Das Kabinett des Dr. Parnassus

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.874
Filmkritiken
101
Gesamtübersicht aller Kritiken zu Das Kabinett des Dr. Parnassus:

#02 26.07.10 Count Dooku
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.874
Filmkritiken
101

Das Kabinett des Dr. Parnassus


Dieser Film ist imo nichts Ganzes und nichts Halbes. Zu oft wechselt die Story ihren Fokus vom Dr. Parnassus auf seine Tochter zu Tony. Dadurch entwickelt sich auch keine Spannung. Am Schlimmsten ist aber das Ende, welches nur noch verwirrend ist und bei dem wohl auch Gilliam selber keine Ahnung mehr hatte, was er da dreht.

Die Darsteller sind ok. Nur Lily Cole überzeugt überhaupt nicht. Heath Ledgers Leistung ist auch nicht so überragend, was aber auch an der schwachen Figur liegt, aus der er nichts herausholen kann. Ledgers Vertretungen spielen seine Rolle sehr gut weiter und man kauft dem Film den Gesichtswechsel auch ab.

Ohne Ledgers Tod hätte dieser Film sicher nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. Vielleicht wäre es sogar besser gewesen, wenn dieser Film nie vollendet worden wäre, da Ledgers letzte Rolle die des Tony und nicht mehr der Joker in "Dark Knight". Und diese Rolle hat einfach nichts herausragendes.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.024
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Das Kabinett des Dr. Parnassus

Da ich den Film bereis Anfang des Jahres gesehen habe (genau genommen war es sogar der erste Film des Jahres im Kino), kenne ich nicht mehr alle Details und auch das Ende, weiß ich nicht mehr genau, was nicht auf die Qualität zurückzuführen ist, denn ich fand damals den kompletten Film absolut grandios.
Für mich haben alle Schauspieler vollkommen überzeugt und man konnte ihnen ihre Schauspielfreude ansehen.

Dieser Film ist imo nichts Ganzes und nichts Halbes. Zu oft wechselt die Story ihren Fokus vom Dr. Parnassus auf seine Tochter zu Tony. Dadurch entwickelt sich auch keine Spannung.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass der Fokus zu oft verändert wird und dadurch die Spannung dezimiert werde. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber leider kann ich auch nicht genauer auf die Materie eingehen, was ich oben schon beschrieben habe. Nach einer zweiten Sichtung werde ich mich auf jeden Fall direkt wieder zu Wort melden.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.874
Filmkritiken
101
AW: Das Kabinett des Dr. Parnassus

Ist etwas ungünstig formuliert. Ich meinte damit vor allem, dass es keine richtige Hauptfigur gibt mit der man mitfiebern könnte. Parnassus ist die meiste Zeit besoffen, Valentina wird zu schlecht von Lily Cole gespielt, bei Tony weiß man viel zu früh, dass er kein Sympathieträger ist und der von Andrew Garfield gespielte Typ ist imo ein reines Klischee.
 

deadlyfriend

Casting
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
18.334
Ort
Garma
Filmkritiken
185
AW: Das Kabinett des Dr. Parnassus

Ich glaube das ich einen völlig anderen Film als Count Dooku gesehen habe. Zumindest kam mir das beim Lesen der Rezension so vor. Der Fokus auf die gesamte Gruppe fand ich sehr schön, da jeder einzelne absolut interessant war. Gerade durch die Wechsel war er zu keiner Minute langweilig. Die Darsteller fand ich ausnahmslos klasse. Auch Lily Cole die mir überraschend gut gefallen hat. Keine Ahnung was es an ihr auszusetzen gab.

Was ich interessant finde ist der Riesenhype um Heath Ledger. Guter Schauspieler keine Frage! Aber der Bekanntheitsgrad resultiert für mich durch sein Ableben. Ich bezweifel das die "Fans" mehr als 5 Hauptrollen von ihm gesehen haben. Zumindest nicht zu seinen Lebzeiten.
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Das Kabinett des Dr. Parnassus

Terry Gilliam kann's noch! Was hier aufgefahren wird, erinnert an alte Glanztaten wie "Time Bandits", angereichert mit einigen Gilliam-typischen Animationen, die auch in "Monty Python's Flying Circus" gepasst hätten. Absolut großartig und herrlich abgedreht - davon sollte sich ein gewisser Herr Burton vor seinem nächsten Dreh mal inspirieren lassen. Die Story mag etwas wirr sein, aber sie ist nicht unspannend oder gar belanglos. Aufgrund der akuten Reizüberflutung fällt es manchmal nur etwas schwer, ihr zu folgen. Aber auch das kennt man ja von diversen Gilliam-Filmen. Die erstklassigen Darsteller machen den Spaß perfekt, allen voran Christopher Plummer als Gammel-Gandalf und Tom Waits als Mr. Nick. Wobei... so ganz perfekt ist der Film dann doch nicht, so ganz kommt er an Gilliams surreales Meisterwerk "Fear And Loathing In Las Vegas" nicht ran. Aber fast.

9/10 Punkte
 
Oben