AW: Metal Gear Solid: Ground Zeroes
Nach knapp 50 Minuten lief der Abspann!
Aber ich habe die Hauptmission nochmal ganz von vorne gestartet, da ich mich erst an das neue Schleichsystem gewöhnen musste und beim ersten Versuch knapp 1 1/2 Stunden die Basis erkundet habe und rausgefunden wo ich hin muss. Dabei wurde oft Alarm ausgelöst und ich musste viel kämpfen. Da ich mit diesem Ergebnis als MGS Fan natürlich überhaupt nicht zufrieden war, habe ich die Mission nochmal gestartet und kannte mich natürlich viel besser aus.
Also habe ich für die Hauptmission insgesamt über 2 Stunden gebraucht. Das mag jetzt wirklich nicht viel sein, aber ich habe erst 10% des Spiels geschafft. Jetzt gibt es noch den schweren Schwierigkeitsgrad und die Nebenmissionen.
Darüber darf man sich aber nicht beschweren! Es wurde oft genug gesagt, dass Ground Zeroes nur der Prolog und kein vollwertiges MGS ist.
Wer es sich trotzdem kauft und sich dann über die kurze Spielzeit beschwert, ist meiner Meinung nach selber schuld.
Doch genug über die Spieldauer, kommen wir zum Spiel.
Ground Zeroes ist ein Mix aus MGS4 und Peace Walker. Mit den Schultertasten wird gezielt und geschossen, Big Boss/Snake kann sich nun auch wieder kriechend voran bewegen und hat dieselben Moves drauf wie Solid Snake in MGS4.
Dafür kann man nur mehr eine Haupt- und eine Seitenwaffe tragen. Die Mission beginnt mit man mit einem Sturmgewehr samt Schalldämpfer und einer Betäubungspistole. Die Waffen der Gegner lassen sich auch einsammeln.
Neu hingegen ist das Fehlen eines Schleichindex. Man muss selber rausfinden wann ein Gegner Big Boss sehen kann und wann nicht.
Dazu kann man Lampen ausschießen,sich im Gebüsch verstecken, außerdem beherrscht Big Boss nun einen Hechtsprung. Wenn zum Beispiel ein Gegner um die Ecke biegt, kann man selbst schnell in Deckung hechten. Sehr praktisch und ich konnte so schon einem Suchscheinwerfer aus dem Weg gehen.
Die Gegner erkennen Big Boss schon aus großer Entfernung, lösen aber nicht sofort den Alarm aus. Zuerst zücken sie ne Taschenlampe und leuchten mal in seine Richtung. Wenn man nicht aus dem Blickfeld verschwindet, kommen sie nachsehen und Wachen in den Türmen schicken ihre Kameraden die in der Nähe sind los.
Erst wenn sie wirklich nahe sind gibt es Alarm und das auch nur wenn ihr entweder im Licht steht und klar erkennbar seid oder wenn die Gegner nach euch suchen.
Hier gibt es eine Neuerung auf dem leichten Schwierigkeitsgrad: Das Spiel wechselt kurz in die Zeitlupe und gibt euch so die Chance den Gegner auszuschalten bevor er den Alarm aulösen kann.
Ich habe diese Funktion deaktiviert und auf "schwer" gibt es diese Hilfe gar nicht.
Mit dem Fernglas kann man nun Gegner markieren (auch das funktioniert auf "schwer" nicht) und sie auf der Karte verfolgen.
Habe ich persönlich kein einziges mal gebraucht. Ein paar Gegner wurden aus Versehen von mir markiert, da ich ihre Marschroute nicht kannte und ich mit der Betäubungspistole auf sie gezielt habe. Wenn ich mich bewegt hätte, wäre ich entdeckt worden.
Deswegen werde ich die Hauptmission nochmal auf schwer spielen und diesmal keinen Alarm auslösen und niemanden töten. Als ich die Mission zum zweiten mal gestartet habe, wurde ich entdeckt, habe einen Gegner betäubt und zwei getötet. Damit bin ich nicht zufrieden! Wie ihr seht ist der Wiederspielwert (wie bei jedem MGS) sehr hoch. Obendrein bleiben die Gegner bei einem Neustart (entweder komplett neu oder am letzten Checkpoint) nicht an derselben Stelle. Kann schon mal passieren dass ein vermeintlich sicherer Weg plötzlich patrouilliert wird.
Meine Lösung der Mission war keinesfalls perfekt und ich habe schon mehrere Lösungswege entdeckt.
So kann man immer wieder was neues ausprobieren. Ich bin zum Beispiel mal mit einem LKW durch die Basis gefahren und habe alles erkundet. Habe einen Gefangenen gerettet der mir ein paar Tipps gegeben hat und bin von einem Wachturm über einen Zaun gesprungen. Das war alles rein optional, nichts davon muss man machen.
Spaß macht Ground Zeroes eine Menge!
Gut aussehen tut es obendrein auch noch. Zwar läuft das Spiel auf PS3 nicht so flüssig wie auf den neuen Konsolen, aber was die Fox Engine noch aus der betagten Konsole rausholt ist beeindruckend!
Kiefer Sutherland macht seinen Job hervorragend und seine Stimme passt sehr gut zu Big Boss. So gerne ich David Hayter auch mag, Sutherland steht ihm in nichts nach!

Es war ungewöhnlich, aber bei Splinter Cell hat Sam ja auch ne neue Stimme und das ist, wie gesagt, reine Gewöhnungssache.
Hideo hat MGS perfekt modernisiert und hat den gewohnten hohen Anspruch der Schleichreihe beibehalten.