AW: Lautlos im Weltraum
Lautlos im Weltraum
Mehrere Raumschiffe befinden sich seit 8 Jahren auf Schleichfahrt („Silent Running“, so auch der Originaltitel des Films) im Weltraum. An Bord befinden sich lediglich 4 Besatzungsmitglieder, welche den Auftrag haben, die letzten Wälder, Pflanzen und Tiere der Erde in großen, verglasten Kuppeln, die an die Raumschiffe angedockt sind, zu pflegen und zu erhalten. Auf der Erde gibt es für die Fauna und Flora keine Lebensgrundlage mehr, da diese verseucht ist. Die Besatzung vertreibt sich die Zeit mit Skatspielen und Rennen in kleinen Mobilen, mit denen man sich ansonsten in den großen Lagerhallen fortbewegt.
Nur einer nimmt seinen Auftrag ernst und hat etwas übrig für Tiere und Pflanzen, ernährt sich entgegen der anderen nur von natürlichen Lebensmitteln, die er selbst anbaut. Der Hauptcharakter Freeman Lowell, gespielt von Bruce Dern, ist deshalb der Einzige, der sich dagegen wehrt, als von der Erde der Auftrag kommt, alle Kuppeln samt Inhalt zu zerstören und zur Erde zurückzukehren, um die Raumgleiter anderen kommerziellen Nutzungen zuzuführen. Dies geschieht bereits nach etwa einer Viertelstunde Laufzeit, so dass es nicht lange dauert, bis Freeman Lowell alleine zurück bleibt, nur begleitet von 3 Helfershelfern, kleine Roboter, denen Freeman die Namen „Huey, Dewey und Louie“ (
Die wilde 13 müsste die eigentlich kennen

) gibt.
Der Film wurde 1971 gedreht und kam ein Jahr darauf in die Kinos, passt aber auch immer noch in die heutige Zeit. Sehr ruhig gefilmt und langsam erzählt, dazu ein sehr schöner Soundtrack mit melancholischem Touch (Peter Schickele, dazu Titel gesungen von Joan Baez).
Bei mir hinterließ der Film bereits bei der Erstsichtung im TV vor etlichen Jahren einen bleibenden Eindruck, der sich auch jetzt nochmal bestätigte.
Regisseur ist Douglas Trumbull, der Spezialeffekte in „2001: Odyssee im Weltraum“ beisteuerte, ebenso wie für „Blade Runner“.
9/10