Rita Hayworth

Die wilde 13

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Rita Hayworth


Liebesgöttin, Vamp, Glamourgirl, Pin-up Girl und, was meistens vor lauter Klischees vergessen wird, eine tolle Tänzerin und Schauspielerin, all das war Rita Hayworth, die heute vor 25 Jahren, am 14.05.1987 in New York starb.


Geboren wurde Margarita Carmen Cansino am 17.10.1918 als Tochter spanischer Einwanderer in New York. Da ihr Eltern Tänzer waren, tingelte auch die junge Rita als Tänzerin mehrere Jahre durch die Provinz bis die 20th Century Fox von ihr Notiz nahm. Dort spielte sie bis 1940 unter ihrem bürgerlichen Namen zumeist kleine Nebenrollen. Bei dem Wechsel zu den Columbia-Studios nahm sie den Mädchennamen "Hayworth" ihrer Mutter an und kurz danach konnte sie in Howard Hawks S.O.S.-Feuer an Bord neben Cary Grant zum ersten Mal glänzen.

Es folgten Musicals und andere Tanzfilme neben Fed Astaire (Reich wirst du nie und Du warst nie berückender) und Gene Kelly (Es tanzt die Göttin) und avancierte so fast nebenbei zum beliebtesten Pin-up Girl in den Spinden der US-GI's.

1946 dann der Höhepunkt ihrer Karriere als Gilda. Nie war eine Femme Fatale lasziver und erotischer als hier und niemals zuvor und danach sorgte ein einzelner Handschuh für solch einen Skandal. Ihre rotbraune Lockenmähne wurde ihr Markenzeichen und die Männer lagen ihr zu Füssen. Mit Orson Welles schnappte sie sich dann in schon 2. Ehe den Wunderknaben von Hollywood. Schnell waren beide auf sämtlichen Titelblättern der Klatschpresse präsent und nach 5 Jahren waren der mediale Spuk und auch die Ehe wieder vorbei. Orson Welles "rächte" sich an ihr, indem er sie 1948 im Film Noir Die Lady von Shanghai als skrupellose kurzhaarige Blondine inszenierte.

Drei weitere recht kurze Ehen folgten und auch in Hollywood begann ihr langsamer Abstieg. Ihr Mythos der Schönheit begann zu bröckeln und sie legte mehrere langjährige Pausen ein. Andere Diven (u.a. Liz Taylor oder Marilyn Monroe) nahmen ihren Platz als Liebesgöttin ein und so waren die Versuche in einigen dramatischen Rollen nicht mehr vom Erfolg gekrönt. Ihr letzter größerer war dann 1958 neben Burt Lancaster in Getrennt von Tisch und Bett.

Mitte der 70er erkrankte sie dann an Alzheimer, an deren Folgen sie dann schliesslich starb. Ihre Tochter Yasmin Aga Khan sammelt noch heute bei den "Rita Hayworth Galas" in New York Geld für die Erforschung dieser heimtückischen Krankheit.



Danke, Rita Hayworth!

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