Invasion der Bienenmädchen

Frankie

Leinwandlegende
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Filmkritiken
40
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#02 02.12.08 Vince
 

Frankie

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AW: Invasion der Bienenmädchen

Kritik von Vince

INVASION DER BIENENMÄDCHEN

Arte goes Trash, in diesem Jahr schon in der zweiten Runde. Nicht immer war dabei der erhoffte Spaß garantiert - wenn man in "Angriff der Riesenmoussaka" eine Transe und ihren Macker im rosafarbenen WIssenschaftler-Outfit ein mutiertes griechisches Nationalgericht jagen sah, war das leider nicht einmal halb so witzig wie es sich anhört.

Nun also der schon durch den Titel viel versprechende "Invasion der Bienenmädchen", und im Gegensatz zu manch anderem Käse, den arte zuletzt gesendet hat, war das zumindest ein Beitrag im Rahmen der Reihe, der irgendwo seine Daseinsberechtigung hatte. Bemerkenswert war es, wie stereotyp das "Venusfliegenfallen"-Prinzip auf die Spitze getrieben wurde. Dass wir nackten Frauen, die sich uns an den Hals werfen, nicht trauen dürfen, wissen wir ja schon seit langem. Solche Szenen gibt's auch heute noch in jedem zweiten Mainstreamer (spontan fallen da "X-Men 2" oder sämtliche Bondfilme ein) und man möchte den Opfern förmlich zuschreien, dass dieser Honig ein No-Go ist - er könnte tödlich sein.

Angereichert wurde das Ganze dann auch noch im Überdruss mit dem klassischen Crimemovie-Aufbau (erst das Happening, dann der grausame Leichenfund, dann die Ermittler im Einsatz) und einem sich ständig wiederholenden Score. Mitnehmen kann man aus "Invasion der Bienenmädchen" die geradezu niedliche Beharrlichkeit auf Thriller- und Horrorklischees. Dieser Film war wie ein nerviges Kind, das seine Eltern immer wieder mit "Guck mal, guck mal, guck mal" nervt. Die Elemente des Phantastischen, die der Titel verspricht, sind infolge dessen leider etwas zu kurz gekommen. Da wäre wohl mehr zu erwarten gewesen.

Insgesamt eine wohlwollende 3/10, zumindest ansatzweise so wohlwollend, wie ich sie Ed Wood vergeben würde.
 
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