Johannesbk
Leinwandlegende
Die Simpsons sind jetzt sogar eine Religion
Sie sind gelb, haben nur vier Finger und leben in Springfield: Die Simpsons. Die erfolgreichste Zeichentrickserie der USA ist jetzt zur Religion aufgestiegen – dem Homerismus. Als Todsünde gelten Fleiß und Ehrlichkeit. Und der ungezogene Junge Bart hat auch einen neuen Job: Gott spielen.
Er ist der Liebling einer ganzen Generation, die Kultfigur unter den Comicfiguren und schärfster Kritiker des amerikanischen Systems – Homer Simpson. Bei dieser weltweiten Sympathie war es nur eine Frage der Zeit, bis der gelbe Dickwanst vom Helden zum Gott aufsteigen würde. Jetzt ist der Homerismus geboren – und zieht weltweit Anhänger in seinen gelben Bann.
Unwissenheit, Faulheit und Minimalismus sind die Grundsätze der „gelben Religion“. Das scheint bei vielen Menschen gut anzukommen – die Homeristen haben derzeit 1117 Mitglieder. Ein Erfolg, von dem andere Sekten nur träumen können. Der Homerismus spricht offenbar eine Seite in den Menschen an, die ihnen im alltäglichen Leben verwehrt bleibt. So gelten hier Fleiß, Wissen und Verantwortung als Todsünden, während Saufen, Rauchen und Betrügen die Tugenden der „gelben Religion“ sind.
Wer glaubt, der Homerismus sei nur eine Ausgeburt comicfanatischer Fans, wird auf der „Heiligen Homepage“ eines besseren belehrt. Wie es sich für eine ordentliche Religion gehört, gibt es hier eine eigene Heilige Schrift, die „Homeristic Illumination“, einen Online-Beichtstuhl und einen Online-Segensspruch, der da lautet: „Du seiest gesegnet im Namen des ehrenwürdigen Gottes, des großen Propheten Bart und der heiligen Mutter Gottes. Homer sei Dein Gott in alle Ewigkeit!“
Auch Heilige sind vertreten, wie Bart, der heilige Sohn Gottes und Marge, die Mutter des Bart. Oder Lisa, auch Lutziferisa genannt, weil sie sich durch massive Gebotsverstoße wie Fleiß von der heiligen Tochter in den Teufel verwandelt hat.
Trotz aller Spiritualität finden echte Simpsons-Fans auf der „Heiligen Homepage“ viele Anekdoten aus vergangenen Folgen. So können Mitglieder sich hier trauen lassen – und natürlich nicht nur Hetero- sondern auch Homosexuelle und wer will, auch mit Gegenständen. Eben genauso wie Homer es 2005 durch eine Internetlizenz in Springfield tat und die ewig andauernde Diskussion über die Schwulen-Ehe in den USA auf die Comicleinwand brachte.
Die Aufnahme in die Online-Kirche der Homeristen erfolgt per E-Mail, es gibt zwar einen Eignungstest, aber jeder, der will, wird aufgenommen. Und natürlich ist die Mitgliedschaft kostenlos, denn „wir benehmen uns ja nicht wie Christen“.
Übrigens: Der Homerismus ist schon die zweite Religion, die sich aus einem TV- und Kinoklassiker entwickelt hat. In Sydney gaben bei einer Befragung 10.000 Einwohner an, der Religion der „Jedi“ anzugehören. Somit mussten die Behörden den Star-Wars-Kult offiziell als Religion anerkennen.
Er ist der Liebling einer ganzen Generation, die Kultfigur unter den Comicfiguren und schärfster Kritiker des amerikanischen Systems – Homer Simpson. Bei dieser weltweiten Sympathie war es nur eine Frage der Zeit, bis der gelbe Dickwanst vom Helden zum Gott aufsteigen würde. Jetzt ist der Homerismus geboren – und zieht weltweit Anhänger in seinen gelben Bann.
Unwissenheit, Faulheit und Minimalismus sind die Grundsätze der „gelben Religion“. Das scheint bei vielen Menschen gut anzukommen – die Homeristen haben derzeit 1117 Mitglieder. Ein Erfolg, von dem andere Sekten nur träumen können. Der Homerismus spricht offenbar eine Seite in den Menschen an, die ihnen im alltäglichen Leben verwehrt bleibt. So gelten hier Fleiß, Wissen und Verantwortung als Todsünden, während Saufen, Rauchen und Betrügen die Tugenden der „gelben Religion“ sind.
Wer glaubt, der Homerismus sei nur eine Ausgeburt comicfanatischer Fans, wird auf der „Heiligen Homepage“ eines besseren belehrt. Wie es sich für eine ordentliche Religion gehört, gibt es hier eine eigene Heilige Schrift, die „Homeristic Illumination“, einen Online-Beichtstuhl und einen Online-Segensspruch, der da lautet: „Du seiest gesegnet im Namen des ehrenwürdigen Gottes, des großen Propheten Bart und der heiligen Mutter Gottes. Homer sei Dein Gott in alle Ewigkeit!“
Auch Heilige sind vertreten, wie Bart, der heilige Sohn Gottes und Marge, die Mutter des Bart. Oder Lisa, auch Lutziferisa genannt, weil sie sich durch massive Gebotsverstoße wie Fleiß von der heiligen Tochter in den Teufel verwandelt hat.
Trotz aller Spiritualität finden echte Simpsons-Fans auf der „Heiligen Homepage“ viele Anekdoten aus vergangenen Folgen. So können Mitglieder sich hier trauen lassen – und natürlich nicht nur Hetero- sondern auch Homosexuelle und wer will, auch mit Gegenständen. Eben genauso wie Homer es 2005 durch eine Internetlizenz in Springfield tat und die ewig andauernde Diskussion über die Schwulen-Ehe in den USA auf die Comicleinwand brachte.
Die Aufnahme in die Online-Kirche der Homeristen erfolgt per E-Mail, es gibt zwar einen Eignungstest, aber jeder, der will, wird aufgenommen. Und natürlich ist die Mitgliedschaft kostenlos, denn „wir benehmen uns ja nicht wie Christen“.
Übrigens: Der Homerismus ist schon die zweite Religion, die sich aus einem TV- und Kinoklassiker entwickelt hat. In Sydney gaben bei einer Befragung 10.000 Einwohner an, der Religion der „Jedi“ anzugehören. Somit mussten die Behörden den Star-Wars-Kult offiziell als Religion anerkennen.
Der Bericht stammt aus der Redaktion.
Und dazu noch der http://www.die-homeristen.ch.vu
Ich persönlich tendiere körperlich eher zu Homer, mag jedoch die Moral der Jedi mehr und bleib dann doch beim ordinaren Christentum