TheBjoern
Filmstar
Legacy of Kain: Soul Reaver (PSOne)
Nicht wirklich ausgegraben, sondern zum ersten mal gespielt. Immer auf der Suche nach alten Spieleperlen ist mir neulich Soul Reaver für günstiges Geld in die Hände gefallen. Schon viel hatte ich über diese Spielereihe gehört und auch ein guter Freund hat mir immer nahe gelegt sich mal mit diesen Spielen zu befassen. Nach nun ca. 6 Jahren (!) komme ich seine Bitte nach.
Mit Legacy of Kain: Soul Reaver spielte ich einen der Anfänge der großen Legacy of Kain Saga. Ich sage deswegen einen Anfang, weil sich die Legacy of Kain Reihe mit zwei verschiedenen Spielen parallel entwickelt. Zum einem die "Soul Reaver" Spiele in denen man den geknechten und verdammten Vampir Raziel spielt und zum anderen "Blood Omen" in denen man den bösen Widersacher und Obervampir Kain spielt. Jedes Spiel bekam eine Fortsetzung auf der PS2 und zum Schluss ein großes Finale in einem letzdem Spiel in denen beide Spiele verschmelzen "Legacy of Kain Defiance". Von all den anderen Spielen habe ich zur Zeit noch keine Ahnung und kann momentan nur "Soul Reaver" vorstellen.
Handlung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Raziel erzählt, ein Vampir und Oberhaupt eines Vampir-Clans. Von denen gibt es im großen Reich Nosgoth derer sechs. Herrscher über Nosgoth und Gebieter aller Clans ist Kain.
Der große Kampf gegen die Menschheit war gewonnen und die Welt wurde von Vampiren regiert. Der Feind war besiegt und die Leere die sich nun ausbreitete wurde mit kleinen Intrigen kurzeitig gefüllt.
Die Evolution der Vampire und die damit verbundene Veränderung machte sich immer zuerst beim Herscher Kain bemerkbar. Doch das Schicksal wandelte sich und Raziel war es nun, der sich weiterentwickelte. Raziel bekam Flügel und Kain sah diesen Weg des Schicksals als Verrat an und opferte Raziel im Strom des Vortex, auf das seine Seele für ewig verdammt sei.
Nach Jahrtausenden erlangte Raziels Seele erneut die Kraft sich aus dem Vortex zu befreien. Eine höhere unbekannte Macht ließ ihn gewähren unter der Bedingung sich seiner neuen Aufgabe zu stellen. Rache an Kain und sein Gefolge zu nehmen, der in den Jahrtausenden das Gleichgwicht der Welt ins Chaos stürzte und nur Raziel, auferstanden mit der Fähigkeit zwischen der toten und der lebenden Welt zu wandern, kann dieses Gleichgewicht wieder herstellen.
Das Spiel
Mit diesem Einstieg beginnt man das Spiel als Raziel, der mit seinem gebrochenen Flügeln und sein aufs schlimmste verunstaltete Äußeres, dass er sich mit einem umschlungenen Gewand aufs Beste verhüllt, seinen Rachefeldzug beginnt. Nicht mehr Blut stillt nun seinen Hunger sondern Seelen. Seelennahrung verhilft ihm erneut zu Kräften zu kommen, um den anstehenden Gefahren zu trotzen. Ist er ganz bei Kräften, so besitzt er die Fähigkeit zwischen der spektralen (toten) Welt und der materiellen Welt zu wandern. Diese Fähigkeit ist ein wichtiges Element des Spiels, denn die spektrale und die materielle Welt sind ein und der selbe Ort. Wie in einem Silent Hill verwandelt sich um einen die Umgebung in Echtzeit mit dem kleinen Unterschied, dass man es hier kontrollieren kann. Dadurch öffnen sich völlig neue Wege, wie zum Beispiel ein versperrtes Gittertor, dass man in der lebenden Welt nicht passieren kann, so kann man in der toten Welt dort hindurchschreiten. Allerdings ist es nicht möglich Dinge von der toten Welt aus zu bewegen oder Türen zu bewegen. Durch diese Fähigkeiten bekommt das Spiel eine völlig neue Rätseldimension, die ich so noch bei keinem anderem Spiel wahrgenommen habe.
Im vortlaufenden Spielfortschritt erlangt man neue Fähigkeiten, die einem dann neue Areale der Welt zugänglich machen. Diese konnten bereits ganz am Anfang der Spielwelt gewesen sein, zu dem man dann zurückkehren musste.
Das zeigt eine weitere Besonderheit des Spiels auf. Die Spielewelt ist anders als die heute schlauchartigen Spielewelten, in denen man immer weiter vorranschreitet. Es ist aber auch keine richtige "Open-World" in der man sich hoffnungslos verlieren kann. Diese Spielewelt besitzt auch keine richtigen Checkpoints, stattdessen sind es Portale, die man in den verschiedenen Regionen finden kann, mit denen man sich dann schneller durch die Welt bewegt.
Sollte es vorkommen, dass man stirbst so ist Raziel nicht tot, sondern ist dann in die spektrale Welt gewandert. Doch Vorsicht, auch in dieser ist es möglich zu sterben. Sollte das passieren, so gibt es keinen "Game Over"-Bildschim, sondern man wird zum absoluten Anfang der Spielewelt geschickt und wird erneut von der höheren Macht "erweckt". Dein Spielfortschritt geht dabei auch nicht verloren, lediglich ein längeren Fußmarsch muss man dann im Kauf nehmen.
Obwohl das Spiel bereits 11 Jahre alt ist und die Grafik aussieht wie die ersten Tomb Raider Spiele (selbe Entwickler, selbe Engine) habe ich solche innovativen Spielkonzepte selten erlebt und es wundert mich warum sie nicht öfters in Spielen aufgegriffen werden. Mit diesem Spiel ist mir einmal mehr deutlich geworden, in was für eine Innovationarmut heute Spiele entwickelt werden. Gute Rätsel, knifflige Passagen und gelengtliche Kämpfe sind ein toller Mix, den ich heute mehr als vermisse. Ich werde mir mit sicherheit den nächsten Teil zulegen, weil mich dieses Spielprinzip extrem angefixt hat und ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. (Stichwort: Cliffhanger)
Nicht wirklich ausgegraben, sondern zum ersten mal gespielt. Immer auf der Suche nach alten Spieleperlen ist mir neulich Soul Reaver für günstiges Geld in die Hände gefallen. Schon viel hatte ich über diese Spielereihe gehört und auch ein guter Freund hat mir immer nahe gelegt sich mal mit diesen Spielen zu befassen. Nach nun ca. 6 Jahren (!) komme ich seine Bitte nach.
Mit Legacy of Kain: Soul Reaver spielte ich einen der Anfänge der großen Legacy of Kain Saga. Ich sage deswegen einen Anfang, weil sich die Legacy of Kain Reihe mit zwei verschiedenen Spielen parallel entwickelt. Zum einem die "Soul Reaver" Spiele in denen man den geknechten und verdammten Vampir Raziel spielt und zum anderen "Blood Omen" in denen man den bösen Widersacher und Obervampir Kain spielt. Jedes Spiel bekam eine Fortsetzung auf der PS2 und zum Schluss ein großes Finale in einem letzdem Spiel in denen beide Spiele verschmelzen "Legacy of Kain Defiance". Von all den anderen Spielen habe ich zur Zeit noch keine Ahnung und kann momentan nur "Soul Reaver" vorstellen.
Handlung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Raziel erzählt, ein Vampir und Oberhaupt eines Vampir-Clans. Von denen gibt es im großen Reich Nosgoth derer sechs. Herrscher über Nosgoth und Gebieter aller Clans ist Kain.
Der große Kampf gegen die Menschheit war gewonnen und die Welt wurde von Vampiren regiert. Der Feind war besiegt und die Leere die sich nun ausbreitete wurde mit kleinen Intrigen kurzeitig gefüllt.
Die Evolution der Vampire und die damit verbundene Veränderung machte sich immer zuerst beim Herscher Kain bemerkbar. Doch das Schicksal wandelte sich und Raziel war es nun, der sich weiterentwickelte. Raziel bekam Flügel und Kain sah diesen Weg des Schicksals als Verrat an und opferte Raziel im Strom des Vortex, auf das seine Seele für ewig verdammt sei.
Nach Jahrtausenden erlangte Raziels Seele erneut die Kraft sich aus dem Vortex zu befreien. Eine höhere unbekannte Macht ließ ihn gewähren unter der Bedingung sich seiner neuen Aufgabe zu stellen. Rache an Kain und sein Gefolge zu nehmen, der in den Jahrtausenden das Gleichgwicht der Welt ins Chaos stürzte und nur Raziel, auferstanden mit der Fähigkeit zwischen der toten und der lebenden Welt zu wandern, kann dieses Gleichgewicht wieder herstellen.
Das Spiel
Mit diesem Einstieg beginnt man das Spiel als Raziel, der mit seinem gebrochenen Flügeln und sein aufs schlimmste verunstaltete Äußeres, dass er sich mit einem umschlungenen Gewand aufs Beste verhüllt, seinen Rachefeldzug beginnt. Nicht mehr Blut stillt nun seinen Hunger sondern Seelen. Seelennahrung verhilft ihm erneut zu Kräften zu kommen, um den anstehenden Gefahren zu trotzen. Ist er ganz bei Kräften, so besitzt er die Fähigkeit zwischen der spektralen (toten) Welt und der materiellen Welt zu wandern. Diese Fähigkeit ist ein wichtiges Element des Spiels, denn die spektrale und die materielle Welt sind ein und der selbe Ort. Wie in einem Silent Hill verwandelt sich um einen die Umgebung in Echtzeit mit dem kleinen Unterschied, dass man es hier kontrollieren kann. Dadurch öffnen sich völlig neue Wege, wie zum Beispiel ein versperrtes Gittertor, dass man in der lebenden Welt nicht passieren kann, so kann man in der toten Welt dort hindurchschreiten. Allerdings ist es nicht möglich Dinge von der toten Welt aus zu bewegen oder Türen zu bewegen. Durch diese Fähigkeiten bekommt das Spiel eine völlig neue Rätseldimension, die ich so noch bei keinem anderem Spiel wahrgenommen habe.
Im vortlaufenden Spielfortschritt erlangt man neue Fähigkeiten, die einem dann neue Areale der Welt zugänglich machen. Diese konnten bereits ganz am Anfang der Spielwelt gewesen sein, zu dem man dann zurückkehren musste.
Das zeigt eine weitere Besonderheit des Spiels auf. Die Spielewelt ist anders als die heute schlauchartigen Spielewelten, in denen man immer weiter vorranschreitet. Es ist aber auch keine richtige "Open-World" in der man sich hoffnungslos verlieren kann. Diese Spielewelt besitzt auch keine richtigen Checkpoints, stattdessen sind es Portale, die man in den verschiedenen Regionen finden kann, mit denen man sich dann schneller durch die Welt bewegt.
Sollte es vorkommen, dass man stirbst so ist Raziel nicht tot, sondern ist dann in die spektrale Welt gewandert. Doch Vorsicht, auch in dieser ist es möglich zu sterben. Sollte das passieren, so gibt es keinen "Game Over"-Bildschim, sondern man wird zum absoluten Anfang der Spielewelt geschickt und wird erneut von der höheren Macht "erweckt". Dein Spielfortschritt geht dabei auch nicht verloren, lediglich ein längeren Fußmarsch muss man dann im Kauf nehmen.
Obwohl das Spiel bereits 11 Jahre alt ist und die Grafik aussieht wie die ersten Tomb Raider Spiele (selbe Entwickler, selbe Engine) habe ich solche innovativen Spielkonzepte selten erlebt und es wundert mich warum sie nicht öfters in Spielen aufgegriffen werden. Mit diesem Spiel ist mir einmal mehr deutlich geworden, in was für eine Innovationarmut heute Spiele entwickelt werden. Gute Rätsel, knifflige Passagen und gelengtliche Kämpfe sind ein toller Mix, den ich heute mehr als vermisse. Ich werde mir mit sicherheit den nächsten Teil zulegen, weil mich dieses Spielprinzip extrem angefixt hat und ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. (Stichwort: Cliffhanger)
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