08/15
In einer deutschen Kaserne wird man mit Ordnung und Disziplin an den bevorstehenden Krieg ran geführt.  Allerdings haben auch einige Vorgesetzte eine Menge Spaß daran Untergebene zu drangsalieren. Abgesehen hat man es vor allem auf den Kanonier Vierbein, den zum Überfluss auch noch die Frau des Hauptwachmeisters Schulz interessant findet. Auch deshalb wir er täglich mehr zum Mobbing-Opfer, bis er fast keinen Ausweg mehr findet. Die Kameraden, allen voran der Gefreite Asch, beginnen ihn zu schützen und auch Fallen sowie Intrigen gegen die Obrigkeit zu spinnen.
Die erste große Rolle von Joachim Fuchsberger, die ihm als Gefreiten Asch auch den Durchbruch verschaffte, basierte auf die gleichnamige Eröffnung der Roman-Trilogie von Hans Hellmut Kirst im Jahre 1954. Die Buchreihe und auch die Filme waren große Publikumserfolge, was zu großen Teilen daran lag, das viele Zuschauer sich selbst in ihrer Rolle als Soldat wieder erkannten. Gleichzeitig der vorherrschende Tenor, dass eben die kleinen Soldaten der Obrigkeit immer ein Schnippchen schlagen können. In der Kritik sind Bücher und auch die Filme nicht durchweg positiv bewertet worden. Dies kann ich aus heutiger Sicht auch durchaus nachvollziehen. Trotz der ernsten Themen wird man hier eher an die Lümmel von der Schulbank erinnert. Die Themen sind eher flapsig und zuweilen überdreht eingesetzt, aber ich kann komplett nachvollziehen, dass diese Art und Weise beim Zielpublikum hervorragend ankam. Wahrscheinlich hatte jeder der in der Bundeswehr war, ebenfalls einen Kameraden wie Vierbein und auch solche Vorgesetzte. Durch diese Tonart des Films, können aber die folgenden sehr ernsten Szenen, nur noch phasenweise überzeugen. Echte Spannung kommt nämlich abhanden und die Kurve bekommt man nicht mehr gänzlich.  Dennoch ein unterhaltsames und auch interessantes Stück Filmgeschichte.