Zuletzt bearbeitet:
Das Haus der lachenden Fenster
- Ersteller Tarantino1980
- Erstellt am
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Das Haus der lachenden Fenster
Der 1976 erschienene Film Das Haus der lachenden Fenster von Regisseur Pupi Avati ist definitiv ein Film den man als Italo Freund gesehen haben sollte. Bereits zu Anfang hat mich der Film in seinen Bann gezogen mit einer sehr beklemmenden und düsteren Anfangssequenz. Man erfäht am Anfang lediglich das der junge Restaurator Stefano in ein kleines italienisches Dorf bestellt wurde um dort ein altes Wandgemälde in einer Kirche, welches den heiligen St.Sebastian zeigt, wieder hervorzuholen und komplett zu restaurieren. Erst im laufe des Filmes erfährt man mehr über die Hintergründe und myteriösen Rätsel die sich Stefano, geschürt von den Erzählungen eines alten Freundes von Stefano, auftun.
Die Atmosphäre ist einfach gigantisch. Zu keiner Zeit des Filmes bekommt man als Zuschauer eine Atempause, man ist permanent in einem Zustand der Beobachtung und Hinterfragung gewisser Dinge und Vorkomnisse. Man fiebert regelrecht mit dem Hauptcharakter Stefano mit und wird genauso wie er in den Sog mysteriöser Ereignisse und alter Erzählungen in diesem Dorf gezogen. Avati schafft es phänomenal ohne große Gewaltszenen eine fesselnde Spannung zu erzeugen. Unterstützt wird das ganze durch einen wirklich sehr stimmigen Score! Die Kamerafahrten, Schauplätze und natürlich auch die Sets tragen dazu bei das man regelrecht in die Handlung mit eintaucht und gemeinsam mit Stefano versucht die einzelnen Puzzel Stücke zusammenzusetzen. Was mich auch faziniert hat an dem Film ist die Tatsache das man zu keinem Zeitpunkt wirklich erfährt in welcher Zeit der Film spielt. Durch die Atmosphäre des kleinen abgelegenen Dorfes wird diese Tatsache unterstützt und sorgt umsomehr für Spannung.
Vom Cast her ist es wie in vielen Italo Produktionen aus dieser Ära so, das sie zwar in den Film gut hineinpassen, aber man darf halt keien schauspielerischen Glanzleistungen erwarten. Dennoch haben mir Lino Capolicchio und Francesca Marciano sehr gut gefallen in dem Film. Auch der Rest des Castes war stimmig, aber wie gesagt man darf keine Höchstleistungen erwarten.
Das Haus der lachenden Fenster könnte vielen Leuten gefallen. Der Film ist eine Mischung aus Thriller und Horrorfilm, wobei der Horror definitiv im Kopf des Zuschauers stattfindet. Genre Fans des italienischen Filmes aus dieser Zeitepoche sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren da er einfach einen gewissen Charme hat. Mich hat der Film jedenfalls sehr begeistert und wird mit Sicherheit das ein oder andere Mal noch in den Player wandern.
Wertung: 9/10
Das Haus der lachenden Fenster
Der 1976 erschienene Film Das Haus der lachenden Fenster von Regisseur Pupi Avati ist definitiv ein Film den man als Italo Freund gesehen haben sollte. Bereits zu Anfang hat mich der Film in seinen Bann gezogen mit einer sehr beklemmenden und düsteren Anfangssequenz. Man erfäht am Anfang lediglich das der junge Restaurator Stefano in ein kleines italienisches Dorf bestellt wurde um dort ein altes Wandgemälde in einer Kirche, welches den heiligen St.Sebastian zeigt, wieder hervorzuholen und komplett zu restaurieren. Erst im laufe des Filmes erfährt man mehr über die Hintergründe und myteriösen Rätsel die sich Stefano, geschürt von den Erzählungen eines alten Freundes von Stefano, auftun.
Die Atmosphäre ist einfach gigantisch. Zu keiner Zeit des Filmes bekommt man als Zuschauer eine Atempause, man ist permanent in einem Zustand der Beobachtung und Hinterfragung gewisser Dinge und Vorkomnisse. Man fiebert regelrecht mit dem Hauptcharakter Stefano mit und wird genauso wie er in den Sog mysteriöser Ereignisse und alter Erzählungen in diesem Dorf gezogen. Avati schafft es phänomenal ohne große Gewaltszenen eine fesselnde Spannung zu erzeugen. Unterstützt wird das ganze durch einen wirklich sehr stimmigen Score! Die Kamerafahrten, Schauplätze und natürlich auch die Sets tragen dazu bei das man regelrecht in die Handlung mit eintaucht und gemeinsam mit Stefano versucht die einzelnen Puzzel Stücke zusammenzusetzen. Was mich auch faziniert hat an dem Film ist die Tatsache das man zu keinem Zeitpunkt wirklich erfährt in welcher Zeit der Film spielt. Durch die Atmosphäre des kleinen abgelegenen Dorfes wird diese Tatsache unterstützt und sorgt umsomehr für Spannung.
Vom Cast her ist es wie in vielen Italo Produktionen aus dieser Ära so, das sie zwar in den Film gut hineinpassen, aber man darf halt keien schauspielerischen Glanzleistungen erwarten. Dennoch haben mir Lino Capolicchio und Francesca Marciano sehr gut gefallen in dem Film. Auch der Rest des Castes war stimmig, aber wie gesagt man darf keine Höchstleistungen erwarten.
Das Haus der lachenden Fenster könnte vielen Leuten gefallen. Der Film ist eine Mischung aus Thriller und Horrorfilm, wobei der Horror definitiv im Kopf des Zuschauers stattfindet. Genre Fans des italienischen Filmes aus dieser Zeitepoche sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren da er einfach einen gewissen Charme hat. Mich hat der Film jedenfalls sehr begeistert und wird mit Sicherheit das ein oder andere Mal noch in den Player wandern.
Wertung: 9/10
Zuletzt bearbeitet:
Despair
Filmvisionaer
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Aber mal 'ne Frage am Rande: wer um Himmels Willen denkt sich einen Filmtitel wie "Das Haus der lachenden Fenster" aus? Der lässt mir nicht gerade das Blut in den Adern gefrieren...
Btw: gebt mal im Google-Übersetzer "Casa dalle Finestre che ridono" ein.
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Aber mal 'ne Frage am Rande: wer um Himmels Willen denkt sich einen Filmtitel wie "Das Haus der lachenden Fenster" aus? Der lässt mir nicht gerade das Blut in den Adern gefrieren...
Btw: gebt mal im Google-Übersetzer "Casa dalle Finestre che ridono" ein.
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Da bist Du mir etwas zuvorgekommen. Ich wollte den Film noch in Deinem Filmempfehlungsthread erwähnen da ich mir durchaus vorstellen kann das er Dir gefällt!
Wenn Du den Film gesehen hast wirst Du sehen das der Titel sehr passend ist!
Setz ein La davor und es passt wieder, der originale Titel wurde hier tatsächliche 1:1 übersetzt was, wenn man den Film kennt durchaus Sinn macht
Da bist Du mir etwas zuvorgekommen. Ich wollte den Film noch in Deinem Filmempfehlungsthread erwähnen da ich mir durchaus vorstellen kann das er Dir gefällt!
Aber mal 'ne Frage am Rande: wer um Himmels Willen denkt sich einen Filmtitel wie "Das Haus der lachenden Fenster" aus? Der lässt mir nicht gerade das Blut in den Adern gefrieren...
Wenn Du den Film gesehen hast wirst Du sehen das der Titel sehr passend ist!
Btw: gebt mal im Google-Übersetzer "Casa dalle Finestre che ridono" ein.
Setz ein La davor und es passt wieder, der originale Titel wurde hier tatsächliche 1:1 übersetzt was, wenn man den Film kennt durchaus Sinn macht
Despair
Filmvisionaer
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Ich weiß, aber ohne das "La" ist das Ergebnis viel lustiger.
Setz ein La davor und es passt wieder, der originale Titel wurde hier tatsächliche 1:1 übersetzt was, wenn man den Film kennt durchaus Sinn macht
Ich weiß, aber ohne das "La" ist das Ergebnis viel lustiger.
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Es war mir wirklich klar, das dir der Film gefällt. Da du für Atmosphäre ja das richtige Auge mitbringst, konnte der eigentlich nur ein Selbstläufer werden. Dafür ist das Ganze zu dicht, die Locations zu geil und auch die komplette Gegend zu seltsam. Trotzdem finde ich auch den Plot sehr abgefahren und überaus interessant. Aber ich stehe auch auf solche seltsamen Dinge
Ich muss mir von Avati auch unbedingt noch "Zeder" ansehen.
Es war mir wirklich klar, das dir der Film gefällt
. Da du für Atmosphäre ja das richtige Auge mitbringst, konnte der eigentlich nur ein Selbstläufer werden. Dafür ist das Ganze zu dicht, die Locations zu geil und auch die komplette Gegend zu seltsam. Trotzdem finde ich auch den Plot sehr abgefahren und überaus interessant. Aber ich stehe auch auf solche seltsamen DingeIch muss mir von Avati auch unbedingt noch "Zeder" ansehen.
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Bin ich wirklich so vorhersehbar
. Nein hast ja recht irgendwie war mir bereits damals nach Deinen Worten im Zuletzt gesehen Thread klar das der Film etwas für mich ist!
Diese kleine italenische Dorf ist in der Tat sehr seltsam und einfach fesselnd von seinen Schauwerten. Den Plot um den Maler fand ich auch sehr gut. Bereits zu Anfang als man seine Stimme hörte ging das durch und durch, aber als man dann das erste mal diese Tonbandaufnahme im Film hörte war das ganze fast schon unerträglich gruselig. Ich hatte ja sogar die Vermutung das er selber noch lebt, aber das es dann seine beiden Schwestern waren, fand ich auch sehr heftig. Generell den Schluss fand ich sehr bedrohlich diese zwei alten Damen mit Schlachtermesser und diesem Lachen zu sehen. Eine Szene die einfach nur göttlich ist und sich wahrscheinlich für immer in mein Filmauge eingebrannt hat 
Das ist ja lustig das Du den erwähnst. Natürlich habe ich nach der Sichtung auch direkt geschaut was es sonst noch so schönes von Avati gibt und war mir auch recht schnell klar das Zeder noch ein Must see von ihm ist, obwohl er ja nicht mehr in den "goldenen 70er" erschienen ist, aber er soll ja dennoch ein guter Horror/Thriller aus italien sein. Muss ich nächsten Monat mal ausschau nach halten
Es war mir wirklich klar, das dir der Film gefällt
Bin ich wirklich so vorhersehbar
. Nein hast ja recht irgendwie war mir bereits damals nach Deinen Worten im Zuletzt gesehen Thread klar das der Film etwas für mich ist!Diese kleine italenische Dorf ist in der Tat sehr seltsam und einfach fesselnd von seinen Schauwerten. Den Plot um den Maler fand ich auch sehr gut. Bereits zu Anfang als man seine Stimme hörte ging das durch und durch, aber als man dann das erste mal diese Tonbandaufnahme im Film hörte war das ganze fast schon unerträglich gruselig
. Ich hatte ja sogar die Vermutung das er selber noch lebt, aber das es dann seine beiden Schwestern waren, fand ich auch sehr heftig. Generell den Schluss fand ich sehr bedrohlich diese zwei alten Damen mit Schlachtermesser und diesem Lachen zu sehen. Eine Szene die einfach nur göttlich ist und sich wahrscheinlich für immer in mein Filmauge eingebrannt hat Das ist ja lustig das Du den erwähnst. Natürlich habe ich nach der Sichtung auch direkt geschaut was es sonst noch so schönes von Avati gibt und war mir auch recht schnell klar das Zeder noch ein Must see von ihm ist, obwohl er ja nicht mehr in den "goldenen 70er" erschienen ist, aber er soll ja dennoch ein guter Horror/Thriller aus italien sein. Muss ich nächsten Monat mal ausschau nach halten
BladeRunner2007
Filmvisionaer
AW: Das Haus der lachenden Fenster
Die Anfangssequenz ist schon sehr beklemmend und verstörend. Da hat mich der Film auf Anhieb in seinen Bann gezogen. Doch das hat er leider nicht die gesamte Laufzeit über geschafft. Sicher, es gibt immer wieder Szenen, die die Spannung ordentlich anziehen und genügend mysteriöse Ereignisse gibt es auch. Allerdings wirken diese teilweise eher willkürlich über den gesamten Film verteilt imo. Diese Romanze hat mich irgendwie jedes mal aus dem Film gerissen und hat einfach zu viel Zeit eingenommen. Ich hatte mir eine bedrohlichere Atmosphäre gewünscht (was nicht heißt, dass der Film keine Atmosphäre besitzt). Irgendwie kommt der Film einfach nie so wirklich in Fahrt, weil es weder eine tatsächliche Mordserie aufzuklären gibt, noch ist der Protagonist selbst wirklich im Visier des Killers. Halt ein sehr untypischer Giallo, den ich so nicht erwartet habe. Hier bin ich definitiv mit falschen Erwartungen rangegangen.
Dennoch hat der Film auch ganz starke Momente wie z.B. die Szene wo Stefano die tote Francensca findet. Die geht echt richtig an die Nieren. Genauso wie die vielen Tonbandszenen. Diese Stimme ist wirklich so genial, wie alle es im Film behaupten Oder auch viele Momente in der alten Villa. Dazu ein sehr atmosphärischer, fast schon klassischer Horrorfilm Score. Die Auflösung fand ich auch sehr gelungen und somit lässt mich der Film mit einem postiven Gefühl zurück.
Eine Wertung bleibt vorerst aus, da ich immer noch total hin und her gerissen bin, was den Gesamteindruck betrifft. Eine Zweitsichtung wird aber folgen!
Die Anfangssequenz ist schon sehr beklemmend und verstörend. Da hat mich der Film auf Anhieb in seinen Bann gezogen. Doch das hat er leider nicht die gesamte Laufzeit über geschafft. Sicher, es gibt immer wieder Szenen, die die Spannung ordentlich anziehen und genügend mysteriöse Ereignisse gibt es auch. Allerdings wirken diese teilweise eher willkürlich über den gesamten Film verteilt imo. Diese Romanze hat mich irgendwie jedes mal aus dem Film gerissen und hat einfach zu viel Zeit eingenommen. Ich hatte mir eine bedrohlichere Atmosphäre gewünscht (was nicht heißt, dass der Film keine Atmosphäre besitzt). Irgendwie kommt der Film einfach nie so wirklich in Fahrt, weil es weder eine tatsächliche Mordserie aufzuklären gibt, noch ist der Protagonist selbst wirklich im Visier des Killers. Halt ein sehr untypischer Giallo, den ich so nicht erwartet habe. Hier bin ich definitiv mit falschen Erwartungen rangegangen.
Dennoch hat der Film auch ganz starke Momente wie z.B. die Szene wo Stefano die tote Francensca findet. Die geht echt richtig an die Nieren. Genauso wie die vielen Tonbandszenen. Diese Stimme ist wirklich so genial, wie alle es im Film behaupten
Oder auch viele Momente in der alten Villa. Dazu ein sehr atmosphärischer, fast schon klassischer Horrorfilm Score. Die Auflösung fand ich auch sehr gelungen und somit lässt mich der Film mit einem postiven Gefühl zurück. Eine Wertung bleibt vorerst aus, da ich immer noch total hin und her gerissen bin, was den Gesamteindruck betrifft. Eine Zweitsichtung wird aber folgen!
Wieder mal angesehen und nochmal festgestellt: Ich liebe den Film!
Der hat so eine wahnsinnig starke Atmosphäre, die bei jeder Sichtung wächst. Wenn man ihn bereits kennt und erstmalig das Fresko wiedersieht, bekommt man einen wirklich wohligen Schauer, weil man weiß, das der Sog nach unten gerade begonnen hat. Die Schauplätze sind zusätzlich natürlich ein Traum, sowie die komplette Regiearbeit von Pupi Avati. Der Film ist einfach unheimlich unheimlich.
Nur das Ende irritiert mich immer noch wahnsinnig. Schafft es die Polizei noch rechtzeitig? Was bedeutet die Hand am Baum in der letzten Einstellung?
Werden wir wohl nie erfahren.
Der hat so eine wahnsinnig starke Atmosphäre, die bei jeder Sichtung wächst. Wenn man ihn bereits kennt und erstmalig das Fresko wiedersieht, bekommt man einen wirklich wohligen Schauer, weil man weiß, das der Sog nach unten gerade begonnen hat. Die Schauplätze sind zusätzlich natürlich ein Traum, sowie die komplette Regiearbeit von Pupi Avati. Der Film ist einfach unheimlich unheimlich.
Nur das Ende irritiert mich immer noch wahnsinnig. Schafft es die Polizei noch rechtzeitig? Was bedeutet die Hand am Baum in der letzten Einstellung?
Werden wir wohl nie erfahren.