szenen mit Carl waren einfach nur total unpassend!

Auch das kann man relativieren. Zunächst ist der T-800 in jedem Film ein anderer T-800. Es ist nicht dieselbe Maschine und welche Entwicklung der T-800 innerhalb einer kurzen Zeitspanne vollziehen kann, hat man bereits in „Terminator 2“ sehen können. Durch die draufgängerische Art von John Connor und wie dieser auf den T-800 einwirkte, agierte Arnold Schwarzenegger bereits auch zunehmend menschlicher im Verlauf des Films und hat bestimmte Verhaltensweise und Muster gelernt. Ich sage nur Hasta la vista, baby!

Nun hat man in „Dark Fate“ diesen Ansatz weitergedacht und wir sehen einen Terminator, der sehr viele Jahre unter Menschen verbracht hat und innerhalb einer Familie integriert worden ist. (Der Ansatz einer Patchwork-Familie ist ja bereits in „Terminator 2“ vorhanden, Sarah Connor darüber sinniert, das der T-800 wie ein Vater für John erscheint) Dieser Einfluss hat ihn verändert und er konnte die Menschen besser verstehen, das menschliche Verhalten besser imitieren und damit ein größeres Verständnis für den Mensch entwickeln. Ich finde den Ansatz erst einmal ziemlich spannend und im Film wurde das meiner Meinung nach auch recht gut umgesetzt. Der T-800 hat über die Unterschiede zwischen Menschen und Maschine philosophiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass er trotz aller Anstrengung und seine Beziehungen zu den Menschen dennoch anders bleibt und eben auf eine andere Weise die Dinge wahrnimmt. Dennoch hat er gelernt die menschlichen Emotionen zu verstehen und nachzuvollziehen, kann aber nicht ähnlich emotional reagieren, sondern eben auf seine künstliche Weise. Meiner Meinung nach hat man hier sehr gut den Punkt aus „Terminator 2“ aufgegriffen, wo der T-800 John Connor fragte, wieso Menschen weinen. Schon damals hatte er Interesse an der Spezies Mensch und war bereit zu lernen.

Der Beruf von ihm war natürlich als Gag ausgelegt, um auf diese den extremen Kontrast zwischen der „Killermaschine“ aus Teil 1 und der neuen menschlich-ähnlich emotionalen Maschine hervorzuheben und eben auf die Spitze zu treiben. Dieser Witz muss nicht jedem gefallen, aber die ganze Idee, die dahinter steht, ist interessant und durchdacht.

Wieviele Punkte würdest Du ihm geben?

Aktuell finde ich es persönlich sehr schwierig. Umso länger ich über den Film nachdenke, desto mehr positive wie auch negative Aspekte fallen mir auf. Zudem ist es natürlich schwierig den Film in Bezug auf die anderen Terminator-Filme zu bewerten, da die alten Filme in einem anderen historischen Kontext entstanden sind und ich die Filme in einer Zeit gesehen habe, wo ich noch am Beginn meiner filmischen Sozialisation stand. Wenn ich mich jetzt festlegen müsste, würde ich zu 5-6/10 tendieren.
 

Russel Faraday

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"Der Terminator"
Die 80er waren schon ein geiles Filmjahrzehnt.
Was mir gestern beim "Terminator" zum ersten Mal richtig aufgefallen ist: der Film ist im Grunde genommen ein Slasher - ein maskierter Mörder (ob selbiger nun eine Maske von William Shatner, eines Eishockeyspielers oder die eines österreichischen Body Builders trägt, spielt mEn keine Rolle) metzelt sich durch allerlei Kanonenfutter bis zum Final Girl durch und wird durch dieses zur Strecke gebracht. Der einzige Unterschied hier ist der, daß das Final Girl nichtehelichen Sex hat und trotzdem überlebt. Alles andere passt 1:1 auf die Kollegen Myers & Co. Ach ja: Sarahs beste Freundin Ginger ist neben Tina aus "Halloween 5" die wohl nervigste Filmfigur überhaupt.
 

Tarantino1980

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"Der Terminator"
Die 80er waren schon ein geiles Filmjahrzehnt.
Was mir gestern beim "Terminator" zum ersten Mal richtig aufgefallen ist: der Film ist im Grunde genommen ein Slasher - ein maskierter Mörder (ob selbiger nun eine Maske von William Shatner, eines Eishockeyspielers oder die eines österreichischen Body Builders trägt, spielt mEn keine Rolle) metzelt sich durch allerlei Kanonenfutter bis zum Final Girl durch und wird durch dieses zur Strecke gebracht. Der einzige Unterschied hier ist der, daß das Final Girl nichtehelichen Sex hat und trotzdem überlebt. Alles andere passt 1:1 auf die Kollegen Myers & Co. Ach ja: Sarahs beste Freundin Ginger ist neben Tina aus "Halloween 5" die wohl nervigste Filmfigur überhaupt.

Das finde ich jetzt sehr lustig! Bei meiner letzten Sichtung im November 2019 hatte ich ein ähnliches Sehgefühl. Alle Teile danach sind ja eher dem SciFi Action Genre zuzuordnen. Aber tatsächlich wirkte auch auf mich der erste Terminator als "SciFi Slasher", was natürlich auch mit seinem Auftrag zusammen hängt, aber viel eben auch durch die Art der Inszenierung des Films. Das war mir früher nie bewusst, aber der erste Terminator kommt halt wirklich schmutziger und slashiger daher! Gerade sie Szene mit Gina und Ihrer Freundin, als der Terminator die beiden besucht, hätte auch aus jedem x-beliebigen Slasher Film stammen können, was jetzt nicht abwertend gemeint ist, eher im Gegenteil da es den Film für mich wirklcih auf eine neue Art und Weise interessant gemacht hat!
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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Das finde ich jetzt sehr lustig! Bei meiner letzten Sichtung im November 2019 hatte ich ein ähnliches Sehgefühl. Alle Teile danach sind ja eher dem SciFi Action Genre zuzuordnen. Aber tatsächlich wirkte auch auf mich der erste Terminator als "SciFi Slasher", was natürlich auch mit seinem Auftrag zusammen hängt, aber viel eben auch durch die Art der Inszenierung des Films. Das war mir früher nie bewusst, aber der erste Terminator kommt halt wirklich schmutziger und slashiger daher! Gerade sie Szene mit Gina und Ihrer Freundin, als der Terminator die beiden besucht, hätte auch aus jedem x-beliebigen Slasher Film stammen können, was jetzt nicht abwertend gemeint ist, eher im Gegenteil da es den Film für mich wirklcih auf eine neue Art und Weise interessant gemacht hat!
Absolut! Ich finde Die City Cobra schlägt da in eine sehr ähnliche Kerbe ein.
 

deadlyfriend

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Mal wieder ein wenig Terminator geschaut.
Teil 1 bleibt definitiv der beste Teil und das ziemlich unangefochten. Da passt alles. Düster, dreckig, sauspannend und nicht für das johlende Popcorn Publikum inszeniert.

Den zweiten Teil habe ich erstmals in 3D geschaut, was absolut sehenswert war. Eine tolle räumliche Tiefe ohne überbordende Popouts. Da der Film nicht so viel Handlung besitzt, kann man da drin wirklich verweilen und beobachten. Meine Kritikpunkte bleiben die für mich deplatzierten "Witze" und "One-Liner", die dem Film phasenweise die Bedrohung nehmen. Auch der nervige John Connor stört das Endzeitszenario. Optisch auch im Jahr 2021 immer noch eine Wucht.

Teil 3 hatte die gleichen Probleme wie Teil 2. Blöde Witze und der manchmal nervende John Connor. Dazu leider auch in der Action ein paar Momente, die dann einfach zu viel des Guten waren. Dafür ein mutiges und phänomenales Ende, das wirklich einen tollen Kontrast zu Grundstimmung des restlichen Films bot.

Teil 4 folgt in den nächsten Tagen. Genisys fällt aus, da ich den letztes Jahr irgendwann gesehen habe und als unnötig erachtet habe. Dark Fate fällt nach der Kritik von Tarantino komplett aus. Ich mag keinen Gardinen-Terminator sehen.
 
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