Der Alte Affe Angst
In dem Beziehungsdrama von Oscar Roehler geht es um die Ehepartner Robert und Marie. Die Beziehung ist keinesfalls leicht, aber beide versuchen es zu verbessern. Doch Robert hat starke emotionale Probleme vor allem, weil er Angst hat, dass er Marie nicht mehr begehren könnte und so läuft bei ihnen auch auf der Körperlichen Ebene nichts mehr. Zudem hat Robert seit kurzem wieder Kontakt zu seinem Vater, da dieser bald sterben wird. Doch die Vater/Sohn Problematik wird nicht vertieft, denn dieses würde den Film auch nur überladen. Der Hauptaugemerk liegt also auf den beiden Ehepartner und vor allem auf Robert, der sich ab der Mitte des Film auf einen Selbstzerstörungstrip begibt und damit die ganze Beziehung gefährdet. Der Film wirkt an vielen Stellen wie ein Theaterstück, (möglicherweise weil Robert auch Drehbücher fürs Theater schreibt) doch dieses wirkt während des Films zunehmend einseitig, da Robert und Marie ihre emotionale Probleme nur durch Schreien ausdrücken. Möglicherweise wollte der Regisseur durch das Schreien, den Realismusgrad anschrauben, dieses ist ihm vielleicht gelungen, aber so wirkt dieser Film wie viele deutschen Filme. Generell wirkt der Film sehr deutsch, da der Film mehr will als er ist, besser gesagt er ist zu überambitioniert. Deswegen leider der Film an die typischen deutschen Dogmen.
Während am Anfang durchaus das Interesse an den Personen besteht verliert es sich zum Schluss immer mehr und dieses liegt nicht unbedingt an den Schauspielern.
Resümee:
Der Film kann weder bei den Kritikern überzeugen, noch bei den normalen Zuschauern. Doch die Personen sind gut konstruiert und interessant was sich aber am Ende dezimiert. Außerdem hat der Film sehr schöne klassische Musik Klänge. Für mich noch eine 6/10