Wild Things
Alles beginnt damit, dass Kelly Van Ryan (Denise Richards) den Vertrauenslehrer der Schule Sam Lombardo (Matt Dillion) vorwirft, dass er sie vergewaltigt habe. In einer Kleinstadt wie Blue Bay wird so etwas schnell öffentlich und Lombardo leidet sehr unter diesen Vorwürfen. Kurze Zeit später meldet sich auch ein zweites Mädchen, welches behauptet von Lombardo vergewaltigt worden zu sein.
Der Zuschauer erahnt schnell, dass irgendetwas sehr suspekt an der ganzen Sache ist, aber der Film spielt mit den Zuschauern, da er den Zuschauer immer wieder auf neue Fährten lockt und die endgültige Frage wer wen auf’s Kreuz legt, bleibt während des ganzen Films sehr spannend.
Neben dem sehr gut aufgebauten Drehbuch punktet der Film mit einer sehr guten Riege von Schauspielern. Matt Dillion und Kevin Bacon gehen voll in ihren Rollen auf und Denise Richards und Neve Campbell bieten neben ihrer Performance auch eine sehr gute Optik.
In dieser Hinsicht nimmt der Film sich auch nicht sehr ernst, da er ganz ungeniert sich auf die weiblichen Rundungen der Mädchen konzentriert. Auch der skurrile Anwalt, welcher von Bill Murray dargestellt wird, hätte von keinem anderen Schauspieler besser ausgefüllt werden können. Und seine Marotten geben dem Film eine weitere Facette, neben den Thriller- und Erotikelementen, welche schon im Titel angedeutet werden.
Der Film hatte damals mit Raffinesse das Gerne des Erotikfilms belebt und zog sogar zwei Fortsetzungen nach sich, welche aber mehr, wie eine Kopie des Films wirken.
Wertung: 8/10