AW: Green Zone
Green Zone
Der US Regierung liegen angeblich geheime Pläne Sadams vor, wonach er Massenvernichtungswaffen in großen Mengen in seinem Besitz haben soll, die unter anderem gegen die USA eingesetzt werden sollen.
Im Jahre 2003 schickte dann Präsident George W. Bush, der ja nicht gerade für seine friedliche Art bekannt ist, Truppen in den Irak, wie wir alle wissen nannte man dieses Treiben den 3. Golfkrieg.
Genau hier beginnt der Film, Chief Warrant Officer Roy Miller (Matt Damon) hat zusammen mit seinen Männern den Auftrag, diverse Warenhäuser rund um Bagdad zu untersuchen, wo sich eben diese Massenvernichtungswaffen laut der amerikanischen Aufklärung befinden sollen.
Nach dem er aber auch hier nichts findet wird er Misstrauisch und fragt bei einem Meeting mit hohen US Beamten und Offizieren nach was das ganze überhaupt soll.
Als Antwort bekam er nur zu hören das er nicht dafür bezahlt wird zu denken sondern um seinen Job zu erledigen.
Der Anwesende Martin Brown, ein hochrangiger CIA Agent, steckt Miller nach diesem Treffen, dass es im Irak keine solche Waffen gibt und das er mit ihm zusammen arbeiten soll.
Endlich hat Miller die Bestätigung das etwas Faul an der Geschichte ist und wittert eine Verschwörung.
Bei einem weiteren Einsatz lernt Miller einen Iraki namens "Freddie" kennen, der ihm wichtige Informationen über ein treffen ehemaliger Mitglieder der Baath Partei und General Al-Rawi (die Rechte Hand Sadams) zukommen lässt.
Es gelingt Miller ein Paar dieser Männer festzunehmen, was wiederum die Special Forces unter der Leitung von Poundstone, einem Kriegstreiber der US Regierung, auf den Plan ruft.
Seine Männer nehmen Miller die gefangenen ab und ihm bleibt nur das Buch was er zuvor konfisziert hatte.
Mit Hilfe von Brown, einer Reporterin und dem Buch begreift er, dass Al-Rawi der Schlüssel zu des Rätsels Lösung ist.
Von der ersten Minute an legt Green Zone ein sehr hohes Tempo an den Tag, welches fast den ganzen Film über gehalten und stellenweise sogar noch verschärft wird.
Die wahre Geschichte ist spannend erzählt ohne jedoch spannend zu sein.
An sich ein Widerspruch, aber jeder der sich mit dem Thema etwas auskennt weiß um die Geschehnisse dort Bescheid, daher ist der Ausgang des Films kein Geheimnis.
Nichts desto trotz hat man sich hier sehr viel Mühe gemacht die Story so rüber zu bringen, dass man sich Hautnah dabei wähnt und das trotz des Wissens über den Ausgang Spannung aufkommt.
Hier ist sicher ein wichtiges Mittel auch die allseits beliebte "Wackelkamera" gewesen, mit der man es aber in der ein oder anderen Szene meiner Meinung nach ziemlich übertrieben hat.
Es gibt stellen da weiß man nicht wo oben und unten ist und wer gerade wen Jagd.
Auch hat mir nicht so gut gefallen das man das Bild gewollt sehr Grobkörnig gehalten hat, besonders in Dunklen Passagen empfand ich das als ziemlich störend, allerdings hatte man dadurch auch das Gefühl, mittendrin zu sein statt nur dabei.
So richtig warm werd ich trotzdem nicht damit.
Beeindruckend war auch, dass man wirklich immer gedacht hat, dass man wirklich im Irak ist und das obwohl der Film in Spanien, England und Marokko gedreht wurde.
Was dem Film auch gut getan hat ist die Tatsache das man ihn zusammen mit Golfkriegsveteranen gedreht hat.
So findet man im Team von Matt Damon kaum Schauspieler sondern größtenteils Leute die in diesen Kriegen gekämpft haben.
Was mir ein absolutes Rätsel bleibt ist, wie der Film bei den Amis so floppen konnte.
Bei Produktionskosten von 130 Millionen Dollar spielte er gerade mal 35Millionen in die Kassen des Filmstudios.
Ich habe mich jedenfalls keine Minute gelangweilt und mich die gesamte Spieldauer von 115Minuten super unterhalten gefühlt.
Daher kann ich guten Gewissens
(9/10) Punkten verteilen.