Panik

deadlyfriend

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Panik

Ein Liebespärchen vergnügt sich im Auto, während sich aus subjektiver Kamera ein Killer nähert. Zuerst muss der Mann dran glauben, danach wird die halbnackte Frau, durch die verlassene Umgebung gejagt.
Wenige Szenen später sehen wir eine Frau unter der Dusche. Wieder die subjektive Kamera und der Killer schlägt erneut zu.
Ein italienischer Film mit diesen Sequenzen, lässt selbstverständlich einen Giallo vermuten. Wäre da nicht der seltsame Prolog, der von einer ABC-Bombe (!) und einer geheimen Operation im Weltkrieg II faselt, die es natürlich in der Form nie gegeben hat.
Dennoch ist sie dafür verantwortlich daß jetzt ein mutierter Killer unterwegs ist, der durch ein fehlgeschlagenes Experiment Menschen ermordet. Aber nicht nur das! Panik ergreift die Regierung, das sich die nukleare Biowaffe (!) ausbreitet und die Regierung beschließt den Ort des Geschehens via Flugzeug dem Erdboden gleichzusetzen. Aha! Der Ort wird abgeriegelt und schon sind wir bei "The Crazies" gelandet. Was sich jetzt irgendwie holprig anhört, ist nicht nur mein Text. Was der Film darf, darf ich nämlich auch
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Wenn man sich an der Stelle über bierselige Lacher freut, irrt man sich. Der Film meint das alles komplett ernst und tatsächlich ist er, trotz seinem völlig bunten Mischmasch der damals beliebten Genres, irgendwie schnuffig anzusehen. Ja, der macht wirklich Spaß! Das liegt aber auch zu einem großen Teil an David Warbeck. Der Kerl ist einfach der Hammer. Wenn man das italienische Kino dieser Zeit mag, wird man hier wirklich Freude haben. Zusätzlich hat er noch eine Szene die frappierend an "Dämonen" erinnert, nur das dieser Film bereits 1981 entstanden ist. Wer ein Herz für diese Art Filme hat, wird also prächtig unterhalten. Ohne dieses Faible: Bitte gehen Sie weiter!
 
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