Ernest Borgnine
Gestern ist Ernest Borgnine im Alter von 95 Jahren von uns gegangen. Ein Schauspieler, dessen unverwechselbares breite Gesicht und Lachen jeder kennt und trotzdem so gut wie nie in irgendwelchen persönlichen Hitlisten auftauchte.
Seine bullige Erscheinung machte ihn für rauhbeinige und verwegene Rollen interessant, doch er konnte auch Romantiker und Spaßvogel sein.
Geboren wurde er am 24.01. 1917 in Hamden, USA als Ermes Effron Borgninound war Sohn einer italienischen Einwandererfamilie. Er wuchs zeitweise in Mailand auf und meldete sich 1935 zur Kriegsmarine, bei der er 10 Jahre blieb. Er arbeitete daraufhin als Fabrikarbeiter und auf Wunsch seiner adligen Mutter Anna nahm er nebenbei Schauspielunterricht. Tja, welcher Italiener kann seiner Mama schon widersprechen. Das es ein guter Rat war, beweisst aber der Umstand, das Ernest schon 1949 am Broadway war.
Zwei Jahre später zog er nach Los Angeles und wiederum zwei Jahre später der Durchbruch in einer Nebenrolle als sadistischer Sergeant in Verdammt in alle Ewigkeit. Ähnliche Charaktere spielte er anschließend auch in Vera Cruz und Stadt in Angst (beide 1954). Umso überraschender dann seine Rolle als liebenswert verliebter Metzger in Marty (1955). Der Film war ein großer Erfolg und wurde für 8 Oscars nominiert, von denen einer an Ernest Borgnine ging. Es blieb sein einziger.
Daraufhin waren auch des Öfteren anspruchsvollere Rollen für ihn drin, doch es blieb meistens bei mehr oder weniger zwielichten Nebenrollen, die aber durch seine Präsenz stets in Erinnerung blieben. Vor allem Die Wikinger (1958), Der Flug des Phoenix (1965), Das dreckige Dutzend (1967) The Wild Bunch (1969), Die Höllenfahrt der Poseidon (1972), Convoy (1978) und Die Klapperschlange (1981) sind für jeden Filmfreund ein "Must see" und eng mit seinem Namen verbunden auch wenn dieser immer nur ganz klein auf den Kinoplakaten zu lesen war. Seiner Beliebtheit tat das keinem Abbruch.
Der bescheidene Ernest war sich auch nie zu schade dafür, im TV aufzutreten, was damals im Gegensatz zu heute in Hollywood sehr verpönt war. Zur Belohnung gab es einen Heldenstatus bei seinen Fans für seine Rolle in der Serie Airwolf (1984-86). Weitere Serienauftritte hatte er u.a. in Unsere kleine Farm und Magnum.
In den 90ern wurde es ruhiger um ihn, doch immer wieder tauchte er in kleinen aber prägnanten Rollen auf, wie z.B. 1997 in Gattaca oder der TV Serie JAG.
Er war bis zuletzt aktiv als Schauspieler, bis er am 08.07.2012 in Los Angeles an einem Nierenversagen starb.
Ruhe in Frieden, "kleiner" Italiener!
Gestern ist Ernest Borgnine im Alter von 95 Jahren von uns gegangen. Ein Schauspieler, dessen unverwechselbares breite Gesicht und Lachen jeder kennt und trotzdem so gut wie nie in irgendwelchen persönlichen Hitlisten auftauchte.
Seine bullige Erscheinung machte ihn für rauhbeinige und verwegene Rollen interessant, doch er konnte auch Romantiker und Spaßvogel sein.
Geboren wurde er am 24.01. 1917 in Hamden, USA als Ermes Effron Borgninound war Sohn einer italienischen Einwandererfamilie. Er wuchs zeitweise in Mailand auf und meldete sich 1935 zur Kriegsmarine, bei der er 10 Jahre blieb. Er arbeitete daraufhin als Fabrikarbeiter und auf Wunsch seiner adligen Mutter Anna nahm er nebenbei Schauspielunterricht. Tja, welcher Italiener kann seiner Mama schon widersprechen. Das es ein guter Rat war, beweisst aber der Umstand, das Ernest schon 1949 am Broadway war.
Zwei Jahre später zog er nach Los Angeles und wiederum zwei Jahre später der Durchbruch in einer Nebenrolle als sadistischer Sergeant in Verdammt in alle Ewigkeit. Ähnliche Charaktere spielte er anschließend auch in Vera Cruz und Stadt in Angst (beide 1954). Umso überraschender dann seine Rolle als liebenswert verliebter Metzger in Marty (1955). Der Film war ein großer Erfolg und wurde für 8 Oscars nominiert, von denen einer an Ernest Borgnine ging. Es blieb sein einziger.
Daraufhin waren auch des Öfteren anspruchsvollere Rollen für ihn drin, doch es blieb meistens bei mehr oder weniger zwielichten Nebenrollen, die aber durch seine Präsenz stets in Erinnerung blieben. Vor allem Die Wikinger (1958), Der Flug des Phoenix (1965), Das dreckige Dutzend (1967) The Wild Bunch (1969), Die Höllenfahrt der Poseidon (1972), Convoy (1978) und Die Klapperschlange (1981) sind für jeden Filmfreund ein "Must see" und eng mit seinem Namen verbunden auch wenn dieser immer nur ganz klein auf den Kinoplakaten zu lesen war. Seiner Beliebtheit tat das keinem Abbruch.
Der bescheidene Ernest war sich auch nie zu schade dafür, im TV aufzutreten, was damals im Gegensatz zu heute in Hollywood sehr verpönt war. Zur Belohnung gab es einen Heldenstatus bei seinen Fans für seine Rolle in der Serie Airwolf (1984-86). Weitere Serienauftritte hatte er u.a. in Unsere kleine Farm und Magnum.
In den 90ern wurde es ruhiger um ihn, doch immer wieder tauchte er in kleinen aber prägnanten Rollen auf, wie z.B. 1997 in Gattaca oder der TV Serie JAG.
Er war bis zuletzt aktiv als Schauspieler, bis er am 08.07.2012 in Los Angeles an einem Nierenversagen starb.
Ruhe in Frieden, "kleiner" Italiener!
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