Der Adler der 9. Legion

George Lucas

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Nördlich von Paris
Filmkritiken
3
Der Adler der Neunten Legion

Der junge Centurio Marcus Aquila geht im Jahr 140 n. Chr. von Rom nach Britanien, um das Verschwinden der 5.000 Mann starken 9. Legion aufzuklären, die sein Vater 30 Jahre zuvor angeführt hat. Niemand ist damals zurückgekehrt.
Als Aquila erfährt, dass ein wilder Kriegerstamm in den Highlands die Standarte der 9. Legion besitzt, macht er sich zusammen mit dem Sklaven Esca (glänzend gespielt von Jamie Bell) auf den Weg in Richtung Norden - immer mit der Hoffnung, dass sein Vater noch am Leben sein könnte. Während eines Überfalls dreht Esca den Spieß um und macht Marcus Aquila zu seinem Sklaven...

Trotz guter Romanvorlage, schuf Regisseur Kevin MacDonald einen wenig inspirierten Film, allerdings mit einem starken und spannendem Anfang, in deren weiteren Verlauf einem die unterschiedlichen Schicksale der Protagonisten zunehmend gleichgültiger werden. Über die gesamte Laufzeit hinweg machen zahlreiche Logiklöcher und eine "billig" erscheinende Inszenierung die durchaus gelungenen Ansätze der Geschichte leider immer wieder zunichte. Allenfalls eine Handvoll Landschaftsaufnahmen bieten tolle Schauwerte auf der großen Leinwand. Darüber hinaus beinhaltet der Film nichts, was der Zuschauer nicht schon (besser) in anderen Filmen gesehen hat, die in dieser Zeit spielen.
Die Darsteller sind durchweg bemüht. Vor allem Jamie Bell kann als Sklave ebenso überzeugen wie Channing Tatum als römischer Centurio.
Ansonsten bietet der Film typische Arenakämpfe, Schlachten Gut gegen Böse, eine wechselnde Moralanschauung und Ehrbewußtsein zwischen zwei grundverschiedenen Männern, die sich erst im Laufe der Zeit näher kennen und schätzen lernen.

Fazit:
Überflüssige Romanverfilmung mit mäßger Bild- und Tonqualität, die nur hartgesottene Fans des Genres zu empfehlen ist.

Dieser Film könnte allen gefallen, die "Centurion", "Solomon Kane" und "Robin Hood" mochten.

4/10 Punkte
 
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