Picking Up The Pieces
Zwei trottelige Cops verfolgen einen geheimnisvollen Serienkiller, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Diese werden mit allerlei schwerem Gerät aus dem Baumarkt (Heckenschere, Flex, usw.) um die Ecke gebracht. Der Killer entfernt jedem Opfer bestimmte Körperteile und hinterlässt verschlüsselte Nachrichten in den Leichen. Die Spur führt schliesslich ins ägyptische Viertel von Pittsburgh...
Die Intention der Filmemacher wird schnell klar: Splatter in Verbindung mit Cop-Komödie im Stil von „Die nackte Kanone“. Leider haben sie komplett versagt und einen derart miesen Low Budget-Streifen abgeliefert, dass einem die Haare zu Berge stehen. Der Holzhammer-Humor zündet zu 99% überhaupt nicht; bekloppte Cops, cholerische Vorgesetzte, witzereissende Pathologen und nervende Ehefrauen hat man schon in anderen Filmen zu Genüge gesehen – und zwar um Klassen besser! Ausser ein paar schlaffen Running-Gags hat der Film nichts zu bieten. Dazu kommen Schauspieler, deren Zielsetzung es gewesen zu sein scheint, den Begriff „Overacting“ neu zu definieren. Das jämmerliche Herumgehampel steigert den ohnehin bereits hohen Trash-Faktor dieses Machwerks immens. Da obige kurze Inhaltsangabe bereits genug aussagt, verliere ich zur Story nur einen Satz: es wird noch viel schlimmer!
Der Splatter-Anteil ist sehr gering ausgefallen und wurde, trotz des Mitwirkens von Special-Effects-Meister Tom Savini, äußerst unspektakulär in Szene gesetzt. Meist wird weggeblendet, bevor es „zur Sache geht“. Da der Film ungeschnitten erschienen ist vermute ich, dass Geldmangel die Schuld daran trägt.
Fazit: Riesengrosser Mist, den sich nur beinharte Trash-Fans mit gehobener Leidensfähigkeit antun können. Doch selbst die sollten um „Bloodsucking Pharaohs in Pittsburgh“ (so lautete der Release-Titel) besser einen grossen Bogen machen.
Gesamtwertung: 1 / 10