Prometheus - Dunkle Zeichen

crizzero

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Prometheus sieht einfach nach Film und Computer aus. Sieht auch schön aus, für mich aber einfach nicht echt.

Im Gegensatz zu den wirklich überbunten, kitschigen "Star Wars"-Filmen wirkt "Prometheus" auf mich total echt. Die Computereffekte sind so gut, dass sie für mich gar nicht wie CGI aussehen. Auf mich wirkte das alles extrem authentisch. Deshalb hat der Film mir ja gerade so gut gefallen... :)

Vor allem die technischen Mittel mit 3D-Hologrammen und -Kartographie fand ich total nachvollziehbar. Kein Vergleich zu irgendwelchen Tipp-Terminals aus Kunststoff und Leuchtioden aus "Star Trek" oder "Star Wars".

Momentan kommt mir diese ganze: wir locken die Menschen auf unseren Planeten, die wecken mich dann aus meinem Schlaf und dann mach ich die kaputt-Sache reichlich hahnebüchen und unlogisch vor. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Ich finde die Story total ausgefeilt und viel stimmiger als bei den ganzen "Alien"-Filmen. Da geht's ja nur darum, dass irgendwo die Viecher sind hausen und die Menschen um's Überleben kämpfen. "Prometheus" geht da viel weiter. Er behandelt existenzielle Ideen der Menschheit und die für mich hochinteressante Vorstufe der Alien-Evolution. Zudem bin ich von den Figuren der Konstrukteure absolut begeistert! :hoch:

Ich meine schon, die Szene hatte einen sehr rituellen Charakter und ich meine auch, dass es woanders noch deutliche Hinweise darauf gab... dazu müsste ich den aber nochmal sehen.

Was meinst du? Dass er sich umgebracht hat oder dass er vergiftet wurde? Er scheint ja erstaunt zu sein, als er die Substanz trinkt und von diesem schwarzen Zeug durchsetzt wird...
 
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Vince

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Im Gegensatz zu den wirklich überbunten, kitschigen "Star Wars"-Filmen wirkt "Prometheus" auf mich total echt. Die Computereffekte sind so gut, dass sie für mich gar nicht wie CGI aussehen. Auf mich wirkte das alles extrem authentisch. Deshalb hat der Film mir ja gerade so gut gefallen... :)

Vor allem die technischen Mittel mit 3D-Hologrammen und -Kartographie fand ich total nachvollziehbar. Kein Vergleich zu irgendwelchen Tipp-Terminals aus Kunststoff und Leuchtioden aus "Star Trek" oder "Star Wars".

Ist glaub ich alles nicht das, was Agent Orange meinte. Es geht eher darum, dass "Prometheus" eben groß konzipiert ist und dieses Flair eines groß angelegten Filmprojekts versprüht, und damit geht eben auch eine gewisse Künstlichkeit einher, während "Alien" einfach "da" ist - da wirkt nichts präpariert oder inszeniert, der kam wie aus dem Nichts und ist seitdem kulturelles Allgemeingut.
Natürlich ein etwas unfairer Vergleich, aber das hat der Agent ja auch selbst gesagt. Ändert aber nix daran, dass "Prometheus" in der Tat ein bisschen "totgeplant" wurde, und das merkt man ihm manchmal leider auch an.


Ich finde die Story total ausgefeilt und viel stimmiger als bei den ganzen "Alien"-Filmen. Da geht's ja nur darum, dass irgendwo die Viecher sind hausen und die Menschen um's Überleben kämpfen. "Prometheus" geht da viel weiter. Er behandelt existenzielle Ideen der Menschheit und die für mich hochinteressante Vorstufe der Alien-Evolution. Zudem bin ich von den Figuren der Konstrukteure absolut begeistert! :hoch:
Naja, auch hier wieder Geschmackssache. "Prometheus" unterliegt wieder diesem typisch amerikanischen Erklärbärmodus, der auch viele Remakes von ausländischen Filmen ausmacht. "Alien" brauchte den ganzen Storyunterbau gar nicht, er lebte von Gigers Alien-Designs - schon der Anblick der Aliens ließ ein ganzes Kopfkino ablaufen, das "Prometheus" eben jetzt wirklich in Bilder zu transferieren versucht. "Alien" konnte sich deswegen auf einen dichten, minimalistischen Spannungsaufbau konzentrieren, während "Prometheus" in seiner narrativen Anlage immer etwas zerfahren wirkt - hier mal eine Facehugger-artige Kreatur, da ein Spacejockey. Das ist viel Ballast. Nun wirft "Prometheus" glücklicherweise ja trotzdem wieder neue Fragen auf und lüftet nicht jedes Geheimnis, sondern regt wieder neu zum Nachdenken an, aber er legt sich dabei selbst Steine in den Weg, weil er zu viele Indizien einwirft, die nicht immer zusammenpassen.



Was meinst du? Dass er sich umgebracht hat oder dass er vergiftet wurde? Er scheint ja erstaunt zu sein, als er die Substanz trinkt und von diesem schwarzen Zeug durchsetzt wird...
Ich glaub du wärst auch erstaunt, wie weh das tut. :D
 

crizzero

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ist glaub ich alles nicht das, was Agent Orange meinte. Es geht eher darum, dass "Prometheus" eben groß konzipiert ist und dieses Flair eines groß angelegten Filmprojekts versprüht, und damit geht eben auch eine gewisse Künstlichkeit einher, während "Alien" einfach "da" ist - da wirkt nichts präpariert oder inszeniert, der kam wie aus dem Nichts und ist seitdem kulturelles Allgemeingut.

Das ist mir völlig wurscht. Ich bewerte - wie schon unzählige Male erwähnt - Filme nicht in ihrem zeitgenössischen Erscheinungsraum, wie viele andere hier. Du tust das ja immer, ich weiß. Aber ich mache das nicht. Ich betrachte nur den Film an sich und das, was er bei mir auslöst.

Und "Prometheus" hat weit mehr Spannung, Interesse und Faszination bei mir ausgelöst, als irgendein anderer "Alien"-Film. Ich empfinde ihn noch vor "Aliens" als den besten Teil der Reihe, weil die Story über "Hilfe, wir haben ein Monster an Bord!"-Dramaturgien weit hinaus geht, weil es geniale Schauwerte gibt und weil es in diesem Filmuniversum noch nie derart gute, reife Schauspielerleistungen gab.

Ich glaub du wärst auch erstaunt, wie weh das tut. :D

Also gehst du davon aus, dass er vergiftet wurde oder was? Bitte beantworte doch mal meine Frage, Vince... :confused:
 
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Vince

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Und "Prometheus" hat weit mehr Spannung, Interesse und Faszination bei mir ausgelöst, als irgendein anderer "Alien"-Film.
Na bei mir halt nicht. Hab lediglich ausgeführt, warum nicht.

und weil es in diesem Filmuniversum noch nie derart gute, reife Schauspielerleistungen gab.
Abgesehen von Fassbender, der einen verdammt guten Job liefert, habe ich keine besonders herausstechenden Schauspielerleistungen gesehen - wobei das imo nicht an den Darstellern lag, sondern eher an der Schauspielerführung. Ist eh ein Problem bei Ridley Scott. Seine Filme haben halt eher andere Qualitäten.


Also gehst du davon aus, dass er vergiftet wurde oder was? Bitte beantworte doch mal meine Frage, Vince... :confused:

Szene hat rituelles Flair > bedeutet, es sieht aus wie ein - eben ritueller - Selbstmord (oder in diesem Kontext würde ich eher von Selbstzerstörung sprechen wollen).
Du wärst auch erstaunt, wie weh das tut > bedeutet, selbst wenn er um die Wirkung der Substanz wusste (was dann eben Selbstmord heißt), kann er vom Erstaunen gepackt werden. Ergo: hab dir jetzt schon zweimal die Frage beantwortet. ;) Ich gehe von Selbstmord aus.
Würde es aber nicht beschwören. Wie gesagt, ich muss mir den nochmal ansehen, um da ein paar Details auf die Reihe zu kriegen.
 

Der müde Joe

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

...und ich sollte endlich aufhören hier mitzulesen.:autsch:
Ich kann da auch nicht widerstehen :o
Aber mir macht es auch nichts aus wenn ich vorab ein paar Infos bzw. Spoiler lese, da ich diese im Film weitestgehend wieder ausblenden kann.
Manchmal finde ich es sogar von Vorteil, da ich mich dann während dem Film daran erinnere und manche Details besser bewerten und einordnen kann.

In 25 Stunden sitz ich dann endlich im Kino :zyklop:
 

Vince

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ich lese zum Glück gar nicht erst mit, da hat mir ein Blick auf die Bewertung von Vince gleich wiedermal gereicht.

Wieso? Ich bin ja nun nicht gerade dafür bekannt, immer repräsentative Noten zu vergeben. Kann doch gut sein, dass du begeistert aus dem Kino gehst...
 

crizzero

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Abgesehen von Fassbender, der einen verdammt guten Job liefert, habe ich keine besonders herausstechenden Schauspielerleistungen gesehen - wobei das imo nicht an den Darstellern lag, sondern eher an der Schauspielerführung. Ist eh ein Problem bei Ridley Scott. Seine Filme haben halt eher andere Qualitäten.

Ja, das stimmt schon. Umso überraschter war ich von der reifen Anlage der Darstellerleistungen.

Für mich ist das eben nicht nur irgendein Prequel, sondern ein extrem starker Auftakt zu einer der besten Sci-Fi-Horror-Serien aller Zeiten. Für mich bleibt unterm Strich der intellektuellste, interessanteste und optisch einfach nur gewaltigste Teil der "Alien"-Filme, weil er eben viel mehr behandelt, als nur das Überleben bei einem Monsterangriff im All und dies sowohl schauspielerisch, als auch visuell grandios präsentiert.

Dass der Film nicht die Höchstwertung von mir bekommt, liegt auch nur daran, dass es hier und da kleinere Logikfehler gibt. Als sich Noomi Rapace das Vieh aus dem Bauch schneiden lässt und im Krankenraum einsperrt, hält sie es z.B. nicht für nötig, irgendjemandem davon zu erzählen, geschweige denn Alarm zu schlagen. Vielleicht war sie auch nur von der Weyland-Thematik überrascht, aber trotzdem würde man da anmerken, dass da ein Monster durch die Hütte turnt.
Ein anderes Beispiel ist der Kontakt zu dem Biologen und dem Geologen, als diese vermisst werden. Da fragt Idris Elba bei Noomi Rapace nach, wo denn die beiden abgeblieben seien, anstatt einfach auf deren Helm- oder Körperkamera (die auch noch sauber eingeführt werden) umzuschalten und sich selbst ein Bild zu machen.

Naja, aber das sind Kleinigkeiten, die die Power dieses Streifens und seinen Inhalt nicht nachhaltig belasten. Ich bin auch kein Fan von oberflächlichen Schickimicki-Werken, aber hierbei handelt es sich meiner Meinung nach auch nicht um eine leere Filmhülse mit hübscher Verpackung. Er erkenne hier eine Naturgewalt von Sci-Fi-Thriller mit bärenstarken Darstellern, einer intellektuellen und spannenden Story und grandiosen Schauwerten, die man so auch noch nie gesehen hat.
Ich hoffe inständig, dass da noch was folgt. Würde mich tierisch freuen!

Ich gehe von Selbstmord aus.

Danke. Manchmal ist es recht schwierig das Getippte genauso zu verstehen, wie es der Ersteller rüberbringen wollte. Ich fand deine Aussagen in Bezug auf meine Frage irgendwie nicht ganz eindeutig. :ugly:
 
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Sam Spade

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Prometheus - Dunkle Zeichen

Gestern konnte ich mir das neuste Werk von Mr. Scott auch zu Gemüte führen. Hatte egtl. nicht gedacht es mir im Kino anzuschauen, weil nach den ersten Ernüchternden Kritiken die Sache für mich abgehackt war, und ich mir sagte „Okay, auf Bluray warten“. Man las aber nun doch immer wieder recht positive Stimmen im World Wide Web, sodass ich mir nun sofort ein Bild von der Sache machen wollte.

Zuerst einmal das absolut positive. Die Optik.

Was uns Ridley Scott hier visuell bietet ist wirklich atemberaubend und schlichtweg genial. Im Jahr 2012 kann Science Fiction wohl nicht besser aussehen und rübergebracht werden wie hier in Prometheus. Der fremde Planet, das Raumschiff, die Technik darin, die Raumanzüge…das alles kommt großartig rüber und lässt einen 2 Stunden in diese ganze Sache wirklich eintauchen. Auch die musikalische Untermalung ist stets passend. Nichts was einem jetzt ewig im Ohr bleibt aber immer sehr gut eingesetzt.

Die Story konnte mich im Großen und Ganzen auch überzeugen. Wie hier schon von Crizzero gesagt wurde, ist es eben nicht nur ein Überlebenskampf gegen irgendwelche Aliens, sondern hier steckt um einiges mehr dahinter, und das ist sehr interessant. Einige wenige Fragen aus den Alien Teilen werden beantwortet, aber ebenso kommen neue Fragen auf, und unter anderem auch deswegen wäre ich ebenfalls von einem weiteren Teil ganz und gar nicht abgeneigt.

Das größte Manko für mich, sind die Schauspieler bzw. die gebotenen Charaktere. Soll nicht heißen, dass die Schauspielerische Leistung in irgendeiner Art und Weise schlecht ist, denn hier erbringt egtl. jeder eine gute – sehr gute Leistung (allen voran wirklich Michael Fassbender), aber trotzdem lässt mich die komplette Crew kalt. Mir war es einfach egal wer jetzt warum von der Crew das zeitliche segnet. Vielleicht ist das ja so gewollt aber ich brauch eine gewisse emotionale Bindung zu Figuren in einem Film, und die fehlte mir persönlich hier komplett.

Auch von dem gelobten Finale hatte ich mir mehr erhofft. Es gibt einige Szene die mir davon( und auch vom ganzen Film) längere Zeit im Kopf bleiben werden, und toll inszeniert sind, aber ich war die letzten 30 Minuten nicht durchgehend davon begeistert oder saß gebannt im Sessel, eben immer nur einzelne kleine Sequenzen fand ich sehr stark (grandios z.B. das halb zerstörte Überlebensmodul und die dazu ertönende Geigenmusik).

Gestern nach dem Kino hätte ich glaub eine 7/10 gegeben, da ich doch etwas enttäuscht war(Hauptgrund eben die uninteressanten Charakter), aber nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen hab und mir nochmals Gedanken gemacht habe gibt es eine

8/10


da es im Großen und Ganzen dennoch ein richtig gut inszeniertes Science-Fiction Spektakel ist. Will man Prometheus mit den Alien Filmen vergleichen, so würde meine Top 3 wie folgt aussehen

1.Aliens
2.Prometheus
3.Alien
 

Carlito

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Gestern war es so weit, ich konnt mir meinen persönlichen Most Wanted Film im Kino ansehen. Als erstes: Ich ging weitestgehend zufreiden aus dem Kino. :)

Auf die Geschichte will ich hier jetzt nicht eingehen, die wurde schon ausführlich von meinen Vorgängern beschrieben.

Von der Optik blieb mir der Mund offen stehen, im wahrsten Sinne des Wortes. So oft sagte ich mir selbst: WOW!! ...die Einführung der Charaktere geriet mir persönlich zu kurz....ohne was vorweg zu nehmen hätte diesbezüglich mehr Spieldauer gut getan, überhaupt ist das von der Anlage her ein 160+ Minuten Film (Directors Cut, etc lässt grüßen :D ), aber nun gut.

Die Schauspieler gefielen mir sehr gut, wobei ich da Charlize Theron aussen vor lassen will...die kam mir so unglaublich unnötig vor. Noomi Rapace hat mich mit diesem Streifen total überzeugt...die hat eindeutig das Zeug zur "neuen" Ripley. Ich hatte Gänsehaut bei ihrem Satz: Wir lagen falsch, wir lagen so falsch. Ich liebe sie seit diesem Film, ganz eindeutig. :) Michael fassbender war ebenso grandios, ganz tolle Leistung.

Nur hat der Film ein paar Ungereimtheiten die mich einfach nicht loslassen, wie schon gesagt: warum juckt es einfach keinen, als Elisabeth Shaw blutüberströmt und mit zugetackertem Bauch in den Raum stürmt?? Ich hoffe ja das der Directors Cut - der eh kommt- hier mehr Erklärung schafft....vor allen interessiert ja auch keinen was mit dem "Embryo" passiert ist! :ugly:

Dann noch diese Sache mit dem Raumschiff und den Konstrukteuren, ich hab mir einen Tag davor "Alien" angeschaut, und da sieht man das dieses Wesen vor seinem Teleskop sitzt (erinnert ihr euch? :D) ...im Alien-Film starb das Wesen in seinem Sitz, ich erinner mich genau als das weibliche Mitglied (der Name is mir entfallen) sagte, dass das aussieht als wäre etwas von innen nach außen gebrochen. Nunja dann frag ich mich wie kann das alles möglich sein, nachdem ich Prometheus gesehen habe? Da war der letzte überlebende Konstrukteur ja ausgebrochen und hinter Shaw her (der ja dann von dem Ur-Facehugger befruchtet wurde). Wie kann da also in "Alien" jemand am Steuer sitzen?

Das sind so Ungereimheiten die mich ein bisschen stören, nichtdestrotrotz wurde ich wunderbar unterhalten. Vor allem die Kaiserschnittszene war ja mal das geilste seit langem.

Für mich der beste Si-Fi Streifen der letzten Jahre, und ich freu mich auf gelungene Fortsetzungen.

Ich vergebe mal 8/10 Punkten mit Luft nach oben! :)
 
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crizzero

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Das sehen wir komplett gleich, Carlito! Ich finde den Streifen auch trotz dieser Logikfehler extrem gut.
 

Carlito

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Auch von dem gelobten Finale hatte ich mir mehr erhofft. Es gibt einige Szene die mir davon( und auch vom ganzen Film) längere Zeit im Kopf bleiben werden, und toll inszeniert sind, aber ich war die letzten 30 Minuten nicht durchgehend davon begeistert oder saß gebannt im Sessel

Ja das hat mir auch ein bisschen gefehlt, hab mir auch immer wieder gesagt: Also das Finale muss mich jetzt komplett umhauen...aber so richtig ist es auch bei mir nicht passiert. Aber gut war es trotzdem. :)

Das sehen wir komplett gleich, Carlito! Ich finde den Streifen auch trotz dieser Logikfehler extrem gut.

Ja und ich geh auch stark davon aus, das hier ein DC Abhilfe schaffen kann...oder dann eben die Fortsetzungen. Ich hoff es wirklich. Denn Prometheus kann eine geniale Science-Fiction Trilogie werden, massig Potenzial ist vorhanden.
 
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Sam Spade

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@Carlito

Gut geschrieben. So einen 160+ Min DC fänd ich ebenfalls genial, und mit einer längeren Charaktereinführung könnte ich mir eine 9/10 oder höher durchaus vorstellen :)
 
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Die wilde 13

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AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Im Nachhinein ist es dem Zuschauer zwar möglich, sich diese Tiefe selbst zu erschließen, jedoch nur, wenn er sich aus eigenem Antrieb dazu aufrafft. Automatisch dorthin getragen wird er von „Prometheus“, zweidimensionales Hochglanzprodukt, das er (trotz jedes 3D-Hokuspokus) letztendlich ist, nicht.
Nun ja, diese Sorte Filme sind mir aber im Grunde lieber. Ich muss nicht alles immer haarklein erklärt bekommen. :)

An Bord der Prometheus, einem sauteuren und exklusiv ausgestatteten Raumschiff, befindet sich eine Crew voller Experten.
Das ist mir auch direkt aufgefallen und damit geht Scott den genau entgegengesetzten Weg von Alien, wo ein "klappriger" Weltraumfrachter mit Menschen wie du und ich unterwegs war.

Alles wirkt authentisch - zumindest für das Jahr 2093 ..
Authentisch? Ich weiß nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das wir in 81 Jahren mit so einem schicken Raumschiff durch das Weltall gondeln. Wir sind gerade mal dabei, bis zum Jahr 2050 eine bemannte Marsmission auf die Reihe zu bekommen. Wird echt Zeit, das uns die Vulkanier im Jahr 2063 mal auf die Sprünge helfen... ;)

Gerade beim Versuch Prometheus vor Alien zu platzieren scheitert er am menschlichen Geist und seiner Vorstellungskraft. Oder auch hier Science Fiction genannt. So schön er die Brücke schlägt, hat er mit dem gleichen Problem zu kämpfen wie viele andere Prequels. Während das Original einen ganz anderen Zeitgeist besitzt und bedingt durch sein Enstehungsjahr sehr authentisch wirkt, wirkt Prometheus mehr wie ein modernes Computergemälde. Kennt man ja bereits von Star Wars.
Neulich hatte ich aber mal das verlangen mir Alien anzusehen, einige Wochen nachdem ich Prometheus gesehen hatte, da fiel es mir dann besonders auf, die Technik. Damit meine ich die Technik innerhalb des Films.
Und das ist der Punkt den ich oben meine. Alien war Fiktion bzw das was Ridley Scott anno Dubak sich unter dem Begriff Fiktion vorstellen konnte. Das gleiche machte er nun mit Prometheus viele Jahre später. Man kann sich heutzutage einfach viel mehr vortellen als damals, etwas was in den 70ern noch Fiktion war, kann unter Umständen heute bereits normal sein. Ein Science Fiktion Film der heutzutage gedreht wird, spielt also zwangläufig weiter in der Zukunft als er vielleicht soll. Besonders beim Erste Hilfe Roboter ist mir das im Nachhinein aufgefallen. In Prometheus gibt es einen solchen Roboter, der selbstständig eine Diagnose stellt und operieren kann. Tja, über so eine technische Spielerei hätte sich der Herr mit dem schlimmen Magengeschwür aus Alien auch bestimmt gefreut

Wie gesagt, ich mache ihm da auch nur bedingt einen Vorwurf. Er ist eben auch nur eine Geisel der heutigen Zeit.
Das besser ist allerdings sehr subjektiv. Opulenter und aufwändiger auf jeden Fall, aber bei besser bin ich da zwiegespalten. Alien sieht einfach echt aus, es ist Science Fiction aber ich kaufe das dem Film ab was dort zu sehen ist. Prometheus sieht einfach nach Film und Computer aus. Sieht auch schön aus, für mich aber einfach nicht echt. Deswegen auch mein Verweis zu Star Wars. Dort ist es ja das gleiche Spiel.
Sehe ich genauso was auch noch dadurch erschwert wird, das in Prometheus alles so edel und stylisch aussieht. Das ist jetzt nicht ein Grund, das den Film schlecht macht - im Gegenteil - aber man braucht schon eine gewisse Eingewöhnungsphase.

Ich finde die Story total ausgefeilt und viel stimmiger als bei den ganzen "Alien"-Filmen. Da geht's ja nur darum, dass irgendwo die Viecher sind hausen und die Menschen um's Überleben kämpfen. "Prometheus" geht da viel weiter.
Prometheus geht in einem Erzählstrang weiter, in dem Shaw auf die Frage nach dem "Woher kommen wir" Antworten finden will. Diese Seite der Handlung finde ich sehr interessant und auch gut gelungen. Viel interessanter für mich war aber die Feststellung, das sich der durch die komplette Alien-Reihe ziehende rote Faden wieder aufgenommen bzw. begonnen wurde. Auch für die Konstrukteure waren die "Mistviecher" (Zitat Ellen Ripley) bzw. deren Ahnen nur Mittel zum Zweck und das Objekt der Begierde. Sie wurden nur für einen Zweck gehegt und gepflegt: als Biowaffe! Würde mich nicht wundern, wenn am Schluss von Prometheus III dann der erste Konstrukteur W.Y.Land o.ä. hieße...

Abgesehen von Fassbender, der einen verdammt guten Job liefert, habe ich keine besonders herausstechenden Schauspielerleistungen gesehen - wobei das imo nicht an den Darstellern lag, sondern eher an der Schauspielerführung. Ist eh ein Problem bei Ridley Scott. Seine Filme haben halt eher andere Qualitäten.
.
Das größte Manko für mich, sind die Schauspieler bzw. die gebotenen Charaktere. Soll nicht heißen, dass die Schauspielerische Leistung in irgendeiner Art und Weise schlecht ist, denn hier erbringt egtl. jeder eine gute – sehr gute Leistung (allen voran wirklich Michael Fassbender), aber trotzdem lässt mich die komplette Crew kalt. Mir war es einfach egal wer jetzt warum von der Crew das zeitliche segnet. Vielleicht ist das ja so gewollt aber ich brauch eine gewisse emotionale Bindung zu Figuren in einem Film, und die fehlte mir persönlich hier komplett
Ja, auch hatte ich so meine Problemchen. Hier sind die Protagonisten (bis auf Shaw und David) genauso austauschbar wie in Aliens. Zack und weg. Von der wunderbaren Charakerisierung der Crew wie in Alien (mit Dallas,Brett, Parker oder Lambert fieberte oder litt man mit und sogar mit der Katze!) ist hier leider (noch) nichts zu merken.
Android David wird wunderbar von Fassbender dargestellt. Alleine diese Überheblichkeit und Arroganz, die ja auch sein Vorbild Lawrence von Arabien in seinen letzten Jahren "ausgezeichnet" hat, kommt sehr gut rüber. Wobei es schon sehr bemerkenswert ist, das ein Android überhaupt ein Idol hat. :ugly:
Und Noomi Rapace macht ihre Sache auch richtig gut. Sie hat es (bisher) auch gut vermieden als 2. Ripley zu erscheinen. Den Part hatte dann eher schon Charlize Theron in der Szene inne als sie Holloway die Rückkehr verwehrte (wie einst Kane in Alien). Aber das war es auch schon von ihr. :( Ach ja, und Guy Pearce als Peter Weyland war ja völlig überflüssig. Da ätte man doch besser auf Kirk Douglas zurückgreifen sollen. :D
Von der Optik blieb mir der Mund offen stehen, im wahrsten Sinne des Wortes. So oft sagte ich mir selbst: WOW!! ...die Einführung der Charaktere geriet mir persönlich zu kurz....ohne was vorweg zu nehmen hätte diesbezüglich mehr Spieldauer gut getan, überhaupt ist das von der Anlage her ein 160+ Minuten Film (Directors Cut, etc lässt grüßen :D ), aber nun gut.
Ja, der Film ist einfach viel zu kurz und definitiv geschnitten. Ansonsten wären solche Logikfehler wie dese einfach nicht denkbar:

Als sich Noomi Rapace das Vieh aus dem Bauch schneiden lässt und im Krankenraum einsperrt, hält sie es z.B. nicht für nötig, irgendjemandem davon zu erzählen, geschweige denn Alarm zu schlagen. Vielleicht war sie auch nur von der Weyland-Thematik überrascht, aber trotzdem würde man da anmerken, dass da ein Monster durch die Hütte turnt.
Nur hat der Film ein paar Ungereimtheiten die mich einfach nicht loslassen, wie schon gesagt: warum juckt es einfach keinen, als Elisabeth Shaw blutüberströmt und mit zugetackertem Bauch in den Raum stürmt?? Ich hoffe ja das der Directors Cut - der eh kommt- hier mehr Erklärung schafft....vor allen interessiert ja auch keinen was mit dem "Embryo" passiert ist! :ugly:
Da muss was fehlen!!

Wobei dieser hier nicht unbedingt ein Logikfehler sein muss, denn...
Dann noch diese Sache mit dem Raumschiff und den Konstrukteuren, ich hab mir einen Tag davor "Alien" angeschaut, und da sieht man das dieses Wesen vor seinem Teleskop sitzt (erinnert ihr euch? :D) ...im Alien-Film starb das Wesen in seinem Sitz, ich erinner mich genau als das weibliche Mitglied (der Name is mir entfallen) sagte, dass das aussieht als wäre etwas von innen nach außen gebrochen. Nunja dann frag ich mich wie kann das alles möglich sein, nachdem ich Prometheus gesehen habe? Da war der letzte überlebende Konstrukteur ja ausgebrochen und hinter Shaw her (der ja dann von dem Ur-Facehugger befruchtet wurde). Wie kann da also in "Alien" jemand am Steuer sitzen?
... das ist ja nicht der Spacejockey, den wir aus Alien kennen!! Die "Nostromo" landete im Jahre 2122 auf dem Planetoiden LV 426, auf dem dann auch in Aliens ( nicht "Alien 2", Vince! ;)) die Kolonie erbaut wurde.
Die Prometheus fliegt jedoch zum Mond LV 223, auf dem die Handlung spielt. Also kann es ja (noch) nicht der Spacejockey sein, was wir die ganze Zeit beim Schauen gedacht haben. Hier hat Scott in meinen Augen schon weit im Vorfeld bewusst eine falsche Fährte gelegt. (Teil)Anworten bekommen wir wohl erst mit einem DC und hoffentlich mit weiteren Teilen von Prometheus, denn wir sind erst am Anfang einer faszinierenden Geschichte.

Aus den genannten Gründen ist für mich Prometheus bisher nur ein Grundgerüst einer hoffentlich kommenden Prequel-Reihe, die das Alien-Universum genial unterstützt und erweitert. Solange kann ich höchstens 7/10 geben, da vor allem die Optik hervorragend ist, auch wenn sie Anfangs gewöhnungsbedürftig ist wegen den oben beschriebenen Punkten. Score, Spannung und diverse kleinere Schockmomente tun ihr übriges für einen unterhaltsamen Kinoabend. Mehr als das ist Scott's Rückkehr ins Sci-Fi-Genre noch nicht aber das wird noch kommen, dessen bin ich mir sicher. :)
 

Carlito

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Wobei dieser hier nicht unbedingt ein Logikfehler sein muss, denn...

... das ist ja nicht der Spacejockey, den wir aus Alien kennen!! Die "Nostromo" landete im Jahre 2122 auf dem Planetoiden LV 426, auf dem dann auch in Aliens ( nicht "Alien 2", Vince! ;)) die Kolonie erbaut wurde.
Die Prometheus fliegt jedoch zum Mond LV 223, auf dem die Handlung spielt. Also kann es ja (noch) nicht der Spacejockey sein, was wir die ganze Zeit beim Schauen gedacht haben.

Aaah okay jetzt wird da ein Schuh draus, darauf hab ich gar nicht geachtet. Danke für die Erklärung. :)

Steht eigentlich schon endgültig fest, dass das eine Trilogie werden soll?
 
E

Engel

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Ich komm gerade aus der Lichtburg und bin immer noch ganz hin und weg.
Die visuellen Eindrücke haben mich förmlich erschlagen.
Was ich aber nicht ganz verstanden habe, warum hat sich der Typ am Anfang am Fluss umgebracht?
 
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