Transsiberian
Dieser Film spaltet ja definitiv das Publikum. Manche mögen Ihn und manche finden Ihn wohl zu langatmig. Eins vorweg ich zähle zur ersten Kategorie. Dieser Film war für mich seit langem mal wieder eine sehr schöne Überraschung. Zugegeben die Story ist nichts weltbewegendes und ist sehr simpel gestrickt, aber dafür umso liebevoller und fesselnder erzählt. Man wird langsam in die Story eingeführt ist dafür aber sehr schnell in dem Film drin. Es gibt Filme, da muss man sich erst etwas in die Story reindenken bis man wirklich gefesselt ist. Das war bei Transsiberian nicht der Fall. Schon nur nach wenigen Minuten war ich gefesselt von dem Charme des Filmes.
Transsiberian ist ein Film der von seiner Atmosphäre und seinen gut harmonierenden Cast lebt. Ort der Handlung ist die Route der Transsibirischen Eisenbahn von Peking bis Moskau Brad Anderson schafft es mit stimmungsvollen Bildern den Charme dieser Reiseroute einzufangen. Man bekommt als Zuschauer richtig lust auch einmal diese Reise mitzuerleben. Es werden einem hier wirklich sehr schöne Bilder dargeboten und man erhählt einen sehr schönen Eindruck von ein paar Haltebahnhöfen auf dem Weg nach Moskau
Besonders zu erwähnen in diesem Film sind Woody Harrelson und Emily Mortimer die in diesem Film wunderbar harmonieren und große Teile der Handlung tragen. Natürlich trägt auch wieder Sir Ben Kingsley seinen gewohnt souveränen Beitrag bei, obwohl er hier definitiv nicht die Handlung trägt, eher als nettes Beiwerk anzusehen ist.
Ich denke Transsiberian ist eher ein Film für Leute, die auch einmal über eine etwas dünne Story hinweg sehen können. Wenn man hier keinen Krimi/Thriller auf hohem Niveau erwartet und sich dafür von schönen Bildern und einer anfangs langsam erzählten Story fesseln lassen kann, wird Transsiberian definitiv ein schönes Filmerlebnis werden. Daher meine Wertung von 7.5/10 Punkte.