Red Cliff
Wir schreiben das Jahr 208, der rumsüchtige Premierminister  Cao Cao  überredet den Herrscher der Han-Dynastie gegen die Herrscher des  Südwestens Liu Bei und des Südostens Sun Quan in den Krieg zu ziehen.
Er will ganz China im Namen des Kaisers unterjochen.
Alle anderen Reiche hat er bereits unter seiner Kontrolle, die vielen  Kriegsgefangenen und die eigenen Leute bilden eine gigantische Armee von  800.000 Mann.
Cao Cao greift Liu Bei an, dieser erleidet eine militärische Niederlage,  weil er seine Krieger größtenteils dazu einsetzt die Bevölkerung zu  schützen.
Liu Bei und sein Berater Kongming müssen sich eingestehen, dass das  eigene Heer mittlerweile zu klein geworden ist um gegen die übermächtige  Armee Cao Caos zu bestehen.
Daher fassen sie den Entschluss, dass sie nur zusammen mit dem Herrscher  des Südostens eine Chance haben den Kampf Siegreich zu beenden.
Liu Bei entsendet daher seinen Berater um Sun Quan den Vorschlag zu unterbreiten eine Alianz mit ihm zu bilden.
Nach kurzer Bedenkzeit stimmt Sun Quan schließlich zu.
Am Red Cliff kommt es schließlich zur alles entscheidenden Schlacht.
Ich muss sagen das mich der Streifen total begeistert und gleichzeitig auch ziemlich enttäuscht hat.
Wie das zusammen passt ist ganz einfach erklärt.
Einerseits bekommt man phantastische Bilder, genial inszenierte Kämpfe und absolut geniale strategische Schlachten zu sehen.
Andererseits tauchen aber auch immer wieder Fragen auf die nicht beantwortet werden.
Da wäre zum Beispiel die Geschichte mit der jungen Frau, die unbedingt  mit in den Krieg gegen Cao Cao ziehen will und deswegen von den Männern  ausgelacht wird.
In der nächsten Szene ist aber genau diese Frau die Anführerin einer  Gruppe Damen, die einen Teil der Armee Cao Caos in einen Hinterhalt  lockt.
Diese Frau ist dann eine ganze Weile verschwunden und taucht dann als Spionin wieder im Lager des Feindes auf.
Zurück von ihrem Auftrag wird sie von einem Mann angeschrien wo sie gewesen ist.
Das passt einiges leider nicht so richtig zusammen.
Schuld daran ist der radikale Schnitt von knapp 280 auf 140 Minuten.
Um den Film in Europa und Amerika vermarkten zu können war man wohl der Meinung das man "unnötigen Ballast" abwerfen muss.
Das finde ich persönlich sehr Schade, denn das was man gesehen hat war einfach nur gewaltig.
Ohne diese vielen offenen Fragen und dieser Kürzung  wäre Red Cliff auf  jeden Fall ein klarer Anwärter für die Liste meiner 10 Lieblingsfilme,  aber so kann ich leider nur 
(8/10) Punkten geben.