Der Adler der Neunten Legion
Der junge Centurio Marcus Aquila geht im Jahr 140 n. Chr. von Rom nach  Britanien, um das Verschwinden der 5.000 Mann starken 9. Legion  aufzuklären, die sein Vater 30 Jahre zuvor angeführt hat. Niemand ist  damals zurückgekehrt.
Als Aquila erfährt, dass ein wilder Kriegerstamm in den Highlands die  Standarte der 9. Legion besitzt, macht er sich zusammen mit dem Sklaven  Esca (glänzend gespielt von Jamie Bell) auf den Weg in Richtung Norden -  immer mit der Hoffnung, dass sein Vater noch am Leben sein könnte.  Während eines Überfalls dreht Esca den Spieß um und macht Marcus Aquila  zu seinem Sklaven...
Trotz guter Romanvorlage, schuf Regisseur Kevin MacDonald einen wenig  inspirierten Film, allerdings mit einem starken und spannendem Anfang,  in deren weiteren Verlauf einem die unterschiedlichen Schicksale der  Protagonisten zunehmend gleichgültiger werden. Über die gesamte Laufzeit  hinweg machen zahlreiche Logiklöcher und eine "billig" erscheinende  Inszenierung die durchaus gelungenen Ansätze der Geschichte leider immer  wieder zunichte. Allenfalls eine Handvoll Landschaftsaufnahmen bieten  tolle Schauwerte auf der großen Leinwand. Darüber hinaus beinhaltet der  Film nichts, was der Zuschauer nicht schon (besser) in anderen Filmen  gesehen hat, die in dieser Zeit spielen.
Die Darsteller sind durchweg bemüht. Vor allem Jamie Bell kann als  Sklave ebenso überzeugen wie Channing Tatum als römischer Centurio.
Ansonsten bietet der Film typische Arenakämpfe, Schlachten Gut gegen  Böse, eine wechselnde Moralanschauung und Ehrbewußtsein zwischen zwei  grundverschiedenen Männern, die sich erst im Laufe der Zeit näher kennen  und schätzen lernen.
Fazit:
Überflüssige Romanverfilmung mit mäßger Bild- und Tonqualität, die nur hartgesottene Fans des Genres zu empfehlen ist.
Dieser Film könnte allen gefallen, die "Centurion", "Solomon Kane" und "Robin Hood" mochten.
4/10 Punkte