Die Verurteilten

crizzero

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Die Verurteilten:

#02 08.04.09 crizzo
#09 10.06.09 kelte
 
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crizzero

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Die Verurteilten


Frank Darabont hat mit "Die Verurteilten" einen zeitlosen Klassiker geschaffen, der auf ganzer Linie überzeugt. Da er neben der Regie auch das Drehbuch übernommen hat, kann man ihm für diesen Film nicht genug danken. All seine Kreativität scheint in diesem Werk zu liegen. Wundervolle Blickwinkel und treffliche Dialoge belegen das nachhaltig. Beeindruckend ist auch, wieviele Genres in dem Film stecken. Neben dem dominanten Drama-Element ist der Film auch noch gleichzeitig Thriller, Krimi und sogar ein Stück weit Komödie. Faszinierend, wie unterhaltsam dieser Film ist.

Tim Robbins und Morgan Freeman gehören schauspielerisch ohnehin zu den Besten. Man spürt hier aber auch, dass sie mit Herz bei der Sache waren. Ihre Figuren Andy und Red nimmt man ihnen ohne Probleme ab. Mehr noch, man findet sie richtig sympathisch. Wenn diese dann noch in eine ergreifende Geschichte mit einem wunderbaren Ende eingebaut sind, dann kann man kaum etwas bemängeln.

"Die Verurteilten" ist ein herrlich einfach erzählter Film, der Erlösung und Hoffnung zum Thema macht, selbst wenn oder gerade weil man im tiefsten, dunkelsten Loch von allen angekommen ist. Dieser Streifen lebt von seinen beiden brillanten Hauptdarstellern und einer cleveren Story, die über eine bloße insassenzentrierte Knastgeschichte weit hinaus geht und erfrischend oft überraschen kann. Sollte man mal gesehen haben.

9/10
 
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stanleydobson

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AW: Die Verurteilten

ein wunderbarer film,den ich mir immer wieder gerne ansehe, für mich ist das ein klarer 10/10 klassiker :hoch:
 

kelte

Filmvisionaer
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AW: Die Verurteilten

soviel zum Thema gelungene King Verfilmung. das ich Ochse auf den Film nicht im Nebel Thread gekommen bin...:uff:
danke für die Anregung, bevor ich ne Kritik raushaue muss ich den nochmal sehen,- aber der stand schon damals bei mir ganz oben in der Bewertung, genau wie Green Mile
 

crizzero

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AW: Die Verurteilten

soviel zum Thema gelungene King Verfilmung.

Ja, das stimmt wohl. Wenn es bei den Horrorfilmen zu seinen Büchern nur nicht immer so aberwitzig und überzogen werden würde...
Dahingehend sind "Die Verurteilten" Balsam für die Seele. Herrlich einfach erzählt und glaubwürdig.
 

Louis Cyphre

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AW: Die Verurteilten

Da kann ich mich nur anschliessen.Das Ende hat mich beim ersten schauen umgehauen,damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.Aber der Ganze Film ist einfach großartig und ganz große Schauspielkunst.

10/10
 

Count Dooku

Leinwandlegende
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AW: Die Verurteilten

Gehört für mich auch zu den besten King-Verfilmungen. Darabounts zweite King-Verfilmung "The green Mile" ist auch grandios.
 

kelte

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Die Verurteilten


Andy Dufresne wird zu zweimal Lebenslänglich verurteilt für einen Doppelmord. Einen Doppelmord den er nie begangen hat. Während der Richter beteuert das ihm beim Anblick von Dufresne das Blut gefriert, steht für den Zuschauer dort ein Mensch vor Gericht, der optisch keiner Fliege was zu leide tun könnte und besser in seinem Job als Vice Präsi einer grossen Bank aufgehoben ist.
Direkt zu Anfang beweißt der Film was er draufhat, dank des gelungenen Schachzuges, einen Tim Robbins die Rolle des Andy zu geben!
Und so ängstlich, naiv (weil er an die Wahrheit glaubte) und Zart die Rolle des Andy präsentiert wird, um so genialer sein kleiner Plan, der mit einem simplen Hammer beginnt und nicht weiter erzählt wird im Hauptfilm. Denn das ist die grosse Erzählkinokunst des Filmes, die lange nach dem Ende noch weiter eine Rolle spielt beim Zuschauer.
Andy freundet sich im Knast mit Red an, der alles besorgen kann, wie auch diesen winzigen Hammer.
Der Direktor ist ein bibeltreuer, konservativer harter Hund mit Dreck an den sauberen Schuhen,- er verkörpert perfekt die andere Seite des Knastalltages aus früheren Tagen. Als man noch ohne grossen Ärger die Häftlinge foltern oder töten konnte, wegen einer Nichtigkeit.
Ein weiteres Kunststück ist wie der Film seine Metaphern verpackt um die damalige Politik zu präsentieren ohne dabei zu polemisieren. (gemeint ist damit das Briefeschreiben von Frank und seine Geduld, bis sich etwas ändert für den Knastalltag)
Oberflächlich ist der Film eine ruhige Erzählung über einen Verurteilten unter anderen Verurteilten und wie man im Knast lebt. Das letzte Drittel entfaltet einen thrillermässigen AHA Effekt, wo eine Geschichte erzählt wird, die den ganzen Film über präsent war, die aber keiner gesehen hatte. Genial!!!
Ein Film über Menschlichkeit wo man keine erwartet, über kleine Gesten die wie kleine Wellen zu einer Grossen werden kann in der Gefühlswelt des Zuschauers.
Licht und Schatten waren in einem Film selten so brüderlich vereint wie in diesem!!!
Und wenn ein Gefangener, in hohem Alter frei kommt wie Mr. Brooks und resozialisiert wird in einer kahlen Wohnung und nen Job der keinen Spass macht, dann schmeckt der Zuschauer seine eigene Freiheit für die Dauer eines Augenschlages,- wenn Brooks diesen Ort für immer verlässt.
Auch hier spannt der Film eine Seltenheit und präsentiert eine zweite Seite. jeder hat einmal in seinem Leben den Punkt wo er sich fragt,- Leben oder Sterben. Es gibt für alles ein gutes Pro und Kontra,- aber der Film zeigt warum ein Pro immer wertvoller ist, auch wenn dies leicht über die Lippen kommt.
Aber ist es nicht schöner in einem weiten Feld unter einer Eiche den Sommerwind zu spüren? Nach jeder Hässlichkeit kann auch Schönheit folgen,- daher lebe...
vielen Dank für diesen grandiosen Film der in einer weiteren Dekade von mir seine mehr als verdienten 10 Punkte bekommt.
Spätestens dann, wenn die Erzählkunst bei so Filmen sich auf Ghettobeats, wüste Schlägereien und merkwürdige, körperliche Begrüssungsrituale reduziert werden, dann spürt man warum ein Film wie Die Verurteilten ein Gigant ist!
9/10
 
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crizzero

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AW: Die Verurteilten

Direkt zu Anfang beweißt der Film was er draufhat, dank des gelungenen Schachzuges, einen Tim Robbins die Rolle des Frank zu geben!
Und so ängstlich, naiv (weil er an die Wahrheit glaubte) und Zart die Rolle des Frank präsentiert wird, um so genialer sein kleiner Plan, der mit einem simplen Hammer beginnt und nicht weiter erzählt wird im Hauptfilm. Denn das ist die grosse Erzählkinokunst des Filmes, die lange nach dem Ende noch weiter eine Rolle spielt beim Zuschauer.
Frank freundet sich im Knast mit Red an, der alles besorgen kann, wie auch diesen winzigen Hammer.

Wer zur Hölle ist denn Frank? :confused:
 

Die wilde 13

Storyboard
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AW: Die Verurteilten

Nach einigen Jahren mal wieder gesehen und dieser Film hat nichts von seiner Faszination verloren.
Der gesamte Cast ist grandios.Neben Robbins und Freeman gefällt mir besonders Clancy Brown,der wie immer so wunderbar gemein und böse sein kann.
Ansonsten kann ich mich nur den beiden Kritiken von crizzo und kelte anschließen.
Ein wunderbarer Film für die Ewigkeit !
10/10
 

Taucher

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AW: Die Verurteilten

Habe ich mir bestimmt schon 8 x angeschaut, ganz klar 10/10:hoch:
 

Alexboy

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AW: Die Verurteilten

Nach vielen Jahren immer noch einer der besten Filme meines langen Lebens!
Fast alle Teile des großen Gefühlsspektrums werden gereizt. So soll Kino sein.
10/10 :rock:
 

2moulins

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Nach vielen Jahren nochmal gesehen. Schätze es war die 4. Sichtung.

Der Film ist ganz großes Kino. Die Story ist sehr gut durchdacht und bietet neben einigen interessanten Entwicklungen im Gefängnisalltag einen tollen Schlussakkord. Stephen King lieferte hier (wie bei „Stand by me“) den Grundstein für eine gelungene Verfilmung. Die beiden Hauptdarsteller, aber auch der restliche Cast überzeugen auf ganzer Linie. Die Erzählung aus dem Off ergänzt das Geschehen auf der Leinwand und vermittelt den literarischen Charakter der Handlung.

Es war eine Freude, den Film nochmal zu sehen.

10/10
 
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