Regeländerungen bei Oscar-Nominierungen

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Die 81. Oscar-Verleihung am 22. Februar 2009 wirft schon jetzt ihre Schatten voraus.

Die Academy of motion Picture Arts and Sciences will mit einer ihrer jetzt beschlossenen Regeländerungen möglichst verhindern, dass, wie in diesem Jahr im Falle von "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage" und "Persepolis" passiert, hochgelobte und -dekorierte Filme nicht bei der Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester nichtenglischsprachiger Film berücksichtigt werden.

Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, sollen in einer ersten Phase der Nominierungen weiterhin alle Academy-Mitglieder, die mindestens 15 der von den unterschiedlichen Nationen eingereichten Filme gesehen haben, über die Kandidaten abstimmen.
Hieraus werden dann sechs Vornominierte bestimmt, zu denen, und das ist neu, ein 20-köpfiges Auswahlkomitee drei weitere Titel hinzufügt. Aus den dann neun Titeln wählt ein 30-köpfiges Gremium wie bereits in den vergangenen beiden Jahren in einer zweiten Phase die fünf nominierten Filme aus.

Dadurch soll ermöglicht werden, dass in die ursprünglich am Anfang der ersten Phase erstellte Liste, im Gegensatz zur bisherigen Regelung, noch eingegriffen werden kann. "Dieses Vorgehen stellt sicher, dass wir nicht wie in diesem Jahr Filme übersehen können.
Obwohl ich sehr stolz auf unsere fünf nominierten Filme war, habe ich mir mehr Gedanken darüber gemacht, was wir vergessen als was wir berücksichtigt haben", wird der Vorsitzende des Auswahlkomitees für den "Fremdsprachen-Oscar", Mark Johnson, im "Hollywood Reporter" zitiert.

Eine zweite Regeländerung betrifft die Nominierungen in der Kategorie Bester Song. Hier dürfen künftig nur noch zwei Titel eines Films nominiert werden.

Damit reagiert die Academy auf die Dreifachnominierungen von Filmen wie "Dreamgirls" (2006) und "Verwünscht" (2007).
Zwar können weiterhin mehrere Titel pro Film eingereicht werden, bei der Nominierung werden jedoch nur die beiden mit den meisten Stimmen innerhalb des Auswahlkomitees berücksichtigt. Auch dürfen die Mitglieder dieses Komitees nicht ihre eigenen Songs auf die Auswahlliste setzen und über deren Berücksichtigung bei der Nominierung abstimmen.
Bei der Abstimmung über den Oscar-Preisträger sind sie dann wieder stimmberechtigt.

Die Nominierungen für die Oscar-Verleihung im kommenden Jahr werden am 22. Januar bekannt gegeben, die Verleihung selbst findet am 22. Februar statt.
Quelle:Blickpunkt:Film

Finde ich ok so, obwohl die Oscarverleihung weiterhin eine große Lotterie bleiben wird.
 

Willy Wonka

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AW: Regeländerungen bei Oscar-Nominierungen

Also die erste Regeländerung ist ein wenig kompliziert (wer weiß vielleicht ist es auch einfach schon zu spät ;)), aber die Änderung ist bestimmt gar nicht mal so schlecht.

Doch die zweite Regeländerung finde ich sehr wichtig, denn drei Songs von einem Film sind einfach zu viel.
 
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