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Du hast mich überzeugt! Wird bestellt!![]()
Das freut mich zu hören. Kennst Du ihn noch nicht? Falls dem wirklich so ist, bin ich mir sicher das auf Dich eine unendeckte Filmperle wartet !![]()
@Tarantino 1980: Sehr gute Kritik, in der ich vieles wiederfinde, was ich auch so empfand.![]()
Ein wirklich sehr guter Brian De Palma-Streifen mit einem starken Al Pacino.
Die 70er kamen sehr gut 'rüber, was auch besonders in den vielen Disco-Titeln aus dieser Zeit in der Bar/Disco zum Ausdruck kam. Allesamt bekannte Klassiker dieser Ära. Im direkten Vergleich zu "Scarface" gefiel mir "Carlito's Way" besser. Für mich ist das die etwas bessere Geschichte/Dramaturgie, Carlito als Sympathieträger mit einer sehr starken Persönlichkeit, Al Pacino aus dem Off, starke Bilder, ein paar spannende Sequenzen und ein sehr guter Showdown, der in mancher Beziehung an andere De Palma-Werke erinnerte.
.......Ich bin mir ziemlich sicher das wenn man nicht wüsste das der Film in den 90ern gedreht worden wäre und würde sich unbedarft diesen Film ansehen, man würde im Leben nicht daran zweifeln das es kein Film aus den späten 70ern max. frühen 80er Jahren wäre. Hier stimmt einfach alles!
Der großartigen Review, die Tarantino geschrieben hat, kann man zudem nicht mehr viel hinzuzufügen.
Obwohl man den ganzen Tag über "Carlitos Way" schwärmen könnte wenn man den gerade gesehen hat...
Wenn ein Film schon 25 Jahre auf dem Buckel hat, aber einem so geübten Zuschauer wie der 13 immer noch ein Wow-Effekt entlocken kann, dann spricht das eigentlich schon für sich.
De Palma hat einfach eine starke Lovestory mit einem unheimlich guten Gangsterfilm verbunden. Schon nach den ersten Minuten weiss man, dass er das Zeug zu einem Klassiker hat.
Al Pacino zeigt eine überragende Performance, man kann sich immer wieder in seine Figur hineinversetzen.
Ja das waren noch die glorreichen Zeiten von Al Pacino. In den 90er Jahren hatte er noch ein paar sehr gute Filme und Pacino und De Palma war ohnehin ein Dreamteam. Ich bin mir ehrlich gesagt garnicht sicher welches Gangsterepos ich besser finde, also Scarface oder eben Carlito's Way. Beide sind einfach auf ihre Art und Weise gigantisch!
Penelope Ann Miller ist wunderschön, und sie macht ihre Sache wirklich außerordentlich gut. Sie und Al Pacino sind eins der glaubwürdigsten Pärchen, die ich aus einem Film kenne, man kann die Sehnsucht zwischen ihnen richtig spüren, und sie führen einige sehr interessante Gespräche wie ich finde.
Hier gebe ich Dir vollkommen recht. Man merkt das zwischen den Beiden die Chemie passte und das spiegelt sich in dem Film wieder. Ob es nun ein sehr gutes Casting war oder das einfache Glück wird man wohl nie erfahren, aber ein Match was absolut passte!
Handwerklich ist der Film brilliant und sieht einfach sagenhaft aus, die 70er triefen nur so aus jeder Pore des Films, Kleidung, Musik, Ausstattung, Autos, Strassen, alles super authentisch.
Wie bereits erwähnt wenn man es dank Internet nicht besser wissen würde, hätte ich damals bei meiner Erstsichtung sofort gedacht es wäre auch ein Film der in den 70er produziert worden wäre. Also hier hat De Palma wirklich ganz große Arbeit vollbracht!
Geradezu legendär ist das fulminant gefilmte Finale, diese Sequenz hat etwas einmaliges. Die ist so mitreissend, das ich jedesmal alles vorherige vergesse und glaube, das Carlito es doch noch schaffen wird.
Alleine die Erwähung des Finales macht schon wieder Lust ihn einzulegen und zu schauen. Mal sehen ob ich dazu komme. Es gibt einfach soviele gute Filme von De Palma aber Carlito's Way ist definitiv einer meiner Lieblingsfilme von ihm!
Ich war an dem abend schon etwas zu müde, ich warte sehnsüchtig auf Weihnachten, wo ich endlich mal ein bißchen zur Ruhe kommen kann...Vielen Dank für die Blumen....
.... aber ich bin froh das Du doch noch etwas zu dem Film geschrieben hast, denn davon lebt ein Filmforum das man nicht nur konsumiert sondern auch "produziert". Also über ein Thema schreiben, auch wenn es nur weitere Lobeshymnen auf einen Film sind, ist hier immer wieder sehr gerne gesehen!
Ich sags mal so; wenn ich mich entscheiden müsste, dann hätte Carlito's Way die Nase vorn...Ja das waren noch die glorreichen Zeiten von Al Pacino. In den 90er Jahren hatte er noch ein paar sehr gute Filme und Pacino und De Palma war ohnehin ein Dreamteam. Ich bin mir ehrlich gesagt garnicht sicher welches Gangsterepos ich besser finde, also Scarface oder eben Carlito's Way. Beide sind einfach auf ihre Art und Weise gigantisch!
Penelope-Ann Miller hat sich mit dieser Rolle ein stück in mein Herz gespielt, ich liebe Gail... Ihre erste Begegnung mit Al Pacino, und der anschließende Monolog im Cafe, und vorallem diese Umarmung von den beiden,Hier gebe ich Dir vollkommen recht. Man merkt das zwischen den Beiden die Chemie passte und das spiegelt sich in dem Film wieder. Ob es nun ein sehr gutes Casting war oder das einfache Glück wird man wohl nie erfahren, aber ein Match was absolut passte!
Er schaut einfach fantastisch aus, das ist einer der ganz großen stärken des Films, er lässt die 70er wieder lebendig werden und baut eine Atmosphäre auf, wie es nur wenige können wie De Palma.Wie bereits erwähnt wenn man es dank Internet nicht besser wissen würde, hätte ich damals bei meiner Erstsichtung sofort gedacht es wäre auch ein Film der in den 70er produziert worden wäre. Also hier hat De Palma wirklich ganz große Arbeit vollbracht!
Meiner auch...Alleine die Erwähung des Finales macht schon wieder Lust ihn einzulegen und zu schauen. Mal sehen ob ich dazu komme. Es gibt einfach soviele gute Filme von De Palma aber Carlito's Way ist definitiv einer meiner Lieblingsfilme von ihm!
Sehe ich komplett genauso!Carlito's Way
Regisseur Brian De Palma ist im Jahr 1993 etwas gelungen, was nicht vielen gelingt. Er hat es geschafft einen Film zu drehen, dessen Handlung nicht nur in den 70er Jahren stattfindet, sondern hat es auch geschafft das der Film genauso wirkt als wenn er in dieser Zeitepoche gedreht worden wäre. Es ist wirklich beachtlich, man sieht den Film und denkt sich das er unmöglich erst in den 90er entstanden sein soll. Einfach alles ist hier authentisch, inkl. des Feelings dieser Filmepoche. Alleine deswegen ist dieser Film etwas besonderes.
Ja, man könnte meinen, sofern man die Filme von Außen betrachtet, dass De Palma zweimal den gleichen Film abliefert. Wenn man sie dann gesehen hat, kann man absolut nicht mehr zu diesem Schluss kommen. Die Filme sind komplett unterschiedlich. Lediglich Gangster-Milieu und Nicht-Amerikaner sind gleich. Die Herangehensweise, auch inhaltlich, ist etwas völlig anderes. Auch wenn ich "Scarface" als Meisterwerk ansehe, habe ich mich nach Carlito gefragt, weshalb ich ihn trotzdem noch als stärker ansehe. Für mich liegt es einmal am besseren Zugang zur Figur, aber nach näherer Betrachtung auch daran, dass es irgendwie ein film-noir ist. Da habe ich einfach ein Faible für. Dies merkt man auch direkt zu Beginn, da De Palma die Konstellation von "Sunset Boulevard" aufruft, was für mich einer der besten Filme von Billy Wilder ist.De Palma hatte bereits zehn Jahre zuvor mit Scarface einen erfolgreichen Film zu dem selben Grundthema gedreht. Dennoch ist aus meiner Sicht Carlito's Way zwar von der Thematik identisch, von der Umsetzung aber komplett anders, was ihn für mich umso perfekter gemacht hat.
Was ich hier einfach perfekt fand, dass De Palma diesen Unterschied durch zwei verschiedene Schilder visualisiert. In "Scarface" ist es "The world is yours" bei Carlito eben "Escape to Paradise". Beide versinnbildlichend für die komplett unterschiedliche Motivation der beiden Charaktere.Es wäre für De Palma ein leichtes gewesen die Erfolgskriterien aus Scarface zu adaptieren und im Grunde mit neuen Charakteren eine inoffizielle Fortsetzung zu drehen, was er aber nicht gemacht hat. In Carlito's Way wird das Thema von einer anderen Seite beleuchtet. Während Tony Montana in Scarface seinen Traum vom Leben lebt als gäbe es kein Morgen und dies als gefärlicher Drogen-Baron auslebt sieht man in diesem Film einen bekehrten Carlito Brigante der nach einer fünf jährigen Haftstrafe von ursprünglich dreißig Jahren Haft, auf Grund glücklicher Umstände vorzeitig entlassen wird und mit seinem alten Leben abgeschlossen hat, nur noch das große Ziel vor Augen, sich auf ehrliche Art und Weise zur Ruhe zu setzen, was ihm natürlich nicht auf anhieb gelingt.
Das war umgekehrtBrian De Palma konnte erneut Al Pacino für eine gemeinsame Zusammenarbeit gewinnen.
Da muss ich dann doch widersprechen.Die weibliche Hauptrolle in Form von Penelope Ann Miller hingegen war ganz in Ordnung, aber leider nicht so stark wie z.B. Michelle Pfeifer in Scarface.
Tatsächlich ist das wirklich eine Art "De Palma Best of". Auch wenn er die Dinge vorher schon perfekt arrangiert hatte, wirkt das hier im Zusammenspiel einfach nur überirdisch. Die Choreographie der Szenen ist einfach nur atemberaubend. Hier saugt man jede Sekunde auf. Der Wahnsinn! Wenn man nun, wie wir gerade, seine bisherige Filmographie komplett gesehen hat, fällt einem bei diesem Film einfach eine Unmenge auf, was er wann bereits verwendet und wie er Dinge perfektioniert hat. Das hier ist quasi eine Art Essenz!Von der Inzenierung her ist De Palma hier wirklich wieder ein Genie Streich gelungen. Die Anfangsszene in schwarzweiß gehalten ist alleine schon ein Traum. Der gesamte Film bietet sehr viele interessante Einstellungen, Kamerawinkeln und generell sehr schöne und stimmige Kullissen. Der Showdown zum Schluss ist quasi wie aus einem Lehrbuch "Wie drehe ich gute Filmszenen" entnommen und zeigt deutlich das Genie eines Brian De Palma´s. Hier sollte eigentlich jedes Filmherz höher schlagen.
Habe ich für mich oben beantwortet. Beides Zehner, aber "Carlito`s Way" gefällt mir besser, was für mich einmal mehr ein Punktesystem in Frage stellt.Natürlich stellt sich bei den ähnlichen Grundthemen die Frage welcher der beiden, also Scarface oder Carlito's Way, ist der bessere Film, der bessere Genre Beitrag. Diese Frage kann ich persönlich nicht beantworten. Beide Filme haben auf ihre eigene spezielle Art einen ganz anderen und sehr guten filmischen Ansatz.
AW: Carlito's Way
Im direkten Vergleich zu "Scarface" gefiel mir "Carlito's Way" besser.
Das finde ich genauso interessant, wie faszinierend. Das war früher tatsächlich nicht so. "Scarface" war bei Erscheinen in aller Munde und wurde überall gefeiert. Bei VÖ von Carlito waren die Stimmen eher verhalten. Allerdings habe ich festgestellt, dass im Lauf der Zeit immer mehr Stimmen vorhanden waren, die den Film als Meisterwerk sahen. Inzwischen ist es, wie auch hier, gar nicht mehr so selten, das der direkte Vergleich von "Carlito`s Way" entschieden wird. Zwar in der Verlängerung, aber trotzdem.Dennoch ist für mich Carlitos Way tatsächlich der noch bessere Film. Es stimmt für mich hier einfach alles.
Weshalb ich die Veranstaltung auch immer skeptisch sehe. Für mich ist das wie die "Bravo-Otto-Wahl" falls es das noch gibt. Hitchcock hat nie einen Oscar erhalten, De Palma auch nicht. Damit ist für mich zumindest der Wert der Veranstaltung beziffert.Die Oscars sind ein Kapitel für sich, vorallem aber wird man oft ratlos zurück gelassen.
Siehe obenCarlito's Way ist einer dieser (Anti)-Gangster Filme und ein absolut großartiger noch dazu, aber bei den Oscars hats nichtmal für eine Nominierung gereicht.
Für mich ist das dann alles tatsächlich einfach nur perfekt. Das geht einfach nicht besser.Auch die Kameraführung ist heute noch mit das Beste was ich kenne. Da gibts one-shots welche einfach nur absolut großartig sind. Sei es die Szene wo Penn mit seiner neuen Flamme mal eben aufs Klo verschwindet während parallel Benny Blanco from the Bronx in den Club kommt und eben nach jener Flamme fragt.
Oder am Ende auf dem Bahnhof wo die Kamera 2 1/2 Minuten an Pacino dran bleibt während im Hintergrund allmögliches Zeug passiert. Großartig!
Ja, De Palma hat hier richtig gearbeitet und die Szenen genauestens konzipiert. Da hat man nicht noch ein bisschen Hintergrund programmiert und ein wenig Greenscreen für Verschönerungen eingefügt, sondern dies ist einfach Filmkunst. Sollte man vielleicht mal an der Uni lehren...... Diese toten Plastikfilme sind bei mir auch inzwischen ohne Interesse.Und das schöne ist, man weiß bzw. kann davon ausgehen das alles was man da sieht, auch so am Set geschehen ist. Hier wurden keine Menschenmengen oder sonstwas nachträglich digital eingefügt, nein, hier musste noch richtig koordiniert werden.
Kenne ich glaube nicht. Falls doch, habe ich ihn vergessen.Alle feiern "Extraction"
Egal ob die perfekt gewählten Disco-Tracks oder auch die extra komponierte Filmmusik. Beides harmonisch, nie zu aufdringlich und alles passt perfekt zu den Bildern.Der Score geht auch komplett klar, da gibts nichts was ich beanstanden würde.
Rein qualitativ kann ich das selbstverständlich auch nicht nachvollziehen. Zeitgeschichtlich schon, da wie oben erwähnt "Scarface" seinerzeit in aller Munde war. "Carlito`s Way" wird glaube ich erst in den letzten 10 Jahren neu entdeckt und es gibt nicht wenige Stimmen, die ihn als den besseren Film betrachten. Allerdings machen sich ja auch nur noch die Wenigsten die Mühen, sich tatsächlich mit Filmen aus der Vergangenheit zu BESCHÄFTIGEN! Da wird nur noch geschaut, was so neu rauskommt, welche neuen Filme der Streaming Anbieter hat, um hinterher zu sagen, dass der Film ganz okay war, statt sich mit dem existierenden und erhältlichen Fundus der Meisterwerke vertraut zu machen. Seltsame Zeit in der wir leben, in der "Neu" erstmal interessanter ist, als "Überragend".Aber auch abseits dieser ganzen Oscar Snub Geschichte....wenn man DePalma und Pacino in den Raum wirft denken die meisten sofort an Scarface. Und ich bin kein Statistiken-Wichser aber schaut man mal bei LB haben Scarface fast 7 mal mehr gesehen als Carlito's Way. Kinners.....ne.....ich verstehe es nicht!
Kann man genau so stehen lassen!Carlito's Way ist ein absolut großartiger Film der endlich mal vom üblichen Rise & Fall Schema weggeht und eher nach dem Fall beginnt.
Wenn ihr auch nur ein bisschen fürs Genre übrig habt....schaut ihn euch an!
10/10