The Day After Tomorrow

deadlyfriend

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The Day After Tomorrow

Eine Änderung des Klimas steht kurz zuvor, was allerdings nicht wirklich groß zu interessieren scheint. Erst als die Wetterkapriolen immer häufiger auftreten und komplette Städte in Schutt und Asche gelegt werden, findet man Gehör. Zu spät……..

Das Kino von Roland Emmerich ist jetzt nicht zwingend mein Hauptaugenmerk. Umso interessanter ist es aber, dass ich viele Filme von ihm gesehen habe und die meisten davon auch für äußerst unterhaltsam befunden habe. „The Day After Tomorrow“ halte ich allerdings für seinen besten Film. Das liegt vor Allem daran, dass es hier viele sonstige Zutaten deutlich zurückgefahren hat. Keine coolen One-Liner wie in „Independence Day“ und auch keine skurillen Ausflüge in den Comedy Bereich wie in „2012“, die ich trotzdem mag. Dieser Film besitzt für mich einfach den notwenigen Ton, weshalb die Bedrohung etwas greifbarer und dadurch spannender wirkt. Zudem werden die existenziellen Fragen gestellt, wohin man die Menschen evakuieren soll, wenn man daran im umgekehrten Fall kein Interesse besaß. Neben gigantischen Bildern einer drohenden Apokalypse der Nordhalbkugel, sind hier natürlich familiäre und menschliche Dinge im Vordergrund, was seine Filme immer wieder zu Erfolgen werden lässt, da sie nun mal für die ganze Familie geschaffen sind. Trotzdem ist das diesmal nicht die komplette Spaßveranstaltung, weshalb „The Day After Tomorrow“ für mich ganz oben in der Filmographie von Roland Emmerich steht. Die Logiklöcher sind zwar auch diesmal vorhanden, aber nicht ganz so riesig wie in anderen Filmen, weshalb man die hier auch gut verschmerzen kann. Im Jahr 2004 konnte man tatsächlich sogar hoffen, dass die Welt durch den Film ein wenig Interesse an der Thematik vermittelt. 21 Jahre später weiß man dann eher wie verblödet die Menschheit ist, aber das ist ein anderes Thema.

In jedem Fall machte der Film erneut sehr viel Spaß, aber schafft es trotzdem das man ein wenig nachdenklich zurückbleibt und das ist bei dieser Art des Kinos nicht sehr oft der Fall.
 

Tarantino1980

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Ich mag ja generell gerne das Genre der Desaster Movies und The Day After Tomorrow war tatsächlich einer dieser Filme die mich zum Fan gemacht haben. Schön das dieser Film tatsächlich nun auch in unser KK Forum einzug gehalten hat!


„The Day After Tomorrow“ halte ich allerdings für seinen besten Film. Das liegt vor Allem daran, dass es hier viele sonstige Zutaten deutlich zurückgefahren hat.
Mittlerweile stimme ich dieser Aussage auch zu! Früher zur Entstehungszeit fand ich Indepencence Day seinen besten. The Day After Tomorrow hatte ich mir 2018 im Steelbook auf Blu-ray geupdatet, obwohl ich auch noch diese tolle DVD VÖ mit Schuber immer noch in der Sammlung habe.

Dieser Film besitzt für mich einfach den notwenigen Ton, weshalb die Bedrohung etwas greifbarer und dadurch spannender wirkt. Zudem werden die existenziellen Fragen gestellt, wohin man die Menschen evakuieren soll, wenn man daran im umgekehrten Fall kein Interesse besaß.
Ich glaube es liegt auch daran, neben dem etwas ernsteren Ton, das Emmerich mit Dennis Quaid den perfekten Hauptdarsteller für diesen Film gefunden hat und das Drehbuch auch nicht, wie so häufig, einen absoluten durchschnittlichen Typ als Held dann darstellt. Jack Hall hatte definitiv den richtigen Backround um glaubhaft dem Zuschauer zu vermitteln, wie er es schafft seinen Sohn zu finden. Übrigens auch eine tolle Leistung des damals noch recht jungen Jake Gyllenhaal, der mir auch hier bereits sehr gut gefallen hatte.

Neben gigantischen Bildern einer drohenden Apokalypse der Nordhalbkugel, sind hier natürlich familiäre und menschliche Dinge im Vordergrund, was seine Filme immer wieder zu Erfolgen werden lässt, da sie nun mal für die ganze Familie geschaffen sind.
Vorallem finde ich das die CGI auch noch immer gut aussieht, auch wenn sie nicht mehr State of the Art ist. Leider gerade bei vielen Filmen aus dieser Zeitepoche sieht die CGI nicht mehr gut aus. Umso beeindruckender wirken diese Bilder auch noch heute. Aber ich hatte tatsächlich 2004 auch das große Privileg den Film im Kino zu sehen und das war schon ein Erlebnis.


Die Logiklöcher sind zwar auch diesmal vorhanden, aber nicht ganz so riesig wie in anderen Filmen, weshalb man die hier auch gut verschmerzen kann.
Die blende ich sowohl bei Actionfilmen als auch bei Desaster Movies komplett aus, sonst könnte ich beide Genres nicht schauen. Ich achte da eher auf Timing, Inszenierung und natürlich Schauwerte! Und solange die Handlung nicht trieft vor Dummheit kann ich über ein paar Logiglöcher hinwegschauen.

Im Jahr 2004 konnte man tatsächlich sogar hoffen, dass die Welt durch den Film ein wenig Interesse an der Thematik vermittelt. 21 Jahre später weiß man dann eher wie verblödet die Menschheit ist, aber das ist ein anderes Thema.
Ja leider ist das wirklich ein leidiges Thema, das bei dem Durchschnitt der Menscheit selbst der besagte Holzhammer nicht ausreicht um gewisse Thematiken zu begreifen. Aber es ist und bleibt immer noch ein starker und wichtiger Film.

In jedem Fall machte der Film erneut sehr viel Spaß, aber schafft es trotzdem das man ein wenig nachdenklich zurückbleibt und das ist bei dieser Art des Kinos nicht sehr oft der Fall.
Sehr schön zusammen gefasst. Tatsächlich ist es einer der Filme aus dem Genre die ich jedem Filmfan empfehlen würde bzw. wenn man sich mal mit diesem Genre etwas beschäftigen wollen würde, wäre dies einer der Filme den man sich auf jeden Fall ansehen muss.
 

Count Dooku

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Aus meiner Sicht einer von Emmerichs besten Filmen.
Nach dem Film ging es aber irgendwie mit ihm abwärts.
Danach wirkten seine Zerstörungsorgien irgendwie lustlos, als ob er das nur noch macht weil man es von ihm erwartet.
Sein letzter guter Film war dann imo das Historiendrama "Anonymus".
 

deadlyfriend

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Aus meiner Sicht einer von Emmerichs besten Filmen.
Nach dem Film ging es aber irgendwie mit ihm abwärts.
Danach wirkten seine Zerstörungsorgien irgendwie lustlos, als ob er das nur noch macht weil man es von ihm erwartet.
Sein letzter guter Film war dann imo das Historiendrama "Anonymus".
Ich kenne bei weitem nicht alle seine Filme. Ich hatte noch zum Teil "Moonfall" gesehen, mit dem ich nicht viel anfangen konnte. Aber auch nur zur Hälfte. Wir wollten den irgendwann zwar fertig schauen, hatten dann aber keine Lust mehr dazu.
 
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