Looper

Cable

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AW: Looper

Ich hatte schon einmal vor langer Zeit an anderer Stelle im Forum geschrieben, dass generell in Fantasyfilmen kaum Logikfehler thematisiert werden und im Science-Fiction-Genre wird dagegen häufig alles unter die Lupe genommen. Das finde ich äußerst kleinkariert, denn auch wenn Science-Fiction-Filme „realistischer“ anmuten als Fantasyfilme, dient die Geschichte im Science-Fiction-Film häufig zur Entfaltung einer Idee bzw. arbeiten Science-Fiction-Filme häufig mit Gleichnissen oder wollen sich als Metaphern oder Parabeln verstanden wissen. Mich erinnert das immer an der Philosophie-Unterricht, wo einige Mitschüler immer versucht haben die philosophischen Gleichnisse mit dem „Realismus" unserer Welt „kaputt" zu machen. Nur hat das häufig bewiesen, dass sie gar nicht den Sinn und Funktion eines Gleichnisses verstanden haben.

Dann sollte aber vor dem Film der Hinweis kommen "Achtung, es folgt verquirlter Quatsch, denken sie nicht zu viel darüber nach". :nice:

Und warum wird verdammt noch mal James Bond nach einer Gefangennahme nie direkt erschossen, sondern seine Hinrichtung wird dermaßen in die Länge gezogen, dass er immer noch eine Möglichkeit zur Flucht hat.

Weil die Bösen immer erst mit ihren Plänen prahlen müssen, weiß doch jedes Kind. :p

Also ich schätze es auch durchaus, wenn ein Film nicht alles verrät und einiges nicht transparent macht, denn auf diese Weise sind überhaupt unterschiedliche Interpretationen des Films möglich.

Nicht alles zu verraten oder ein schweres Logikloch sind aber ein großer Unterschied.
 

Cable

Filmvisionaer
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Aber beispielsweise die Sache mit dem Vulkan als Logikfehler zu bezeichnen finde ich absolut absurd.

Wieso? Es ist doch viel logischer die Menschen so zu entsorgen, dass in der Vergangenheit kein Mensch damit zu tun hat statt da ein kompliziertes System mit Killern aufzubauen, die man dann nach 30 Jahren extra entsorgen muss. Klar würde es dem Film die ganze Grundlage entziehen, aber die Grundlage des Films ist eben eigentlich total unlogisch.
 

Willy Wonka

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Ich dachte, dass Sams Herr-der-Ringe-Beispiel und mein James-Bond-Beispiel deutlich genug gezeigt haben, dass es immer effizientere Handlungsoptionen gibt, dieser aber nicht bedient werden, weil es dann fast nichts mehr zu erzählen gäbe im Spielfilm. Und für mich ist es kein Logikfehler, da es sich um die Prämisse des Films handelt.
 

Sam Spade

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Der Unterschied ist nur, dass HDR ein eindeutiger Fantasyfilm ist, während Looper doch zumindest ein bisschen versucht realistisch zu sein. Und da ist eben gerade die Frage "Warum schickt man die Leute nicht in einen Vulkan oder tief ins Meer?" absolut gerechtfertigt. Oder auch dein Argument "dann denk ich mir selbst einen Grund aus" finde ich eher fadenscheinig. Ich geh doch nicht in einen Film, damit ich mir dann für die Logiklöcher, die den Machern durchgerutscht sind, auch noch ausreden einfallen lasse.

Es geht nicht darum sich einen Grund bzw. Ausreden "auszudenken", sondern sich über Handlungsabläufe die im Film gezeigt werden - und die gerade durch das Zeitreise-Thema viel Potential bieten - Gedanken zu machen. Nur weil der Regisseur nicht alle Antworten auf dem Präsentierteller im Film liefert, sind es nicht automatisch Logiklöcher. Genausowenig ist die Grundstory unlogisch.

Guter geschrieben, Willy :hoch:
 

Cable

Filmvisionaer
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Da sind wir halt komplett konträrer Meinungen. Wie gesagt, wenn man logisch und halbwegs real vorgehen und denken würde, dann gäbe es den Film gar nicht, da er eben von seiner Grundkonzeption total unlogisch ist. Und dass ihr das nicht so seht glaube ich nicht. Ihr verteidigt die Prämisse des Films, OK, aber in der Realität würde es wohl kein Mensch auf solche Art und Weise machen.

Und auch sonst fand ich den Film halt in keinster Weise begeisternd, was mir erst die Sicht auf die Logiklöcher eröffnet hat. Vor allem Bruce Willis sehe ich in den letzten Jahren eher als Warnung für fades runterrattern seiner Rollen statt für gute Qualität. Und wenn einen so ein Film dann überhaupt nicht mitnimmt (meine Frau meinte damals danach so ungefähr "was du dir oft für Scheiß anschaust"), hat man viel mehr Zeit und Möglichkeit über sowas nachzudenken, als wenn man von einem Film mitgerissen wird. Bei dem Film sind halt der Reihe nach die Fragezeichen ob der für mich Unlogik über meinem Kopf aufgeploppt. Neben der Tatsache, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass hier jemand einen Sci-Fi Arthouse Mix versuchen wollte.
 

Frankie

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Da sind wir halt komplett konträrer Meinungen. Wie gesagt, wenn man logisch und halbwegs real vorgehen und denken würde, dann gäbe es den Film gar nicht, da er eben von seiner Grundkonzeption total unlogisch ist.

Ich glaube für das persönliche Empfinden hat es ne Menge damit zu tun wie ernst sich ein Film nimmt. Und Looper nimmt sich schon ernst, oder will ernst genommen werden. Nehmen wir mal die ZIDZ Filme, die stecken ebenso voller Logiklöcher, aber da der Film sich selber zu keiner Zeit ernst nimmt, hat man auch kaum Zeit die Logiklöcher zu analysieren.
Zeitreise Filme haben es eh schwer, denn wenn man sie sich genauer betrachtet hakt es bei fast jeden Film mit Zeitreise-Thema. Und wenn man dann noch grobe Schnitzer einbaut wird es eben schnell mal große Grütze.
 

Firefly

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Nur weil der Regisseur nicht alle Antworten auf dem Präsentierteller im Film liefert, sind es nicht automatisch Logiklöcher. Genausowenig ist die Grundstory unlogisch.

Also wenn der regisseur die Antworten nicht hat, wer dann ?? Sagt doch schon alles aus, ala : Egal, Zuschauer wirds schon fressen, steht ja Bruce Willis drauf. :confused:

Ich glaube für das persönliche Empfinden hat es ne Menge damit zu tun wie ernst sich ein Film nimmt. Und Looper nimmt sich schon ernst, oder will ernst genommen werden. Nehmen wir mal die ZIDZ Filme, die stecken ebenso voller Logiklöcher, aber da der Film sich selber zu keiner Zeit ernst nimmt, hat man auch kaum Zeit die Logiklöcher zu analysieren.
Zeitreise Filme haben es eh schwer, denn wenn man sie sich genauer betrachtet hakt es bei fast jeden Film mit Zeitreise-Thema. Und wenn man dann noch grobe Schnitzer einbaut wird es eben schnell mal große Grütze.
Zeitreisefilme sind alle doof von der Thematik und Logik, egal ob ZIDZ oder Star Trek 4 und (new)1 und welche es noch alle gibt !
Aber wie man damit umgeht ist die Antwort auf wie man ihn betrachtet. ZIDZ ist ne Komödie, Star Trek 4 eigentlich auch fast, bei 1 is es aber fast wieder so : friss und klappe ! Nur bei Looper hat meiner Meinung nach sehr vieles nicht gestimmt, Unlogik hin oder her. Die Story, Darsteller,Regie,.. er war einfach fad und uninteressant, unlogisch, ( nein, ich verwende das Q Wort nicht :p )
Vielleicht wollte er zu viel sein und ist deshalb gescheitert ?? zumindest in meinen Augen
 

Willy Wonka

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Es ist ja echt mal wieder schön eine richtige Diskussion zu einem Film zu lesen. :hoch:

Da sind wir halt komplett konträrer Meinungen. Wie gesagt, wenn man logisch und halbwegs real vorgehen und denken würde, dann gäbe es den Film gar nicht, da er eben von seiner Grundkonzeption total unlogisch ist. Und dass ihr das nicht so seht glaube ich nicht. Ihr verteidigt die Prämisse des Films, OK, aber in der Realität würde es wohl kein Mensch auf solche Art und Weise machen.

In der Realität gibt es auch keinen James Bond. ;) Ich verstehe nicht, wieso du zwanghaft die Handlung des Films auf unsere reale Welt übertragen möchtest. Es bleibt schlussendlich die Frage, ob man die Prämisse eines Films annehmen kann oder ob man diese eben blöd findet.
Wenn ein Film damit beginnen würde, dass wir in einer Welt leben, wo alle Menschen jeden Tag nur Äpfel essen, weil sie extrem gesund sind und du daraufhin denkst, dass ist ja vollkommener Quatsch / unlogisch, wieso sollten die Menschen täglich Äpfel essen, wenn Birnen noch wesentlich gesünder sind, zeigt es doch nur, dass du mit der Prämisse des Films nichts anfangen kann und diese dann natürlich auch zu Recht verurteilen kannst. Aber um diese Prämisse als unlogisch zu bezeichnen, fehlen dir weitere notwendige Informationen, da du keinen vollkommen Zugang zu der entworfenen Welt hast. Vielleicht gibt es in der abgebildeten Film z.B. gar keine Birnen.

Neben der Tatsache, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass hier jemand einen Sci-Fi Arthouse Mix versuchen wollte.

Das kann man durchaus so sehen, wobei Science-Fiction per se nicht vom Arthous-Kino getrennt werden muss. Deine Aussage klingt nämlich so, als würde das Science-Fiction-Genre quasi konträr zum Arthouse-Kino stehen.
 

Cable

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Dein James Bond Vergleich zeigt deine andere Einstellung: Bond ist nicht real, nimmt sich nicht vollkommen ernst (mal mehr, mal weniger) und will auch nicht real sein, wenn auch in unserer realen Welt verwurzelt. Bei Looper hat man aber von Anfang an das Gefühl, dass sich der Film eben ernst nimmt und die Macher meinen "so was könnte mal kommen in unserer Welt". Deshalb auch meine Arthouse Erwähnung. Klar schließen sich SF und Arthouse nicht aus, aber wenn man das in den Mixer haut, dann stelle ich andere Ansprüche als an simplen SF. Und die werden von Looper halt bei mir in keinster Weise bedient und befriedigt. Und ich habe hier halt einfach das Problem, dass ich die Prämisse eben nicht annehmen kann, weil sie nicht logisch ist. Ich bin ein Freund der Logik - I put the blame on Mr. Spock. :nice:
 

Willy Wonka

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Also wenn der regisseur die Antworten nicht hat, wer dann ?? Sagt doch schon alles aus, ala : Egal, Zuschauer wirds schon fressen, steht ja Bruce Willis drauf. :confused:

Vielleicht der Drehbuchautor? :ugly: Nein, im Ernst. Sobald ein Werk vollendet ist (also in diesem Fall „Looper" im Kino aufgeführt wird oder als Blu-ray im Laufwerk rotiert) kann man es auch loslösen von den Autoren eines Werks. Filme können auch von sich aus "sprechen" und Gedanken und Ideen beim Zuschauer hervorrufen, die vom Regisseur vielleicht nicht einmal beabsichtigt waren. Das Paradebeispiel wäre hierfür Stanley Kubricks „2001 - Odyssee im Weltraum".

Und in Bezug auf Bruce Willis: Es ist doch vor allem ein Bestreben des Studios bzw. der Autoren eines Films, dass durch einen populären Namen mehr Leute diesen Film sehen werden. Hätte man den Film mit exzellenten russischen Theaterschauspielern inszeniert, würden wir vermutlich hier in diesem Forum gar nicht so lebhaft über diesen Film diskutieren, weil der Großteil den Film gar nicht gesehen hätte. Darüber hinaus hat es den netten Nebeneffekt, dass vielleicht auch Zuschauer diesen Film sehen, die sich sonst so einen anspruchsvollen Science-Ficition gar nicht angesehen hätten. :p

(Das kann man aktuell auch auf die Zusammenarbeiten von Robert Pattinson und David Cronenberg übertragen, da sich viele Fans von Robert Pattinson wahrscheinlich nie einen Cronenberg-Film angesehen hätten.)
 

Willy Wonka

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Bei Looper hat man aber von Anfang an das Gefühl, dass sich der Film eben ernst nimmt und die Macher meinen "so was könnte mal kommen in unserer Welt". Deshalb auch meine Arthouse Erwähnung.

Also diesen Eindruck, dass die Macher darauf verweisen, dass so etwas mal tatsächlich geschehen könnte, hatte ich überhaupt nicht (ähnlich wie bei Andrew Niccols „In Time", wo auch eine abstrakte Idee entworfen wird) Für mich war es durchweg ein Film, der sich als Film verstanden hat, mit verschiedenen Motiven des Science-Fiction-Thrillers, der Mystik und zuweilen des Film Noirs arbeitet. Also ein „anspruchsvoller" „Unterhaltungsfilm".

Ist die Arthouse Erwähnung jetzt auf den Realismus oder auf das „Ernstnehmen" bezogen?

Und ich habe hier halt einfach das Problem, dass ich die Prämisse eben nicht annehmen kann, weil sie nicht logisch ist. Ich bin ein Freund der Logik - I put the blame on Mr. Spock. :nice:

Also erstens gibt es gar nicht die „Logik", sondern es gibt viele verschiedene Formen der Logik. Und wenn man bei Filmen von „Logik" bzw. „Logikfehler" spricht, ist es häufig ein weites und nicht fest gestecktes Feld, wo alles mögliche subsumiert wird, was irgendwie an Ideen, Handlungen und Verhaltensweisen als störend empfunden wird. Durch den inflationären Gebrauch des Begriffs „Logikfehler" wird es für mich zunehmend ein leerer und nichtssagender Begriff. (Ähnlich verhält es sich mittlerweile für den Trash-Begriff.)
 
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Cable

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Bezüglich Arthouse sowohl als auch. Und ich finde den Film in keinster Weise vergleichbar mit In Time, denn das sowas absolut unrealistisch ist mit der Lebenszeit macht den Einstieg in den Film ganz anders als bei Looper.

Wie gesagt, für mich nimmt sich Looper selbst einfach zu ernst, um mir eben wegen der von mir jetzt schon mehrfach angesprochenen Punkte nicht negativ aufzufallen. Ich habe nichts gegen anspruchsvolle Filme, habe auch so einige davon in der Sammlung. Und auch Arthouse ist da mit so einigen Werken vertreten.

Um es mal anders zu formulieren: Looper ist ein Nolan für Arme. ;) Auch Nolans Filme haben so manches Loch der Logik, aber die machen Spaß beim Schauen. Den hatte ich bei Looper einfach nicht. Und gerade da liegt halt wie gesagt wohl mein Problem: Der Film konnte mich nicht fesseln, ich konnte anfangen direkt darüber tiefer zu sinnieren und es gab halt gleich den Gedanken "wer würde das denn bitte so umständlich und kompliziert lösen".
 

Cable

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Ein weiteres Loch ist für mich auch die Tatsache, dass man niemanden Töten kann in der Zukunft, weil jeder getrackt wird. Aber das gilt ja auch, wenn die Leute verschwinden. Und da ist ja auch feststellbar, wer da in der Nähe war, als die Verschwunden sind. Somit wären die genauso verdächtig wie wenn man dort die Leiche finden würde.

Ist ja heute schon so, dass bei Entführungsfällen geprüft wird, welche Handys im Funkbereich um den Entführungsort aktiv waren.
 

Sam Spade

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Also wenn der regisseur die Antworten nicht hat, wer dann ?? Sagt doch schon alles aus, ala : Egal, Zuschauer wirds schon fressen, steht ja Bruce Willis drauf. :confused:

Nur weil es im Film nicht direkt erklärt wird, heißt es ja nicht dass es darauf keine Antwort gibt. Es gibt ein recht gutes Interview von Rian Johnson in dem er einige offene Fragen ("Logiklöcher", wie ihr sagen würdet) direkt beantwortet.


Nur bei Looper hat meiner Meinung nach sehr vieles nicht gestimmt, Unlogik hin oder her. Die Story, Darsteller,Regie,.. er war einfach fad und uninteressant, unlogisch, ( nein, ich verwende das Q Wort nicht :p )
Vielleicht wollte er zu viel sein und ist deshalb gescheitert ?? zumindest in meinen Augen

Und auch sonst fand ich den Film halt in keinster Weise begeisternd, was mir erst die Sicht auf die Logiklöcher eröffnet hat. Vor allem Bruce Willis sehe ich in den letzten Jahren eher als Warnung für fades runterrattern seiner Rollen statt für gute Qualität. Und wenn einen so ein Film dann überhaupt nicht mitnimmt (meine Frau meinte damals danach so ungefähr "was du dir oft für Scheiß anschaust"), hat man viel mehr Zeit und Möglichkeit über sowas nachzudenken, als wenn man von einem Film mitgerissen wird. Bei dem Film sind halt der Reihe nach die Fragezeichen ob der für mich Unlogik über meinem Kopf aufgeploppt. Neben der Tatsache, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass hier jemand einen Sci-Fi Arthouse Mix versuchen wollte.

Das versteh ich und finde es auch absolut in Ordnung. Wenn man generell von dem Film nicht angesprochen wird, sieht man solche Dinge anders. Wobei ich auf der anderen Seite trotzdem nicht sagen würde, das man - nur weil man von dem Film mitgerissen wird - Logiklöcher einfach naiv übersieht. So wie für euch diese Dinge keinen Sinn machen und ihr sie somit abhakt, so mach ich mir darüber meine Gedanken und finde sie sinnvoll. Darüber reden kann man natürlich trotzdem, aber auf einen Nenner wird man schwer kommen :)

Ansonsten geb ich Willy recht, schöne Diskussion, und das alles nur weil Firefly meinte, der Film sei Quatschrk :D So muss es doch sein :hoch::hoch:
 

Cable

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Stimmt, wichtig ist doch, dass es zu keinen gegenseitigen Beleidigungen kommt und man sich vernünftig darüber unterhalten kann. :hoch:
 

Alexboy

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Wie kann man sich über Zeitreisen vernünftig unterhalten? Cable du hast doch keine Ahnung! :grr:
 
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