Independence Day

Count Dooku

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu "Independence Day":

#05 23.06.25 deadlyfriend

Gesamtübersicht aller Kritiken zu "Independence Day - Wiederkehr":

#02 16.07.16 Count Dooku
 
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Count Dooku

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Independence Day - Wiederkehr


20 Jahre nach Roland Emmerichs großem Hit lässt der ehemalige Sindelfinger jetzt wieder die Aliens auf die Leinwand los.
Herausgekommen ist ein Film, der mich heute zwar unterhält aber vor 15 Jahren noch mehr begeistert hätte.
Die Story, nennen wir sie mal so, führt den ersten Film ganz solide weiter. Zumindest zu Beginn, sobald die Aliens wieder da sind, steuert die Handlung immer mehr ins Abstruse und lässt den Computervirus aus dem Vorgänger wie eine cineastische Meisterleistung wirken. Dramatik stellt sich auch nicht wirklich ein.
Das Wiedersehen mit den alten Figuren war sehr schön, nur Davids Vater wirkte ziemlich mäßig in die Story eingebunden. Die neuen Figuren können da leider nicht mithalten, sie sind leider nur 08/15-Charaktere ohne große Besonderheiten oder Charisma. Will Smith hab ich nicht wirklich vermisst. Liegt aber auch daran, dass er durch seine Rollenwahl selbst ins Abseits gestellt hat.
Die Effekte sind State of the Art, aber der Wow-Effekt, den ich beim ersten Film noch verspürte, stellte sich nicht ein. In den letzten Jahren kamen so viele Filme mit dieser Thematik ins Kino (u. a. die Avengers-Filme oder "Man of Steel"), dass Emmerichs Zerstörungsorgie nur noch eine unter vielen ist.
An den Score kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern.
Insgesamt ein typischen 08/15-Krawall-Film mit einem gut aufgelegten Jeff Goldblum.
 

meix

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Independence Day: Wiederkehr 3/10

Superdumm, aber leider überhaupt nicht spaßig. Zuviele, belanglose Charaktere. Kaum beginnt der Handlungsfaden einer Geschichte, wird schon wieder der Ort gewechselt. Alles sehr sprunghaft und einfach keinen Flow in der Geschichte. Die Action ist auf Dauer langweilig und der Humor peinlich.
Unnötige Fortsetzung. Ich mag den ersten Teil, aber der Nachfolger ist Müll.
Nach 'Batman V Superman' ist 'Independence Day: Resurgence' die zweite Vollkatastrophe des Kinojahres 2016.
 

2moulins

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Obwohl ich Emmerichs Blockbuster "Independance Day" noch nie viel abgewinnen konnte und ich schon vor Jahren die Special-Edition-DVD aus der Sammlung verbannte, legte ich mir nach Erscheinen die 20th-Anniversary-Edition im Steelbook zu, da ich meinte, dass der Film eigentlich schon in einer Sammlung vorhanden sein müsste. :ugly:
Nun sah ich ihn - aber mit anderen Augen als bisher. Nachdem mich früher abstruse Zufälligkeiten und Entwicklungen in der Handlung enorm störten (z.B. ausgerechnet Will Smith' Freundin stößt inmitten des Chaos auf die First Lady - Will Smith landet mit seinem Hubschrauber 20 m entfernt von seiner Freundin --> wie sollte er wissen, wo sie ist ??? - der US-Präsident und ein Trunkenbold beherrschen eine F18, als sei's ihr Tagesgeschäft....), sah ich jetzt darüber hinweg. Ich sah's "nur" noch als Popcornkino ohne Hirn und Verstand. Und da funktioniert das ganz gut. :) Allemal unterhaltsam und für die damalige Zeit gute Effekte. Auch beeindruckend, wie sich Emmerich zu einem Hollywood-Blockbuster-Lieferanten entwickelte.

Für den Unterhaltungswert: gute 7/10

Die Blu-ray ist im Nahbereich sehr gut. Bei Totalen verliert das Bild aber einiges an Quali....
 

deadlyfriend

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Independence Day

Die Erde wird von feindseligen Außerirdischen heimgesucht, die eine enorme Zerstörungswut mitbringen.

Das Kino von Roland Emmerich ist für mich manchmal schwierig. Es erfordert bereits im Vorfeld eine Menge Nachsicht und auch die Bereitschaft es gut finden zu wollen. Ich muss also wirklich Lust auf diese Art von Kino haben, allerdings macht es dann auch viel Spaß. „Independence Day“ ist so ein Paradebeispiel. Die Thematik ist natürlich immer irgendwie spannend und visuell ist das auch meistens ziemlich umwerfend. Selbst wenn der Film, wie in diesem Fall fast 30 Jahre auf dem Buckel hat, ist das immer noch ziemlich abgefahren. Ich mag den gesamten Aufbau, in dem sich die Bedrohung manifestiert und auch das man die verschiedenen Charaktere vorstellt, die später zu den Rettern der Menschheit werden. Vom Konzept her, hat man mit „Independence Day“ irgendwie eine Art Blaupause für familienfreundliche Blockbuster geschaffen. Bei solchen Filmen blende ich dann auch tatsächlich gekonnt, die vielen Logiklöcher und Unmöglichkeiten aus. Die existieren eben aus Unterhaltungszwecken und kümmern weder Autor noch Regisseur. Störten mich vor vielen Jahren noch Dinge, das man eben mal schnell in den Weltraum fliegt und außerirdische Computer mit einem Virus lahmlegt, gehört das heute halt irgendwie dazu. Was ich trotzdem für mich nicht ganz ausblenden kann, sind nervige Charaktere und da haben wir hier leider eine Reihe davon. Warum muss man beispielsweise den Leiter der Area 51 als grenzdebilen Vollidioten darstellen? Fand tatsächlich jemand diese Darstellung witzig und sah das jemand als Gewinn für den Film an? Mit solchen Figuren komme ich persönlich einfach nicht so richtig klar und die gibt es bei Emmerich eben leider häufiger. Ohne diese skurrilen Typen, um sie wohlwollend zu benennen, würde ich dieser Art von Filmen deutlich positiver gegenüberstehen. Dennoch mag ich auch diesen Film irgendwie und kann dabei viel Spaß haben. Das liegt dann eben auch wieder an der Stimmung des Films und auch an ein paar Kleinigkeiten, die den Film sympathisch gestalten. Wie der musikalische Beginn mit „The end of the world“ von REM, der den Grundton prächtig spiegelt aber auch viele andere Dinge die einfach Freude bereiten. Wie zum Beispiel der naive Wunschtraum, dass Israel Seite an Seite mit den Arabern kämpft, ist gerade aus aktueller Sicht einfach ein wunderschöner Gedanke und liefert positive Energie. Mal schauen, ob ich vielleicht auch dem zweiten Teil mal eine Chance gebe, den ich bis dato noch nie gesehen habe.
 
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