Guardians of the Galaxy

Sam Spade

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Guardians of the Galaxy:

#02 14.09.14 Sam Spade
#03 14.09.14 Count Dooku

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Guardians of the Galaxy Vol. 2:

#10 29.04.17 Sam Spade

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Guardians of the Galaxy Vol. 3:

#26 18.06.23 Sam Spade
 
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Sam Spade

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AW: Guardians of the Galaxy

Guardians of the Galaxy

Bis vor kurzem waren mir weder die Marvel-Helden der Guardians bekannt, noch
hatte ich den Film irgendwie auf dem Schirm. Den Titel fand ich zunächst etwas kitschig und der große Marvel Fan bin ich, zugegeben, ohnehin nicht. Daher erwartete ich einen recht belanglosen Comic-Film der sich, wie so viele Pendants zuvor, in den Tiefen des Durchschnitts zuhausen fühlen wird. Doch nachdem der Streifen in den USA so einen - ich glaube das kann man sagen - Überrschungserfolg hinlegte, bekam er mein Interesse und so beschäftigte ich mich etwas mehr mit dem Film, der Story und den Helden. Oder um es wie DiCaprio zu sagen: "Guardians, zuerst hatten Sie meine Neugier, jetzt haben Sie meine Aufmerksamkeit". Und so kam es dass die Vorfreude immer mehr stieg und ich am Ende sogar die Befürchtung hatte, ich werde nun mit zu hohen Erwartungen in den Film gehen und kann nur enttäuscht werden. Doch auch hier belehrte mich der Film eines besseren.

Die Story kann man in etwa so beschreiben:
Der Schmuggler Peter Quill (Chris Pratt), der sich selbst Star-Lord nennt und eigtl. für eine Gruppe Schmuggler, angeführt von Yondu Udonta (Michael Rooker) agiert, ist für ein paar Credits auf der Suche nach einem sog. Orb, eine kleine Metallkugel, die er anschließend verticken möchte. Doch als er die Kugel in den Ruinen auf einem alten Planeten gefunden hat, wird er prompt von Gefolgsleuten des sog. Ronan (Lee Pace) angegriffen und kann gerade so flüchten. Beim Hehler auf dem Planeten Xandar angekommen, will dieser den Orb plötzlich nicht mehr haben, als er erfährt dass Quill von Ronan's Gefolgsleuten angegriffen wurde. Wie sich dann rausstellt ist Ronan der Anführer des Volkes Kree, und will den Planeten Xandar zerstören. Mit Hilfe dieser Kugel wäre dies ohne weiteres möglich, da es sich dabei um ein altes Artefakt handelt welches unmengen von Energie in sich bündelt. Da Quill die Kugel nicht, wie abgemacht, direkt seinem Boss Yondu übergeben hat, wird auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt und so kommt es das der Waschbär (ja, ein Waschbär!) Rocket und sein baumartiger Begleiter Groot, Quill auf Xandar finden und das Kopfgeld einheimsen wollen. Zu allem Überfluss trifft zur gleichen Zeit auch Gamora (Zoe Saldana) ein, eine Killerin die von Ronan losgeschickt wurde, um den Orb wieder zu beschaffen. Doch während der spektakulären Auseinandersetzung werden die 3 Parteien von den Sicherheitskräften Xandaras verhaftet und in ein Gefängnis gesteckt, in dem sie gezwungen sind zusammenzuarbeiten um dort wieder rauszukommen und um anschließend den mächtigen Orb von Ronan fernzuhalten bzw. ihn wieder zurückzuholen. Die Guardians sind geboren....

Gar nicht so einfach die ganze Geschicht recht kompakt wiederzugeben, dabei ist sie natürlich nicht total innovativ aber das muss auch gar nicht sein, denn so bietet sie die perfekte Grundlage um das ganze Feuerwerk drumherum zu zünden. Man weiß recht schnell wer zu welcher Partei gehört, was für Interessen hinter der jeweiligen stecken und so kann man 120 Minuten total in den Film eintauchen und sich mitreissen lassen. Abseits der oben genannten Hauptdarsteller, sind auch die Nebenrollen superb besetzt. Neben Michael Rooker (man, den hab ich schon ewig nicht mehr gesehen), sind auch Glenn Close, John C. Reilly und Benicio Del Toro mit dabei und machen ihre Sache klasse.

Um nochmals auf die Guardians selbst zu kommen: Großartig. Ich hatte nicht gedacht, dass das Zusammenspiel der Gruppe so gut funktioniert. Jeder der Fünf hat seine Daseinsbrechtigung und es macht Spaß ihnen zuzusehen bzw. zuzuhören. Gerade der Humor ist auch durchgehend absolut gelungen. Ich denke hier besteht immer die Gefahr, dass es recht schnell peinlich bzw. zu "cool" wirken könnte, aber durch die kräftige Portion Selbstironie wirkt alles genau richtig und hat mich sehr oft zum Lachen gebracht, dennoch übertreibt man damit aber auch nicht.

Audiovisuell ist das ganze auf allerhöchstem Niveau. Egal ob spektakuläre Weltraumschlachten oder Action am Boden, es ist sau cool inszeniert und macht einfach nur Spaß. Sehr gut dosierte Zeitlupeneffekte runden die Sache ab. Wenn Star-Lord mit zwei Knarren in der Hand, auf dem Rücken liegend, angetrieben durch seine Rocket-Boots über den Boden schwebt und dabei ein paar Gegner kalt macht, dann ist das an Coolness fast nicht mehr zu überbieten. Ein großer Anteil an diesem "Spaß-Erlebnis" hat auch der Soundtrack, der v.a. aus Songs der 70er besteht und gerade deshalb so gut in dieses Sci-Fi Szenario passt und eine einmalige Retro-Atmo(und Retro gibt es auch abseits des Soundtracks des öfteren, Stichwort: Asteroids) versprüht. Doch auch der Score von Tyler Bates schmiegt sich dort sehr gut ein. Egal ob episch oder traurig, die Untermahlung passt wie die Faust aufs Auge.

Mich hat "Guardians of the Galaxy" von Anfang bis Ende begeistert und er hat alles was so ein Film braucht. Tolle Charakter mit der richtigen Dosis Humor, große (und kleine) Schlachten die optisch begeistern und einen Soundtrack der mitreißt. Ich wüsste nicht wieso ich hier nicht die Bestnote geben soll, denn soviel Spaß hatte ich schon lange nicht bei einem Film. Ich würde sogar soweit gehen und ihn als bisher besten Marvel-Film titulieren. Wohlwissend, dass ich noch einige Lücken dort habe, aber selbst die Avengers siedle ich knapp hinter den Guardians an. Zwar war hier möglicherweise die Endschlacht noch einen kleinen tick epischer, aber die Gruppe der Guardians reißt es eben trotzdem raus und bietet für mich die interessanteren Charakter. Ich freu mich bereits jetzt auf eine Fortsetzung aber hoffe gleichzeitig auch so sehr, dass der Charme dieses Teils so beibehalten werden kann.

10/10

Noch ein Wort zum 3D:

Ich als 3D-Gegner muss hier auch wirklich verstummen. Würde zwar weiterhin immer 2D vorziehen, aber mich hat das gestern null gestört und einige Effekte kamen recht nett rüber. Brauchen? Nein, aber negativ beeinflußt hat es mich gestern zum Glück auch nicht.
 
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Count Dooku

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AW: Guardians of the Galaxy

Guardians of the Galaxy

Anfang 2014 hatte ich gewisse Zweifel ob der Film was wird. Zum einem ist das Szenario ziemlich abgedreht und wirkt schwer vereinbar mit dem bis dato bekanntem Marvel-Film-Universum. Dazu hat mich das Übermass an Humor und die missglückte Balance zwischen Fantasy- und Sci-Fi-Elementen bei "Thor 2" nicht gefallen.
Die Zweifel waren aber unbegründet. "Guardians of the Galaxy" ist ein gelungener Blockbuster.
Tricktechnisch gibt es keinen Grund zur Klage. Die visuellen Effekte sind auf hohem Niveau. Bei Rockett und Groot vergisst man sehr schnell, dass sie eigentlich aus dem PC kommen und nimmt sie sofort als Charaktere war.
Die Story ist ganz gut. Die Hauptfiguren sind sympathisch. Die Gegenspieler sind aber nur Mittel zum Zweck um die Helden zusammen zu bekommen. Allerdings ist für die Fortsetzungen noch Luft nach oben. Der Humor des Filmes passt perfekt.
Die Darsteller passen alle sehr gut zu ihren Rollen. Allerdings hätte ich Glenn Close, John C. Reilly und Benicio Del Toro mehr Screentime gegönnt.

Auf jeden Fall gehören die "Guardians" zu den wirklich guten Blockbustern in diesem Jahr und dem Marvel-Film-Universum.
 

Willy Wonka

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AW: Guardians of the Galaxy

Ich kann mich der euphorischen Kritik von Sam nur anschließen. „Guardians of the Galaxy" ist für mich ebenfalls der Blockbuster des Jahres! Der Humor ist großartig und sorgte für eine großartige Stimmung beim Sneak-Publikum im Kino.

Als bislang besten Marvel-Film überhaupt würde ich den Film zwar nicht begeistern, aber dennoch haben die Avengers mächtig Konkurrenz bekommen. Ich bin gespannt, wie Whedon und Gunn die Geschichten aus dem Marvel-Cinematic-Universe weiterspinnen werden.

Die Darsteller passen alle sehr gut zu ihren Rollen. Allerdings hätte ich Glenn Close, John C. Reilly und Benicio Del Toro mehr Screentime gegönnt.

Ja, von den dreien hätte ich auch gerne mehr gesehen. Vor allem hat für mich der Trailer den Eindruck erweckt, dass Reilly eine größere Rolle spielen wird. Vielleicht werden sie ja in der Fortsetzung mehr zu sehen sein.
 

Filmfan1972

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AW: Guardians of the Galaxy

Hatte ihn mir gestern angeschaut...
Ich fand ihn klasse. Im Vorfeld hatte ich ein paar kleinere Bedenken...
Als Nicht-Comic-Leser denke ich bei dem Namen Marvel halt an typische Superhelden. Nicht unbedingt an diese Truppe insbesondere einem Baum und sein Partner der ein sprechender Waschbär ist... Konnte das funktionieren??
Die Antwort ist JA.. und wie...
Gerade der Humor des Films und vor allem zwischen Groot und Rocket funktioniert hervorragend. Dazu ein Soundtrack aus altbekannten und teilweise lange schon nicht mehr gehörten Hits die aber wirklich allesamt gut zur jeweiligen Szene passen.

9 von 10

Eine Frage hab ich jedoch...
Die obligatorische Marvel-nach-dem-Abspann-Szene....
Sonst gibt's ja immer noch Szenen die auf kommende Ereignisse oder Filme hinweisen... Hier jedoch hatte man
Howard the Duck ?! :huh:
Sollte das einfach eine eine witzige Anspielung an
den Collector
sein?
Oder steckt hinter dieser Szene noch was anderes?
 
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Sam Spade

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AW: Guardians of the Galaxy

Eine Frage hab ich jedoch...
Die obligatorische Marvel-nach-dem-Abspann-Szene....
Sonst gibt's ja immer noch Szenen die auf kommende Ereignisse oder Filme hinweisen... Hier jedoch hatte man
Howard the Duck ?! :huh:
Sollte das einfach eine eine witzige Anspielung an
den Collector
sein?
Oder steckt hinter dieser Szene noch was anderes?

Also ich persönlich vermute, es handelt sich da einfach um einen Gag.

Habe gestern auch die Blu eingelegt, war somit die Zweitsichtung. Meine obige Wertung hat sich bestätigt. Ganz großes, spaßiges Kino. Action und Humor perfekt aufeinander abgestimmt.

"Er sagt, er ist zwar ein Arschloch....aber, und ich zitiere nochmals, kein 100%iges Sackgesicht" :D
 

Cable

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AW: Guardians of the Galaxy

Zur Abspann-Szene:
Die kann schon ein eventueller Hinweis auf Guardians 2 sein. Denn zum einen kommt nicht nur Howard vor, sondern auch Cosmo (der Hund ;)) Der ist in den Guardians Comics der Sicherheitschef von Knowhere (dem riesen Schädel), wo die Guardians dann ihr Hauptquartier haben. Cosmo ist ein telepathischer Hund und außerdem einer der ersten Hunde, die die Russen ins All geschickt haben

Und etwas Howard Action in Teil 2 oder gar ein guter eigener Howard Film würden mich nicht stören, sofern man ihn so wie in den Comics gestaltet.
 

Filmfan1972

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AW: Guardians of the Galaxy

Zur Abspann-Szene:
Die kann schon ein eventueller Hinweis auf Guardians 2 sein. Denn zum einen kommt nicht nur Howard vor, sondern auch Cosmo (der Hund ;)) Der ist in den Guardians Comics der Sicherheitschef von Knowhere (dem riesen Schädel), wo die Guardians dann ihr Hauptquartier haben. Cosmo ist ein telepathischer Hund und außerdem einer der ersten Hunde, die die Russen ins All geschickt haben

Und etwas Howard Action in Teil 2 oder gar ein guter eigener Howard Film würden mich nicht stören, sofern man ihn so wie in den Comics gestaltet.

Interessant...
Ich hatte vermutet das es sich bei dem Hund um Laika handelt...
 

Sam Spade

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Guardians of the Galaxy Vol. 2

Ich freu mich bereits jetzt auf eine Fortsetzung aber hoffe gleichzeitig auch so sehr, dass der Charme dieses Teils so beibehalten werden kann.

Dies waren meine Worte vor knapp drei Jahren. Wieder ein Beweis dafür, wie schnell die Zeit vergeht. Doch im Sinne der Guardians ist das sogar ausnahmsweise mal positiv, denn diesen Tag habe ich herbeigesehnt. Die Guardians of the Galaxy sind zurück.

Der erste Teil hat mich damals absolut begeistert und meine Erwartung übertroffen. James Gunn hatte es geschafft, verschiedenste Elemente miteinander zu verbinden und daraus einen Film zu basteln, der die Komponenten Action, Spaß und Coolness miteinander verbindet wie kaum ein Werk zuvor. Allein deshalb war ich sehr erleichtert als klar wurde, dass er auch in gleicher Form (Drehbuch+Regie) für den zweiten Ableger zur Verfügung stehen wird (was, aktuellen Meldungen zu Folge, übrigens auch für den kommenden dritten Teil gilt).

Fortsetzungen haben es natürlich nie leicht, vor allem dann nicht, wenn der Vorgänger mehrheitlich eine so positve Resonanz ausgelöst- und die Messlatte dementsprechend hoch gelegt hat. Auch ich konnte nicht richtig einschätzen, was mich da erwartet. Der erste Trailer versprühte sofort wieder den typischen Guardians-Charme, doch davon abgesehen hab ich mich bewusst nicht mit ersten Kritiken oder weiteren Trailern beschäftigt, weil ich - so gut es ging - unvoreingenommen in den Film gehen wollte.

Zur Story möchte ich nicht zuviel sagen, auch wenn offizielle Inhaltsangaben da doch schon recht weit gehen. Dennoch sollte jeder selbst die Geschichte auf der (großen) Leinwand erleben. Grundsätzlich geht es durch und durch familärer zu, und das an verschiedensten Stellen. Peter Quill aka. Star-Lord is weiterhin auf der Suche nach seinem Vater, Gamora möchte ihre Schwester Nebula finden um das Kopfgeld für sie einzuheimsen, und generell ist die Gruppe der Guardians weiter zusammengewachsen. Natürlich läuft nicht bei jedem Auftrag alles nach Plan ab und so führt eine Sache zu einer Kettenreaktion, die am Ende - wie sollte es anders sein - das ganze Universum bedroht. Doch so kitschig das klingt, das ist es nicht.

Denn auch in diesem Teil geht Gunn an die Grenzen. Vllt. sogar noch mehr als im Vorgänger, und das in allen Bereichen. Humor, Action, visuelle Effekte, Selbstironie, Nerd-Anteil. Er reizt das alles zu einem extremen Grad aus, aber schafft es gleichzeitig, niemals diese Grenzen zu überschreiten. Nie ist es zu kitschig, zu bunt, zu klischeehaft, oder wirkt es zu aufgesetzt. Er findet immer den richtigen Ton, aber ruht sich trotzdem nicht auf dem Gewohnten aus, was ich mutig finde.

Gerade hier bestand meiner Meinung nach die große Gefahr - nach dem Motto "Höher, Schneller Weiter" - diesen Teil aufzuziehen und im Grunde dann über das Ziel hinaus zu schießen. Doch das ist nicht der Fall, was auch daran liegt, dass gerade die genannte Story - abseits aller Effekte - auf den Boden geblieben ist. Das mag nun fast etwas seltsam klingen, nachdem ich oben erwähnte, es gehe wieder um die Rettung des Universums, doch es ist wirklich so. Dieser Teil wirkt auf eine gewisse Art und Weise persönlicher und intimer, und genau so fühlt er sich auch an.

Was die Effekte betrifft, so muss man sie selbst erleben. Schon Teil 1 bot fast am laufenden Band Hommagen auf Videospiele, Musik und Filme, und das hat sich - zum Glück - auch im zweiten Teil nicht geändert. Wie schon geschrieben, wirkt alles sogar noch ein Stück "nerdiger", teilweise Videospiel-Artig, immer wieder mit genialen Ideen garniert, die einem ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Fast so, als wäre man in einem Videospielautomat der 80er gefangen.

Auch die Musik ist in diesem Ableger grandios, egal ob der Score oder Titel aus den 70ern/80ern, es passt immer und erhöht den Spaßfaktor. Der Walkman haut also auch hier Hochkaräter raus.

Die Gruppe rund um den Star-Lord (Chris Pratt) hat nichts von ihrem Charme eingebüßt. Die Wortgeplänkel sind großartig und die Eigenheiten von jedem einzelnen machen diese Konstellation zu etwas besonderem und sorgen für jede Menge Lacher. Ein kleines Highlight ist hier übrigens Baby-Groot für mich, wobei natürlich auch klar ist, dass man mit einer solchen Figur fast nichts falsch machen kann, wenn man sie denn richtig einsetzt, und das hat Gunn getan.

Ein weiteres kleines Highlight für mich ist Michael Rooker, der hier noch mehr Screentime bekommt als im ersten Teil. Somit erfährt man mehr über seinen Charakter, Yondu, was mich sehr gefreut hat und das i-Tüpfelchen war. Auch andere Nebenrollen sind lustig und teilweise unerwartet besetzt.

Ja, ich liebe die Guardians, und auch der zweite Teil hat mich genau so mitgenommen wie der erste. Er hat verschiedenste Emotionen in mir ausgelöst und mir vor allem eins beschert: jede Menge Spaß. Es steht mir eigtl. nicht zu das zu sagen, aber das Guardians of the Galaxy Franchise stellt für mich das absolute Marvel Highlight dar. Wie schon damals erwähnt, fehlen mir sicher noch einige wichtige Marvel-Ableger, aber das absolut schöne an den Guardians für mich ist, dass sich das alles nicht wie ein handelsüblicher Superhelden-Film anfühlt. Es ist eine verrückte kleine Gruppe innerhalb eines verrückten kleinen Universums. Ein Weltraum-Spaß wie es ihn bisher nicht gab.

Um wieder mit dem gewohnten Satz abzuschließen: Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung und hoffe gleichzeitig so sehr, dass die Zeit wieder so schnell vergeht, wie es nun der Fall war, dann lesen wir uns hier wieder in ~drei Jahren.

10/10
 
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Vince

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Fand den ebenfalls kaum schlechter als den ersten Teil. Meine Kritik kann man hier nachlesen (da stehen insgesamt zwei, meine ist die zweite):

*klick*
 

Firefly

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Ein weiteres kleines Highlight für mich ist Michael Rooker, der hier noch mehr Screentime bekommt als im ersten Teil. Somit erfährt man mehr über seinen Charakter, Yondu, was mich sehr gefreut hat und das i-Tüpfelchen war.
Sein Tod ist aber leider für mich ein Negativpunkt in diesem wahrlich genial gemachten 2ten Teil, den Rooker war auch für mich genial besetzt und ausgearbeitet.
Die Szenen mit Rocket sind fast das Highlight des Film !
 

Willy Wonka

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Guardians of the Galaxy
Blu-ray | DF | Zweitsichtung

Im Kino war der Film damals ein Ereignis und offenbarte neue Facetten des MCU. Bei der zweiten Sichtung ist der Film noch extrem unterhaltsam und kurzweilig, aber es fehlt einfach der Esprit, den der Film bei der ersten Sichtung versprühte. Das mag einerseits daran liegen, dass die Witze und Pointen bereits bekannt und vertraut waren (ähnlich wie die Kenntnis eines Endes Thriller und Horrorfilme schwächen können) und andererseits ist etwas vollkommen anderes, wenn man sich einen Film wie „Guardians of the Galaxy“ zu zweit Zuhause auf der Couch ansieht oder ob man in einem ausverkauften Kinosaal voller Fans sitzt und den Film gemeinsam abfeiert.

Von der ursprünglichen 10/10 würde ich den Film nun mit 9/10 bewerten.
 

deadlyfriend

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Trotz vieler Vorbehalte habe ich mich letztendlich auch an diesen Film gewagt. Vorweg: Die Optik ist phänomenal. Geradezu sensationell. Auch 3D hat zu dieser Meinung eine Menge beigetragen. Das war echt unglaublich geil. Die Optik hat mich dann auch langsam in den Film gebracht. Als ich den sprechenden Baum und den Waschbär erstmalig gesehen habe, gab es dann bereits die ersten leichten Schmerzen. Allerdings hat man es geschafft die Charaktere so auszuarbeiten, das sie mir je länger der Film lief gefielen. Spätestens gewonnen hatte der Waschbär, bei der Geschichte mit dem künstlichen Bein. Da habe ich mich weggeschmissen.
Aber auch der weitere Inhalt gefiel mir wirklich gut. Die Geschichte war toll und sehr gut inszeniert. Das machte mir tatsächlich Spaß, obwohl ich den Film normalerweise nicht mal mit der Kneifzange angerührt hätte. Ich hätte es nicht für möglich gehalten aber ich freue mich jetzt auf Teil 2.
 

Cable

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Na siehst du, habe ja gesagt der ist gut. Manchmal muss man sich einfach aus der Komfortzone rausbewegen, so wie du es ja derzeit mit dem MCU macht. Und hin und wieder wird man dafür dann auch belohnt mit Dingen die einem gefallen.
 

deadlyfriend

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Na siehst du, habe ja gesagt der ist gut. Manchmal muss man sich einfach aus der Komfortzone rausbewegen, so wie du es ja derzeit mit dem MCU macht. Und hin und wieder wird man dafür dann auch belohnt mit Dingen die einem gefallen.


Ich wäre nur heilfroh gewesen, wenn seine Mutter eher Musik aus den 80ern gehört hätte, statt das Zeug im Film. Wobei ich die Idee total großartig fand, wie man den Score durch das Tape in den Film integriert hat.

"Komfortzone" würde ich es jetzt nicht nennen. Immerhin beschäftige ich mich dann doch mit fast jedem Genre und fast jedem Jahrzehnt der Filmgeschichte. Das hat manchmal richtig was von "erarbeiten". Ich denke im Fall MCU ist es eher der Kampf gegen meine urinstinktliche Feindschaft gegen das Mainstream-Popcorn Kino :nice:
 

Cable

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Also ich finde den Soundtrack megastark, der läuft immer wieder mal bei mir auf und ab, genauso wie der von Teil 2. Und die Todesszene ist ja 1988, also ist sie ja ein Kind der 60er und 70er Musik, die sie ihm ja nahe bringen will. Denn in den 80ern ist er ja selbst aufgewachsen und kennt die Musik der Zeit. Aber vielleicht macht er sich ja in Teil 3 ein eigenes Mixtape mit der Musik seiner Kindheit.
 

deadlyfriend

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Also ich finde den Soundtrack megastark, der läuft immer wieder mal bei mir auf und ab, genauso wie der von Teil 2. Und die Todesszene ist ja 1988, also ist sie ja ein Kind der 60er und 70er Musik, die sie ihm ja nahe bringen will. Denn in den 80ern ist er ja selbst aufgewachsen und kennt die Musik der Zeit. Aber vielleicht macht er sich ja in Teil 3 ein eigenes Mixtape mit der Musik seiner Kindheit.

Das war auch weniger Kritik am Film, sondern bezog sich auf meinen Musikgeschmack. Mit anderen Worten: Die gute Frau hätte also auch gerne in den 70ern Kraftwerk, Joy Division oder gerne aus den 60ern auch die Beatles, die Byrds etc... :p :-P
 
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