Independence Day - Wiederkehr
20 Jahre nach Roland Emmerichs großem Hit lässt der ehemalige Sindelfinger jetzt wieder die Aliens auf die Leinwand los.
Herausgekommen ist ein Film, der mich heute zwar unterhält aber vor 15 Jahren noch mehr begeistert hätte.
Die Story, nennen wir sie mal so, führt den ersten Film ganz solide weiter. Zumindest zu Beginn, sobald die Aliens wieder da sind, steuert die Handlung immer mehr ins Abstruse und lässt den Computervirus aus dem Vorgänger wie eine cineastische Meisterleistung wirken. Dramatik stellt sich auch nicht wirklich ein.
Das Wiedersehen mit den alten Figuren war sehr schön, nur Davids Vater wirkte ziemlich mäßig in die Story eingebunden. Die neuen Figuren können da leider nicht mithalten, sie sind leider nur 08/15-Charaktere ohne große Besonderheiten oder Charisma. Will Smith hab ich nicht wirklich vermisst. Liegt aber auch daran, dass er durch seine Rollenwahl selbst ins Abseits gestellt hat.
Die Effekte sind State of the Art, aber der Wow-Effekt, den ich beim ersten Film noch verspürte, stellte sich nicht ein. In den letzten Jahren kamen so viele Filme mit dieser Thematik ins Kino (u. a. die Avengers-Filme oder "Man of Steel"), dass Emmerichs Zerstörungsorgie nur noch eine unter vielen ist.
An den Score kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern.
Insgesamt ein typischen 08/15-Krawall-Film mit einem gut aufgelegten Jeff Goldblum.