AW: The Tree of Life
Ich bin ja doch ganz froh ein paar Stimmen im Thread gefunden zu haben, die nicht ganz so euphorisch waren. Ich konnte mit dem Film nämlich nicht allzu viel anfangen. Im Gegenteil, ich hatte in der Hälfte überlegt ob ich nebenbei lieber das Kicker Sonderheft zur Euro 2012 lesen soll
Während dem Prolog dachte ich zunächst, das ich ein Meisterwerk sehen werde und auch die Dinos haben mich nicht abgeschreckt, da sie doch im zu Beginn erwähnten Sinnbild "Gnade und Natur" standen. Schlechte CGI bin ich gewöhnt, weshalb das kein Problem war. Dafür waren die Bilder so außergewöhnlich stark, das ich mich im Kontext der Musik direkt in sie verliebt habe. Ich hätte gerne eine Sonderfassung, in der ich nur die Bilder gepaart mit der Moldau erleben könnte. Alles was danach kam, fand ich nämlich unglaublich uninteressant. Die Familie ging mir ziemlich am Arsch vorbei und ich habe keinerlei Bezugspunkte gefunden, die mein bestehendes Interesse hätten stabilisieren können. Dazu ging mir der religiöse Pathos auf die Nüsse, da ich da eben absolut nichts mit anfangen kann. Zumindest nicht in diesem Kontext. Deshalb plätscherte das für mich alles so ziemlich dahin, warf keine Fragen auf und Antworten zu nicht gestellten Fragen gab es für mich auch keine. War also irgendwie nicht mein Ding. Zumindest inhaltlich, denn visuell war der atemberaubend.
Ich bin ja doch ganz froh ein paar Stimmen im Thread gefunden zu haben, die nicht ganz so euphorisch waren. Ich konnte mit dem Film nämlich nicht allzu viel anfangen. Im Gegenteil, ich hatte in der Hälfte überlegt ob ich nebenbei lieber das Kicker Sonderheft zur Euro 2012 lesen soll

Während dem Prolog dachte ich zunächst, das ich ein Meisterwerk sehen werde und auch die Dinos haben mich nicht abgeschreckt, da sie doch im zu Beginn erwähnten Sinnbild "Gnade und Natur" standen. Schlechte CGI bin ich gewöhnt, weshalb das kein Problem war. Dafür waren die Bilder so außergewöhnlich stark, das ich mich im Kontext der Musik direkt in sie verliebt habe. Ich hätte gerne eine Sonderfassung, in der ich nur die Bilder gepaart mit der Moldau erleben könnte. Alles was danach kam, fand ich nämlich unglaublich uninteressant. Die Familie ging mir ziemlich am Arsch vorbei und ich habe keinerlei Bezugspunkte gefunden, die mein bestehendes Interesse hätten stabilisieren können. Dazu ging mir der religiöse Pathos auf die Nüsse, da ich da eben absolut nichts mit anfangen kann. Zumindest nicht in diesem Kontext. Deshalb plätscherte das für mich alles so ziemlich dahin, warf keine Fragen auf und Antworten zu nicht gestellten Fragen gab es für mich auch keine. War also irgendwie nicht mein Ding. Zumindest inhaltlich, denn visuell war der atemberaubend.


Dann wären da noch die Kommentare und Fragen aus dem Off, die ich des öfteren als zu pathetisch oder gar platt empfunden habe. Mit dem schwurbeligen Finale des Films kann ich ebenfalls wenig anfangen. Irgendwie habe ich die Familie O'Brien den ganzen Film über nur aus der Distanz betrachtet, während ich bei "Melancholia" viel näher an den Protagonisten dran war und viel besser mitfühlen konnte. Liegt vielleicht daran, dass "The Tree Of Life" einen zu weiten Bogen spannt und die Familie dadurch etwas in den Hintergrund gedrängt wird.