Das Musikjahr 2011

Carcass77

Filmgott
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
7.421
Ort
Blackwater Park
Filmkritiken
0
AW: Das Musikjahr 2011

Schöne lange Listen habt Ihr da. :hoch:

@Vince' Liste :eek:. Ich kann meist nachvollziehen, warum du welches Album wie einsortiert hast. Long Distance Calling hätte ich aber mindestens ein, zwei Stufen weiter oben erwartet. Hattest Du die nicht sogar rezensiert und fast die volle Punktzahl verteilt? Gab es da über das Jahr hinweg "Abnutzungserscheinungen"?
Bei The Ocean sehe ich das auch etwas anders, ich fand "Anthropocentric" schwächer als seinen Vorgänger. Auch weniger zugänglich, aber das hat ja nicht unbedingt etwas mit Qualität zu tun... ;)

Mein Urlaub ist zwar jetzt leider rum, aber vielleicht finde ich jetzt auch mal die Muße, eine Liste zusammenzustellen.
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: Das Musikjahr 2011

Schöne lange Listen habt Ihr da. :hoch:

@Vince' Liste :eek:. Ich kann meist nachvollziehen, warum du welches Album wie einsortiert hast. Long Distance Calling hätte ich aber mindestens ein, zwei Stufen weiter oben erwartet. Hattest Du die nicht sogar rezensiert und fast die volle Punktzahl verteilt? Gab es da über das Jahr hinweg "Abnutzungserscheinungen"?
Bei The Ocean sehe ich das auch etwas anders, ich fand "Anthropocentric" schwächer als seinen Vorgänger. Auch weniger zugänglich, aber das hat ja nicht unbedingt etwas mit Qualität zu tun... ;)

Mein Urlaub ist zwar jetzt leider rum, aber vielleicht finde ich jetzt auch mal die Muße, eine Liste zusammenzustellen.

Da hast du Recht, es ist schwer, die Übersicht zu behalten bei so vielen Platten; würde sie beim Überfliegen jetzt doch eher eine Stufe höher einstufen. Ein bisschen hat sie zwar tatsächlich eingebüßt, aber nicht sooo viel.
In der Rezi hatte ich glaub ich 12 oder 13/15 gegeben...

Bei der Ocean muss ich sagen, das Urteil beruht auf nicht sooo vielen Durchläufen, weder Heliocentric noch Anthropocentric hatte ich bisher oft im Player. Kann sich durchaus noch verändern.

Und eine Liste von dir würde mich schon ziemlich interessieren, also wenn du die Zeit finden solltest: einen Leser hast du sicher. ;)
 

TheEnemy_Inside

Leinwandlegende
Registriert
26 Jan. 2011
Beiträge
5.586
Filmkritiken
16
AW: Das Musikjahr 2011

Besser spät als nie. Ich habe es tatsächlich geschafft eine kleine Liste inkl. Bewertungen zu erstellen. :D:hoch:



Top 5 der besten Alben 2011:

Silverstein – Rescue
2011 lieferten die kanadischen Jungs umShane Told ihr fünftes und für mich bestes Studioalbum ab. „Rescue“ beweist mal wieder deutlich, dass Silverstein weiterhin einer der wichtigsten Vertreter des Post-Hardcore ist. Entgegen seinem Vorgänger überzeugt jeder Song, auch wenn hier und da doch ruhigere Töne angeschlagen werden. Die besten Tracks sind „Forget Your Heart“ und „Sacrifice“.
10/10

The Blackout – Hope
Das dritte Studioalbum der walisischen Post-Hardcore-Band rockt mehr als der Vorgänger. The Blackout haben sich weiter entwickelt - die Spielweisen sind schneller, aggressiver, aber gehen dennoch melodisch ins Ohr. Zusätzlich zur normalen Edition gibt es noch eine Deluxe-Edition mit fünf weiteren Songs, darunter zwei Acoustic-Version von Songs des Albums und einer Cover-Version von „Save Tonight“, Original von Eagle Eye Cherry.
Die besten Songs sind „Hope“ und „Higher & Higher“.
9/10

Eyes Set To Kill – Best of Estk
Acht Jahre nach der Gründung brachte die US-Post-Hardcore und Metalcore-Band ihr Best Of auf den Markt. Enthalten tut es alle wichtigen Songs wie „Darling“ und „Broken Frames“. Damit das Album nicht komplett aus alten Songs besteht, wurden drei Acoustic-Versionen mit auf die Scheibe gepresst. Neben dem vierten Studioalbum eine tolle Platte.
8/10

Eyes Set To Kill – White Lotus
ESTK setzen im vierten Album nach der positiven Resonanz auf die Acoustic-Songs aus dem Best Of, vermehrt auf ruhige Songs – durch die tolle Stimme von Alexia Rodriguez kommt das bei mir auch sehr gut an. Neben diesen wirklich eindrucksvollen Songs, wie dem Nirvana-Cover „Polly“, wurden allerdings auch kraftvolle Songs auf der Scheibe geparkt.
8/10

Bad Meets Evil – Hell: The Sequel
Überraschenderweise haben es Royce Da 5'9" und Eminem doch geschafft ein Album aufzunehmen. Nach der Gründung 1998 und eines Single später, löste sich das Duo 2000 wieder auf um 2010 wieder vereint Musik zu machen. 2011 erschien nun das erste Studioalbum und kann prompt überzeugen. Inhaltlich haben die Songs des Albums zwar keinen Bezug zueinander, was aber nicht weiter schlimm ist. Größtenteils gibt es Battle-Rap auf die Ohren, aber auch Songs mit dem Stil von Em’s „Recovery“ in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Liz Rodrigues.
Die Deluxe-Edition enthält zwei zusätzliche Songs. Die besten Tracks sind „Echo“ und „Above the law“.
7,5/10



Top 4 der Alben 2011, die nicht ganz so überzeugten:


Funeral for a Friend - Welcome Home Armageddon!
FFAF sind zurück zu ihren Wurzeln gegangen und lieferten mit ihrem aktuellen Album eine gute Mischung aus Post-Hardcore und Alternativ ab, auch wenn „Hours“ weiterhin unübertroffen bleibt. Leider gibt es auf der Platte auch nicht wirklich einen Ohrwurm oder Song, wo man sagt „Jawoll!“. Dennoch ist es ordentlich geworden.
6,5/10

Kool Savas – Aura
Lange ließ Kool Savas auf ein neues Album warten, aber diesmal war es soweit. „Aura“ erschien November und setzte sich kurzzeitig auch an die Spitze der Album-Charts. Berechtigt, denn Kool Savas ist auf dem Album tiefgründiger als bisher und hinterlässt auch Ohrwürmer. Der Song „Aura“ in Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo bringt „lyrische Höchstleistung“, zumindest für den deutschen Hip-Hop. Leider gibt es jedoch auch weniger gute Songs, was an meiner Meinung nach eher unfähigen Rappern liegt, die in jenen Songs mitwirken.
6/10

Panic! at the Disco - Vices & Virtues
Angefangen hatten sie mit einem ganz eigenen individuellen Sound, der einfach komplett anders war. Alternativ mit Kirmes-Sound-Elementen und nur dezentem Pop. Doch zunehmend bauen die Jungs aus Las Vegas den Pop-Anteil aus – was sich eher negativ auf die Musik auswirkt. Diese wirkt fast nur noch massenkompatibel und nicht mehr wie einst, auch wenn hier und da ein guter Song dabei ist.
5/10

Black Veil Brides – Set The World On Fire
Das zweite Album schon ein Jahr nach ihrem Debut, wirkt leider recht unprofessionell als die erste Platte mit Songs wie „Knives and Pens“, die noch richtig rein hauten. Die Jungs, welche vor allem online zu ihrer Bekanntheit in den Staaten kamen, haben sich ganz offensichtlich nicht genug Zeit gelassen und ich hoffe das nächste Album wird besser.
4/10


Top 3-Flops 2011:

Asking Alexandra - Reckless & Relentless
Das zweite Studioalbum nach der Neugründung fällt noch einen Zacken härter aus als noch „Stand Up and Scream“, was mir absolut nicht mehr gefällt, da die harten Growl nun überwiegen und keine wirkliche Musik mehr heraus kommt. Schade, denn Danny Worsnop hat eigentlich eine tolle Stimme, die hier aber deutlich in den Hintergrund rücken musste.
1/10

Bushido – Jenseits von Gut und Böse
Was soll das denn?? Bushido beweist mit diesem Album, dass seine besten Jahre zuende sind und bringt eine Scheibe in die Läden, die Jenseits von gutem Rap ist und im ersten Moment mehr seichtes Gedudel als provokative und zugleich doch nachdenkliche Texte bietet, nur um dann völlig unglaubwürdig kraftvolle Songs mit Dummbrot Kay-One in den eher einschläfernden Kontext zu setzen.
1/10

23 -23
Als hätte Bushido mich als Fan nicht schon genug gestraft, nahm er prompt mit seinem neuen alten Freund Sido unter dem Namen „23“ ein langweiliges und notdürftig zusammengeschustertes Album auf um zu zeigen, wie dick beide nun befreundet sind. Begründet wird das Ganze mit erwachsen werden, mutmaßt aber eher an Einfallslosigkeit.
0/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben