The Ring

deadlyfriend

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Ring:

#02 03.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Ring (US):

#03 03.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Ring Virus:

#57 10.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Ring 2:

#19 04.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Ringe:

#24 04.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Ring 2 (US):

#25 05.04.12 deadlyfriend


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Ring 0:

#35 05.04.12 deadlyfriend
 
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The Ring


Mit "Ringu" sind Regisseur Hideo Nakata gleich zwei Besonderheiten geglückt. Erstens schuf er einen astreinen Gruselfilm und zweitens schaffte er es die westliche Welt ein wenig mehr gen Osten blicken zu lassen. Der asiatische Film war außerhalb des Kontinents eher für Godzilla und Kung Fu bekannt, als für Horrorthriller. Dies lag aber wohl nicht an der Qualität der Filme, sondern eher am allgemeinem Desinteresse für Neuland.
Selbstverständlich verhalf das Remake ebenfalls dazu, das Original einer zumindest etwas größeren Fangemeinde zugänglich zu machen. Wobei das Wort "Original" auch nicht zu 100% zutrifft. 1995 gab es die Idee nämlich bereits als Fernsehfilm in Japan, wobei ich Diesen mangels DVD nicht zum Vergleich heranziehen kann.

Dennoch ist der Film absolut originell und brachte die Filmfans wieder zum Gruseln, statt zur Schlachtbank. In "Ringu" wird nämlich kein Blut vergossen, aber die absolut unheimliche Story hatte auch kein Gulasch nötig. Hier wird noch subtil mit seltsamen Kamerafahrten und wirklich gruseligen Bildern gearbeitet. Die haben es auch wirklich in sich.

Ein weiterer Vorteil ist das gelungene Tempo des Films. Dauergrusel würde mit der Zeit ermüdend wirken. Da man aber neben dem Gruselfaktor eine interessante Story zu bieten hatte, konnte man zwischen den hochinteressanten Ermittlungen und den Schockeffekten abwechseln.

Natürlich wird man inzwischen lächelnd abwinken, da es durch den Erfolg eine Menge Trittbrettfahrer gab, die schwarzhaarige Mädchen bis zum Erbrechen wiederkäuten. Trotzdem sollte man den Beginn der Welle unbedingt mal gesehen haben. Deshalb mein Tipp: Gedächtnis löschen. Licht aus, Gäste raus und Film ab!

PS: Am besten in der japanischen Tonspur mit deutschen Untertiteln schauen. Bei Erscheinen des Films hatte man sich wohl nicht sonderlich viel Erfolg versprochen und eine äußerst mäßige Synchro angefertigt, die der Atmosphäre des Films absolut nicht zuträglich ist.
 

deadlyfriend

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The Ring (US)


Das zu einem erfolgreichen, nicht amerikanischen Film ein US Remake hintergeschoben wird, unterliegt einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit. Das Dieses aber ein starkes Original noch toppt, ist so selten wie das nördliche Breitmaulnashorn.
Dieses Kunststück gelang aber Gore Verbinski mit seiner Version von "The Ring".

Dies liegt an mehrern Dingen. Zum Einen hat man das Meiste aus dem Original übernommen, es aber noch etwas unheimlicher gestaltet. Zum Anderen hat man die Spieldauer erhöht und einige gigantische Einfälle hinzu addiert, die ein fantastisches Gesamtergebnis abgeben. Dabei begang man aber nicht den Fehler, an denen die meisten anderen Versuche scheitern, in dem man nur höher, schneller, weiter forciert. Man hat wirklich die subtile Spannung des Originals erhalten, ja sogar übertroffen und dirigierte die vorhandenen Ideen vorsichtig ins Schema, ohne einen Overkill zu verursachen. Natürlich wirkt das Ganze trotzdem wesentlich größer angelegt, aber eben nicht auf plumpe und schäbige Weise.
Genau hier liegt der Vorteil. Man entmystifiziert das Original nicht, in dem dumme Erklärungen abgegeben werden, sondern verschafft dem Plot auf feinfühlige Art einige Nuancen Spannung mehr.
Ausnahmsweise hat man eben mal kein Remake abgeliefert, nur damit auch die Blöden sich den Film ansehen können.

Nur zwei Szenen fand ich im gesamten Film nicht gelungen. Einmal ein relativ blöder CGI Effekt, den man hätte locker umgehen können und der entscheidende Hinweis auf den Brunnen wirkt etwas holzhammerartig konstruiert. Schwamm drüber, da hier die positiven Einfälle deutlich überwiegen. Obwohl man sogar einige Dialogpassagen und Handlungsverläufe 1:1 aus dem Original übernommen hat. Das ist wie ein Remix der etwas besser als der Originaltrack klingt, ohne ihn dabei zu entwürdigen.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, das "The Ring" nicht nur ein verdammt gutes Remake ist, sondern auch einer der besten Gruselfilme der vergangenen 20 Jahre.
 

Despair

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AW: The Ring

Wir hatten echt noch keinen "Ring-"Thread? :eek:

Ich mag sowohl die japanische als auch die amerikanische Version sehr gerne. Das Remake würde ich sogar einen Tick stärker einstufen, und das kommt wahrlich nicht oft vor. :D Das liegt vor allem an Naomi Watts und dem wohl wesentlich höheren Budget der US-Version. Im Falle von "The Ring" lässt sich auch die Geschichte recht gut von Japan nach Amerika verlegen, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Beide Verfilmungen sind relativ nahe am Roman, die japanische noch etwas mehr. Warum bei beiden Filmen aus dem Reporter Asakawa eine Frau gemacht wurde, erschließt sich mir allerdings immer noch nicht. ;)

Wertungen:
"The Ring" - 8,5/10 Punkte
"Ring" - 9/10 Punkte
"The Ring" (Roman) - 9,5/10 Punkte
 

deadlyfriend

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AW: The Ring

Wir hatten echt noch keinen "Ring-"Thread? :eek:

Ich war auch verwundert.

Ich mag sowohl die japanische als auch die amerikanische Version sehr gerne. Das Remake würde ich sogar einen Tick stärker einstufen, und das kommt wahrlich nicht oft vor.

Das finde ich wirklich sehr interessant. Scheint also ein Qualitätsmerkmal zu sein, wenn wir beide mal ein Remake gut finden:D


Im Falle von "The Ring" lässt sich auch die Geschichte recht gut von Japan nach Amerika verlegen, ohne dass es aufgesetzt wirkt.

Ja, das hat sehr gut gepasst. Wie ich schon sagte, fand ich es toll, das man auf den obligatorischen Overkill verzichtet hat und die Inszenierung ähnlich subtil belassen hat. Ausgerecht von Gore Verbinski. Da komme ich übrigens gar nicht drüber weg;)

Ich werde wahrscheinlich, sofern auch ein wenig Interesse am Thema besteht, die anderen Teile noch nachlegen.
 

crizzero

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Ich brauche das Original nicht, weil ich die übertriebene Horrorschauspielerei der Asiaten gruselig genug finde. (Dies bezieht sich freilig nicht auf Kampfkunstfilme und Dramen.) Von daher bin ich jedenfalls sehr dankbar für Remakes wie "The Ring" und "The Grudge". Die sind mindestens genauso schaurig schön und wesentlich hübscher anzuschauen, ohne aber ihre asiatische Herkunft zu leugnen. :hoch:
 

deadlyfriend

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AW: The Ring

Ich brauche das Original nicht, weil ich die übertriebene Horrorschauspielerei der Asiaten gruselig genug finde.

Das klingt wieder so, als ob du da der kompetente Experte bist und dir sie alle angesehen hast, um auch wirklich eine fundierte Meinung zu haben.
Sei doch einfach mal ein wenig offener und verurteile nicht einen kompletten Kontinent, weil du vielleicht mal 2 Filme gesehen hast. Diese negative Haltung kann ich irgendwie nie ganz nachvollziehen.

(Dies bezieht sich freilig nicht auf Kampfkunstfilme und Dramen.) Von daher bin ich jedenfalls sehr dankbar für Remakes wie "The Ring" und "The Grudge". Die sind mindestens genauso schaurig schön und wesentlich hübscher anzuschauen, ohne aber ihre asiatische Herkunft zu leugnen. :hoch:

Ich fand neben "The Ring" noch das Remake zu "Dark Water" sehr gelungen. "The Grudge" müsste ich nochmal überprüfen, aber das habe ich ebenfalls recht ansehnlich in Erinnerung. Ansonsten konnte man eigentlich alle anderen in die Tonne kloppen. Besonders gegen "Pulse", "Shutter", "Tale of two sisters" und "The Eye" hatten die US Versionen nicht den Hauch einer Chance.
 

Darkknight666

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AW: The Ring

Ich muss sagen mir gefällt The Ring im Orginal sogar noch um einiges besser wie im Remake aber ich mag sowieso die Japanische Kultur sehr und finde das die Horrorfilme im Orginal sogar noch einne Tick besser sind, was das angeht.
 

deadlyfriend

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AW: The Ring

Ich muss sagen mir gefällt The Ring im Orginal sogar noch um einiges besser wie im Remake aber ich mag sowieso die Japanische Kultur sehr und finde das die Horrorfilme im Orginal sogar noch einne Tick besser sind, was das angeht.


Die kulturellen Unterschiede finde ich meistens recht interessant. Besonders weil die Japaner immer Fotos mit einfließen lassen:D
 

Willy Wonka

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PS: Am besten in der japanischen Tonspur mit deutschen Untertiteln schauen. Bei Erscheinen des Films hatte man sich wohl nicht sonderlich viel Erfolg versprochen und eine äußerst mäßige Synchro angefertigt, die der Atmosphäre des Films absolut nicht zuträglich ist.

Nachdem mir der amerikanische Film wahnsinnig gut gefallen hat und mir regelrecht das Fürchten gelehrt hat, bekam ich auch Interesse an die asiatischen Filme und habe mir „Ring" und „Ring 2" angesehen. Beide Filme haben mir dermaßen missfallen, dass es beinahe eine Qual war, die Filme bis zum Ende zu gucken. Einerseits wird es im Nachhinein wohl an der schlechten Synchronisation gelegen habe, aber auch sonst hatte ich Probleme der Geschichte zu folgen und die Schauspieler von einander zu trennen und das ist für die Spannung eines Films natürlich tödlich. Seit dem ist mein Interesse an japanische Horrorfilme massiv gesunken und habe mir auch kein anderen asiatischen Horrorfilm diese Art angesehen.
Nach der Kritik bin ich aber wieder ein wenig neugierig, wie die Filme heute auf mich wirken würden, da die letzten Sichtungen mittlerweile auch schon ein paar Jahre zurück liegen.

Ja, das hat sehr gut gepasst. Wie ich schon sagte, fand ich es toll, das man auf den obligatorischen Overkill verzichtet hat und die Inszenierung ähnlich subtil belassen hat. Ausgerecht von Gore Verbinski. Da komme ich übrigens gar nicht drüber weg;)

Beim Thema Subtilität darf man nicht Verbinskis „The Weather Man" vergessen. Verbinski ist nicht nur mit großer Unterhaltung alá "Fluch der Karibik" gleichzusetzen.
 

deadlyfriend

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AW: The Ring

Einerseits wird es im Nachhinein wohl an der schlechten Synchronisation gelegen habe, aber auch sonst hatte ich Probleme der Geschichte zu folgen und die Schauspieler von einander zu trennen und das ist für die Spannung eines Films natürlich tödlich.

Die Synchro könnte wirklich dafür verantwortlich sein, da ich den Film vor vielen Jahren bereits nach wenigen Minuten ausgeschaltet habe. Im O-Ton mit Untertiteln fand ich ihn dann wesentlich stärker. Wobei ich allerdings hier einige andere asiatische Grusel-Vertreter deutlich bevorzuge.

Das Problem die Gesichter auseinander zu halten, kann man logischerwiese natürlich nicht dem Film ankreiden. Das liegt dann eher an einem selbst. Allerdings klappt das mit ein wenig Übung recht gut, muss ich sagen. Die Übung lohnt sich in jedem Fall, da der asiatische Markt doch einiges zu bieten hat. Allerdings bin ich weit weg davon, ein Experte im asiatischen Kino zu sein. Da habe ich deutliche Defizite.


Seit dem ist mein Interesse an japanische Horrorfilme massiv gesunken und habe mir auch kein anderen asiatischen Horrorfilm diese Art angesehen.
Nach der Kritik bin ich aber wieder ein wenig neugierig, wie die Filme heute auf mich wirken würden, da die letzten Sichtungen mittlerweile auch schon ein paar Jahre zurück liegen.

Das ist natürlich Schade, aber vielleicht ändert sich das ja wirklich noch. Falls du die Remakes davon nicht gesehen haben solltest, kann ich dir "Shutter" und "The Eye" ans Herz legen, falls du nochmal einen Versuch wagen willst. Die fand ich beide absolut großartig.



Beim Thema Subtilität darf man nicht Verbinskis „The Weather Man" vergessen. Verbinski ist nicht nur mit großer Unterhaltung alá "Fluch der Karibik" gleichzusetzen.

Den habe ich nicht vergessen, aber ich fand ihn auch nicht überragend. Aber er war in jedem Fall okay:) Da seine Filmographie aber bislang noch überschaubar ist, fand ich das durchaus erwähnenswert. Da mir ja die Piraten-Reihe ebenfalls gefällt, ist das für mich ein interessanter Regisseur, der zumindest jetzt schon bewiesen hat, das er Beides drauf hat.
 

Despair

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Ich brauche das Original nicht, weil ich die übertriebene Horrorschauspielerei der Asiaten gruselig genug finde. (Dies bezieht sich freilig nicht auf Kampfkunstfilme und Dramen.)

Gerade im Bezug auf "The Ring" ist diese Aussage völliger Blödsinn.

Von daher bin ich jedenfalls sehr dankbar für Remakes wie "The Ring" und "The Grudge". Die sind mindestens genauso schaurig schön und wesentlich hübscher anzuschauen, ohne aber ihre asiatische Herkunft zu leugnen. :hoch:

Ansichtssache. Ich finde fast immer die asiatischen Originale optisch ansprechender. Weil sie meist einfach origineller und atmosphärisch stimmiger sind. Bei vielen Asia-Gruslern spielen kulturelle Hintergründe eine Rolle, die man nicht so einfach auf andere Kulturen übertragen kann. Das wirkt dann meist aufgesetzt, unglaubwürdig oder schlicht lachhaft.

Neben "Ring" halte ich "The Grudge" für das bisher beste Remake. Takashi Shimizu musste es ja eigentlich auch am Besten hinbekommen. :D Er belässt die Handlung an Ort und Stelle und pflanzt einfach eine Amerikanerin mittenrein. Was die Atmosphäre meiner Meinung nach noch verstärkt, da Sarah Michelle Gellar dieses "Lost in Tokyo"-Gefühl super rüberbringt. Hätte wohl nur Scarlett Johansson noch besser hinkriegen können. :D

@Willy
Das Auseinanderhalten der Gesichter klappt bei mir inzwischen ganz gut - wenn nicht allzuviele Charaktere vorkommen. Mit japanischen Namen komme ich auch klar. Etwas problematischer wird es allerdings bei südkoreanischen Namen. :D
 
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deadlyfriend

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Neben "Ring" halte ich "The Grudge" für das bisher beste Remake.

Fandest du "Dark Water" nicht gut?

Takashi Shimizu musste es ja eigentlich auch am Besten hinbekommen. :D Er belässt die Handlung an Ort und Stelle und pflanzt einfach eine Amerikanerin mittenrein. Was die Atmosphäre meiner Meinung nach noch verstärkt, da Sarah Michelle Gellar dieses "Lost in Tokyo"-Gefühl super rüberbringt. Hätte wohl nur Scarlett Johansson noch besser hinkriegen können. :D

Die werde ich auch beide nochmal überprüfen!

Da aber ja scheinbar doch ein wenig Interesse am Thema existiert, werde ich wohl bald erstmal mit "The Ring" weitermachen:)
 

Willy Wonka

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Die Synchro könnte wirklich dafür verantwortlich sein, da ich den Film vor vielen Jahren bereits nach wenigen Minuten ausgeschaltet habe. Im O-Ton mit Untertiteln fand ich ihn dann wesentlich stärker. Wobei ich allerdings hier einige andere asiatische Grusel-Vertreter deutlich bevorzuge.

Mir ist das vor kurzem schon bei „Rec" aufgefallen, welche ich nach den ersten Minuten direkt auf Spanisch umgestellt habe, weil dadurch der Film deutlich atmosphärischer wirkte.

Das Problem die Gesichter auseinander zu halten, kann man logischerwiese natürlich nicht dem Film ankreiden. Das liegt dann eher an einem selbst. Allerdings klappt das mit ein wenig Übung recht gut, muss ich sagen. Die Übung lohnt sich in jedem Fall, da der asiatische Markt doch einiges zu bieten hat. Allerdings bin ich weit weg davon, ein Experte im asiatischen Kino zu sein. Da habe ich deutliche Defizite.

Dem Film kann man es mit Sicherheit nicht ankreiden, sondern es liegt an den eigenen (und vornehmlich an westlichen) Sehgewohnheiten. Mittlerweile habe ich auch schon ein paar mehr Filme aus Fernost gesehen und könnte aus diesem Grund vielleicht einen neuen Blickwinkel auf die Filme haben.

Das ist natürlich Schade, aber vielleicht ändert sich das ja wirklich noch. Falls du die Remakes davon nicht gesehen haben solltest, kann ich dir "Shutter" und "The Eye" ans Herz legen, falls du nochmal einen Versuch wagen willst. Die fand ich beide absolut großartig.

Ich habe lediglich die beiden amerikanischen „The Grudge-Filme" gesehen, welche mir nicht so gut gefallen haben und den amerikanischen „Dark Water", der ein exzellentes Horrordrama ist. Von den genannten Filmen kenne ich weder das Original noch das Remake und werde mich zuerst auch an das Original wagen.
 

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Von den genannten Filmen kenne ich weder das Original noch das Remake und werde mich zuerst auch an das Original wagen.

Gute Idee:) Natürlich gehen auch da die Meinungen weit auseinander. Es gibt Leute die das Original stärker sehen und umgekehrt. Umgekehrt weil Jessica Alba im Remake von "The Eye" mitspielt;) Scheinbar sind manche Leute damit allein schon glücklich.


Ich habe lediglich die beiden amerikanischen „The Grudge-Filme" gesehen, welche mir nicht so gut gefallen haben und den amerikanischen „Dark Water", der ein exzellentes Horrordrama ist.

Doch. Den habe ich sogar noch im Kino gesehen, und da kam das düstere, verregnete Szenario grandios rüber. Aber leider hat er auch ein paar Längen. "The Grudge" fand ich insgesamt wesentlich gruseliger.

Natürlich finde ich andere Filme aus der Sparte gruseliger. Aber bei "Dark Water" hat mir wirklich der Drama Anteil verdammt gut gefallen.
 

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Gute Idee:) Natürlich gehen auch da die Meinungen weit auseinander. Es gibt Leute die das Original stärker sehen und umgekehrt. Umgekehrt weil Jessica Alba im Remake von "The Eye" mitspielt;) Scheinbar sind manche Leute damit allein schon glücklich.

Bei "The Eye" finde ich das Original viel besser. Der mag viel billiger wirken als das Remake (was er wohl auch war :D), verbreitet aber nicht zuletzt deswegen echten Grusel, während die US-Version mit unzähligen langweiligen Buhu-Hochglanz-Effekten um sich wirft. Und Jessica Alba sieht zwar nett aus, muss sich schauspielerisch aber Angelica Lee geschlagen geben. Das die besser spielt erkenne ich mit nur einem Auge... ;)

Natürlich finde ich andere Filme aus der Sparte gruseliger. Aber bei "Dark Water" hat mir wirklich der Drama Anteil verdammt gut gefallen.

Und die Hauptdarstellerin. Die hat immernoch den "Phenomena"-Bonus. :D

Nur so am Rande: wem "The Ring" gefällt, der sollte unbedingt mal einen Blick auf "The Call" von Takashi Miike werfen. Der böse Handyklingelton mag total unoriginell wirken, aber der Film ist sehr stimmungsvoll und atmosphärisch dicht, obwohl eigentlich kaum ein Asia-Klischee ausgelassen wird. Die beiden Fortsetzungen kann man sich aber getrost sparen.
 

Willy Wonka

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Nur so am Rande: wem "The Ring" gefällt, der sollte unbedingt mal einen Blick auf "The Call" von Takashi Miike werfen. Der böse Handyklingelton mag total unoriginell wirken, aber der Film ist sehr stimmungsvoll und atmosphärisch dicht, obwohl eigentlich kaum ein Asia-Klischee ausgelassen wird. Die beiden Fortsetzungen kann man sich aber getrost sparen.

Okay, den habe ich wirklich in einer unteren Schublade gesteckt, aber jetzt interessiert mich doch schon mehr. Hätte ich keine Kaufbremse würde ich wohl zu dieser Edition greifen.
 

deadlyfriend

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The Ring 2


Oftmals wiederholen Fortsetzungen nur die Geschehnisse aus dem ersten Teil und reichern sie mit Schauwerten an, ohne wirklich ganz viel Neues zu vermitteln. Dies gilt definitiv nicht für den zweiten Teil der "Ring Saga". Hideo Nakata, der auch Teil 1 verwirklichte, hat sich hier etwas Besonderes ausgedacht. Im Grunde genommen bricht er sogar alle allgemeingültigen Regeln einer Fortsetzung.
Der Plot startet direkt nach den Geschehnissen des Vorgängers, aber aus einer völlig anderen Perspketive. Der Hauptcharakter den man in Teil 1 die komplette Spieldauer begleitet hat, ist erstmal nicht zu sehen. Dafür stehen plötzlich die Nebencharaktere im Vordergrund und schlüpfen in die Hauptrolle.

Das Mädchen das beim ersten Todesfall in Teil 1 anwesend war, ist in der Klinik, was im Vorgänger bereits mitgeteilt wurde. Jetzt hat man ihr aber Spielraum gegeben und man versucht im Krankenhaus durch Experimente an die Wahrheit zu kommen.
Gleichzeitig ist die Assistentin des Ex-Mannes von Asakawa jetzt die Hauptrolle, obwohl sie in Teil 1 nur wenige Auftritte hatte. Sie untersucht die komplette Geschichte, da sie wissen will was mit ihrem Professor passiert ist. Zusätzlich hat man auch noch die gleichen Darsteller genommen, die ihre Sache hervorragend machen, wenn nicht sogar besser als im ersten Teil. An so eine interessante Konstellation in einem Sequel, kann ich mich im Moment beim besten Willen nicht erinnern.

Es ist also nicht einfach eine andere Person im Spiel, die ebenfalls das Band gesehen hat und alles startet von vorne, sondern die Geschichte wird tatsächlich ausgeweitet und fortgeführt. Sie beantwortet Fragen und stellt viele Neue. Dabei werden die Schockeffekte und der Gruselfaktor nicht einfach verdoppelt, sondern man bleibt im gleichen Stil. Sehr subtil und unterschwellig wird die hochinteressante Geschichte weitererzählt, wobei natürlich trotzdem einige Schrecksequenzen an Bord sind. Sie sind aber nicht in der Überzahl, sondern wohl dosiert und an den richtigen Stellen platziert.

Allerdings wird der japanischen Mythologie einiges an Platz angeboten, was Asien-Phobiker eventuell abschrecken könnte. Ich persönlich fand das sehr interessant. Man sollte sich also definitiv nicht darauf verlassen, das man hier jetzt alles lückenlos aufgeklärt bekommt, sondern eher vor die Aufgabe gestellt wird vieles einfach auf sich wirken zu lassen. Das Schattenreich hat einfach andere Gesetze, die man eben nicht bei Wikipedia erklärt bekommt.
Wer also einen 10 mal gesehenen Storyverlauf, inklusive kompletter Erklärung braucht um einen Film gut zu finden, sollte ihn in jedem Fall meiden. Allen anderen sei dieser fulminante Beitrag des asiatischen Gruselkinos wärmstens empfohlen.

Kleiner Tipp: Am besten schaut man sich die beiden Teile nur mit einem sehr kurzen Abstand an, da man sonst definitiv überfordert sein könnte, da sich beide Teile in Sachen Handlung vermischen. Wenn man da nicht alles aus dem Vorgänger parat hat, könnte es schwierig werden zu folgen.
 

Willy Wonka

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Kleiner Tipp: Am besten schaut man sich die beiden Teile nur mit einem sehr kurzen Abstand an, da man sonst definitiv überfordert sein könnte, da sich beide Teile in Sachen Handlung vermischen. Wenn man da nicht alles aus dem Vorgänger parat hat, könnte es schwierig werden zu folgen.

Hier ist der springende Punkt, wieso mir die Fortsetzung auch nicht bzw. noch weniger zugesagt hat als das Original. Denn zwischen dem ersten und dem zweiten Teil lag bei mir bestimmt ein Jahr und dann ist es wirklich schwer der Geschichte bzw. die Zusammenhänge zwischen beiden Filme deutlich zu erschließen.
 
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