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Ich war mir aber auch ziemlich sicher das er dir gefällt, weil die Verneigung vor Hitchcock zum greifen nah war.
Außerdem magst du ja gute Locations und diese Wohnung ist einfach nur abgefahren.
Beim Bild der Blu-ray kann ich eine deutliche Verbesserung zu meiner (engl.) DVD bestätigen, auch wenn zu Anfang noch vermeidbare Verschmutzungen zu sehen sind.
Etwas gewöhnungsbedürftig dürften heute solche Szenen sein, wenn Jake seine Nachbarin nach dem Handtaschenraub am Strand in die Arme nimmt und die Beiden auf eine Weise "knutschen", die doch recht unnatürlich 'rüberkommt.
Nett war auch der recht ausführliche Auftritt von „Frankie goes to Hollywood“ mit „Relax“.
Neben dem (üblichen) Soundtrack von Dino Pinaggio gibt's auch Einlagen, die einem Porno entliehen sein könnten.
Die schöne Inszenierung im Kaufhaus erinnerte etwas an die Museumstour in "Dressed to kill".
Dass die Szene mit dem durch die Decke ragenden Bohrer so viel Aufsehen erregte,werden die heutigen Zuschauer wohl nicht mehr nachvollziehen können.
Melanie Griffith sah zu der Zeit eigentlich noch gut aus, ..wenn man sie heute mal anschaut...Oh je..
Bei den Schauplätzen gab's für mich ein Aha-Erlebnis, da ich vor 2 Jahren in Los Angeles war. So kauft Jake z.B. mal im "Farmer's Market" ein, wo wir damals eine Mittagspause hatten.
"Dressed to kill" ist auch für mich der stärkere Film.AW: Der Tod kommt zweimal
Nun habe ich auch diesen De Palma-Film nach vielen Jahren wieder gesehen. Immer noch ein sehr guter Thriller mit einem interessanten Plot!Man sieht die Handschrift des Regisseurs sehr deutlich. Eine Verwandschaft zu "Dressed to kill" ist gut erkennbar, wenngleich mir dieser besser gefällt.
Tatsächlich sagt auch De Palma, dass ihm diese Sequenz nicht gefällt und sie ein Fehler war. Sie passt für mich auch zu diesem Zeitpunkt nicht in die Dramaturgie.Etwas gewöhnungsbedürftig dürften heute solche Szenen sein, wenn Jake seine Nachbarin nach dem Handtaschenraub am Strand in die Arme nimmt und die Beiden auf eine Weise "knutschen", die doch recht unnatürlich 'rüberkommt.
Absolut und ich finde sie phänomenal. Im Bonusmaterial erfährt man dann auch noch wie aufwendig die Dreharbeiten dazu waren, um das richtige Licht zu halten.- Die schöne Inszenierung im Kaufhaus erinnerte etwas an die Museumstour in "Dressed to kill".
Fand ich klasse, dass es in jeder voyeuristischen Szene den klanglichen Unterschied im Score gab. Hatte immer sofort einen hohen Wiedererkennungswert.- Neben dem (üblichen) Soundtrack von Dino Pinaggio gibt's auch Einlagen, die einem Porno entliehen sein könnten.
Lediglich in den USA, was aber auch an seinem Ruf zum Zeitpunkt lag. Sehr schön im Buch von Susan Dworkin zusammengefasst, die zu Beginn eine tolle zeitgenössische Aufbereitung liefert, die LA im Entstehungsjahr schildert. De Palma selbst weist auch den Zusammenhang bzw. die angebliche Steigerung von Kettensäge (Scarface) und Bohrmaschine zurück, da er die Idee bereits bei "Sisters" hatte, nur jetzt erst umsetzte.- Dass die Szene mit dem durch die Decke ragenden Bohrer so viel Aufsehen erregte,werden die heutigen Zuschauer wohl nicht mehr nachvollziehen können.
Wie weiter oben beschrieben, fand De Palma die Szene letztendlich selbst nicht gut. Ich sehe es ähnlich, weil sie zu diesem Zeitpunkt nicht ganz in den Kontext passte. Allerdings benötigte er sie für die spätere Szene mit Melanie Griffith. Schwierig.Ja auf den ersten Blick wirkt diese Szene natürlich sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man aber etwas weiter drüber nachdenkt finde ich sie, mal abgesehen das sie für mich wirklich sehr gut in Szene gesetzt wurde, absolut passend. Man muss sich hierbei die Auflösung des Filmes dann vor Augen führern das Jake, während der ganzen Handlung über, eine Rolle spielt im "Film" von Glorias Ehemann, nämlich den Zeugen der ihm ein Alibi verschaffen soll. Und somit ist es, zumindest für mich, eine dieser Szene des Filmes im Film! Und ich könnte mir vorstellen das Brian De Palma, diese Szene daher bewusst so vollkommen drüber inszenierte damit sich von der "realen Handlung" deutlich abhebt.
Das meinte ich. Sie war notwendig, weil er sie für diese Szene benötigte. Sie wirkte für mich an der Stelle nur unpassend. Ein sofortiger Kuss zwischen dem "Loser" und einer Dame aus den oberen Zehntausend, ließ die aufgebaute Distanz zwischen den Welten, zu einfach bröckeln. Zudem änderte sich in diesem Moment die Charakterisierung. Bislang wussten wir nur, das sie zwar ihren Mann betrügt, aber der wurde auch schon als Arsch klassifiziert. Deshalb erstmal nachvollziehbar. Jetzt ist aber ihr Liebhaber nicht da, und sie knutscht sofort mit dem nächsten Wildfremden. Die bislang eher einsam, traurige und unnahbar gezeichnete Frau. bekam damit etwas von einer Schlampe mit auf den Weg.Ein weiterer Nebeneffekt ist natürlich, da sie so bewusst filmischisch inszeniert wurde, sie natürlich dann in das "Musikvideo" des Porno Films in dem Jake und Holly dann zu sehen sind, natürlich auch von der Montage her viel besser reinpasst. Den auch diese Sequenz wirkt ja wirklich, wie auch De Palma im Bonusmaterail zu dem Film selbst sagt, eher wie ein stylisches MTV Musikvideo und hebt sich somit auch deutlich von den realen Szenen des restlichen Filmes ab.
Das fand ich auch auch sehr abgefahren und auch dass eine Pornodarstellerin Melanie Griffith coachte, war wirklich abgefahren.Das ist auch ein Aspekt der mir bei meiner aktuellen Sichtung und durch das Bonusmaterial der VÖ von Koch Films nun erst wirklich bewusst wurde das Brian De Palma ja wirklich auch diese "Porno" Szenen, die im kurzen Trailer, welchen Jake dann gesehen hatte und dort dann Holly erkannte, wirklich alle extra drehen musste. Bisher dachte ich eigenltlich das er nur die Szene mit Melanie Griffith gedreht hatte und die anderen Szenen in dem Trailer eben zusammengeschnitten waren, also von tatsächlich existierenden Filmen. Aber das er die auch alle extra gedreht hat war ein interessanter Aspekt.
Die sind ja schon ausgeflippt, als die Pornodarstellerin mehrfach ins Studio kam, weil "sich das nicht gehörte", da man damit ins Gerede kam. Ich glaube mehr ging da echt nicht mehr. Die Dialoge waren ja zusätzlich schon mehr, als das was Hollywood bis dahin kannte.Die Homage bzw. Darstellung von diesem Vampir Trashfilm zu Anfang und zu Ende fand ich schon bei der Erstsichtung sehr genial, aber jetzt auch die bewusste Wahrnehmung dieses kurzen Exkurses in die Pornofilmwelt, fand ich auch recht interessant. Auch hier, zumindest laut Buchanteil des Mediabooks, wollte De Palma ursprünglich diese Idee noch weiter vertiefen und auch noch einen intensiveren bzw. realeren Look erzeugen, wovon ihm aber das Studio abriet, da er bei der Zensurstelle ja bereits durch Scarface unangenehm aufgefallen war. Ich finde es in sofern schade, da ja Body Double, ohnehin dann häufig, zumindest hier in Deutschland, geschnitten rauskam. Ich hätte es schön gefunden wenn er diese Sequenzen ruhig noch etwas schmutziger so im Stil von The New York Ripper von Lucio Fulci hätte inszeniert.
Und damit haben wir dann auch die Brücke zum GialloDen genau diese Sequenz wirkte für mich heute absolut wie in einem Giallo. Die ganze Inszenierung war wie in einem italienischen Genre Film und hätte auch als einem Spätgiallo der 80ziger Jahre stammen können! Und das meine ich wirklich als großes Lob weil ich mir hier nicht vorstellen kann das es ein Zufall war, sondern Brian De Palma dies bewusst so inszeniert hat, da sich diese Sequenz wirklich deutlich von den anderen im Film unterscheidet. Sehr gut in Szene gesetzt. Alleine diese Sequenz könnte ich mir immer und immer wieder anschauen!
Laut De Palma, hatte er die Idee wohl bereits zu Zeiten von "Sisters". Aber klar, Fulci und Bohrer passte natürlich.Ich denke auch hier hat sich Brian De Palma etwas von Lucio Fulci inspirieren lassen, da diese Mordszene definitiv auch aus einem seiner Filme hätte stammen können.
Denke ich eben auch. Als "Body Double" auf VHS veröffentlicht wurde, hatten wir hier bereits "New York Ripper" im Regal. Schockierend war das für Europa also absolut nicht.Daher glaube ich das die Szene halt nur beim damaligen Mainstream Publikum für Aufsehen sorgte, da Italo Fans sowas durchaus gewohnt waren.
Insgesamt ist der Film visuell ein gigantisches Brett. Ausleuchtung und Kamerafahrten sind für mich einfach ganz großes Kino. Die Locations der Wahnsinn. Auch die Story ist für mich ganz große klasse! Tatsächlich gibt es für mich aber hier inhaltlich leine Schwächen. Das ist einmal die angesprochene Szene am Strand, aber auch ausgerechnet das Finale. Der Moment im Grab, wenn es den Schnitt auf die "Dreharbeiten" gibt, reißt mich komplett aus der Spannung und man weiß dadurch, dass er sich jetzt danach befreien wird. Das finde ich im Kontext des ansonsten großartigen Films, ein wenig schade, weil es sonst der nächste Zehner gewesen wäre.Absolute Zustimmung! Wobei man auch hier sagen muss das Brian De Palma sie auch hier in seinem Film hat extrem gut aussehen lassen. Gerade die Szenen in denen sie als Body Double für Glory in der Show für Jake tanzte, waren schon sexy und erotisch und haben sie wirklich gut in Szene gesetzt.
Ich mag beide sehr, aber klar Dressed To Kill ist in sich stimmiger, runder und natürlich auch noch mehr Thriller."Dressed to kill" ist auch für mich der stärkere Film.
Tatsächlich sagt auch De Palma, dass ihm diese Sequenz nicht gefällt und sie ein Fehler war. Sie passt für mich auch zu diesem Zeitpunkt nicht in die Dramaturgie.
Wie weiter oben beschrieben, fand De Palma die Szene letztendlich selbst nicht gut. Ich sehe es ähnlich, weil sie zu diesem Zeitpunkt nicht ganz in den Kontext passte. Allerdings benötigte er sie für die spätere Szene mit Melanie Griffith. Schwierig.
Das meinte ich. Sie war notwendig, weil er sie für diese Szene benötigte. Sie wirkte für mich an der Stelle nur unpassend. Ein sofortiger Kuss zwischen dem "Loser" und einer Dame aus den oberen Zehntausend, ließ die aufgebaute Distanz zwischen den Welten, zu einfach bröckeln. Zudem änderte sich in diesem Moment die Charakterisierung. Bislang wussten wir nur, das sie zwar ihren Mann betrügt, aber der wurde auch schon als Arsch klassifiziert. Deshalb erstmal nachvollziehbar. Jetzt ist aber ihr Liebhaber nicht da, und sie knutscht sofort mit dem nächsten Wildfremden. Die bislang eher einsam, traurige und unnahbar gezeichnete Frau. bekam damit etwas von einer Schlampe mit auf den Weg.
Ich finde das immer noch total abgefahren. Auch wenn es nur angedeutet wurde, man natürlich keine richtigen Sexzenen zusehen bekam aber alleine schon welche Filmtitel sich da ausgedacht wurde.Das fand ich auch auch sehr abgefahren und auch dass eine Pornodarstellerin Melanie Griffith coachte, war wirklich abgefahren.
Ja ich befürchte auch, hätte De Palma seinen ursprünglichen Plan da in die Tat umgesetzt hätte er zuviel verbrannte Erde in Hollywood hinterlassen und hätte wohl so schnell nicht wieder einen Film drehen können, vielleicht sogar nie wieder. Von daher war es wohl eine Kluge Entscheidung zwar Andeutungen zu machen, das Thema in den Film aufzunehmen aber nicht den kompletten Film als Hardcorefilm anzulegen.Die sind ja schon ausgeflippt, als die Pornodarstellerin mehrfach ins Studio kam, weil "sich das nicht gehörte", da man damit ins Gerede kam. Ich glaube mehr ging da echt nicht mehr. Die Dialoge waren ja zusätzlich schon mehr, als das was Hollywood bis dahin kannte.![]()
Davon bin ich mittlerweile auch absolut überzeugt. Umso mehr liebe ich Gialli bzw. das europhäische Kino aus dieser Zeit generell, weil die Filmemacher vielleicht nicht die großen Hollywood Budgets hatten, dafür aber deutlich mehr Freiheiten und somit auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten.Ich denke einfach mal, das der Mainstream in den USA wirklich gar nichts vom europäischen Kino, insbesondere aus Italien und Frankreich, mitbekam. Die werden keinen einzigen sleazigen Giallo bis dahin gesehen haben und befanden De Palma wahrscheinlich als oberste Grenze, die auch noch überschritten wird. Ich glaube nicht, dass sie jemals "Play Motel", "Strip nude for your killer", oder Ähnliches jemals zu Gesicht bekamen.
Und damit haben wir dann auch die Brücke zum GialloTatsächlich sehe ich hier auch eine große Nähe.
Das ist in der Tat schon sehr früh gewesen das er bei Sisters schon solche Ideen hatte, aber zum einen hätte hier weder eine Kettensäge noch ein Bohrer gepasst, aber ich glaube der Film hätte dann im Entstehungsjahr auch in den USA nie das Licht der Welt erblickt.Laut De Palma, hatte er die Idee wohl bereits zu Zeiten von "Sisters". Aber klar, Fulci und Bohrer passte natürlich.
Ich liebe den Film wirklich sehr und visuell ist er ganz stark. Schon am Anfang als Jake dann mit dem Auto durch das Studio fährt und man zunächst nur diesen einen Hintergrund sieht bis man dann erfährt das es eben nur ein Hintergrund ist, das sah im ersten Moment wie ein sehr krasser Location Wechsel aus und ich weiß noch sehr genau das ich mich für einen sehr kurzen Moment, bei meiner Erstsichtung des Films, wirklcih fragte "Oh wo sind wir denn jetzt" Und der Film ist voller toller Ideen und sehr schönen visuellen Umsetzungen.Insgesamt ist der Film visuell ein gigantisches Brett. Ausleuchtung und Kamerafahrten sind für mich einfach ganz großes Kino. Die Locations der Wahnsinn. Auch die Story ist für mich ganz große klasse!
Tatsächlich gibt es für mich aber hier inhaltlich leine Schwächen. Das ist einmal die angesprochene Szene am Strand, aber auch ausgerechnet das Finale.
Ich hatte bisher mit dem Ende nie ein Problem, aber jetzt im Rahmen der Retrospektive tatsächlich auch. Im Grunde bleibe ich zwar dabei das ich diese Meta Ebenen im Film einen interessanten Kniff finde, gerade weil ich diesen Trash Vampir Film im Film sehr in mein Herz geschlossen habe, aber leider hat sich De Palma hier auch einen grandiosen Schluss selbst genommen. Man stelle sich nur mal vor Sam aka Mr. Revelle wäre zwar zum Schluss von Jake demaskiert worden, aber er und Holly hätten es nicht lebend aus diesem Grab geschafft sondern wären tatsächlich ums Leben bekommen. Also wirklich als letzte Einstellung das man sieht wie die letzte Schaufel Erde auf sie drauf fällt. Das hätte auch sehr schön zu der Thematik gepasst das De Palma unberechenbar ist und selbst Hauptdarsteller sterben lässt. Und das wäre auf jeden Fall ein Schock Moment gewesen, da Jake hier im Film die absolute Hauptfigur war und man alles aus seiner Perspektive gesehen hat.Der Moment im Grab, wenn es den Schnitt auf die "Dreharbeiten" gibt, reißt mich komplett aus der Spannung und man weiß dadurch, dass er sich jetzt danach befreien wird. Das finde ich im Kontext des ansonsten großartigen Films, ein wenig schade, weil es sonst der nächste Zehner gewesen wäre.
Ist wahrscheinlich eine persönliche Wahrnehmungssache. Ich mochte diese Sequenz nie. Ich fand diese Distanz zwischen den Figuren und das Unnahbare von Gloria total klasse. Mir wäre es glaube ich lieber gewesen, wenn sie sich nett unterhalten hätten. Vielleicht sogar aus der unnahbaren Frau eine sympathische Figur zaubern, bei der diese Fassade bröckelt. Dann wäre der Mord nochmal erschreckender gewesen. Wie gesagt, lediglich eine persönliche Geschichte.Okay den Punkt verstehe ich gut und unter dem Aspekt wirkt diese Szene wirklich ein wenig deplatziert. Inszenatorisch fand ich sie auch diesmal wieder phänomenal und bis zu einem gewissen Punkt funktioniert sie für mich auch wie eine Film im Film Szene, also das Jake hier eben die Rolle des Zeugen in dem Mordflim an Gloria spielt. Ich glaube auch ein Problem an dieser Szene ist halt die Glaubwürdigkeit der Figur des Sam. Craig Wasson hat die Rolle wirklich gut gespielt, aber er ist eben nicht der Typ Mann dem die Frauen hinterherlaufen und ist auch kein Casanova dem alle Frauen von der ersten Sekunde verfallen. Somit stimmt es schon das es einfach nur komisch ist warum plötzlich hier Gloria so sehr mit Sam rumknutscht.
Im Buch hatte ich gelesen, oder eventuell auch im Bonusmaterial gesehen, dass er die Idee zumindest bei den Dreharbeiten zu "Sisters" hatte. Er wollte sie zwar nicht dort verwenden, aber für später aufheben, was er dann ja getan hat.Das ist in der Tat schon sehr früh gewesen das er bei Sisters schon solche Ideen hatte, aber zum einen hätte hier weder eine Kettensäge noch ein Bohrer gepasst, aber ich glaube der Film hätte dann im Entstehungsjahr auch in den USA nie das Licht der Welt erblickt.
Der passt auf seltsame Art auch von der Atmosphäre her.In den 80ziger Jahren, wenn auch in den USA nur mit Einschränkungen, war zumindest mehr möglich. Aber mal abgesehen davon musste ich bei meiner jetzigen Sichtung auch häufig an Tenebre denke, der ja auch kurz davor erschienen ist und sicherlich auch von De Palma verschlungen wurde.
Im übrigen musste ich bei der Voyeur Szene auch wieder sehr schmunzeln, erinnerte mich sofort weider an Hi, Mom!
Allerdings! Visuell ist "Body Double" für mich ein absolutes Meisterwerk.Ich liebe den Film wirklich sehr und visuell ist er ganz stark. Schon am Anfang als Jake dann mit dem Auto durch das Studio fährt und man zunächst nur diesen einen Hintergrund sieht bis man dann erfährt das es eben nur ein Hintergrund ist, das sah im ersten Moment wie ein sehr krasser Location Wechsel aus und ich weiß noch sehr genau das ich mich für einen sehr kurzen Moment, bei meiner Erstsichtung des Films, wirklcih fragte "Oh wo sind wir denn jetzt" Und der Film ist voller toller Ideen und sehr schönen visuellen Umsetzungen.
Es passt aber durch das Design perfekt zum Gebäude. Ich fand das total homogen und genau so könnte man sich das Innere vorstellen.Auch natürlich das besagte Apartment das im Grunde aber auch sehr deutlich ein Set ist den zu keinem Punkt des Films sieht man dort eine Küche oder ein Bad, lediglich der wahrgewordene Jungesellentraum ein gigantisches Panorama Fenster, eine Bar un dein drehendes Bett von dem aus man wunderbar auf den damals doch sehr luxuriösen TV schauen konnte.
Das wäre ein keineswegs unmöglicher Schluss gewesen, aber irgendwie auch verdammt hart. Da er aber eben unberechenbar war............Mir hätte es aber auch gereicht, wenn er es auf anderem Weg geschafft hätte. Mich hat einfach der Schnitt zu den imaginären Dreharbeiten rausgerissen. Vielleicht war die Sequenz auch einfach zu lang und eine Andeutung hätte ausgereicht. Durch das Filmset ging die Spannung des Kampfes raus und durch den Inhalt des Filmsets, wusste man wie der nachfolgende Kampf ausgehen wird. Für mich hat er sich an der Stelle selbst ausgebremst. Allerdings schreibe ich gerade von Nuancen in einem fantastischen Film.Ich hatte bisher mit dem Ende nie ein Problem, aber jetzt im Rahmen der Retrospektive tatsächlich auch. Im Grunde bleibe ich zwar dabei das ich diese Meta Ebenen im Film einen interessanten Kniff finde, gerade weil ich diesen Trash Vampir Film im Film sehr in mein Herz geschlossen habe, aber leider hat sich De Palma hier auch einen grandiosen Schluss selbst genommen. Man stelle sich nur mal vor Sam aka Mr. Revelle wäre zwar zum Schluss von Jake demaskiert worden, aber er und Holly hätten es nicht lebend aus diesem Grab geschafft sondern wären tatsächlich ums Leben bekommen. Also wirklich als letzte Einstellung das man sieht wie die letzte Schaufel Erde auf sie drauf fällt. Das hätte auch sehr schön zu der Thematik gepasst das De Palma unberechenbar ist und selbst Hauptdarsteller sterben lässt. Und das wäre auf jeden Fall ein Schock Moment gewesen, da Jake hier im Film die absolute Hauptfigur war und man alles aus seiner Perspektive gesehen hat.
Diese Sequenz fand ich auch wieder absolut gelungen.Aber es wäre eben auch schade gewesen, weil so die Schlusssequenz mit dem Trash Vampirestreifen und der bildhaften Erklärung des titelgebenden Begriffs Body Double keine Erwähnung mehr bekommen hätte.
Irgendwie ist er auch genial, da er besonders visuell einfach atemberaubend ist. Die 2 genannten Punkte sind es bei mir aber tatsächlich, die ihn unter einigen anderen Filmen ansiedeln, da mich bei denen dann einfach gar nichts gestört hat. Trotzdem ist das ein Brett!Dennoch ist der Film für mich einfach genial, auch wenn es eher an der Regie von Brian De Palma selbst liegt und den traumhaften Locations und Sets. Bereits bei meiner letzten Sichtung im Jahr 2022 hatte ich mittlerweile die Höchstnote gezückt, was ich hier auch nochmal unterstreichen will. Damals hatte ich mir ja das Koch Mediabook gekauft, was natürlich noch immer in der Sammlung steht eben nur mit der 4K Disc, die Plaion vergangenes Jahr rausbrachte. Im übrigen zwar jetzt kein riesen Unterschied zwischen der HD VÖ vom Bild her, aber dennoch etwas besser. Body Double wird auf jeden Fall in meiner Top 5 auftauchen, nur über den genauen Platz bin ich mir noch nicht sicher.