Drive

Johannesbk

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Ich bin da auf Grund des Titels mit einer anderen Erwartungshaltung herangegangen, wurde dann aber trotzdem positiv was Schauspiel, Spannung und Film angeht überrascht.
Der Film war nicht schlecht, auch wenn mir Gosslins Karakter am Anfang durch sein nicht vorhandenes Minenspiel wie ein debiler empatischer Autoschrauber vorkam der nur auf Anzeige des Gegenübers Gefühlsbekundungen anzeigt, so ergab sich für mich erst im laufe des Films die Zerissenheit und der wohl innerliche Schmerz und die unterdrückte Wut des Drivers. Die Frage der Herkunft und wo es ihn hintreibt lässt Platz für viele Spekulationen. Besonders fand ich da die Szene im Aufzug, wo er Irene küsst und danach seine Wut und sein Hass trotz ihrer Nähe unbändig ausbricht.
Ich bin da auf Grund des Titels mit einer anderen Erwartungshaltung herangegangen, wurde dann aber trotzdem positiv was Schauspiel, Spannung und Film angeht überrascht.
 

crizzero

Filmvisionaer
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Die Frage der Herkunft und wo es ihn hintreibt lässt Platz für viele Spekulationen.

Darüber sollten wir mal sinnieren... :hoch:

Besonders fand ich da die Szene im Aufzug, wo er Irene küsst und danach seine Wut und sein Hass trotz ihrer Nähe unbändig ausbricht.

Der Kuss ist wirklich eine ganz interessante Angelegenheit. Für mich ist dieser erste (und letzte) Kuss zwischen beiden ganz eindeutig ein bewusster Abschiedskuss. Er weiß, dass die letzte Illusion von einer Art gemeinsamer Beziehung - vielleicht sogar einem Happy-End - die beide evtl. gehabt hatten, mit der nun folgenden, aber notwendigen Todeskampfsituation erstickt wird. Er wollte nie ein Mörder oder ein Krimineller in ihren Augen sein, weil ihr Ehemann bereits im Gefängnis saß und seinem Sohn kein guter Vater sein konnte. Doch nun muss er in diesem engen Aufzug zum Mörder werden, sonst wäre für beide alles zu spät gewesen. Er rettet ihr und sich selbst damit das Leben... und zerstört dennoch die Hoffnung auf einen möglichen Neuanfang.

Ich empfinde diese Szene als höchstdramatisch und letztlich ist sie für mich auch die Begründung dafür, warum er ihr wohl nie wieder unter die Augen treten kann. Am Ende fährt er meiner Ansicht nach nicht zu ihr, sondern irgendwohin - Hauptsache weg. Da kommt auch das den Film durchziehende, titelgebende Thema des Fahrens ins Spiel. Im Gegensatz zu dem ersten Fahren mit Irene, welches der Annäherung diente, ist dieses letzte Fahren ein entfernendes Moment. Was vorher Distanz nahm bzw. Nähe schuf, wird nun zu einem Loslösungsprozess. Über das Fahren in diesem Film könnte ich echt stundenlang sprechen...
 
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Der müde Joe

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Der Kuss ist wirklich eine ganz interessante Angelegenheit. Für mich ist dieser erste (und letzte) Kuss zwischen beiden ganz eindeutig ein bewusster Abschiedskuss. Er weiß, dass die letzte Illusion von einer Art gemeinsamer Beziehung - vielleicht sogar einem Happy-End - die beide evtl. gehabt hatten, mit der nun folgenden, aber notwendigen Todeskampfsituation erstinkt wird. Er wollte nie ein Mörder oder ein Krimineller in ihren Augen sein, weil ihr Ehemann bereits im Gefängnis saß und seinem Sohn kein guter Vater sein konnte. Doch nun muss er in diesem engen Aufzug zum Mörder werden, sonst wäre für beide alles zu spät gewesen. Er rettet ihr und sich selbst damit das Leben... und zerstört dennoch die Hoffnung auf einen möglichen Neuanfang.

Ich empfinde diese Szene als höchstdramatisch und letztlich ist sie für mich auch die Begründung dafür, warum er ihr wohl nie wieder unter die Augen treten kann. Am Ende fährt er meiner Ansicht nach nicht zu ihr, sondern irgendwohin - Hauptsache weg. Da kommt auch das den Film durchziehende, titelgebende Thema des Fahrens ins Spiel. Im Gegensatz zu dem ersten Fahren mit Irene, welches der Annäherung diente, ist dieses letzte Fahren ein entfernendes Moment. Was vorher Distanz nahm bzw. Nähe schuf, wird nun zu einem Loslösungsprozess. Über das Fahren in diesem Film könnte ich echt stundenlang sprechen...
Sehr gut sinniert ;):hoch:

Deswegen ist das Ende auch nur konsequent. Da wäre ein kein Platz für ein Happy End.
 

Louis Cyphre

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Mir gefällt der Film garnicht.Die Story ist mir zu langweilig und die Filmmusik fand ich völlig unpassend und schmalzig,.
Einzig Ryan Goslings schausperische Darstellung rettet diesen Film vom dem völligen Reinfall, obwohl mich dessen Rolle völlig kalt lässt .

3/10
 

Leatherface

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ich bin gespannt. der videobuster hat ihn heute verschickt, so daß ich den Film wahrscheinlich morgen sehen werde:)
 

Johannesbk

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Darüber sollten wir mal sinnieren... :hoch:

Sinnier...:D
Seinem Alter nach kann es noch keine allzuweit zurückliegende Vergangenheit geben. Amateurrennfahrer beim 24h und oder Chrashfahren schon seit Generationen, deshalb schon als Kind in Motorenöl und Benzin gebadet. Vater hat Rennen gefahren. Freiwilliger Eintritt Falschirmspringer - mit UNIT-Spezialausbildung. Einsatz im Kosovo mit Traumatisierung durch nicht vereitelten Anschlag auf Kindergarten. Fahnenflucht, abgetaucht. vor 5 Jahren in Werkstatt aufgetaucht...jetzt wieder abgetaucht...:kaffee:


Der Kuss ist wirklich eine ganz interessante Angelegenheit. Für mich ist dieser erste (und letzte) Kuss zwischen beiden ganz eindeutig ein bewusster Abschiedskuss. Er weiß, dass die letzte Illusion von einer Art gemeinsamer Beziehung - vielleicht sogar einem Happy-End - die beide evtl. gehabt hatten, mit der nun folgenden, aber notwendigen Todeskampfsituation erstinkt wird.

Ich glaube eher, dass dieser Kuss sein gänzliches Öffnen ihr gegenüber ist, er zeigt ihr somit sein Innerstes, gibt sich ganz dem Moment. Er weiß, dass er kämpfen muss um sie zu schützen, auch denkt er wohl dabei daran, dass es für ihn sein Ende bedeuten kann und will noch einmal Leben aus ihr tanken. Als er dann aber kämpft, verfällt er in eine Raserei, die ihn wohl auch schon aus anderen vorherigen Lebenszyklen vertrieben hat. Die Art wie er kämpft deutet auf eine Spezialausbildung hin. Vieleicht wurde er gefolltert oder sonst wie traumatisiert, was auch seine Art im Umgang mit Menschen im allgemeinen vermuten lässt.
Als sie nun vor dem Aufzug stehend sieht, dass er nicht nur der heldenhafte Kämpfer sondern darüber hinaus auch zum psychopatischen Killer werden kann, ist ihr in diesem Moment klar, dass sie um ihren Jungen zu schützen auf ihn verzichten muss - und das verstehen von beiden lag meiner meinung in ihren Blicken zwischen den geöffneten Aufzugtüren.


Er wollte nie ein Mörder oder ein Krimineller in ihren Augen sein, weil ihr Ehemann bereits im Gefängnis saß und seinem Sohn kein guter Vater sein konnte. Doch nun muss er in diesem engen Aufzug zum Mörder werden, sonst wäre für beide alles zu spät gewesen. Er rettet ihr und sich selbst damit das Leben... und zerstört dennoch die Hoffnung auf einen möglichen Neuanfang.

Wenn er nur kämpferisch getötet hätte;)

Ich empfinde diese Szene als höchstdramatisch und letztlich ist sie für mich auch die Begründung dafür, warum er ihr wohl nie wieder unter die Augen treten kann. Am Ende fährt er meiner Ansicht nach nicht zu ihr, sondern irgendwohin - Hauptsache weg.

Das sehe ich genauso, wobei er ja nicht nur sie, sondern auch seinen Freund und Auftraggeber verloren hat sowie er wohl auch befürchten muss, dass die "Familie" trotz des nie gestohlenen, zurückgegebenen Geldes vieleicht doch noch auf Wiedersehen sagen wollte, wenn nicht bei ihm dann vieleicht bei Irene und dem Jungen. Er ist für mich wie der Revolverheld der nie sesshaft werden kann, weil ihn sonst die Vergangenheit einholt.
Naives Landei Irene (für mich weniger Naturschönheit wie Kirsten Dunst, aber die Zähne Geschmäcker sind halt verschieden;)) hätte allerdings damit leben können, deshalb hat sie mit einer gewissen Hoffnung noch mal bei ihm nachgesehen.
 

crizzero

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Einzig Ryan Goslings schausperische Darstellung rettet diesen Film vom dem völligen Reinfall, obwohl mich dessen Rolle völlig kalt lässt .

Schön, dass du immerhin Goslings Schauspielerei anerkennst! :):hoch:

Seinem Alter nach kann es noch keine allzuweit zurückliegende Vergangenheit geben. Amateurrennfahrer beim 24h und oder Chrashfahren schon seit Generationen, deshalb schon als Kind in Motorenöl und Benzin gebadet. Vater hat Rennen gefahren. Freiwilliger Eintritt Falschirmspringer - mit UNIT-Spezialausbildung. Einsatz im Kosovo mit Traumatisierung durch nicht vereitelten Anschlag auf Kindergarten. Fahnenflucht, abgetaucht. vor 5 Jahren in Werkstatt aufgetaucht...jetzt wieder abgetaucht...:kaffee:

Also ich glaube nicht, dass er eine spezielle Militärausbildung hatte. Dafür kämpft er mir zu ungestüm. Außerdem würde sich bspw. ein Marine am Ende nicht das Messer in den Bauch jagen lassen. In der zweiten Filmhälfte leitet ihn meiner Meinung nach eine Gefühlsmischung aus Wut und Mitgefühl, welche ihn eben ziemlich gefährlich und unberechenbar macht, und dass er Reaktionsschnelligkeit hat (s. Matratze beim Schrotflintenangriff), ist durch sein Fahrertalent klar. Ich glaube, dass er grundsätzlich auf sein eigenes Überleben bedacht ist und dies nur leicht ins Wanken gerät, als er im Fahrstuhl nicht nur sich, sondern auch Irene beschützen muss. Da ist es ihm nämlich wichtig, was sie von ihm hält. Und von dieser Hinrichtung kann sie nicht viel halten, das weiß er auch. :D
 
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George Lucas

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Hallo crizzo,

eigentlich wollte ich dich ein wenig pisacken! - Eigentlich...
:D

Aber an dem Film finde ich so rein gar nichts, was ich negativ auslegen möchte.
Im Kern bin ich mit deiner Review und der Analyse der einzelnen Szenen sogar einer Meinung.
Einzig der ausartenden Gewaltdarstellung hätte es meiner Meinung nach nicht bedurft. Der Film ist auch ohne diese Szenen stark genug!

Das "reduzierte" Acting von Gosling fand ich grandios.
Die Anfangsszene, in der er als Fluchtwagenfahrer die vereinbarten 5 Minuten wartete und den Polizeifunk abhörte, fand ich dermaßen spannend und mitreißend, das war schon großes Kino.
Die Flucht selbst, seine jederzeit überlegt und niemals überstürzte Handlungsweise sowie die vorher durchgeführten Planungsdetails, gehören zu den besten Verfolungsjagden, die ich bislang im Kino gesehen habe.
Auch die Barszene, in der er von einem Kriminellen angesprochen wurde, den er mal "gefahren" hatte, war hochwertigste Unterhaltung. Von 0 auf 100 war seine aggressive Aussage und machte eindeutig klar, dass er weiß, worum es in diesem Geschäft geht.
 

Leatherface

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das war er nun, der so hochgelobte Film...

...der mich persönlich so gut wie überhaupt nicht angesprochen hat.

Weder die Story, noch die Inszenierung. Wenn ich jetzt nicht grade falsch liege, dürfte es auch der erste Film mit Gosling gewesen sein, der ich gesehen habe. Und auch hier wurde ich mit dem Charakter überhaupt nicht warm. Ich fand ihn (als Charakter, jetzt nicht unbedingt als Schauspieler) alles andere als gut, ja fast schon langweilig.

Für mich somit ein Film, der mich so gut wie nicht gepackt hat und nur etwas besser als Durchschnitt ist

3/5
 

George Lucas

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das war er nun, der so hochgelobte Film...

...der mich persönlich so gut wie überhaupt nicht angesprochen hat.

(...) und nur etwas besser als Durchschnitt ist

3/5
Wie passt das denn zusammen? - So gut wie überhaupt nicht angesprochen und dann doch etwas besser als Durchschnitt...?!

Wenn mich etwas so gut wie gar nicht anspricht, dann ist das deutlich unter dem Durchschnitt...?
;)
 

Leatherface

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Wie passt das denn zusammen? - So gut wie überhaupt nicht angesprochen und dann doch etwas besser als Durchschnitt...?!

Wenn mich etwas so gut wie gar nicht anspricht, dann ist das deutlich unter dem Durchschnitt...?
;)

die Müdigkeit hat mich wirres Zeug schreiben lassen. Hatte dann auch nen Nachmittags-Schläfchen abgehalten, welches sich beim schauen von Drive schon andeutete.

Ich denke, wenn der bei sky mal läuft schaue ich (im wachen Zustand:D) noch mal rein:)
 

Sam Spade

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Hallo crizzo,

eigentlich wollte ich dich ein wenig pisacken! - Eigentlich...
:D

Aber an dem Film finde ich so rein gar nichts, was ich negativ auslegen möchte.
Im Kern bin ich mit deiner Review und der Analyse der einzelnen Szenen sogar einer Meinung.
Einzig der ausartenden Gewaltdarstellung hätte es meiner Meinung nach nicht bedurft. Der Film ist auch ohne diese Szenen stark genug!

Das "reduzierte" Acting von Gosling fand ich grandios.
Die Anfangsszene, in der er als Fluchtwagenfahrer die vereinbarten 5 Minuten wartete und den Polizeifunk abhörte, fand ich dermaßen spannend und mitreißend, das war schon großes Kino.
Die Flucht selbst, seine jederzeit überlegt und niemals überstürzte Handlungsweise sowie die vorher durchgeführten Planungsdetails, gehören zu den besten Verfolungsjagden, die ich bislang im Kino gesehen habe.
Auch die Barszene, in der er von einem Kriminellen angesprochen wurde, den er mal "gefahren" hatte, war hochwertigste Unterhaltung. Von 0 auf 100 war seine aggressive Aussage und machte eindeutig klar, dass er weiß, worum es in diesem Geschäft geht.

Sehr gut geschrieben und volle Zustimmung. Auch die Szene vor dem Pfandhaus hat in mir eine Spannung ausgelöst die ich so schon Ewigkeiten nicht mehr verspürte, ich konnte mein Herz schlagen hören :) Nach dem Film saß ich gebannt im Sessel und dachte nur "Genial", und das kommt nicht oft vor, ist aber auch für mich ein Indiz dafür das es sich dabei um ein absolutes Meisterwerk handelt. Ein perfektes Zusammenspiel von Bild und Ton, und insgesamt eine tolle schauspielerische Leistung.

Der Film macht einfach vieles anders als die meisten die man heute so zu sehen bekommt, im absolut positiven Sinne. Er zeigt nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Das haben ebenfalls die Jungs von redlettermedia gut aufgegriffen. In jedem anderen Film würde man doch sehen wie der Driver in einen Strip Club reinmaschiert, Lichter, laute Musik, nackte Frauen an der Stange, aber hier sieht man "nur" wie er irgendwelche Treppen (hinter der Bühne) runterläuft und die Stripperin nach dem Kerl fragt. Aber mehr brauch es auch nicht, jeder weiß sofort wo sich der Driver befindet. Dieses "minimalistische" ist große Klasse. Danach geht es direkt "anders" weiter.... Die Stripperinnen springen nicht kreischend auf und rennen aus dem Raum, nein, sie bleiben sitzen, denn sie kennen das Geschäft, es schockiert sie nicht, es ist ihr Alltag. Großartig.

Ohgott ich klinge wie ein Fanboy aber vielleicht bin ich das ja auch. Jedenfalls haben mich in den letzten Jahren wenige aktuelle (!) Filme derart begeistert.

10/10 auch von mir.
 

George Lucas

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Der Film macht einfach vieles anders als die meisten die man heute so zu sehen bekommt, im absolut positiven Sinne.
Das finde ich auch. Damit hebt sich der Film von der breiten Masse des Action-Allerlei so wohltuend ab - auch wenn das nicht jedem gefallen mag. Ich bin dankbar für diese Abwechslung innerhalb des Genres.
 

kelte

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Also ich glaube nicht, dass er eine spezielle Militärausbildung hatte. Dafür kämpft er mir zu ungestüm. Außerdem würde sich bspw. ein Marine am Ende nicht das Messer in den Bauch jagen lassen. In der zweiten Filmhälfte leitet ihn meiner Meinung nach eine Gefühlsmischung aus Wut und Mitgefühl, welche ihn eben ziemlich gefährlich und unberechenbar macht
Das sind die Kleinigkeiten die der Film bedenkt, denn jeder Messerkämpfer achtet auf die untere bauchregion und wird auch darauf ausgebildet die zu schützen bzw. Im Kampf anzugreifen. Ansonsten seh ich es wie du, sein Antrieb ist Wut und er hat gute Instinkte.
 

Johannesbk

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Das sind die Kleinigkeiten die der Film bedenkt, denn jeder Messerkämpfer achtet auf die untere bauchregion und wird auch darauf ausgebildet die zu schützen bzw. Im Kampf anzugreifen. Ansonsten seh ich es wie du, sein Antrieb ist Wut und er hat gute Instinkte.

Scheiß Zivildienst:D, muss doch noch zum Fremdenlegionurlaubskurs;)
 

dax

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Dies wird keine KK, sondern ein kurzer "Erfahrungsbericht":

Bei der Erstsichtung habe ich dem Film eine damals noch gnädige, aber doch relativ gelangweilte 7/10 gegeben.
Dieses hat sich nach der gestern erfolgten Zweitsichtung deutlich relativiert.
Da fragt man sich doch ernsthaft ob man an manchen Tagen vielleicht besser auf den Genuß von Filmen verzichten sollte, nämlich dann, wenn man zu gestreßt, oder zu übermüdet ist, oder aber wenn man vielleicht schlichtweg schlecht gesch....n hat.
Bei der 2. Sichtung konnte ich gar nicht glauben, was für eine geniale Filmperle ich da gerade gucke und habe überhaupt nicht mehr verstanden, was mich bei der Ersichtung überhaupt gestört haben könnte.
Der Film ist ein Meisterwerk der Erzählkunst und das obwohl er ohne viel Worte funktioniert. Selbst Gosling fand ich nun mehr als nur grandios.
Da meine Frau den Film gucken wollte, ich vorher schon fast abgeraten hatte, durfte ich mir (verdienter Weise) im Nachgang noch ne Predigt anhören:

"Ständig maulst du darüber, das aus dem Amiland nur noch Sequels, Remakes, Reboots und weichgespülter 0815 PG13-familientauglicher-Scheiß kommt, das es wie früher kaum noch wirkliche Filme für Erwachsene, ohne kalkuliertes Franchise, gibt.
Kein Taxi Driver u.s.w. Und dann kommt da mal so eine Perle und du erkennst die nicht?!"

Leider hat sie recht, der Film ist der Hammer, der Soundtrack sowieso und gekauft haben wir den dann auch noch gleich.

10/10
 
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Vince

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"Ständig maulst du darüber, das aus dem Amiland nur noch Sequels, Remakes, Reboots und weichgespülter 0815 PG13-familientauglicher-Scheiß kommt, das es wie früher kaum noch wirkliche Filme für Erwachsene, ohne kalkuliertes Franchise, gibt.
Kein Taxi Driver u.s.w. Und dann kommt da mal so eine Perle und du erkennst die nicht?!"

:D
Mal richtig schön den Arsch versohlt. Sag deiner Frau, weiter so! ;)
 
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