Schwieriges Stück Brot. Tatsächlich ist mir der Film bei Erscheinung gar nicht begegnet. Erst durch einen Audiokommentar zu einem Hammer-Film wurde ich darauf aufmerksam, weshalb ich mich dafür jetzt interessierte. Das die Hauptprotagonistin mit Nachnamen "Cushing" heißt, war natürlich für mich ein fantastischer Einstieg. Auch den ruhigen Aufbau mochte ich sehr und es gab halt auch weitere Verneigungen vor den altehrwürdigen Klassikern der britischen Filmschmiede. Mein Problem ist aber das Übliche. Während Bernard Robinson für Hammer unglaublich stimmige Sets baute, die einfach großartig aussahen, wurden sie hier zu großen Teilen einfach programmiert. Das sieht in manchen Fällen zwar ebenfalls gut aus, raubt aber einfach die Atmosphäre, weil man es eben sieht. Das roch eher nach Computerspiel als nach Gothic-Horror. Die Handlung gefiel mir dagegen und insgesamt habe ich mich auch ansprechend unterhalten gefühlt. Dennoch immer wieder traurig zu sehen, das man 50 Jahre nach Hammer, schlechter wirkende Sets als damals bevorzugt.