Dracula - Die Auferstehung

Tarantino1980

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Dracula - Die Auferstehung
Prinz Vlad von Dracul lebt im 14 Jahrhundert und zieht als gläubiger Christ mit der Kirche im Rücken in den Krieg. Als er erfährt das seine geliebte Prinzessin Elisabetha in Gefahr ist reitet er ihr zur Hilfe, kommt jedoch zu spät. Er verliert seinen Glauben an Gott und wird verflucht.

Die Grundstory ist selbstverständlich wieder die selbe wie immer, wobei hier in der Version von Luc Besson es schon ein paar Änderungen gibt und gewisse Dinge anders erszählt werden. Leider wird mit dem deutschen Verleihtitel wieder einmal eine ganz andere Erwartungshaltung an den Film herangetragen. Der Originaltitel - Dracula: A Love Tale ist viel besser und utnerstreicht das, was hier Besson versucht hat auf die Leinwand zu bringen. Leider ist ihm dies nur bedingt gelungen. Teilweise sehen die Schauplätze und die damit verbundenen Szenen sehr opulent aus, werden aber teilweise durch recht schlechtes CGI wieder zerstört bzw. von der Art der Inszenierung. Dadurch das die Grundstory so bekannt ist hätte Luc Besson sich meiner Meinung nach viel mehr auf die Neuausrichtung und die damit verbundenen anderen Interpretationen konzentrieren müssen, was leider nur bedingt der Fall war. Manche Ideen fand ich auch etwas unpassend bzw. hatten auf mich keine gute Wirkung. Der Film ist zwar sehr düster gehalten und hat ein tolles Szenenbild, aber das Storytelling wirkte manchmal etwas zu unrund und unter dem Strich wahrscheinlich auch einfach etwas zu lang. Ich glaube so 20-30 Minuten weniger Laufzeit und ein etwas anderer Schnitt hätte dem Film sicherlich gut getan.

Was für mich allerdings der Hauptgrund war was mir den Film sehr zerstört hat war Christoph Waltz. Ich mag ihn zwar als Schauspieler, aber ich habe bei ihm das Problem das er im Grunde immer wieder dieselbe Art von Charakter spielt und das immer mit einem gewissen ironischen und süfisanten Unterton, der hier einfach nicht passt. Als er dies als Hans Landa in Inglorious Basterds oder als Dr. King Schultz in Django Unchained tat fand ich es passend und es hat mich auch unterhalten. Aber in einer ernsten Dracula Verfilmung mag ich keinen Humor und Christoph Waltz kann offenbar keine andere stylistische Blüte mit einbringen als seine typische Art, die für mich aber hier absolut nicht gepasst hat. Anders war es bei Caleb Landry Jones und Zoë Bleu die beide Ihre Rollen sehr gut gespielt haben. Ich glaube hätte man hier einen anderen "Dracula-Jäger" besetzt hätte das dem Film sehr gut getan.

wir den Als Fan von Dracula Verfilmungen kann man hier ruhig mal einen Blick riskieren. Ein paar Schauwerte besitzt der Film, aber der ganz großes Wurf ist es definitiv nicht und ich bin mir auch noch unschlüssig ob ich mir den Film in die Sammlung stelle, da er zwar seine Momente hatte, ich aber nicht weiß ob ich es nochmal ertrage wie Christoph Waltz mich immer wieder aus der düsteren Stimmung rausgeholt hat.

Wertung: 6/10
 

2moulins

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Was für mich allerdings der Hauptgrund war was mir den Film sehr zerstört hat war Christoph Waltz. Ich mag ihn zwar als Schauspieler, aber ich habe bei ihm das Problem das er im Grunde immer wieder dieselbe Art von Charakter spielt und das immer mit einem gewissen ironischen und süfisanten Unterton, der hier einfach nicht passt. Als er dies als Hans Landa in Inglorious Basterds oder als Dr. King Schultz in Django Unchained tat fand ich es passend und es hat mich auch unterhalten.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es letzten Freitag bei der Sichtung des neuen „Frankenstein“-Filmes von Guillermo Del Toro ganz genauso. Allmählich wird’s langweilig, ihn immer in der gleichen Art und Weise agieren zu sehen. Wenn dann noch dazu kommt, dass es gar nicht zur Atmo/Stimmung des Filmes passt, ist das umso ärgerlicher.
 

Tarantino1980

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Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es letzten Freitag bei der Sichtung des neuen „Frankenstein“-Filmes von Guillermo Del Toro ganz genauso. Allmählich wird’s langweilig, ihn immer in der gleichen Art und Weise agieren zu sehen. Wenn dann noch dazu kommt, dass es gar nicht zur Atmo/Stimmung des Filmes passt, ist das umso ärgerlicher.
Den wollte ich eigentlich am Sonntag mir ansehen aber als ich dann sah das Christoph Waltz auch da mitspielt war meine Lust im Keller. Schade. Aber ich werde ihn natürlich noch sichten, muss dann nur in der richtigen Stimmung sein.
 

2moulins

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Den wollte ich eigentlich am Sonntag mir ansehen aber als ich dann sah das Christoph Waltz auch da mitspielt war meine Lust im Keller. Schade. Aber ich werde ihn natürlich noch sichten, muss dann nur in der richtigen Stimmung sein.
Die Screentime von Waltz hält sich bei „Frankenstein“ in Grenzen. Insofern ist es noch verschmerzbar.
 

Cable

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Die Frage die sich stellt ist, wollen die Regisseure, dass Waltz immer auf die Art spielt oder kann er es einfach nicht anders?
 

Tarantino1980

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Die Frage die sich stellt ist, wollen die Regisseure, dass Waltz immer auf die Art spielt oder kann er es einfach nicht anders?
Das ist natürlich eine berechtigte Frage.es ist ja auch leider ein Trend das Filmemacher immer versuchen lustige Elemente in jede Art von Filmen einzubauen. Ich mag das halt nicht so wenn sowas in Filmen unpassend auftaucht. Gerade bei einem ernsten Dracula Verfilmung brauche ich sowas nicht.
 
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