AW: I come with the Rain
Detektiv Kline (Josh Hartnett) ist seit seiner Begegnung mit dem Serienmörder Hasford ein Seelisches Frack, zu sehr hat er sich mit seinem kranken Gehirn beschäftigt.
Nach einigen Jahren und einem Selbstmordversuch kommt er langsam wieder auf die Beine und verdient sich fortan seine Brötchen als Privatdetektiv.
Sein erster richtiger Auftrag führt ihn auf die Versen von Shitao, dem Sohn eines reichen Mannes.
Er soll ihn nach hause bringen, was sich aber als ziemlich schwierig erweist, denn man hat ihn angeblich sterben sehen.
Seltsam an der Geschichte um seinen Tod ist aber, dass seine Spur weiter führt und zwar in das Großstadt Moloch Hong Kong.
Hier angekommen gerät Kline mit dem Unterweltboss Su Dong Po aneinander, dessen Drogensüchtige Freundin sich in den Händen eines Wunderheilers befindet, Kline zählt eins und eins zusammen ...
Zugegeben, die ersten Minuten sind im Grunde nix weiter besonderes und auch die Story scheint anfangs eine von denen zu sein, die man schon viele male gesehen hat, aber spätestens ab der Mitte des Films kann man alles vergessen was man bisher von diesem Genre kannte.
Zumal der Regisseur Trần Anh Hùng sich hier an absolut gar nix hält was einen Film fürs breite Publikum leicht zugänglich macht.
Da wäre zum einen der Genre-mix aus Horror, Mystery Thriller, Gangsterfilm, Drama und Noire Elementen.
Die alle sinnvoll in einen Film von "nur" knapp 2 Stunden einzubauen ist aller ehren Wert.
Die vielen verschiedenen Handlungsstränge geben dann dem Gros des Publikums den absoluten Rest und wer dann immer noch klar kommt wird auch noch von absolut fantastischen Bildern und einem genial atmosphärischen Soundtrack abgelenkt die einen stellenweise einfach nur ins Träumen versetzen.
Kurze Zeit später wird dann diese Träumerei durch eine Explosion von Gewalt erschüttert, die für einen Film mit einer 16er Freigabe nicht gerade üblich ist, zumal sich hier eben auch viele Bilder weiterführend im Kopf zurecht gebastelt werden.
Dem aber noch nicht genug, bekommt man des öfteren, meiner Meinung nach, Hauptcharaktere zu sehen, die dann einfach verschwinden.
Auf die vielen Rückblenden will ich gar nicht erst eingehen.
Wer jetzt ein großes Fragezeichen im Kopf hat ist gewiss nicht alleine, mein Kopf ist nach der Erstsichtung auch noch leicht verwirrt und weiß nicht wie er das ganze einordnen soll.
Aber gerade dieser ganze Mix aus, Sound, Bildern und Elementen aus vielen verschiedenen Genres ist es, der mich in seinen Bann gezogen hat.
Ich empfehle den Film aber definitiv niemanden der aufgrund des Trailers einen Actionfilm erwartet und auch niemanden der sich Filmtechnisch nur oder hauptsächlich mit dem Mainstream bewegt (was ja hier eh nicht der Fall ist), denn da ist es von vornherein klar welche Bewertung der Film kassieren würde.
Von mir gibt es eine vorläufige Bewertung von
(9/10)