A Nightmare on Elm Street

Firefly

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AW: A Nightmare on Elm Street

Die Kritik von SAB zu NoES Remake kann ich fast genauso unterschreiben.
Fand auch die Grundstimmung düster und sehr gut gemacht.
Auch die Traumsequenzen waren sehr gut umgesetzt, die Kills treilweise sehr hart.
Trotzdem wollte der Funke bei nicht so ganz rüberspringen.
Es war nichts aussergewöhnliches zus ehen, alles hat man schon mal gesehen ( klar ist Remake, aber auch in anderen Filmen ).
Für einen netten Filmabend dennoch von mit 7,5/10 und den Vorsatz, das Original nochmal demnächst zu sehen ;)
 

Pretender

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AW: A Nightmare on Elm Street

Hat denn eigentlich das Remake des Films noch viel mit den alten teilen gemein, oder ist es auch wieder nur auf Splatter ausgelegt, wo eine ekelhafte Szene die andere jagt?
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Hat denn eigentlich das Remake des Films noch viel mit den alten teilen gemein, oder ist es auch wieder nur auf Splatter ausgelegt, wo eine ekelhafte Szene die andere jagt?


Das Original war nie auf Splatter ausgelegt. Das Remake auch nicht. Es ist nur langweilig und ziemlich dumm. Fade Horrorkost für Jedermann. Das Remake versucht düsterer und ernsthafter zu erscheinen als die Sequels, was schonmal ein Pluspunkt ist. Leider gelingt das nicht so richtig, weil alles irgendwie konventionell und ohne Überraschung wirkt. Kann man sich ansehen, muss man nicht.
 

kelte

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AW: A Nightmare on Elm Street

Hat denn eigentlich das Remake des Films noch viel mit den alten teilen gemein, oder ist es auch wieder nur auf Splatter ausgelegt, wo eine ekelhafte Szene die andere jagt?
deadly hat es auf den punkt gebracht.
allerdings sage ich noch, das man als Fan des Genres den Film ansehen sollte. er ist um Welten besser als das unsägliche Freitag Remake, jedoch keine 25,- wert als Limited Blu-ray Edition auf Amazon.
da könnte sich gewiss der ein oder andere ärgern soviel Geld ausgegeben zu haben :)
 

Pretender

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AW: A Nightmare on Elm Street

Das Original war nie auf Splatter ausgelegt. Das Remake auch nicht. Es ist nur langweilig und ziemlich dumm. Fade Horrorkost für Jedermann. Das Remake versucht düsterer und ernsthafter zu erscheinen als die Sequels, was schonmal ein Pluspunkt ist. Leider gelingt das nicht so richtig, weil alles irgendwie konventionell und ohne Überraschung wirkt. Kann man sich ansehen, muss man nicht.
Das das original nicht auf Splatte ausgelegt ist, weis ich ja;) meinte damit ja nur, das die meisten Remakes und Horrorfilme oder solche die sich so nennen mögen in der heutigen Zeit meist auf ordentlich Splatter und nicht viel dahinter ausgelegt sind.
Da es wie du schreibst versucht düsterer daher zu kommen, macht es das ganze schon interessanter für mich, denke da muss ich mich dann selbst davon überzeugen, ob er das schafft oder nicht...

deadly hat es auf den punkt gebracht.
allerdings sage ich noch, das man als Fan des Genres den Film ansehen sollte. er ist um Welten besser als das unsägliche Freitag Remake, jedoch keine 25,- wert als Limited Blu-ray Edition auf Amazon.
da könnte sich gewiss der ein oder andere ärgern soviel Geld ausgegeben zu haben :)
Mhh... denke mal das ich ihn dann doch erstmal bei Amazon, bzw. MM liegen lassen werde und hier erstmal zur Vidi gehen werde um ihn zu leihen, danach kann ich dann immer noch entscheiden...
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Mhh... denke mal das ich ihn dann doch erstmal bei Amazon, bzw. MM liegen lassen werde und hier erstmal zur Vidi gehen werde um ihn zu leihen, danach kann ich dann immer noch entscheiden...


Gute Idee! Ein Blindkauf wäre recht gefährlich. Ich war im Kino drin:rolleyes:
 

metalbeppi

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AW: A Nightmare on Elm Street

Mhh... denke mal das ich ihn dann doch erstmal bei Amazon, bzw. MM liegen lassen werde und hier erstmal zur Vidi gehen werde um ihn zu leihen, danach kann ich dann immer noch entscheiden...

Ich vermute mal sobald du ihn aus der Vidi hast wirst du ihn nur noch zu nem Nice Price von 5 Euro nehmen ;)
 

Pretender

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Leatherface

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A Nightmare on Elm Street

sorry für den langen Text:D


Träume


Der Traum ist eine psychische Aktivität des Schlafes. Er wird als eine besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert. Häufig mit lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Emotionen verbunden. Nach dem Traum ist dieser aber meist schon vergessen oder nur noch in Bruchstücken in Erinnerung.


Die meisten Träume, etwa 20 – 25 % bei Erwachsenen finden in der REM-Phase statt, die zum Ende der Nacht hin am größten wird.


Bei Entzug dieser Phase zeigen viele Personen ein gesteigertes Triebverhalten (vermehrtes Hungergefühl, vermehrte sexuelle und aggressive Impulse, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme)


Fantasievorstellungen und Imaginationen, die im wachen Zustand erlebt werden und teils bewußt steuerbar sind, werden als Tagträume bezeichnet.


Der Schlafforscher Professor Robert Stickgold bezeichnet Träume als „bizarre oder halluzinatorische mentale Aktivität, die während eines Kontinuums an Schlaf- und Wachphasen einsetzt.“


Funktionen des Traums:


-nach Freud haben sie psychische Funktionen: jeder Traum ist eine Wunscherfüllung und Hüter des Schlafs um Es-Impulse zu kontrollieren (Es ist einer der drei Teile der menschlichen Psyche, die für den unbewußten und triebhaften Teil eines Individums zuständig ist, insbesondere im Bereich der sexuellen Begierde oder aggressive Impulse)


-um zu vergessen
-Verarbeitung und Lösen von Problemen aus dem Wachleben
-emotionale Erlebnisse verarbeiten und Stimmungen glätten
-Entspannungszustand zur Verarbeitung von angstbesetzten Inhalten
-Schaffung von kreativeren Lösungsansätzen als im Wachen


Quer durch die Geschichte hatten Träume schon immer etwas bedeutsames:


In der mesopotamischen Kultur z. B. dienten Traumhauch-Hütten neben den Tempeln als Traumfänger-Orte zur Zukunftsvorausschau und Omendeutung.


Erschreckende und angstauslösende Träume werden als Albträume bezeichnet.


1984 ließ der Regisseur Wes Craven dann seine Vorstellung von Träume auf die Menschheit los: "A nighmare on elm street“ war geboren und mit diesem Film zugleich eine der größten Horror-Ikonen; die des durch Brandnarben verunstalteten Freddy Krueger´s. Sein Markenzeichen: Hut, rot/grün-gestreifter Pulli, stehts ein flotter Spruch auf den Lippen und ein mit 4 Klingen versehener Handschuh an der rechten Hand. Es folgten sechs weitere Filme und ein Crossover, in dem Freddy auf eine weitere Horror-Ikone stieß, Jason Vorhess, der Schlitzer aus der Freitag, der 13. Reihe sowie das Remake aus dem Jahre 2010, in der Jackie Earle Haley eine für Fortsetzungen vielversprechende Vorstellung abgibt, auch wenn die Klasse von Robert Englund nicht erreicht wird, damit hatte aber eh keiner gerechnet!


Vordergründig ist es ein Horror-Streifen, der sich aber tiefenpsycholgische Element bedient.


Es geht um junge Teenager, die alle unter Albträume leiden. Doch das, was in diesen Träume passiert, passiert den Teenager auch im realen Leben. Tötet Freddy sein Opfer im Traum stirbt es auch in der Realität. Immer mehr Teenager fallen dem mysteriösen Mann zum Opfer, bis sie schließlich hinter das durch die Eltern der Kinder gehütete Geheimnis kommen.


Wes Craven versteht es im Vergleich zu anderen Killern, wie etwa Jason Vorhees oder auch dem Schlitzer aus der Halloween-Reihe Michael Meyers, uns auf einen surrealen Trip mitzunehmen, in der Realität und Traum verschmelzen. Ständig befindet man sich in der Realität um sich nur unmittelbar später wieder in einem Traum zu befinden. Oder ist gar der Traum Realität? Ist man wach oder doch am schlafen? Plötzliche Wechsel der Locations steigern dieses Verwirrspiel noch um so mehr. Man weiß nie wirklich, in welcher Bewußtseinsebene oder an welchem Ort man sich grade befindet. Das ganze wird durch einen überragenden Robert Englund, der den Freddy spielt, mit tollen Sprüchen und Effektarbeit in Szene gesetzt. Man fürchtet sich, hat aber im gleichen Maße einen Mordsspaß, Freddy bei seiner Arbeit zuzuschauen.


Craven versteht es, aus dieser Idee eine fantastische Atmosphäre aufzubauen, die aufgrund der Tatsache, daß man sich mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert sieht, um ein vielfaches gesteigert wird. Denn wer hatte noch nicht einen Traum, der so angsteinflössend war, daß man mit rasenden Puls aufwachte und erst mal benommen nach einschaltung des Lichts im Bett saß? Wer hatte noch nicht einen Traum, in dem man z. B. ertrunken ist und dieses Gefühl so verdammt real erschien, daß es einem regelrecht die Kehle zu schnürrte und man das Gefühl hatte, man bekomme keine Luft mehr? Und wer hat noch nicht im wachen Zustand, Dinge gesehen, Emotionen erlebt, die gar nicht stattgefunden haben?


Fazit: ganz große Horrorkost mit psychologischen Einschlag, die einen verdammt gut unterhält, aber dennoch ein Gefühl der Ohnmacht hinterläßt, denn...
...der nächste (Alb-) Traum kommt bestimmt...


Quelle: Wikipedia und andere
 
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Bad Mojo

Komparse
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A Nightmare On Elm Street (2010)


Es war einmal 1984... da erschuf Wes Craven ein echtes Filmmonster namens Freddy Krüger. Ein vom Feuer verbrannter Kinderschänder, der von den erzürnten Eltern der Kinder in einem Akt der Selbstjustiz einst vermeintlich vernichtet wurde, kehrt zurück, um die Jugendlichen der Elm Street in ihren Träumen heimzusuchen und zu töten.
Schauspieler wie Heather Langenkamp, Johnny Depp (seine allererste Rolle) und Robert Englund sind noch heute Kultfiguren nicht nur des Horror-Kinos.

Der alte Film überzeugte mit echtem Thrill und einer netten Story. Der neue Film tut das nicht.

Das liegt gar nicht mal an den Schauspielern, die allesamt redlich Mühe geben, sie können die platt umgesetzte Story aber nicht retten. Der Regisseur versucht verzweifelt, den alten Schnitter ins neue Jahrtausend zu transportieren, was zum einen gar nicht nötig war, und zum anderen einfach nicht gut gemacht ist.

Schon bei den ersten Szenen dent man sich knapp: "Hä? Ja, klar..."
Szene 2: Die blonde Freundin des eben im Schlaf Geschlachteten sitzt bei der Beerdigung und heult. Und schläft dabei ein...
Später: Freundin Nummer 2 setzt sich aufs Bett, nippt am Wasser und schläft ein...
Was soll das?
Niemand erwartet bei solch einem Film eine durchgehende Logik oder dergleichen, aber so strunzdoof braucht es dann auch nicht gleich zu sein.

Dazu noch die "Sterbeszenen"; man weiß immer sofort, was passieren wird, und auch wie. Besonders einfallsreich ist man dabei auch nicht wirklich zu Werke gegangen. Der letzte Rettungsanker scheint ein Ausflug in die Vergangenheit zu sein, wenn als Traumsequenz erzählt wird, was Freddy damals von den Eltern angetan wurde.
Allerdings ist der krampfhafte Versuch, eine pseudomäßige überraschende Wendung einzuflechten, massiv fehlgeschlagen. Da wird doch tatsächlich zwischendurch die Mär gestreut, Freddy könnte gar nicht der Böse sein, sondern die Eltern... und am Ende, oh hoppa! Ist er es doch, wär hätte es gedacht... und dann erinnern sich die Kinder plötzlich: Wir sind ja doch mißbraucht worden... stimmt ja. Was für ein Schund!

Die Bilder sind noch das wirkungsvollste und man kann der Photographie noch einen gewissen Reiz abgewinnen; der Rest aber ist einfach nur langweilig, öde, träge und überflüssig. Eines muß man
Schade, daß sich Jackie Earle Haley so etwas nach seinem, wie ich finde, triumphalen Auftritt in Watchmen, angetan hat.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, daß man der blödsinnigen Remake-Welle einfach nicht entkommen kann. Man kann aber eines tun: diesen Schrott nicht kaufen und sich stattdessen die alten Filme ansehen. Denn so etwas wie diese Neuverstümmelung braucht kein Mensch. Aber in Zeiten, in denen einfach alles zigmal neu verwurstet werden muß, bis es auch den letzten Geschmack der Zeit trifft, muß man wohl mit allem rechnen.

Fazit:
Ein weiterer zweidimensionaler Würgreiz aus der Produktionsstätte des Filmmörders Michael Bay. Auch Regisseur Samuel Bayer sollte lieber wieder stumpfsinnige Musikvideos drehen und das Kino künftig mit solch einem Müll verschonen.
Den meisten Schauspielern kann man nur wünschen, daß ihnen mit diesem Käse nicht gleich alle Türen verschlossen wurden.
 
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Tarantino1980

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AW: A Nightmare on Elm Street

Genauso wie bei der Halloween Reihe ist auch die Nightmare Reihe einfach längst überfällig bei mir gewesen! Da es hier zu der Reihe Kritiken und Diskussionen gibt freue ich mich umsomehr, das ich endlich diese Reihe auch einmal komplett sichten werde und ich mir somit eure leidenschaftlichen Beiträge hier in diesem Thread nach der entsprchenden Sichtung des dazugehörigen Filmes durchlesen werde. Darauf freue ich mich schon genauso wie auf die Sichtung der einzelnen Filme :hoch:

Hier kenne ich zwar schon ein paar Filme mehr, allerdings ist die Erinnerung doch sehr verblast, was ich heute bei der Sichtung von Teil 1 deutlich gespürt habe! Damals war dieser Film für mich der Horror pur, ich muss so 12 oder 13 gewesen sein als ich ihn das erste mal gesehen habe. Heute war der Film natürlich auch noch ein sehr guter Genre Vertreter, aber erst heute konnte ich Ihn das erste mal als das genießen was er ist, ein Horror-Meisterwerk! Ich könnte jetzt nicht sagen welcher Film mir besser gefallen hat, John Carpenters Halloween oder Wes Carvens A Nightmare on Elm Street. Beide Filme haben eine unblaubliche Atmospähre, man sitzt einfach gefesselt von den gesehen Bildern vor dem TV und taucht komplett in die Filmwelt ab. Immer ein gutes Zeichen dafür das ein Film gut ist. In diesem Fall hat Wes Craven einen Film erschaffen, der wirklich genial ist und das auf vielen Ebenen! Zum einen funktioniert er als Slasher Film mit seinen Schockmomenten, aber was für mich viel entscheidender ist, er funktioniert auch auch aus der Filmkunst Sicht! Es gibt soviele geniale Szenen, Kamerawinkel und Szenen, die einfach mein Filmherz höher schlagen ließen!


Die Idee einen Killer zu präsentieren der im Schlaf tötet, war damals wahrscheinlich völlig neu. Aber genau das ist die Zutat die auch dem Zuschauer das kalte Grausen beibrachte. Im Schlaf ist man wehrlos. Völlig schutzlos ist man dem Mörder ausgeliefert. Zudem wurde die Hauptfigur extrem unheimlich gezeichnet, was einfach Angst einflößte.


Diese Idee ist eine wenn nicht sogar die ganz große Stärke des Filmes. Dadurch das man die Horror-Parts in die Traumwelt verlagert standen Wes Craven Tür und Tor offen uns eine wirklich phantastische und surreale Welt zu zeigen. Da dies alles in der Traumwelt passiert, hat Freddy Krueger einen ganz klaren Vorteil, dem Opfer kann niemand zur Hilfe kommen. Ich denke jeder hat beim Zusehen solcher Filme immer die Frage im Hinterkopft ob dem Opfer nicht doch noch jemand in letzer Minute zur Hilfe kommt oder ob es sich seinem Schicksal ergeben muss. Diese Frage habe ich mir bei der heutigen Sichtung von A Nightmare on Elm Street nie gestellt. Für mich war klar das sowohl Tina als auch später Nancy niemand zur Hilfe kommen kann, da es sich in ihrer Traumwelt abspielt! Die einzige Person der sie retten könnte waren sie selbst! Diesen Aspekt fand ich heute wirklich sehr stark und verlieh natürlich Freddy Krueger nochmal eine Portion mehr Macht, obwohl ich zugeben muss das ein Michael Myers (Zumindest in Teil 1, 2 und H20 :D) mir noch etwas mehr Furcht einflösst wenn er aufeinmal irgendwo auftaucht, mit seiner Maske, ohne ein Wort zu sagen und wie eine Tötungsmaschine auf sein Opfer zukommt. Freddy Krueger ist da einfach etwas redseeliger, was ich aber keines Weges jetzt als Kritikpunkt ansehe. Es gehört einfach dazu. Wenn er z.B. seine Opfer ruft empfindet ich das auch als sehr furchteinflösend!


Gerade die Traumsequenzen sind fantastisch und spielen äußerst phantasiereich mit den Möglichkeiten des Unterbewußtseins. Das Drehbuch ist einfach klasse und auch die Mordszenen sind völlig anders, als alle die man bislang gesehen hat. Aber nicht nur die. Wenn Heather aus einem Traum den Filzhut von Freddy in die Realität rüber bringt, kommt mir auch heute noch eine Gänsehaut.


Und genau deshalb funktionierte bei mir der Film auch heute noch so gut. Dadurch das er in einer Traumwelt spielt konnte man sich sehr gut auf das gesehene einlassen und auch das gesehene wirkte auf mich sehr künstlerisch!

Dazu kommt noch, dass Wes Cravens Traumwelt äußerst surreal und dadurch auch gleichzeit real erscheint. Wenn Nancy z.B. im Heizungskeller von der Treppe fällt und dann plötzlich in ihren Garten landet, kann ich mich damit sehr gut identifizieren. In meinen Träumen wechselt der Ort auch manchmal schlagartig, obwohl es dafür eigentlich keinen rationalen Grund gibt. Ich habe es auch oft, dass ich plötzlich Personen oder andere Sachen sehe, die vorher definitiv nicht da waren bzw. gar nicht da sein konnten.
Dafür hat Craven auch ein Beispiel und zwar schon gleich in der Eröffnungsszene. Was zum Teufel macht ein Schaf (oder war es eine Ziege?) bitte in einem Heizungskeller??? Daher finde ich es auch gleichzeitig realistisch dargestellt von Wes Craven. Er hat sich offensichtlich mit dem Thema "Träume" sehr beschäftigt.


Hiermit hast Du einige sehr wichtige Aspekte aufgezählt. Diese Szenen sind mir auch sehr aufgefallen. Wie Du so schön herrausgefiltert hast muss sich Craven einfach sehr mit dem Thema Traum und Unterbewusstsein beschäftigt haben, weil der Film trotz der surrealen Traumszenen sehr real wirkt! Die Träume sind ein sehr schönes Stilmittel von Craven um Dinge zu zeigen, die in der realen Welt einfach nur lächerlich gewirkt hätten. Ich denke da z.B. wirklich an die Szene im Heizungskeller und der Landung im Garten. In der Traumsequenz einfach grandios und realistisch, wäre es so in der realen Welt passiert hätte Craven damit bei jedem Zuschauer ein großes Fragezeichen hinterlassen. Und durch die eigenen Erfahrungen, weil man weiß das sowas in Träumen passiert, kann man sich damit auch so gut identivizieren!

Craven macht gleich zu Beginn klar, dass der Killer Freddy Krueger, sadistisch und brutal ist. Tinas Mordszene ist anders als alles zuvor gesehene (damals jedenfalls). Sie wirkt unglaublich verstörend, hecktisch, brutal und schonungslos. Spätestens ab dieser Stelle ist man komplett im Film und weiß, dass es noch schlimmer kommen wird und das man den Film auf jeden Fall ernst nehmen sollte.

Diese Szene fand ich wirklich bärenstark! Alleine die Tatsache das Tinas Freund Rod hilflos mit ansehen musste wie seine Freundin brutal abgeschlachtet wird, ohne das er auch nur versuchen konnte ihr zu helfen war einfach phänomenal. Wie häufig hat man als Horror-Fan solche Szenen schon gesehen, aber das man quasi sieht wie das Opfer abgeschlachtet wird, ohne den Täter dabei zu sehen war, wie ich finde, revolutionär. Rod stand daneben, schokiert von dem was er sah, aber auch fassungslos weil das Gesehene rational nicht erklärbar ist!

Hier lässt Craven wieder einmal unserer Fantasie freien Lauf. Wir sehen nicht wirklich etwas, malen uns aber die schlimmsten Bilder aus. Dieser Effekt wird auch in der Szene genutzt, in der Nancy von ihrer Mutter erfährt wer Freddy Krueger in Wirklichkeit war/ist. Man bekommt keine Flashbacks zu sehen, sondern malt sich die Bilder selbst aus.

Ich bin mir ziemlich sicher das diese Szene, wäre der Film erst heute gedreht worden, komplett anders gewesen wäre. Man hätte in einem Flashback gesehen wie Fred Krueger zumindestens ein Kind getötet hat und man hätte auch detaliert gesehen wie er von den aufgebrachten Eltern angezündet worden wäre. Aber wäre der Film dadurch besser geworden! Von mir ein ganz klares Nein! Craven spielt hier mit der Vorstellungskraft des Zuschauers. Die Bilder die man sich dann bei sowas vorstellt sind ohnehin grausamer als ein gezeigtes Bild je sein kann. Alleine die Vorstellung das irgendein kranker Kerl Kinder umbringt und nur weil es seine Leidenschaft ist, ist einfach nur krank und grausam. Daher hat Craven definitiv gut daran getan soetwas nicht zu zeigen, sondern es der Vorstellungskraft des Zuschauers zu überlassen!


Ganz toll finde ich auch, dass Freddy einen rot/grün gestreiften Pullover trägt, denn diese Farbkombination ist für das menschliche Auge am schwersten zu ertragen! Ein weiterer psychologischer Aspekt, den der Zuschauer nicht wirklich aktiv wahrnimmt und wohl gerade deshalb so effektiv wirkt!

Ein sehr interessanter Aspekt über den ich mir so noch nie gedanken gemacht habe. Weder zuvor noch heute bei der Sichtung! Aber da ist definitiv etwas dran, sehr gut beobachtet bzw. analysiert! :hoch:

Der Score zum Film ist phänomenal! Ich habe selten so einen unheimlichen Score gehört. Er untermalt die Szenen perfekt und sorgt für eine einmalige Atmosphäre. Da kann man wirklich richtig Angst bekommen.

Für mich ist ein guter Score bei einem Horrorfilm unerlässlich! Daher wirken Horrofilme mit einem guten Score, wie es auch bei diesem Film der Fall ist, 1000x intensiver als ein Horrorfilm bei dem man keinen stimmigen Score verwendet hat. Es verstärkt einfach das gesehene Bild und kann einer recht harmlosen Szene eine nervenzerreisende Spannungsbogen verleihen! Natürlich reicht nicht nur ein guter Score, auch die Szene als solches muss passend und gut inzeniert sein. Für mich ist das eine ganz wichtige Symbiose die einfach nicht bei einem guten Horrorfilm fehlen darf!

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die mehr als gelungene Kameraführung. Der ganze Look des Films wirkt einfach nur (alb)traumhaft und deshalb fühlt man sich die ganze Zeit über wie in einem dunklen Sog, aus dem man nicht mehr rauskommt. Die ein oder andere Einstellung sorgt bei mir echt für Gänsehaut und lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Mit diesem Film hat Wes Craven der Filmwelt definitiv bewiesen das er im Horror Genre zu den ganz großen gehört! Es gibt allerdings eine Szene die alles andere als furchteinflösend ist, bzw. eigentlich komplett nicht zum Film passt, aber bei genauerer Betrachtung einfach nur ein stilistisches Meisterwerkt ist. Die Rede ist von der Szene in der Nancy und Glen auf dieser Brücke stehen, unter ihnen ein kleiner Bach fließt und man sogar Enten (oder Schwäne?) erkennen kann. Diese Szene wirkt so idyllisch und total harmlos. Aber interessanter Weise ist das genau die Szene in der Glen Nancy den alles entscheidenden Tip gibt, wie sie Freddy im Traum seine Macht nehmen kann, indem sie ihm den Rücken zukehrt und ihm so zeigt das sie keine Angst vor ihm hat. Durch diese Tatsache nimmt sie ihm seine Macht und wir gelangen in die Ebene des Filmes in der sich plötzlich die Kräfteverhältnisse ändern!

Die letzte Szene des Filmes ist wieder sehr surreal. Ich weiß noch nicht so ganz wie ich das deuten soll. War es vieleicht der Qualm des Feuers der Nancy bewusstlos werden lies und sie dadurch wieder in die Traumwelt gezogen wurde. Jedenfalls regt das Ende zum nachdenken an und es ist ein passendes Ende für einen genialen Film.

Wertung: 9/10


Ich kann mich noch gut erinnern als ich den Film damals das erste mal gesehen habe.
Blut und Wasser haben wir (meine damalige Freundin und ich) geschwitzt und mochten uns echt nicht mehr schlafen legen.
Und genau diese Nacht nach dem Film, werde ich nie vergessen, löste sich doch die Glastür meines Phonoschrankes mitten in der Nacht aus der Halterung und zerbrach laut klirrend in tausen Teilen auf dem Fußboden.
Damals war für mich klar: Freddy ist da! :ugly:
An Einschlafen war nicht mehr zu denken.
Dieses "erste Erlebnis" mit diesem Film hat sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt.

Das ist übringens eine sehr geile Geschichte dax! Ich kann mir regelrecht vorstellen wie extrem und intensiv dieses Erlebnis für euch beide sein musste!
 
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Tarantino1980

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AW: A Nightmare on Elm Street

Auch den zweiten Teil der Nightmare Reihe habe ich nun hinter mich gebracht. An diesen Film hatte ich noch recht gute Erinnerungen, nicht aus Qualitätssicht sondern vielmehr aus Handlungssicht ;). Meine Letzte Sichtung war wohl vor ca. 5 Jahren im TV, aber in einer geschnittenen Version natürlich! Daher musste auch hier eine erneute Sichtung her!

Ganz so schlecht wie bei BladeRunner und SAB kommt der Film jetzt bei mir nicht weg, aber ich teile eure Kritikpunkte. Zum einen merkt man dem Film einfach zu deutlich an das es nicht Wes Craven war der hier im Regiestuhl saß und zum anderen kann ich genausowenig wie Ihr verstehen warum man die Story dahingehend entwickelt hat das aus der Traumgestalt Freddy Krueger plötzlich ein Mörder in der realen Welt geworden ist. Ein paar Ansätze waren vieleicht ganz nett, aber vieles wirkte einfach deplatziert bzw. nicht so bedrohlich wie es in Teil 1 der Fall war.


Die ersten 30 Minuten des Films sind klasse. Die Eröffnung mit dem Bus ist äußerst sehenswert und man freut sich richtig auf den phantasievollen Traummörder. Anfänglich ist der Film richtig spannend, obwohl nicht viel passiert. Die Träume sind unheimlich und sehr bedrohlich. Vor allem die Wechsel zwischen Traum und Außenaufnahme des Hauses wirken hervorragend.


Der erste Teil des Filmes ist in der Tat mit der Hauptgrund warum man sich den Film unbedingt ansehen sollte. Zwar kann Jack Sholder hier auch nicht mit Wes Craven mithalten, aber das war ja ohnehin fast unmöglich gewesen. Vieleicht hätte ein gewisser John Carpenter der Reihe noch seinen Stempel aufdrücken können :nice:, aber ein Jack Sholder war definitiv kein Kandidat der es mit Craven aufnehmen konnte. Dennoch waren die ersten Szenen des Filmes recht gelungen. Generell, wenn man den Film losgelöst vom Original sieht, bekommt man einen schönen 80ziger Jahre Streifen mit Horror Elementen geboten. Alleine aus diesem Grund kann man einen Blick riskieren!


Danach beginnt der Film ein wenig zu verwässern. Jesse ist der einzige der schaurige Träume hat und wird deshalb von seiner Umwelt nicht ganz ernst genommen. Das war schonmal in Teil 1 viel besser, als die Jugendlichen merken das sie alle von demselben Kerl träumen. Aber die Motive von Freddy sind auch diesmal völlig andere. Er will durch Jesse in die Realität gelangen was ihm auch wirklich gelingt. Dadurch verliert er meines Erachtens aber an Spannung, da gerade die Angst vor dem Schlaf die beklemmende Wirkung verursachte.


Wie bereits anfangs schon erwähnt ist das somit der größte Kritikpunkt bei diesem Film. Das Thema "Nightmare" wurde einfach zu wenig in den Fokus gesetzt, was alleine schon die Tatsache mit sich bringt das Freddy dieses mal in der realen Welt mordet. Es passt einfach nicht zu dem was Craven mit dem ersten Teil geschaffen hatte. Hinzukommt noch, das Teil 1 einfach kunstvoller und surrealer wirkt. Im zweiten Teil bekommt man im Prinzip nur einen Slasher vorgesetzt, welcher allerdings ein paar nette Schauwerte hat!


So mordet Freddy etwas uninspiriert auf einer Party einfach den nächstbesten. Das hätten andere Serienkiller auch geschafft. Warum man etwas Einzigartigem die Faszination entzieht, bleibt mir ein Rätsel. Trotzdem ist das Gesehene nicht schlecht. Es gibt einige sehr gute Effekte und auch die Konfrontationen mit Freddy sind gelungen. Die Darsteller machen ihre Sache auch alle ganz passabel, wobei man die meisten auch in anderen Filmen immer mal wieder gesehen hat, ohne sie groß in Erinnerung zu behalten. Zumindest wirken sie symphatisch und sind nicht nur Schlachtvieh. Leider hat man den Originalscore nicht übernommen und eine völlig andere musikalische Untermalung gewählt. Die ist aber ganz okay, nur den Walgesang im Hintergrund fand ich extrem gewöhnungsbedürftig. Zusätzlich nervte mich die sinnlose Information das Nancy aus Teil 1 nicht mehr leben würde, ohne näher darauf einzugehen. Dann hätte man das einfach komplett streichen sollen, da es für diesen Teil absolut uninteressant ist und man sich damit selbst eine Rückkehr von Heather Langenkamp verbaute. Glücklicherweise haben die Macher von Teil 3 das ignoriert.
Insgesamt ist "Die Rache" kein schlechter Vertreter der Reihe aber auch nicht gerade ein Glanzlicht! Fans sollten ihn aber in jedem Fall gesehen haben.

Im zweiten Teil bekommt man im Prinzip nur einen Slasher vorgesetzt, welcher allerdings ein paar nette Schauwerte hat! Der Score hat mich zu keinem Zeitpunkt abgeholt, jedoch fand ich auch die Darsteller recht solide, also passte irgendwie zum Film. Keine Glanzleistung, aber auch kein Totalausfall! Ich denke die Effekte waren für damalige Verhältnisse schon sehr hoch angesiedelt, also wirkten nicht billig. Wie bereits erwähnt als Horrorfilm/Slasher hat der zweite Teil der Nightmare Reihe durchaus potential, aus Sicht der Reihe hat er ihr denke ich mal keinen gefallen getan, aber es gibt ja noch andere Filme in dieser Reihe :D.

Wertung: 4/10
 

Tarantino1980

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Ich kann mich dem O-Ton der Leute hier bzgl. des dritten Teiles nur anschließen. Er ist wieder deutlich stärker und man merkt einfach das Wes Craven wieder mit an Bord war. Weiß jemand warum er nicht hier schon wieder im Regie-Stuhl platz nehmen wollte. Das Drehbuch war ja immerhin schon von ihm! Aber auch Chuck Russel hat seine Arbeit wirklich gut gemacht. Besonders die Tatsache das Freddy Krueger wieder nur in den Träumen real wird und mordet fand ich sehr erfreulich. Das war eifnach der größte Kritikpunkt von Teil 2 das Freddy in der realen Welt gemordet hat und die Traumwelt nebensächlich wurde. Im dritten Teil wurde das zum Glück wieder geändert und vorallem konsequent weiter entwickelt!


Heather Langenkamp ist auch wieder mit von der Partie. Gleich ihr erster Auftritt verursachte mir Gänsehaut, als sie den Kinderreim zu Ende spricht.
Glücklicherweise ignorierte man den Vorgänger völlig, weshalb Nancy wieder unter den Lebenden weilt.


Das ist ein weiterer großer Pluspunkt des Filmes. Ich mochte die Idee von Anfang an das man eine gereiftere Nancy zu gesicht bekommt, die aus ihrem Trauma eine Berufswahl machte um anderen Opfern zu helfen. Es hatte schon wirklich etwas sehr mystisches als sie den Raum betrat. Man bekam eine Gänsehaut und was noch viel entscheidender war, als Zuschauer wusste man das sie den armen Seelen in dieser Anstalt am ehesten helfen kann!



Auch Freddy ist wieder der alte und greift die Elm Street Kinder im Schlaf an und nicht auf Pool-Partys. Trotzdem ist er anders angelegt. Die Träume sind zwar wieder im Mittelpunkt, aber deutlich fantasievoller als zuvor. Deshalb ist er auch eher dem Fantasy-Horror zuzuordnen.


Sehr schön umschrieben! Die stärksten Szenen hat der Film in der Traumwelt und diese Szenen sind einfach nur perfekt in Szene gesetzt und sehen wundervoll aus!



Auf dem Schlachtfeld "Traumwelt" zieht man dann auch alle Register. Die Kulissen sind einfach toll, die Effekte sehr schön ausgearbeitet. Nur das Skelett vor der Leinwand, was man sehr deutlich sieht, bekommt da Abzüge. Ansonsten jagt ein brillanter Einfall den nächsten. Ob das die Autos auf dem Schrottplatz sind oder der Spiegelsaal, alles sitzt perfekt. Selbst kleinere Details wurden prächtig ausgearbeitet, sowie beispielsweise die Blutspur vom Dreirad oder das Licht in einem gebastelten Haus.


Die Szene im Spiegelsaal hat mir auch super gefallen! Die Kullisen und Sets sind einfach nur passend. Die Szene mit dem Skelett, genauso wie jeder andere hier, finde ich auch einfach nur unpassend. Darauf hätte man verzichten können. Alleine durch die anspringenden Autos auf dem Schrottplatz wusste der Zuschauer das Freddys Geist anwesend war, da brauchte man nicht noch ein sich bewegendes Skelett. Selbst aus heutiger Sicht, hätte man diese Szene mit der besten CGI gedreht, hätte es mir nicht gefallen, weil es einfach nicht zum Rest passte. Aber wie SAB so schön sagte in seiner Kritik, darüber kann auch ich großzügig hinwegsehen, da es dafür viele andere stimmige Szenen gibt. Auch die Sequenz in der Kristen zum erstenmal das Haus in der Elm Street betritt ist einfach nur göttlich inzeniert. Herrlich!


Die tollste Neuerung ist die Fähigkeit von Kristen, die die Gabe besitzt andere Menschen in ihre Träume zu holen. Deshalb können sie in einer Gruppe gegen den Kindermörder antreten. Jeder hat in seinen Träumen andere Fähigkeiten die sie im Kampf nutzen können. Gerade der Punkt Gemeinsamkeit ist ein großes Plus. Anstelle des üblichen Gegeneinanders ist hier das Miteinander im Fokus. Zudem bezieht der Film auch gerade dadurch seine Spannung, weil man mit allen mitfiebert und keine typischen Opfer serviert bekommt.


Diese Weiterentwicklung fand ich wirklich grandios. Dadurch wurden aus Opfern Leute die sich in der Traumwelt durchaus behaupten können. Lustiger Weise musste ich bei dem Zusammenhang Traumwelt und "Selbstsicht in dieser Traumwelt" etwas an die Matrix Reihe denken, da dort ja auch erwähnt wird das man sich in der Matrix sein Restich so vorstellt wie man sich gerne sieht. Ob sich da eventuell ein gewisser Laurence Fishburne an diesen Nightmare Film erinnert hat und mal einen netten Plausch mit den
Wachowski Geschwistern hatte. Ich will jetzt nicht Matrix mit der Nightmare Reihe vergleichen, aber gerade dieser Aspekt das in diesem Teil die Kids in der Traumwelt Fähigkeiten hatten die sie in der realen Welt logischer Weise nicht hatten, erinnert vieleicht ein wenig an Matrix, wenn man sich dann noch einige Sprungeinlagen von Kristen in Erinnerung ruft :D. Vieleicht waren es ja sogar die Wachowski Geschwister selber die sich von diesem Film haben inspierieren lassen, aber die Möglichkeit das ein gewisser Mr. Fishburne hier sich einfach an einen früheren Film von sich erinnert hat, ist natürlich nicht ganz abwegig :D. Aber da Nightmare Teil 3 deutlich vor Matrix das Licht der Welt erblickt hat, muss man hier einfach nur den Hut vor Wes Craven ziehen der hier wirklich eine geniale Idee hatte und die Reihe damit einfach erweitert wurde. Es war keine billige Kopie seines damaligen genialen ersten Teils, sondern es war eine Fortsetzung die sich wirklcih sehen lassen kann!

...auch die Puppenspielerszene war irgendwie toll inszeniert, man merkt einfach die Hand von Wes Craven die eindeutig beim 2 Teil gefehlt hat um ihn zu einem guten Film zu machen.

Diese Szene ist wirklich ganz großes Kino. Mal davon abgesehen das der Effekt damals wohl den Zuschauer sehr schockiert hat, war und ist die Idee einfach super und perfekt umgesetzt worden. Auch der Wechsel zwischen Traumsicht und realer Sicht war einfach super. In der einen Einstellung sieht man das es nicht sein freier Wille war und in der anderen Szene sieht es so aus als ob er Schlafwandelnd einfach durch den Flur geht.


Der Haus und Hof Komponist von David Lynch, hat auch wieder das Thema vom ersten Teil mit eingebracht und in verschiedenen Variationen angelegt. Klasse!


Anders wie in Teil 2 hat mich hier auch wieder der Score in seinen Bann gezogen. Wie bereits zuvor bei Teil 1 erwähnt gehört das für mich bei einem guten Film, gerade im Horror bzw. Thriller Bereich, dazu das der Score und das Bild perfekt aufeinander abgestimmt ist, weil man damit einfach eine unglaublich intensive Atmosphäre erzeugen kann. Die selbe Szene mit einem komplett unpassenden Score und schon wirkt sie nicht mehr so wie wenn man es richtig macht. Und das in diesem Film der Score perfekt sitzt ist definitv ein Fakt!


Auch muss ich natürlich noch, wie alle anderen auch, den hervorragenden Cast erwähnen. Alle haben durch die Bank überzeugt, die Charaktere waren deutlich interessanter als die aus Teil 2 und obwohl es nur eine kleine Rolle war, fand ich Laurence Fishburne als Pfleger Max wirklich spitze. Er hatte diesen typischen 80ziger Jahre Look und erinnerte mich irgendwie an Einer flog über Kuckucksnest. Auch daort hätte er vom Look sehr gut reingepasst. Aber auch die Rückkehr von Heather Langenkamp war wirklich eine Bereicherung für den Film. Natürlich wäre es auch schön gewesen wenn sie in Teil 2 mit gespielt hätte, aber da Teil 2 einfach zu kurz nach Teil 1 gedreht wurde, hätte sie natürlich nicht diese Charakterentwicklung verkörpern können wie bei Teil 3 der immerhin drei Jahre nach dem ersten gedreht wurde. Wurde eigentlich in Teil 3 erwähnt wieviele Jahr in der Filmwelt vergangen sind? In Teil 2 sind ja 5 Jahre vergangen, aber da der dritte Teil der Reihe den zweiten komplett ignoriert kann es ja durchaus sein das es eine andere Zeitrechnung ist. Entweder habe ich es nicht mitbekommen oder es wurde nicht erwähnt.

Was ich auch noch sehr interessant fand war die Hintergrund Information über Fred Krueger. Anders wie z.B. bei den Halloween Filmen macht es bei der Nightmare Reihe durchaus Sinn, etwas mehr über den Hintergrund bzw. die Vorgeschichte zu erfahren, ohne es in nervigen Flashbacks vorgesetzt zu bekommen. Die Szenen mit der Nonne fand ich ebenfalls sehr mystisch und interessant!

Zwar hat Wes Craven auch im dritten Teil leider nicht die Regie geführt, aber man bemerkte indem Film doch seine Handschrift und das war wohl ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Filmes und den Weitergang der Reihe. Ich glaube wenn Teil 3 nicht so stimmig gewesen wäre, hätte die Reihe Schwierigkeiten bekommen fortgesetzt zu werden. Aber nach so einem genialen dritten Teil konnte man ja nicht anders als eine weitere Fortsetzung drehen!

Wertung: 8.5/10
 

Tarantino1980

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AW: A Nightmare on Elm Street

Warum Renny Harlin :autsch:. Diese Frage hatte ich mir sofort gestellt als ich die DVDs in meine Sammlungs Excel Liste eingetragen hatte. Mir gefällt sein Regie-Stil garnicht und er hat aus einem Horror Film einen 80ziger Jahre Feelgood Movie gemacht, jedenfalls was die musikalische Untermalung und einige Szenen angeht. Natürlich sieht man weiterhin einen mordenden Freddy Krueger aber es war all das was in Teil 1 und 3 so genial in Szene gesetzt wurde, war hier nicht mehr vorhanden. Freddy Krueger am Meer, unter Palmen an einem Sandstrand mit einer Sonnenbrille :eek::confused:. Die Szene hätten die Wayans Brothers in einem Scary Movie Film übernehmen können. Ich fand es einfach nur albern. Die Idee fand ich super das Kristen den Tip von Alice annimmt und sich kurz vor dem Einschlafen an einen Wohlfühlort träumt, aber in so eine Traumwelt passt einfach kein Freddy hinein. Ich hätte es viel besser gefunden wenn sich auf einmal das Wasser rot verfärbt hätte und es schlagartig Nacht geworden wäre und damit Freddy den Traum wieder in seine Traumwelt gezogen hätte, aber das naja war definitiv lächerlich. Nicht mein Fall!


An der Background-Story von Mr. Krueger wurde nicht mehr weiter gearbeitet.


Das fand ich auch sehr schade! Man erfährt in Teil 3 soviele keine aber feine Details über Fred Kruegers Vergangenheit und in Teil 4 nichts mehr. Das ist einfach nur enttäuschend gewesen.

Von dem Teil der Reihe bin ich absolut entäuscht. Da fand ich Teil 2 sogar noch etwas besser von der Atmosphäre her. Vieleicht liegt es an meiner Antipathie gegen Harlin, ich weiß es nicht, aber mehr als eine 3/10 kann ich für diesen Film nicht vergeben.


MTV startete schon 1981. Es war aber die Blütezeit der Musikvideos. Apropos, hast du dir das Video im Bonusmaterial bei Teil 3 angeschaut?

Nachdem ich mir die Kritiken und Diskussionen zu Teil 3 durchgelesen hatte habe ich mir natürlich auch nochmal heute das Musikvideo angesehen. Das war dann wiederum etwas was mein Humorzentrum getroffen hatte. Freddy mit einer Puppe in der Hand der einen "Nightmare" hat :lol:. Für ein Musikvideo als Gag super, im Film hätte die Szene natürlich nichts zu suchen gehabt.
 

Tarantino1980

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Was man nicht alles als Filmfan so über sich ergehen lässt :D, das könnte zusammenfassend mein bisheriger Untertitel meines heutigen Filmabends sein. Teil 4 der Reihe war sehr nah am Komplettausfall, Teil 5 hatte zumindest ein paar schöne Schauwerte, auch wenn der gesamte Film auch nicht wirklcih eine Perle des Genres ist!




Der Einstieg in den Film ist fulminant. Es beginnt direkt mit einem sehr düsteren Alptraum, der darauf hoffen läßt das die Reihe wieder "Back to the roots" geht.


Als ich die Eröffnungsszene sah hatte ich wirklich Hoffnung das der Film wieder richtig gut wird. Die Szene war super, die Atmosphäre war super und es kam das Nightmare-Feeling auf. Also diese Szene ist auf jeden Fall sehenswert :hoch:

Man versucht die Geschichte von Freddy Krueger wieder weiter zu ergründen und läßt sich da auch einiges einfallen.


Das muss man wirklich lobend erwähnen das man sich bemüht hat wieder etwas mehr in der Vergangenheit von Fred Krueger zu stöbern. Die Szene in der Mark mit einer Akte zu Alice kam und sie etwas mehr über die Vergangenheit von Krueger herausgefunden haben war recht interessant, davon hätte man allerdings mehr in den Film einbauen müssen!


Das die Schwachpunkte des Films aber ausgerechnet in den Auftritten des verbrannten Schlitzers liegen, ist bei einem Horrorfilm unverzeihlich.


Manche Einfälle waren einfach nur absurd und lächerlich. Die Szene mit dem Motorad und Dan fand ich ganz grausig. Aber definitiv die schlechteste Szene des Filmes war ....

Die Spitze ist Freddys Füttern des Möchtegern-Models. Diese Szene hat mir persönlich den Film versaut.

.... diese von Dir beschreibene Szene SAB! Den Master of Nightmare als verkleideten Kellner/Koch zu sehen und ihn so morden zu sehen war einfach lächerlich. Mir hat die Szene zwar nicht den gesamten Film versaut, aber sie war definitiv der Tiefpunkt des Filmes!


Versucht man in der Realität wirklich noch Spannung zu erzeugen, verfällt man in den Alpträumen zu einem quietschbunten Vergnügen aus dem Legoland. Nichts hat hier jetzt noch mit Angstzuständen zu tun, sondern eher mit einem surrealen Jahrmarkt für Abstrusitäten. Die Kulissen sind schwach und wirken keineswegs mehr düster, sondern einfach nur noch dämlich. Schade, dabei hatte er doch wirklich Potenzial.


Das war wirklich noch ein kleiner Lichtblick in diesem Film, das die Szenen in der Realität ganz passabel waren. Von den Traumsequenzen haben mir auch nur ganz wenig gefallen. Eine fand ich von der Idee ganz nett, allerdings war hier auch keine Albtraumatmosphäre zu spüren. Ich meine die "Comic-Szene" Ich fand das inzenatorisch recht gelungen, aber es war natürlich super lächerlich als "Super-Freddy vs. den anderen Superhelden (also die Comicfigur von Mark) zu sehen war. Da kann man als Horror-Fan nur mit dem Kopf schütteln!

Die Darsteller sind leider auch nicht zwingend wichtig. Nur Lisa Wilcox, die wieder Alice darstellt, ist absolut spitze und trägt den ganzen Film. Wenn sie nicht wäre könnte man den Film komplett vergessen. Somit macht er dennoch zuweilen Spaß, solange Freddy keinen von seinen fast lächerlichen Auftritten hat.


Das sehe ich ganz genau so. Lisa Wilcox spielt die Alice, genauso wie in Teil 4, wirklich gut und trägt somit den ganzen Film. Sie ist der einzige Charakter der einen interessiert und der den Film vorantreibt. Die "Freddy-Szenen" wären in einer Nightmare on Elm Street Parodie sehr gut aufgehoben, aber in einem ernsten Horrofilm haben diese einfach nichts zu suchen.

Der Score ist kaum beachtenswert und auch da vermißt man wieder das Originalthema. Glücklicherweise hat man aber die Pop/Rock Songs aus Teil 4 jetzt wieder bei MTV gelassen.


Das der Score des Filmes schwach war, darüber braucht mans ich nicht zu streiten, aber ich fand es richtig gut das sie weg von der furchtbaren musikalischen Untermahlung von Teil 4 gegangen sind. Ich mag zwar Filme aus den 80zigern und natürlich auch die Musik, aber das passte einfach nicht zu einem Horrorfilm. Durch die Musik in Teil 4 fühlte ich mich wie bereits zuvor geschrieben, eher in einem Feelgood Movie aus den 80zigern. Wäre da Michael J. Fox um die Ecke spaziert hätte es mich auch nicht gewundert :D

Aber retten kann das auch nicht. Echt schade, da war man partiell auf dem Weg ein gutes Sequel zu kreieren und zerstört alles mit den Auftritten der Hauptfigur. Wenn man sich da was vernünftiges einfallen lassen hätte, wäre "Das Trauma" richtig gut geworden.

Das ist leider das furchteinflösenste am ganzen Film! Hätte man den kompletten Film so gedreht wie die erste Sequenz wäre es ein sehr guter Nightmare Teil geworden, aber leider ist auch der Versuch von Stephen Hopkins nicht geglückt, wobei ich ihn etwas stärker empfand als Teil 3, aber auch nur minimal ;).

Wertung: 4/10
 

Tarantino1980

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AW: A Nightmare on Elm Street

Es ist wirklich eine Schande was ab Teil 3 mit der Horror-Figur Freddy Krueger passiert ist. Es ist einfach nur noch albern und lächerlich, von Furcht keine Spur. Das wird besonders in der Szene sehr deutlich als man ihn in seinem Stuhl sitzen sieht, wie er mit Spencer Super Mario spielt und Tracy ihn entdeckt. Weder sie noch der Zuschauer hat in dieser Szene Angst, zuschweige den Respekt vor Freddy Krueger! Tracy verdeutlicht dies auch indem sie einfach die Türe aufmacht und zu ihm in den Raum geht. Weder Nandy noch Alice, die beide weitaus mehr "Macht" in der Traumwelt hatten, hätten sich das so in der Form getraut. Aber in diesem Film ist alles Möglich weil Freddy Krueger komplett zur Witzfigur degratiert wurde, jedenfalls in den meisten Szenen!


Im letzten Teil der eigentlichen Saga werden die Vorgänger ignoriert. Was aus den Helden des "Traumas" wurde bleibt völlig unbekannt.


Das fand ich auch sehr schade. Was ist aus Alice und ihrem Sohn Jakob geworden? Ich fand zwar die Idee das Fred Krueger eine Tochter hat recht gelungen und auch die Tatsache das sie es war die ihn besiegen konnte, aber dennoch hätte ich mir gewünscht man hätte Teil 4 und 5 hier nicht ignoriert und hätte Alice irgendwie in die Story mit eingebaut.


In Freddy`s Finale kümmert man sich erfreulicher Weise wieder um die Vergangenheit des Kindermörders, was in jedem Fall gelungen ist. Man erfährt interessante Dinge die parallel auch gut eingefangen wurde.


Es waren zwar nur wenige Szenen die waren aber überraschender Weise dann gut. Alice Cooper als Fred Kruegers Stiefvater war einfach nur super :hoch:. Zwar wurden hier Flashbacks genutzt um die Vergangenheit von Fred Krueger zu erzählen, aber bei dem rest des Filmes und vorallem nach den beiden schlechten Vorgängern gibt man sich ja auch mit kleinen Lichtblicken zufrieden :D

Johnny Depp in einer wirklich deppernden Nebenrolle bringt auch nur zusätzlichen Klamauk in dieses Machwerk.


Als ich gelesen hatte das Johnny Depp wieder in dem Film mitspielt hatte ich die kleine Hoffnung das er vieleicht in der Traumwelt seinen alten Charakter aus Teil 1 spielt. Man hätte da einiges draus machen können, aber so war sein Auftritt einfach nur albern und total überflüssig! Warum er sich dafür hergegeben hat wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Vieleicht hat er eine Wette verloren? :D

Die Opferbank ist einem herzlich egal und auch die Morde sind fast alle einem Slapstick Film entsprungen. Für einen Horrorfan ist dieser Teil wirklich der reinste Horror. Wer auf Albernheiten und flachen Humor steht sitzt hier allerdings in der ersten Reihe. So hatte ich mir das Ende einer Kultfigur wahrlich nicht vorgestellt. Wenn man ihn aber wirklich unter dem Aspekt Horror-Komödie anschaut könnte er sogar ganz gut funktionieren. Da stören dann zwar wieder die Einblicke in die Vergangenheit von Freddy, aber der nächste Scherz kommt bestimmt. Fans von Teil 1 werden aber wahrscheinlich nur noch angewidert den Kopf schütteln.

Nun weiß ich auch was Du in einem Kommentar damit meintest was wohl in den Köpfen damaliger Jugendliche vorgehen musste die nur Teil 4 bis 6 kennen und sich dann doch Teil 1 mal angesehen haben. Die Frage ist halt welcher Aspekt der Reihe Freddy Krueger zum Kult gemacht hat. Für den Horror-Fan, wozu ich mich defintiv zähle, waren es wohl Teil 1-3 (ja selbst in Teil 2 war Freddy Krueger furchteinflösender als in Teil 4-6) die Freddy Krueger perfekt dargestellt haben. Aber ich befürchte die breite Masse hat eher den Freddy Krueger aus Teil 4-6 in Erinnerung, der immer einen "coolen" Spruch auf den Lippen hatte und der die Kids mit einer großen Portion Humor umgebracht hat. Solche einlagen haben aber für mich in einem Horrorfilm nichts zu suchen. Wahrscheinlich habe ich Teil 4-6 auch einfach nur zu ernst genommen, nachdem ich die Reihe halt einfach anders sehe als eine Horror-Komödien-Reihe. Ich denke aber das es für beide Lager Highlights in dieser Reihe gibt. Ich kann mit Teil 4-6 nur bedingt was anfangen, es sind einige Szenen die mir gut gefallen haben und die ich mir gerne angesehen habe, aber im großen und ganzen waren es alles Filme die nicht meinen Filmgeschmack entsprechen. Aber ich kann mir wie gesagt sehr gut vorstellen das es genügend Fans der Reihe gibt, die genau diese Teile lieben und denen die Teile 1-3 einfach zu düster, zu ernst und zu "furchteinflösend" sind.

Teil 6 bekommt von mir wieder eine 3/10, weil ich Teil 5 von den Ansätzen stärker empfunden habe, auch wenn er nciht wirklich viel besser war, Zumindestens war die Anwesenheit von Alice in Teil 5 ein Pluspunkt!

Jetzt bin ich auf Teil 7 gespannt. Ich habe mir absichtlich noch nichts über den Film durchgelesen. Das einzige was ich weiß und was mich hoffen lässt ist die Tatsache das Wes Craven wieder persönlich im Regie-Stuhl platz genommen hat!
 

mr.bauer

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Es ist wirklich eine Schande was ab Teil 3 mit der Horror-Figur Freddy Krueger passiert ist. Es ist einfach nur noch albern und lächerlich, von Furcht keine Spur. Das wird besonders in der Szene sehr deutlich als man ihn in seinem Stuhl sitzen sieht, wie er mit Spencer Super Mario spielt und Tracy ihn entdeckt. Weder sie noch der Zuschauer hat in dieser Szene Angst, zuschweige den Respekt vor Freddy Krueger! Tracy verdeutlicht dies auch indem sie einfach die Türe aufmacht und zu ihm in den Raum geht. Weder Nandy noch Alice, die beide weitaus mehr "Macht" in der Traumwelt hatten, hätten sich das so in der Form getraut. Aber in diesem Film ist alles Möglich weil Freddy Krueger komplett zur Witzfigur degratiert wurde, jedenfalls in den meisten Szenen!

So schauts aus deshalb war ich auch mehr als froh als ich die Reihe beendet hatte, nach Teil 3 gehts böse abwärts, einfach nur noch lächerlich und trashig das Ganze, hab die Teile bis auf Teil 1 danach alle verbannt.
 
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